Zu viel Fernsehen?

[Sweety]

Zwischen den Animateur geben (was uns im Traum nicht einfiele und was ich auch nicht unter "mal Vorschläge machen und sie mit den Kindern umsetzen" rechne) und sich langweilen, liegen aber Welten.

Ich seh das mit dem sich selbst beschäftigen auch noch ein bisschen anders. Ich glaube nämlich, die Fähigkeit dazu kann man Kindern abgewöhnen, indem man ständig als Eltern das Ruder in die Hand nimmt und das Kind entertaint, aber man kann es ihnen nicht "anerziehen". Elterngruppen bei FB sind voll mit verzweifelten Fragen, wie man das unwillige Kind dazu bringen kann, sich auch mal allein zu beschäftigen.
Also doch, ich glaube, das ist Typsache. Ebenso wie Haarfarbe und Temperament.

Nr. 1 ist da leider anders. Der würde den ganzen Tag vorm Fernseher oder PC verbringen, wenn er könnte.

Auch das machen meine mitunter. Manchmal wochenlang. Und?
Ich werte das schlicht nicht. TV ist für mich keine bessere oder schlechtere Art der Freizeitgestaltung als anderes, deshalb ist es für mich kein Unterschied, ob die Kinder mal eine manische TV-Phase haben oder ob sie nun wochenlang wie besessen aus Lego Landschaften für die Schleichdinos bauen.
Ist beides kein Grund zur Besorgnis für mich, daher reguliere ich beides nicht.

[Honigbluete]

Ich werte das schon anders, weil es meinem Sohn schlicht nicht gut tut, viel fernzusehen. Er wird ausgesprochen unleidig, motzig und weinerlich... Auch das Lesen schränke ich an manchen Punkten ein und schmeisse ihn an die frische Luft, meist in meiner Begleitung oder halt mit Freunden. Dann powern wir uns bei einer Radtour aus oder machen den Wald unsicher und danach darf er dann auch weiter lesen. So unterschiedlich sind Kinder und Familien...

[Sweety]

Ich bin da nicht so sicher. Ich beobachte in meiner Umgebung sehr stark (und auch an meinen eigenen Kindern), dass die genauso unleidlich sind und überdreht, wenn sie den ganzen Nachmittag konzentriert kneten oder malen.
Nur, dass es häufig wenig wahrgenommen oder einfach als "Stimmung, wie sie halt mal vorkommen kann" katalogisiert wird.
Kommt das gleiche Phänomen nach einem DVD-Nachmittag vor, wird allerdings sofort ein kausaler Zusammenhang hergestellt.
Da sag ich mal ganz kess: der Zusammenhang besteht halt zwischen stundenlanger, relativ ruhiger (körperlich) Tätigkeit und Aufgedrehtheit und nicht zwischen TV und Aufgedrehtheit.

In den meisten Fällen jedenfalls.
Natürlich gibt es auch immer andere, statistische Ausreißer.

[Honigbluete]

Das meinte ich doch, daher werden Lesen und Fernsehen eingeschränkt. Malen/basteln tut er eh nicht, daher fällt das bei uns raus. Wobei bei Lukas die "negativen Folgen" beim Fernsehen deutlich schneller und stärker ausgeprägt auftreten als beim Lesen.

[Anders]

*

[Sweety]

Ja, so seh ich das halt auch.

Wenn ich echt keinen Bock habe auf das nervöse Gezappel abends oder mir die Decke auf den Kopf fällt, dann zerr ich sie auch mal raus. Gilt auch für den Malnachmittag.
Ich mach das halt nur nicht aus "Das ist schlecht für dich"-Gründen, sondern eher, weil ich da wirklich nicht so erpicht drauf bin.
Andererseits flehe ich manchmal auch in Gedanken darum, dass die doch bitte bitte eigentlich einen Film gucken könnten, anstatt mich bei Nieselwetter durch den Wald zu schleifen

Und wenn mein Großer sich mal wieder eine Folge "Terra X" zu einem unmöglichen Thema reingezogen hat und dazu vertiefende Fragen stellt und uns nötigt, selber nachzuforschen, bis wir aus lauter Verzweiflung ein Experiment konzipieren, das das Gesehene verdeutlicht, dann... denk ich auch manchmal im Stillen, dass er anscheinend nicht mal anständig vor dem TV verblöden kann wie es sich gehört

[Honigbluete]

 

[D@nce]

Ja, so seh ich das halt auch.

Wenn ich echt keinen Bock habe auf das nervöse Gezappel abends oder mir die Decke auf den Kopf fällt, dann zerr ich sie auch mal raus. Gilt auch für den Malnachmittag.
Ich mach das halt nur nicht aus "Das ist schlecht für dich"-Gründen, sondern eher, weil ich da wirklich nicht so erpicht drauf bin.
Andererseits flehe ich manchmal auch in Gedanken darum, dass die doch bitte bitte eigentlich einen Film gucken könnten, anstatt mich bei Nieselwetter durch den Wald zu schleifen

Und wenn mein Großer sich mal wieder eine Folge "Terra X" zu einem unmöglichen Thema reingezogen hat und dazu vertiefende Fragen stellt und uns nötigt, selber nachzuforschen, bis wir aus lauter Verzweiflung ein Experiment konzipieren, das das Gesehene verdeutlicht, dann... denk ich auch manchmal im Stillen, dass er anscheinend nicht mal anständig vor dem TV verblöden kann wie es sich gehört

Das bestätigt meine unqualifizierte Meinung: Schlaue Kinder werden vom fernsehen schlauer... Mein Umkehrschluss ergibt sich von selbst....

