Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen

Begonnen von LuLeLaLi2010, 10. November 2012, 21:49:29

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LuLeLaLi2010

 Ich möchte keine diskussion ob richtig oder falsch ;-)
Einfach nur wissen wer hat sein Kind 1 Jahr früher einschulen lassen??? also ab 5,5 Jahre ..

LG
Lucas 19.09.05+Lena 1.01.08
Lara 28.10.09+ Lias 16.12.10

Kathrin

Wir hatten es mal für Joel in Erwägung gezogen, haben es aber nicht gemacht.
Bin heute noch froh über unsere Entscheidung. :)
Die Zwerge müssen ihr Leben lang lernen und arbeiten, ich gönne jedem Kind so lange wie möglich eine stressfreie Spielzeit. ;)
Jana - *03.03.08 - 48cm - 3810g            Joel - *23.02.04 - 53cm - 4580g

LuLeLaLi2010

Kathrin, ich weiss nicht was wir machen sollen- Lena ist laut Arzt letzte U viel weiter als Kinder in ihrem Alter, die gruppenleitung im Kiga meint sie ist A. Nur mit den grossen zusammen und B. ist sie echt verblüfft wie weit Lena im Denken und auch sozialen bereichen ist..
Eine Mitarbeiterin die die Vorschulgruppe leitet hat sich Lena auch mal einen Vormittag angeschaut und sie meint auch- das ist schon mehr als Vorschulkind..
Einerseits denke ich soll sie noch bleiben- spielen und auch mal gern morgends länger liegen bleiben  ;) :P
Aber andrerseits sie will gefordert und gefördert werden.. sie saugt alles auf was sie neues lernen kann..
Lucas 19.09.05+Lena 1.01.08
Lara 28.10.09+ Lias 16.12.10

Kathrin

So war es bei Joel auch und bei Jana ist's genauso. Meine kleine Madame kann im Bereich bis 20 Plus und Minus im Kopf rechnen, Finger sind was für Anfänger. ;)
Auch sonst ist sie sehr weit entwickelt, wird aber trotzdem erst ganz normal mit 6 eingeschult. Alles andere geht einfach gegen meine Überzeugung. ;)
Jana - *03.03.08 - 48cm - 3810g            Joel - *23.02.04 - 53cm - 4580g

Muse

Wir wurden vom den Erzieherinnen im KiGa letztes Jahr auch gefragt ob Laura nicht doch früher eingeschult werden soll da sie wohl ziemlich weit ist. (Zum Vergleich, Laura hat Anfang Januar Geburtstag und sollte dann dieses Jahr schon eingeschult werden). Wir haben uns dagegen entschieden und sie wird ganz normal mit 6,5 Jahren eingeschult.  :)

Ich persönlich bin absolut gegen zu frühes Einschulen. Aber das muss im Endeffekt jeder selbst für sein Kind entscheiden. Schule ist mehr als Rechnen und schreiben können und fähig zu sozialen Kontakten zu sein.  :)

Jetzt im Vorschuljahr wird sie gut beschäftigt, normale Vorschule im KiGa, Englischunterricht, sie lernt Blockflöte spielen und geht zum Turnen und zum Ballett. Langweilig ist ihr nicht  ;D - sie braucht das alles aber um ausgeglichen zu sein. Sollte es ihr zuviel werden wird natürlich ein Hobby abgesetzt.

Bis jetzt fahren wir ganz gut so, bin selber gespannt was ich dann im Frühling sage  ;D

M-e-l

Wir hätten das Thema häufig, es lief irgendwie die letzten Jahre immer mit.
Sie war erst 1 1/2 als der ganze Mist anfing. Da kam sie in den Kindergarten und war den anderen um Welten voraus.
Elterngespräche waren der reinste Horror, die Erzieher wirklich schlecht und ich kam mir pausenlos vor wie auf der Anklagebank.
Aber wir könnten es ja nunmal nicht ändern, nur en Kiga wechseln, wo wir auf wirklich qualifizierte Erzieher stießen.
Die wiesen uns auch, als sie 3 war, darauf hin, dass sie lesen kann.
Seitdem stand vieles im Raum, wir suchten den Erziehern zuliebe eine Beratungsstelle auf, weil SIE so ehrlich waren uns einzugestehen, dass sie nicht wissen, was sie tun sollen um sie nicht zu unterfordern, aber Uhr auch nicht alles vorweg zu nehmen.
Dort wurde zum ersten Mal eine frühzeitige Einschulung angesprochen.

