Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen

Begonnen von LuLeLaLi2010, 10. November 2012, 21:49:29

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Muse

Purzl - warum freust du dich dann nicht einfach dass euer Sohn sich so toll macht?  :)
Hier bei uns wäre er sogar ein Muss-Kind, deshalb kann ich die Rechtfertigungen deinerseits nicht nachvollziehen. Ich habe mich lediglich an die Ausgangsfrage der Threaderstellerin gelehnt deren Tochter im Januar Geburtstag hat und das für mich einen großen Unterschied zu den hier eingeschulten September/Oktober - Kindern darstellt.  :)

scarlet_rose

#76
Zitat von: Traumtaenzerle am 15. November 2012, 14:24:15
Ich weiß nicht, vielleicht sehe ich das in einem Jahr auch ganz anders, wenn sie dann wirklich in der Schule ist. ;) Aber ich denke schon, dass es machbar sein muss, in einer Klasse alle Kinder zu fördern. :) Es mag ja sein, dass der Wissensstand der Kinder früher (oh wei, eigentlich wollte ich das Wort vermeiden) bei der Einschulung im Großen und Ganzen einheitlicher war, aber das hat sich eben geändert. Und das müssen doch die Lehrer auffangen können.


Tja....was Lehrer nicht alles müssten  :-\
Klar sind alle Lehrer versucht den Wissensunterschied so gut es geht abzufangen, aber ganz klappt es eben nicht.
Da sind Kinder, die weinen jeden Morgen beim Abschied zusammen mit Kindern, die schon im Tausenderbereich rechnen können.
kinder, die noch nie Buchstaben gesehen haben und solche, die schon ganze Bücher durch lesen.
Kinder, die viel Aggression in sich haben und welche, die kaum den Mund auf bekommen.
Und vorne steht 1(!) Lehrer, der diesen 20 grundverschiedenen Kindern jedem nach seiner Art das beste bieten soll?

Ich glaube der Unterschied war früher auch schon da. Nur haben früher die Eltern nicht erwartet, dass der Lehrer für jedes einzelne Kind genau  das richtige Spezialprogramm entwickelt. heute aber schon. Früher hat der Lehrer seinen Stoff gemacht. Der Eine kam besser mit, der Andere schlechter. Heute muss der Lehrer bedarfsgerecht jedes Kind einzeln unterrichten...Da liegt der Unterschied.

Ich erwarte von keinem einzigen Lehrer, dass er Liam speziell fördern kann oder wird. Schlicht, weil es nicht in vollem Umfang geht. Klar, er kann die Texte vorlesen, Aufgaben erklären, andere Aufgaben bekommen usw...aber dabei trotz Allem nicht in vollem Umfang so weit gefördert werden, wie er könnte. Es ist einfach nicht durchzusetzen. Er kann ja nicht in der ersten klasse sitzen und Viertklässler-Mathe machen. Wie sollte das gehen?
Ich erwarte schlichtweg gar nicht von der Schule, dass sie das alles leistet. Zum Einen, weil ein Lehrer weder die Zeitliche, noch die personelle Möglichkeit hat, zum Anderen, weil ich es eben, wie schon gesagt, auch in mindestens dem gleichen Umfang als elterliche Aufgabe sehe und nicht nur die Pflicht der Schule.

Zitat von: Purzl am 15. November 2012, 14:06:44

Geistige Reife ist nicht das Hauptargument, absolut richtig. Ich bin froh, dass Max Hendrik im Vergleich mit seinen Mitschülern mindestens genauso, wenn nicht weiter in seiner sozialen Entwicklung ist, als die meisten anderen Mitschüler.

Und auch das ist das, was ich schon sagte: nicht nur Sache des Einen Kindes. Das jung eingeschulte Kind kann sozial sehr sehr reif sein und TROTZDEM Schwierigkeiten mit der Integration haben. Nicht, weil es sozial oder psychisch nicht reif genug wäre, sondern weil Integration eben vom gesamten Klassengefüge abhängt. Das sozialste Kind kann Probleme bekommen, wenn die 2-3 Jahre älteren es unterdrücken. Wenn da eben eine körperliche Überlegenheit vorliegt passiert das schneller, als bei körperlich gleich entwickelten.
Auf das Klassengefüge und die soziale Kompetenz hat man keinen Einfluss.

Und ich weise noch mal darauf hin,dass ich einen klaren unterschied sehe, ob das Kind wenige Tage nach Stichtag geboren ist, oder eben 6 Monate!
Ich rede also vor Allem von deutlich jüngeren.

Und noch mal, weil du es immer und immer wieder so verteidigst, ich habe es nie grundsätzlich abgelehnt. Lediglich zu Bedenken gegeben, dass eben mehr mit spielt, als geistige Reife und ich ein Kind nur dann vorzeitig einschulen würde, wenn es im Kindergarten leidet.

