Gottesdienst in der Schule

Begonnen von Fairydust, 02. Oktober 2012, 16:06:31

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Fairydust

Bei uns in der Schule gibt es Religionsunterricht. Wir sind nicht in der Kirche und haben schon bei der Anmeldung nachgefragt, wie das mit diesem Unterricht abläuft. Uns wurde versichert, dass da alle Religionen vorgestellt und kennen gelernt werden. Ist für uns in Ordnung.
Heute war ich in der Schule zum Monatskreis "Erntedankfest". Zum Monatskreis werden alle Eltern eingeladen und die Schüler stellen vor, was sie zu diesem Thema während des Unterrichts gemacht haben. Das Erntedank was mit der Kirche zu tun hat, kann man sich ja denken, aber ich war schon irritiert, dass da ein richtiger Kindergottesdienst mit Pastorin statt gefunden hat. Christliche Lieder singen, damit kann ich gerade so noch umgehen, aber dann wurden ALLE aufgefordert zu beten.

Wie wird das bei euch gemacht? Das hat für mich nichts mehr mit Kennenlernen der verschiedenen Religionen zu tun. Wie steht ihr dazu, wenn ihr nicht in der Kirche seid oder einen anderen Glauben habt?

liadan

#1
Bei allem Verständnis aber da würde ich was sagen. Ein Gottesdienst mit der Aufforderung zum beten hat in einer normalen Schule nichts zu suchen, für mich ist das endeutig über den reinen Religionsunterricht hinaus.

Wenn Kinder nicht getauft sind hat das ja seine Gründe. Relgion kann man den Kindern auch näherbringen ohne das eine Pastorin einen richtigen Gottesdienst hält, egal zu welchem Anlasse, es sei denn man schickt sein Kind bewusst auf eine christliche Schule.

Den andersgläubigen hingegen empfinde ich das u.a. auch irgendwie nicht fair.

Ich bin in der Kirche, aber unser Sohn ist nicht getauft und ich würde mich da beschweren da es ja den Kinder so irgendwie aufgedrängt wird. Da mögen jetzt die richtig gläubigen Aufschreien aber das hat nichts damit zu tun den Kindern verschiedene Religonen nahezubringen oder wird auch zu Allah gebetet, werden die Kinder aufgefordert zu fasten oder dürfen sie die Sonnenwende feiern usw. usf.

Nun wollen wir mal hoffen das Raffzahn den Thread nicht entdeck dann ist gleich wieder was los, ist doch sein absolutes Reizthema.

Hast Du in der Schule nachgefragt?

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Flower Eight Revival

Naja, wurdet ihr über Entedank insgesamt nicht informiert? Das "kann" man eigentlich nur kirchlich feiern :-\ Die Aufforderung zu beten war auch dann sicher allgemein gerichtet, die nichtchristliche Kinde rmüssen einfach nciht beten.

Schau, so mache ich das wenn ich in den katholischen Gottesdienst gehe, da mein Mann katholisch ist und ich ihn gerne dabei begleite. Ich bin aber nicht katholisch, also folge ich z.B. der Aufforderung das Glaubensbekenntnis aufzusagen garantiert nicht. Ich stehe natürlich auf und verhalte mich respektvoll während die anderen Gläubiger ihren Glauben nachgehen ;)

Nicht alles so eng nehmen :)

Fairydust

Ich habe da heute nichts dazu gesagt, weil es nicht gepaßt hat. Die Eltern wurden nach dem Monatskreis rausgeschickt und die Kinder hatten weiter Unterricht. Ich hab aber heute Nachmittag mit der Elternvertreterin gesprochen und sie fand das auch total daneben.
Ich hätte auch nichts dagegen, wenn mein Kind da mitbetet. Aber dazu sollte es wissen was es da gerade tut und sie soll selbst entscheiden, ob sie es will. Es wurden aber alle aufgefordet die Hände zu falten und nachzusprechen.

@blume
da gab es kein, "wer möchte, der betet", es wurden alle aufgefordet. Und Ronja wußte garantiert nicht, was sie da macht. DAS stört mich daran. Es sollten wirklich ALLE beten.