Letztlich entschieden wir als Eltern uns GEGEN die Einschulung mit 5, auch wenn das nicht für alle
nachvollziehbar war. Unsere Tochter ist recht sensibel und auch, wenn wir ihr den Schulstoff  locker. zugetraut haben, wusste ich, dass sie emotional überfordert gewesen wäre, allein auf einem Schulhof.

Stattdessen kam für uns durch einen Umzug ein weiterer Kindergartenwechsel in Betracht. Dadurch hatte sie nochmal eine Neue Situation, eine neue Herausforderung. Und in diesem letzten KindergartenJahr, hat sie sich emotional dermaßen weiterentwickelt, dass ich froh bin, dass wir uns entgegen mancher Empfehlungen für die Regeleinschulung entschieden haben.

Dass der Vorsprung bei der Einschulung dann dennoch enorm war, war natürlich absehbar. Letztlich ist es so gelaufen, dass sie nach 4 Tagen in Klasse 1 in die 2. Klasse gesprungen ist, was aber weder für uns, noch für sie unerwartet kam.
Da ist sie jetzt, seit knapp 3 Monaten und es war das beste, was ihr passieren konnte. Sie ist stofflich nach wie vor weit, auch in dieser Klasse, aber sie langweilt sich nicht zu Tode...
Sie kommt mit en Kindern hervorragend klar, wurde sehr positiv aufgenommen und hat jetzt einfach auch die Stärke, sich durchzusetzen und ihre Interessen zu vertreten.

ICH würde es immer wieder so machen und nicht anders.

Honigbluete

Wir haben es getan, wobei Lukas allerding nur 3 Tage nach dem Stichtag geboren ist...
Bei uns war es so, dass Lukas im KiGa große Probleme mit den anderen Kindern und Erziehernhatte, dort kaum gezeigt hat, was er kann, kaum noch geredet hat und sich in der Vorschularbeit ziemlich kompett verweigert hat. In langen Gesprächen mit den Erziehern und anderen "Fachleuten" im privaten Bereich, die Lukas gut kennen, haben wir und dafür entschieden, ihn als Kannkind einschulen zu lassen bzw. den Weg einzuschlagen, aber bei Bedenken irgendweiner Seite abzubrechen. Bei allen offiziellen Stellen war total klar, dass Lukas eingeschult werden kann, nichts hat daegen gesprochen.
Und trotz kleinerer Restbedenken unsererseits (die man sicher auch bei regulärer Einschulung hat) klappt es hervorragend! In manchen Schen tut Lukas sich noch schwer, aber er ist deutlich fröhlicher, ausgelassener und entspannter, endlich mal richtig gefordert und darf vor allem so sein, wie er will (nicht bei allen Kindern, aber er hat seine Nieschen gefunden). Eine Alternative wäre ein Kindergartenwechsel gewesen, der hier aber recht schwer durchzusetzten gewesen wäre...
Dazu muss man sagen, dass hier in jahrgangsübergreifenden Klassen (1.-3. Schuljahr zusammen) unterrichtet wird und Lukas für sein Alter recht groß ist. Er würde glatt als 2.-Klässler durchgehen.

Die AUssagen mit der verlorenen Kindheit kann ich überhaupt nicht nachvollziehen!!! Kinder wollen lernen und Schule ist zumindest bei uns keine Foltereinrichtung, sondern ein Ort, an dem Kinder Erfolgserlebnisse haben und gefordert werden...