Und zu weiteren Aspekten gehört für mich z.B. soziale Integration (nicht nur soziale Kompetenz des Schulanfängers, sondern auch die der Anderen muss da mit ein bezogen werden).
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liadan

#77
Bei der ganzen Diskussion um die frühzeitige Einschulung versteh ich nicht das Argument das Kind langweilt sich, nur weil ein Kind vielleicht schon früher rechnen oder lesen kann ist das doch noch kein Argument für eine frühzeitige Einschulung? Fraglich ist auch ob das Kind so rechnen und lesen gelernt hat um dann später das auch alles richtig umzusetzen und später im weiteren lesen und schreiben lernen eben auch die Zusammenhänge versteht Wörter richtig zu hören um sie dann auch richtig zu schreiben. Da ist es eben nicht getan dem Kind die einzelnen Buschstaben beizubringen oder ihm das schreiben zu lernen, in der Schule wird vielleicht eine andere Methode angewendet als zu Hause und dann kommt ein Kind evtl. in Schwierigkeiten weil das bisher gelernte eben anders ist als man es wirklich nachher umsetzt in der Schule. Wenn einer versteht was ich meine.

Das Kind will nur mit älteren spielen und nicht mit kleinen? Ja in der Schule ist das Kind dann das jüngste und was ist wenn die älteren dann mit dem Knirps nichts anfangen können?

Körpergröße ist auch kein Argument ,-)!

Geistige Reife halt ich für den Schulstart aber für sehr wichtig, weitaus wichtiger als das ein Kind schon rechnen oder lesen kann. Wenn ich meinem Kind schon rechnen und lesen beibringe und es kann das alles schon, dann braucht man sich nicht wundern wenn es sich dann vielleicht langweilt. Grundlagen ok das sehe ich ein aber warum muss jedes Kind schon lesen und schreibe können wenn es in die Schule kommt, der Sinn erschließt sich mir nicht und hier lese ich immer wieder das so viele Kinder das schon konnten. Sind die alle hochbegabt, das kann ich mir ehrlich  nicht vorstellen.

Wisst ihr eigentlich was den Kindern ab Schulbeginn alles abverlangt wird? Das ist dann kein gutschigutschi gu mehr und da muss das Kind dann funktionieren. Da ist dann kein Spielraum mehr für Schwäche, wer nicht mitkommt der hat Pech gehabt, das war schon zu meiner Zeit so und heute wird das doch noch viel schlimmer und härter.

Diejenigen die hier sagen sie hätten Ihr Kind aber früher eingeschult obwohl sie nicht mussten in einem anderen Bundesland leben würden wo ihr Kind dann eben ein MUSS Kind wäre, verstehe ich auch nicht, das die dann immer betonen sie hätten ihr Kind aber eingeschult früher, ja haben sie aber in einem anderen Bundesland hätte man gar nicht die Wahl gehabt.  ???

Also ich würde mir das reiflich überlegen ob ich mein Kind 5,5 oder jünger einschulen würde, Schule ist kein Wunschkonzert und da gelten andere Regeln als im Kindergarten und da haben viele Regeleingeschulte Kinder enorme Probleme bei der Umstellung. Bevor ich mein Kind so früh einschule würde ich mir richtige Infos holen von Experten die das aus einem neutralen Blickwinkel betrachten können und nicht nur in einer 20 Minütigen Einschulungsuntersuchung abnicken.

Gleiches würde ich mir auch bei den Regeleingeschulten Kindern wünschen, das GENAU  hingschaut wird, Schule ist weitaus mehr als Zahlen und Buchstaben.

Es ist nicht machbar allen Kindern in einer Klasse so gerecht zu werden wie sie es bräuchten, eine Schulstunde hat 45 Minuten und wenn sagen wir mal 25 Kinder in der Klasse sind kann KEIN Lehrer sich so um jedes Kind kümmern wie es das braucht, das wären für jedes Kind keine 2 Minuten in einer Schulstunde.

Deswegen sollte man sich überlegen was man tut und lieber ein Jahr langeweile im KiGa (das Jahr geht so schnell rum) als ein Jahr Frust und Kampf und einen schlechten Schulstart, denn in der ersten Klasse werden die Grundlagen für die weiteren Klassen gelegt und da sollte das Kind wirklich in allen Punkten schulreif sein. Man kann soviel kaputtmachen und ich wette die Auswirkungne zeigen sich erst in den darauf folgenden Jahren.

Scarlet sprach auch Integration schon an, das ist ein wichtiger Punkt, wenn das Lernumfeld nicht stimmt dann kann ein Kind noch so reif sein und seien wir ehrlich wir als Eltern sind nicht immer sonderlich objektiv und neutral und beurteilen das können und das wissen unserer Kinder eben nicht wie eine Neutrale Person .

Zum einschulen gehört für mich viel mehr dazu als reines wissen (antrainiertes wissen?), irgendjemand schrieb hier im Kiga wären über 30 Kinder auf 3 Erzieher da wäre es gar nicht möglich auf jedes Kind einzeln einzugehen in vielen Schulen kommen 28 Kinder auf EINEN Lehrer ...