Flower Eight Revival

dann kläre das mit der schule. deiner tochter solltest du auch ruhig sagen, dass sie nicht beten muss. das wäre ja quark. wer nicht glaubt, muss nicht beten. fertig. ich glaube, aber eben nicht in den glauben meines mannes. er betet sein ding, ich meines. die kinder gehören dem gleichen glauben wie ich, die grosse war 4 jahre auf eine evangelikale schule, nun nimmt sie katholischen unterricht. beide religionen sind nicht ihre. sie betet nur wenn sie will, zwang ist nicht ;)

liadan

Aber wenn es darum geht den Kindern das zu erklären was das bedeutet, benötigt es doch keinen richtigen Gottesdienst und die Aufforderung zum Gebet.

Das sollte nur dann passieren wenn eben auch sichergestellt ist das Feierlichkeiten die nichts mit dem christlichen Glauben zu tun haben eben auch praktisch dargestellt werden und ich verwette meinen Popo darauf das dies nicht geschehen wird.  ??? :-\

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Flower Eight Revival

#6
Abe rmal im ernst, was erwartet ihr von Religionsunterricht? Natürlich werden kirchliche Feste auch kirchlich gefeiert  ??? Mir erschließt sich ansonsten der Sinn eines solchen Unterrichts nicht so ganz, wenn gerade das gemieden werden soll.  ??? Ich sehe eher das Problem in der fehlenden bzw. auch falschen Information der Schule.


edit

Vergleich: es wäre genauso albern sich darüber zu ärgern, dass ein verpflichtender Unterricht wie Mathe dazu benutzt wird, dass die Kinder rechnen lernen. Klar, Mathe und Reli sind zwei verschiedene paar Schuhe. Zuzmindest kann ein Kind, wenn es nicht von Reli befreit werden kann, die Sache mit dem beten auslassen. Rechnen müssen alle ;)

Bettina

#7
Ich finde das jetzt überhaupt nicht dramatisch. Klar ist nicht vergleichbar, weil ich eben auch gläubig bin und meine Kinder oft beten, aber selbst wenn sie das nicht täten, würde es mich nicht stören. Dann wissen sie wenigstens jetzt eine Art, wie man beten kann. Sie haben eine Idee von Glauben, bzw. wie Glaube unter anderem gelebt werden kann, wie ein Gottesdienst aussehen kann.


Ich bin da bei blume. Den Informationsfluss etc. kann man kritisieren und ist vielleicht zu verbessern, aber zu erwarten, dass ein Religionsunterricht ohne Kirche und beten grundsätzlich stattfindet, halte ich für übertrieben. Wie viele Kinder gehen in einen konfessionellen Kindergarten und da wird auch oft vor dem Essen gebetet. Gemeinsam und keiner regt sich wirklich drüber auf. Klar, die gibt es auch, aber wozu? Die Kinder machen es mit oder lassen es.

Ich lese so oft freie Wahl und man will dem Kind natürlich nicht den Weg zur Religion versperren, aber wenn sie dann mal reinschnuppern (und mehr ist es nicht gewesen), dann bekomme ich mehr den Eindruck, als wenn sie wirklich ferngehalten werden sollen.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

hugomaus

ich als nicht gläubiges kind und auch nicht getauftes habe nie mitgebetet, bin zwar aus höflichkeit mit aufgestanden, habe aber in den schulischen gottesdiensten nie mitgebetet oder gesungen.

ich war zwar in ethik aber am anfang und ende des schuljahres gab es immer einen gottesdienst und der war bis zur achten oder neunten klasse verpflichtend mit anwesenheit, später durften wir dann zur zweiten std kommen wenn alle wieder da waren (hat immer in der kirch stattgefunden)
Simon 26.4.2007 / Isabelle 09.01.2009

~ Oma Netti ~

ich verstehe leider auch nicht was daran nun immer so ein drama ist? erntedank hat immer was mit kirche zu tun. und wenn ein kind eben nicht betet, dann betet es nicht, ist doch gar nicht wild. aber deswegen kann doch trotzdem ein gottesdienst stattfinden.  ???
ich war nicht getauft, bis ich 26 war und ich hab am katholischen religionsunterricht teilgenommen und an allen anderen schulischen veranstaltungen auch, die was mit gott und der kirche zu tun hatten. dann dürfte man ja sonst auch nicht zur einschulung gehen, weil die auch in der kirche stattfindet und man da auch zum gemeinsamen beten aufgefordert wird.
hier bei uns waren sogar ein paar muslimische eltern mit ihren kindern bei der einschulung in der kirche.  :D

Flower Eight Revival

Was mich nur ganz leicht irriterit: weshalb wusste deine Tochter nicht,w as sie da tat? Hast du sie über den religionsunterricht nicht aufgeklärt? Über eure Ansichten?  ??? Der fehler liegt -sorry- auch bei euch. Sonst wäre sie damit garantiert nicht überumpelt gewesen bzw. sie hätte vermutlich einfahc nicht gebetet.