Martina

Wir haben Franziska mit 5 3/4 eingeschult, also fast 6. Allerdings als Karenzkind und nicht vorgezogen. Ich würde es nie wieder machen! Der Schulstoff ist nicht das Problem, aber die großen Kinder (überwiegend Jungs). Die ärgern die Mädels pausenlos und Franziska kann damit ganz schlecht umgehen. Sie geht überhaupt nicht gerne hin. Und das war für mich überhaupt nicht absehbar, Franziska ist nämlich das Selbstbewusstsein in Person. Die lässt sich eigentlich gar nichts sagen. Aber, es ist halt eine ziemlich große Schule und im sozialen Brennpunkt liegt sie auch, wobei es hier noch nicht die schlimmste Schule ist. Das Konzept ist super.

Na ja, sie muss da jetzt durch (und wir auch)! Es würde auch keinen Sinn machen sie jetzt wieder runter zu nehmen, ginge auch gar nicht. Aber, damit würden wir ihr auch falsche Signale geben. Sie ist ja nicht blöd.

Lesen und Schreiben konnte sie übrigens noch nicht, außer ihrem Namen. Und das kann sie jetzt auch noch nicht.

An eurer Stelle würde ich mal mit der Schule sprechen. Mir alles anschauen. Ich finde es so wie M-E-L es letzten Endes gemacht hat viel besser. Lieber ein Jahr warten und dann nach der Einschulung direkt in die 2. Klasse.
Ohne

simsalabim

#8
*

Lasst bitte bei eurer Entscheidung nicht die sozial-emotionale Seite aus den Überlegungen, ob denn nun frühzeitig eingeschult wird, raus! Können die Kinder auch mal mit Niederlagen umgehen oder verlieren sie dann die Lust? Macht sie auch Sachen, die ihm nicht so gefallen? Das sind nur einige der Fragen, die ich mir stellen würde.

Ansonsten bin ich normalerweise Kathrins Meinung. Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen! Die muss dann aber jeder für sich entscheiden!

Kathrin

@Honigblüte:
Na na, verlorene Kindheit hat niemand gesagt.
Und 3 Tage nach dem Stichtag geboren ist für mich auch nicht wirklich vorzeitig eingeschult. ;)
Natürlich wollen Kinder lernen. Ich vertrete trotzdem den Standpunkt, dass sie es so lange wie möglich ohne Druck machen dürfen sollen. ;)

@LuLeLaLi:
Überlegt es euch GANZ genau.
In dieser Woche sind die Schulanmeldungen für die Einschulung im Sommer 2013.
Einfach anmelden und dann mal weitergucken ist nicht drin. Einmal angemeldet wird Lena automatisch schulpflichtig, ein Zurück gibt es dann nicht mehr.
Mir wäre die Zeit jetzt viel zu knapp um eine so weitreichende Entscheidung zu treffen...  :-\
Jana - *03.03.08 - 48cm - 3810g            Joel - *23.02.04 - 53cm - 4580g

LuLeLaLi2010

ne kathrin das stimmt so nicht- habe mit dem schulleiter gesprochen und sollte sie nun angemeldet werden und doch so um die Osterferien noch zweifel auftreten kann mann immer noch sagen "Nein besser nicht"

Lucas 19.09.05+Lena 1.01.08
Lara 28.10.09+ Lias 16.12.10

Martina

Das ging hier leider nicht. Hier war die Anmeldung verpflichtend. Seit diesem Jahr.  :-X

Letzten Endes musst du entscheiden was dir dein Bauchgefühl sagt. Und was sagt Lena?
Ohne