Natürlich muss man eingreifen, wenn ein Kind egal welchen Alters NICHTS anderes mehr macht als Fernsehen und PC spielen. Das steht denke außer Frage, scheint aber bei niemandem hier der Fall zu sein, also alles gut. Solange es sich aber auch mal anders zu beschäftigen weiß, wird es schon nicht als Assi auf der Straße enden deswegen.

[Sweety]

Ich greife auch dann nicht ein, wenn ich selber denke: "Kacke Mann, das KANN nicht mehr gut sein, was da gerade abgeht."

[Anders]

*

[Sweety]

[Thicate]

also meine Kinder dürfen lediglich abends eine halbe bis Stunde fernseh schauen oder an den Computer.

Tagsüber erlauben wir das gar nicht!
Am Wochenende bei schlechtem Wetter wird natürlich mal ne Ausnahme gemacht und wir schauen gemeinsam einen Film, aber in der Woche gibt es das bei uns nicht

[sunny]

Irgendwie haben wir gar nicht so viel Zeit zum Fernsehen... in der Woche ist mit Hausaufgaben meist um 15 Uhr erst " frei" und an 3 Nachmittagen ist noch Programme ( Sport und Musikinstrumente). Die anderen 2 ist er meist verabredet oder will spielen... Fernsehen schaffen wir höchstens mal abends ne halbe Stunde, verregnetes Wochenende mal ausgenommen.

Ich selbst schaue auch kaum Fernsehen, außer sonntags abends Tatort. 

[Tini]

Hier läuft der TV abends eigentlich immer und am Wochenende, wenn wir nichts gerade unterwegs sind, auch tagsüber wegen Bundesliga.

Wenn die Große hier ist, läuft der TV zumindest nachmittags aus Zeitgründen sehr selten. Wenn das Wetter schlecht ist oder sie wenig Hausaufgaben hat bzw fertig ist, darf sie Kika gucken, da läuft meistens etwas, das sie interessiert. Wenn der TV abends an ist, interessiert sie das eigentlich nicht. Wobei wir Sonntags beim Tatort schon drauf achten, dass sie das nicht sieht. Sie sollte dann eigentlich im Bett sein, das klappt aber nicht immer. Lieber nehmen wir ihn dann auf oder gucken die Wiederholung um 21.45.

Der Kleine bekommt jetzt mehr und mehr mit und guckt manchmal wie hypnotisiert auf den TV. Deshalb bleibt er tagsüber meist aus, wenn er wach ist. Zumindest wenn die Große nicht da ist. Aber wie gesagt, Fußball am Wochenende ist eben vor allem für den Papa wichtig.

Morgens vor der Schule ist hier absolut keine Zeit zum Fernsehen, dafür stehen wir zu knapp auf.

Wir gucken eben viel TV, die Kinder werden damit groß. Auch wenn ich beim Kleinen schon etwas gucke, dass er nicht zu viel vom Geflimmer mitbekommt. Ich sehe das aber größtenteils wie Sweety. Fernsehen ist hier eine von vielen Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Die Große spielt genauso viel Playmo oder Barbie , malt oder spielt draußen.

[sunny]

Tatort gucken hier übrigens nur die Erwachsenen, Robert ist da im Bett! 

[Carren]

Hallo,
unsere Kinder dürfen Abends nach dem Abendessen einen Film schauen oder Dokumentation kommt drauf an worauf sie Lust haben.

Am Wochenende gibt es in der Regel auch nicht mehr außer Papa erlaubt mal frühs ne halbe Stunde.

Sie dürfen Abends dann noch in Ihren Zimmern gemeinsam Spielen oder Basteln manchmal mahcen wir auch noch ein Brettspiel kommt drauf an was die Zeit sagt.

[Karina78]

Ich denke die meisten hier haben die gleiche Meinung. TV vor der Schule ist in dem Alter ein No-go. Das wird sich im Teenageralter sicherlich ändern, aber selbst dann würde ich es nicht gut finden, werde es aber sicherlich nicht mehr so gut kontrollieren können.

Ein TV Konsum von 3 h ist aus meiner Sicht auch zu viel, aber das wurde hier auch gesagt, es kommt aufs Kind und das Umfeld an. Wir genehmigen höchstens 1 h am Tag. Dabei sollte das Kind auch nicht zu emotional belastet werden. Gerade vorm Schlafengehen halte ich es für problematisch. Die Dosis machts und ein richtiges Rezept gibt es wohl nicht.