Bettina

Das überrascht mich auch etwas. Ich keinen keinen Muslim auf der ganzen Welt, der ein Problem damit hätte, sich in einer Kirche aufzuhalten und einfach dabei zu sein. Da kann 100x vom Pastor kommen "bitte erheben sie sich und sprechen sie nach". "Bedroht" fühlen sich irgendwie immer nur nicht Gläubige, aus was für Gründen auch immer. Nachvollziehen kann ich das nicht.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

~ Oma Netti ~

ich seh es ähnlich wie bettina. wenn ich gar nicht will, dass mein kind was religiöses mitbekommt, dann meld ich es vom reli-unterricht ab. wenn mein kind an reli teilnimmt, dann gehören dinge wie beten dazu. und schlimm ist beten ja nun nicht.

Tini

So ganz genau weiss ich nicht, was bei meiner Tochter im Reli-Unterricht läuft, aber würde dort gebetet werden, fände ich das weder schlimm noch befremdlich. Wenn ich nicht wollen würde, dass meine Tochter mit religiösen Werten und Bräuchen (und beten gehört da für mich dazu) in Kontakt kommt, hätte ich sie nicht im Religionsunterricht angemeldet.

Bei uns im ev. Reli-Unterricht haben wir früher auch viel über andere Religionen gelernt, aber natürlich ging es auch um religiöse Werte. Der katholische Unterricht war schon eine Spur strenger, die haben wirklich fast nur reine Religionslehre gemacht, Gott, Jesus, Bibel, beten etc. Das war im ev. Unterricht schon "weltoffener" und mir hat es superviel Spaß gemacht. Ich erinnere mich z.B., dass wir in der Grundschule etwas über die Pharaonen durchgenommen haben, das fand ich total spannend.
She *7/2006
He   *7/2014

liadan

#14
Versteht Ihr nicht worum es Fairy geht? Es wurde zu Beginn gesagt das sowas wie vergleichbarer Reliunterricht stattfindet und alle Religionen vorgestellt werden und darunter fällt denke ich einfach nicht das die Kinder aufgefordert (!) werden zu beten. Das man darüber spricht was ein Gebet ist, klar aber das ist was anderes als die Kinder in einem Gottesdienst der im Religionsunterricht mit einer Pastorin stattfindet zum beten aufzufordern.  ??? Wenn man vorher sagt dies und das wird gemacht im Zuge dieser woche und wir planen einen Gottesdienst mit einer Pastorin dann ist das was wo man dann sagen kann ja ok, weil ja eigentlich die meisten wissen das zu einem Gottesdienst eben beten dazugehört  ;). Aber so ohne Vorankündigung, find ich nicht korrekt.

Wird auch zu anderen "Göttern" auf ihre Weise gebetet im Reliunterricht wie es in anderen Traditionen/Glaubensrichtungen üblich ist? Ich denke nicht.

Also wir hatten bei uns im Reliunterricht nicht die Aufforderung zu beten und hatten keinen Gottesdienst, das geht für mich über das was ICH mir wünschen von einem vergleichbaren Reliunterricht wo alle Religionen NEUTRAL behandelt werden eben hinaus da in dem Moment wo auch eine Pastorin da ist da eben nichts mehr von neutral zu erkennen ist wenn dort auch noch aufgefordert wird zu beten.