Kathrin

Nein, Rebecka, das stimmt nicht!
Mit der Anmeldung wird sie definitiv automatisch schulpflichtig.
Du darfst mir ruhig glauben, ich sitze in diesem Jahr zum 3. Mal bei den Anmeldungen dabei und es ist u.a. meine Aufgabe die Eltern genau darüber zu informieren. ;)
Jana - *03.03.08 - 48cm - 3810g            Joel - *23.02.04 - 53cm - 4580g

blondchen

wir haben auch früher eingeschult.
ich selber wäre nie auf die idee gekommen, wenn mich der kindergarten nicht darauf aufmerksam gemacht hätte.
ich hab lange überlegt, gezweifelt und mich echt viel informiert.
die schule hat erst abgelehnt, aus gründen, die, wie ich heute weiss, nichts mit dem kind selber zu tun haben.
jetzt geht er seit august in die schule.
sogar die ersten wochen, war ich mir nicht sicher, das es die richtige entscheidung war
Jetzt weiss ich, JA es war die einzige entscheidung.

und warum dann die schöne zeit für ein kind aufhört, der ernst des lebens beginnt u.s.w. verstehe ich auch nicht

mehr gerne mal per PN
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89

Sanne73

Unsere Tochter wird in zwei Wochen 6, sie kennt schon seit einem Jahr alle Großbuchstaben und die meisten Kleinbuchstaben, ist inzwischen in der Lage, Wörter zu lesen und beherrscht im Rechnen vermutlich schon den Stoff der 1. Klasse. Wir hatten sie letztes Jahr angemeldet und waren quasi entschieden, sie mit 5 3/4 einzuschulen letzten Sommer. Obwohl wir grünes Licht von der Schulärztin und noch mehr von der Schulleiterin hatten, haben wir letztlich die Anmeldung im Mai diesen Jahres zurückgezogen. Die Erzieherinnen im KiGa haben es uns dringend empfohlen, und ich bin ganz ehrlich sehr froh, dass wir so entschieden haben (nicht zuletzt war es auch der Wunsch unserer Tochter, noch ein Jahr im KiGa zu bleiben). Auch wenn sie kognitiv schon sehr weit ist, so mangelt es ihr doch teilweise noch am Sozialverhalten, und nun hat sie die Chance, sich in diesem Bereich entspannt im letzten KiGa-Jahr weiterzuentwickeln.

@Katrin
Uns hat die Schulleiterin ganz deutlich gesagt, dass ein Kind erst eingeschult ist, wenn es ihr am ersten Schultag die Hand gegeben hat. Theoretisch kann man die Anmeldung eines Kannkinds also bis einen Tag vor Einschulung zurückziehen, auch wenn praktisch die Schule so eine Information gerne schon etwas vor den Sommerferien haben würde.
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

Sanne73

Zitat von: Kathrin am 11. November 2012, 14:15:05
Nein, Rebecka, das stimmt nicht!
Mit der Anmeldung wird sie definitiv automatisch schulpflichtig.
Du darfst mir ruhig glauben, ich sitze in diesem Jahr zum 3. Mal bei den Anmeldungen dabei und es ist u.a. meine Aufgabe die Eltern genau darüber zu informieren. ;)

Was Du schreibst, mag für Eure Schule zutreffen, für unsere definitiv nicht (siehe unser Beispiel). Wahrscheinlich ist das auch wieder ne kommunale Sache, denn soweit ich weiß, wohnen wir im gleichen Bundesland.
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

deep_blue

Ist wahrscheinlich wieder wie vieles andere auch Länder-Kommunen-Schulsache wie entschieden wird mit den Anmeldungen... :)

Kathrin

Jana - *03.03.08 - 48cm - 3810g            Joel - *23.02.04 - 53cm - 4580g

M-e-l

Mit entscheidend ist dann vielleicht doch auch "wie vorzeitig".
Bei 3 Tagen, ernsthaft, hätte ich mir wohl kaum nen Kopf gemacht, sehe ich auch überhaupt nicht als kritisch an.
@Blondchen: Ist dein Sohn nicht auch schon 6?

Bei knappen Entscheidungen ist das für mich noch was anderes, als bei 1/2 bis 1 Jahr....