Aus unserem KiGa kenne ich das nicht da wird auch nicht gebetet und hab ich auch noch nie gehört das in einem KiGa ohne christlichen HIntergrund gebetet wird. Da wird ein Tischspruch aufgesagt aber da wird keinem Gott gedankt für das essen vor dem essen.  ;)


Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Flower Eight Revival

Wir haben sicher alle Fairy verstanden. Wie kommst du drauf, es wäre nicht der Fall?  ???


liadan

Weil ich im Grundtenor rauslese das Fairy selber schuld wäre und das das eben zum Reliunterricht dazugehören würde und warum sie Ihr Kind nicht vom Unterricht befreien lässt oder sie hätte ihr Kind nicht richtig darüber aufgeklärt. Wenn ich Eure Antworten missverstehe dann sorry.  :)

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

~ Oma Netti ~

aber liadan, ein nicht-christlicher kindergarten ist doch eine andere schiene als RELIGIONSunterricht  ??? ??? ???

in einem städtischen kindergarten darf in der tat keine religion vorkommen (was ich total bekloppt finde, denn dort dürfen dann auch keine geschichten über weihnachten gelesen werden und solche dinge) aber in einem religionsunterricht kommt religion - und beten gehört da dazu - vor. ich finde das vollkommen normal. daher kann man sein kind ja davon befreien, was ich persönlich allerdings auch für quatsch halte.

unser kiga ist evangelisch und in den gehen ALLE kinder unserer gemeinde, es gibt nämlich keinen anderen  ;) auch die muslimischen kinder hier aus dem ort besuchen diesen kiga. und ja, da gab es gottesdienste, besuche in der kirche und es wurden alle christlichen feste gefeiert. ich fand das großartig.  :)

wenn man das alles so streng sieht, wie habt ihr das denn an der einschulung gemacht? geht ihr da auch nicht mit in die kirche?

BiDi

Ich verstehe völlig, um was es Fairy geht.
Es gibt Religionsunterricht, bei dem geht es um Religionen, ihre Geschichte, das Verbindende und ethische Grundregeln, die sich aus ihnen ergeben. Und dann gibt es christlichen Religionsunterricht mit dem Heranführen an die christliche Religion.

Beides ist nach Lehrplan als Religionsunterricht erlaubt - und wenn die Schule verspricht, Unterricht ÜBER Religionen abzuhalten, darf man als Eltern schon 'irritiert' sein, wenn die Kinder Predigten (die ja per se keine objektive Auseinandersetzung mit Religion sein können) hören und beten müssen.

War bei Mattis übrigens genauso: Versprochen wurde Unterricht über Religionen, gehalten wurde katholischer Religionsunterricht mit Gottesdienstbesuchen und Gebeten zum Auswendiglernen. Daraufhin habe ich Mattis auf dessen ausdrücklichen Wunsch vom Religionsunterricht abgemeldet - das Gleiche taten übrigens 4 andersgläubige Familien.

In der zweiten Klasse wechselte die Religionslehrerin, es gab Unterricht ÜBER Religionen, Mattis war begeistert dabei. Jetzt in der 3. Klasse (wieder eine andere Religionslehrerin) ist Mattis sich noch unschlüssig, aber er hat schon angekündigt, auf keinen Fall eine Kirche zu besuchen oder zu beten. Und das werde ich definitiv respektieren - auch für ihn gilt Religionsfreiheit.

Grüsse
BiDi






Mattis: * 3.2004
Moritz: * 4.2005

Bettina

Um was es fairy geht, verstehe ich auch. Das ändert nix dran, dass ich das alles halb so schlimm finde, bzw. eben überhaupt nicht schlimm.

Wenn ich meinem Kind nichts über Religion sage, also mein Kind nicht mal weiß, was beten ist, dann ist das schon auch meine Sache. Gerade wenn ich mein Kind dann in Religionsunterricht gehen lassen oder sogar hin schicke. Das wäre ja wie als wenn ich dem Biologie-Lehrer vorwerfe, dass der Aufklärungsunterricht wohl schief gelaufen ist, weil die Tochter jetzt doch schwanger ist. So ein bissl selbst in der Verantwortung ist man schon auch.

Und da seh ich es halt so, dass wenn ich meinem Kind wirklich und ehrlich die Wahl lassen will, ich auch meinem Kind etwas darüber erzählen muss, damit es die Wahl hat. Und dann erschreckt mich auch der Religionsunterricht nicht. So hat sie mal beten ausprobiert. Na und?

Das schlimmste was ungläubigen Eltern passieren kann ist doch, dass das Kind neugierig wird und Fragen stellt und mehr drüber wissen will oder mal in einen Gottesdienst gehen will, um zu schauen. Wenn sie bei gläubigen Christen, die mittags vor dem Essen beten zu Besuch ist, würde sich doch auch keiner aufregen, wenn sie einfach mittags die Hände faltet und schaut, was passiert.

Und dass die Gläubigen in einer Kirche von Pastor oder Pastorin aufgefordert werden, die Hände zu falten und nachzusprechen ist halt völlig normal.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

liadan

#20
Netti, in unserem Einzugsgebiet gab es anscheinend keinen Einschulungsgottesdienst, es wurde  nicht dazu eingeladen.  ;) Wenn es einen gegeben hätte, wären wir nicht hingegangen weil der Einschulungsgottesdienst für mich eben nichts mit der Schule zu tun hat, ich verstehe eh nicht was die Kirche da mit zu tun hat. Schule ist Schule und Kirche ist Kirche.  ;)

Ach und  bevor einer schreit, mein Sohn war schon in der Kirche, zum gucken in einer und zum Gottesdienst und zu einer Taufe und er durfte auf einer Taufe auch das foto des Taufkindes an den Taufbaum hängen, für mich war das ok, das er das macht. Das war nämlich freiwillig und wurde nicht von jemandem erzwungen.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Flower Eight Revival

Aber wie stellt ihr euch den "Zwang" nur vor?  ??? Läuft einer mit der Peitsche und ruft "beten oder auspeitschen"? Es wurde lediglich gesagt, dass alle beten sollen. Nicht MÜSSEN! Es wurde offensichtlich auch nicht mit Repressalien gedroht für den Fall, dass einer nicht betet. Wer nicht beten will, der braucht nur still zu sein und gut is. Was soll die Aufregung? Oder gehts nur um die leidige Religionsdiskussion? Da bin ich raus.  :P

liadan

Blume ich denke Du hast verstanden worum es geht!  ;) Darum das anderes gesagt wurde als schlussendlich gemacht wird und das finde ich nicht richtig.  ;)

Weil so hat man eben nicht die Wahl sondern bekommt das von der Schule aufgezwungen, etwas was man nicht möchte und man sich eben mit der Aussage vergleichbarer Religionsunterricht findet statt, das man sich auf diese verlassen hat und sein Kind an eben diesem teilhaben lassen möchte.

Zumindest habe ich Fairy so verstanden.

:)

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

BiDi

Zitat von: Bettina am 02. Oktober 2012, 19:43:15
Und dass die Gläubigen in einer Kirche von Pastor oder Pastorin aufgefordert werden, die Hände zu falten und nachzusprechen ist halt völlig normal.

Ich bin neugierig: Würdest Du beim muslimischen Gebetsritual mitmachen, wenn der Iman Dich dazu auffordert und Dich ganz normal dabei fühlen?

Ich für meinen Teil fühle ich mich höllisch (Wortspiel haha) unwohl in einem Gottesdienst - weil es sich für mich unsagbar falsch anfühlt, überhaupt da zu sein. Da ist aber auch gar nix normal dran.

Grüsse
BiDi

Mattis: * 3.2004
Moritz: * 4.2005

Flower Eight Revival

#24
 ??? Ich kann dir nicht folgen. Genau das, die Informationsproblematik habe ich doch erwähnt und als Problem definiert. Gleichzeitig sehe ich auch ein Problem in der fehlenden Information des Kindes durch die Eltern. Wie soll damit umgehen können, wenn keine oder wenig Infos zu den Ansichten der Eltern vorhanden ist.
Wozu reitest du dauernd darauf mit dem Hinweis, wir hätten dasn übersehen? Sowohl Bettina als auch ich haben die längst erkannt und genannt. Ich mag mich nur nicht dauernd wiederholen.
Fairy muss das - wenn es sie stört- mit der Schule erneut klären und bei grosse Differenzen und eventuelle Möglichkeit, das Kind von dem Unterricht eben befreien. Wenn eine Befreieung nicht geht, dann muss sie ihr Kind eben aufklären und ihr dauernd sagen: ich will nicht, dass du betest. Dadurch zeigt man zwar wenig Offenheit bzgl. eigene Erfahrungswerte des Kindes, aber das wiederum geht mich persönlich nichts an. Ich unterstelle damit auch nichts, ich erörter nur eine Möglichkeit.


@bidi
dann gehe ich davon aus, dass du gottestdienste meidest. das wäre nur konsequent. was einem höllisch Unwohl bereitet, sollte er auch lassen.  :) Ist in jede Lebenslage gesünder.