Wirklich alle Vorschulkinder die wir aus dem letzten Jahr kennen, und das sind einige, haben grade in dieser Zeit einen enormen emotionalen Sprung gemacht, nicht nur meine Tochter.  Auf dieser Ebene ist ein Jahr nicht zu unterschätzen.


Das mit der Anmeldung ist hier nicht so. Ein Kind ist nicht mit der Anmeldung im Herbst schulpflichtig, definitiv nicht. Ich kenne Eltern die problemlos im Frühjahr zurückgezogen haben.
Ist dann wohl echt Sache der Gemeinde.






LuLeLaLi2010

Wie gesagt ich kann nur das wiedergeben was der rektor der grundschule gesagt hat ;-)
Lena sagt bzw äussert ja schon den wunsch das sie in die schule will.. wenn Lucas Hausaufgaben macht muss ich ihr auch immer etwas geben.. Aktuell ist rechnen im 10er bereich hoch im Kurs..
Das problem was Lena im Kiga hat ist das sie mit ihrer Grösse den anderen 4 jährigen weit vorraus ist und sie auch so wenig mit den anderen Mädels vom jahrgang 2008  am Hut hat. Ihre beste Freundin kommt im Sommer 2013 in die schule und 11 weitere Kinder auch (fast die halbe gruppe).
Im jahr darauf wären es dann nur 5 (inkl. Lena als "Muss-Kind 2014) und diese 5 sind eben diese 3 Mädels bzw. 1 Junge mit denen Lena sehr wenig bis kaum Kontakt hat ..
Lucas 19.09.05+Lena 1.01.08
Lara 28.10.09+ Lias 16.12.10

Sanne73

Gerade vor dem Hintergrund würde ich sie jetzt definitiv anmelden und mir offenhalten, im Frühjahr/Frühsommer dann doch zurückzuziehen, v.a. wenn der Rektor Eurer Grundschule Euch zugesagt hat, dass das möglich ist.
Bei uns war's halt genau umgekehrt, es kamen letzten Sommer nur zwei Jungs aus der Gruppe meiner Tochter in die Schule, ihre drei Freundinnen werden jetzt mit ihr im Sommer 2013 eingeschult.

Freundschaften sind allerdings nicht alles, das sollte man auch im Hinterkopf behalten.
Und: selbst wenn sie jetzt mehr mit den Älteren zusammenhängt, in der Grundschule wird sie mit Abstand die Jüngste sein, und zwar unter vielen viel älteren (jetzt mal auf die Pausen bezogen). Wie ihr das bekommt, kann niemand voraus sagen. Und es kann auch sein, dass es ihr noch mal extrem gut bekommt, wenn sie nächstes Jahr im definitiv letzten KiGa-Jahr die Älteste ist und dann beim Schulstart eben auch einen ganz anderen Stand hat.

Die Tochter einer Bekannten musste letztes Jahr in die Schule, da im August geboren. Sie war also bei Einschulung gerade 6 geworden. Das Mädel ist intelligent, saugt alles auf, aber eben nicht nur Wissen, sondern auch die gesamte Umgebung, was sie emotional sehr anstrengt und auch ablenkt, und sie daher in der Schule nicht die Leistung zeigt, die sie von der Intelligenz her zeigen könnte. Oder die sie zeigen könnte, wenn sie emotional reifer gewesen wäre bei der Einschulung... Die Mutter hat sich schon so oft gewünscht, dass ihre Tochter ein halbes Jahr älter wäre.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir eigentlich nur raten, auf Dein Bauchgefühl zu hören. Ich habe mich vor unserer Entscheidung fast täglich gefragt, ob wir unserer Tochter wirklich einen Gefallen damit tun würden, wenn wir sie vorzeitig einschulen. Ich sah aber keine andere Möglichkeit irgendwie. Als dann quasi entschieden war, dass sie doch noch ein Jahr länger in den KiGa geht, ging es mir schlagartig so viel besser, und ich wusste dann, dass mein "Bauchweh" vorher darauf zurückzuführen war, dass eine vorzeitige Einschulung nicht die richtige Entscheidung gewesen wäre.
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

bellami

wir haben noch keine erfahrung mit einem vorzeitig eingeschultem kind, stehen, bzw standen bei der zweiten aber auch vor der entscheidung, ob naechtstes oder uebernaechstes jahr einschulen. sie ist 1 monat und 2 tage nach stichtag geboren. sie will in die schule und vom wissen koennte sie wohl auch...ABER: unsere grosse hat ein sehr ausgepraegtes selbstbewusstesein, sie ist alles nur nicht schuechtern!! und was sagt die lehrerin nach einem halben jahr beim ersten elterngespräch?? ja, bei so schuechternen kindern wie flo ist das mit der mitarbeit eben so!!  :o  ich musste echt in mich rein grinsen! alles haette ich erwartet, teilweise befuerchtet...aber eben nicht, dass sie schuechtern ist!!

fay ist nun eher schuechtern, zuruechhaltend, ruhig, ueberlegt...ich denke und befuerchte, sie wuerde untergehen! vielleicht unterschaetze ich sie, aber wenn sie im sozialen bereich nicht noch einen riesen schritt macht, bleibt sie noch ein jahr im kiga (was hart wird! dessen bin ich mir bewusst) und geht als fast 7-jaehrige in die schule!

nicht der stoff ist das problem im ersten jahr, finde ich. viel eher die ganze organisation des alltags...aufstehen, allein zur schule gehen, rechtzeitig am richtigen ort sein, nichts vergessen, alles ordentlich einpacken...tausend kleine dinge! ich bin mir sicher, dass sie das in 2 jahren locker stemmen wird und ohne druck und stress die ersten jahre 'geniesen' kann!
im austausch mit anderen muettern war ich ueberrascht, wie manche kinder auf die schule reagiert haben! in flos klasse sind kinder, die am nachmittag nichts machen, weil sie einfach platt sind!
mit flo 24.06.05 und fay 02.11.07

bellami

uebrigens wuerde ich es von den freunden nicht abhaengig machen. in der schule mischt sich das alles wieder neu, so war es zumindest bei uns!

aus flos kiga kam kein anderes maedchen in die schule, die jungs kamen sogar dann in eine andere klasse. das hat sie zu beginn schon sehr belastet (und mich auch!) trotzdem hat sie ganz schnell neue freunde gefunden.
mit flo 24.06.05 und fay 02.11.07

Honigbluete

@kurz nach dem Stichtag klar ist das was ganz anderes als 6 Monate, aber trotzdem muss man die Entscheidung treffen!

@Bauchgefühl das ist sehr wichtig, aber auch, was das Kind will. Als klar war, dass Lukas zur Schule darf (nach der Anmeldung und nochmal mehr nach der Probewoche) war Lukas auf einmal total gelöst und erleichtert. Er hat aber im KiGa auch ziemlich gelitten...

@Martina es tut mir total leid, dass es Franziska so gar nicht gut geht!

@Schulpflicht besteht bei Kannkindern erst ab der Einschulung. Danach gibt es dann auch kein Zurück mehr!

lisa81

"3 Tage nach dem Stichtag" kann je nach Bundeslang aber auch ein halbes Jahr ausmachen ;)
In Berlin (?) wäre ein Januarkind auch nur knapp hinterm Stichtag, würdest du da anders entscheiden?

Also klar, immerhin sind dann etwa gleichaltrige mit in der Klasse, aber an der emotionalen Reife des Kindes ändert das ja nichts :)


Meine Tochter wird als eine der jüngsten in die Schule gehen, es bereitet mir Bauchschmerzen, aber ein ganzes Jahr im KiGa ist eben auch recht viel. In euerm Fall würde ich vermutlich eher zu früh einschulen tendieren. HAbt ihr die Möglichkeit eine schule zu wählen, in der die ersten beiden Klassen gemeinsam unterrichtet werden?