Hätten wir in einem anderen Bundesland gewohnt hätten wir nicht einschulen müssen und ich hätte es auch nicht gemacht, weil ich denke ein paar Monate mehr KiGa hätte unserem Sohn nicht geschadet, er hätte sich mit Sicherheit zum Ende hin gelangweilt aber der Schulstart wäre sicher besser verlaufen.

So gesehen sollte man jedes Kind individuell betrachten aber das gibt es hier nicht, das läuft nach Schema F und gut ist. Ausbaden müssen es dann die Lehrer. Klar ist das ihr Job und wenn alles super läuft hat man später auch einen Lehrer der das aus Berufung macht, dann ist für ein Kind auch schon viel gewonnen aber wenn ein Lehrer schon betriebsblind ist dann haben die Kinder verloren und bei dem heutigen Lehrermangel und den stellenweisen schlechten Arbeitsbedingungen.

Und ja ich schimpfe auch mal auf Lehrer, durchaus, aber die stellenweisen Probleme sehe ich schon. Jeder will eben nur das beste für sein Kind, was völlig ok und normal ist.


Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

LuLeLaLi2010

Also nochmal zum Thema, ich wollte kein Streit vom Zaun brechen  ;)

Also natürlich weis ich was in der schule alles abverlangt wird- hab ja schon einen 2. Klässler der Oh Graus wohl die 2. Klasse wiederholen muss.
Einfach weil ER mit (noch) 5 Jahren eingeschult wurde und ich immer und immer wieder gespräche mit der KitaLeitung und auch Gruppenleitung geführt habe, auch meine bedenken habe ich beim Rektor der Schule geäussert- leider kann man ein normal entwickeltes Kind heutzutage nicht einfach zurückstellen lassen..

Lena ist wirklich ganz ganz anders, und ich glaube wäre Lucas damals genauso entwickelt gewesen wie Lena ich hätte mir keine gedanken bei ihm gemacht..
Sie Will ja auch schon in die Schule. Wir werden einfach mal schauen was morgen bzw. Montag bei dem Gesprächen rauskommt..

ich wollte einfach nurmal erfahrungsberichte , egal ob Positiv oder negativ zu dem thema haben- doch keine grundsatzdiskussion.   :-\
Lucas 19.09.05+Lena 1.01.08
Lara 28.10.09+ Lias 16.12.10

Fliegenpilz

Wollen nicht alle vierjährigen in die Schule?
Also hier im Kindergarten ist das z.B. ganz großes Thema. Meine Tochter, all ihre Freunde ... sie wollen in die Schule, sie machen "Hausaufgaben", spielen Schule, sie schauen ob sie Wackelzähne haben (denn als Vor- oder gar Schulkind hat man Wackelzähne).
Sie erzählt ganz oft, dass sie bald in die Schule geht. Sie wird auch nicht 4 Jahre alt in wenigen Tagen, sondern 6 - so sie! Sie weiß auch genau wo die Schule ist, alleine hinfahren möchte sie aber nicht, der Papa soll sie dann bitte mit dem Bus begleiten. Alles im Kopf zurecht gelegt ... wie eigentlich alle ihre gleichaltrigen Freunde ;D

Die Erzieherinnen sprachen uns schon nun mehrfach darauf an ob wir über eine Einschulung als Kann-Kind (2014) nachdenken.
ICH kann es mir aktuell gar nicht vorstellen. Sie ist noch so klein (nein, nicht körperlich), ich kann mir gar nicht vorstellen, dass sie nächstes Jahr ein Vorschulkind sein könnte :o - und lasse da auch die Zeit arbeiten. Es wird hier Zuhause z.B. gar nicht thematisiert, mein Mann und ich sprachen mal Abends im Bett darüber als die Kinder im Kinderzimmer schliefen nachdem die Erzieherinnen uns ansprachen. In wenigen Tagen ist wieder ein Entwicklungsgespräch und es wird bestimmt wieder Thema sein ...

Ich hätte lieber ein Muss-Kind 2015. Aber es heißt abwarten, abwarten und abwarten.
(Meine Mutter hat drei Kinder als Kann-Kinder eingeschult - und nicht einmal bereut. Es gibt also auch Positivberichte. Zwei haben dazu noch eine Klasse übersprungen!)

Instrument lernt sie fleißig (Blockflöte), ihr Kopf wird nach Bedarf gefüttert. Sie schreibt ihren Namen - aber das ist auswendig gelernt, für mich kein Buchstabenverständnis. Sie rechnet auch im Bereich bis 20. Mit Finger & Zehen ;)
Aber genau das machen die Gleichaltrigen aus der KiTa auch - für mich also kein Anzeichen einer möglichen Schulreife!

ottili

@lulelali:
Ich kann dir nicht wirklich helfen... leider! Denn wir stecken hier gerade genau in der gleichen Situation (Melina ist Anfang Februar 2008 geboren) und ich habe keine Ahnung was richtig und was falsch ist. :-[ "Fachmänner" raten zur Einschulung, aber so richtig sicher sind wir uns eben nicht.

Allerdings finde ich es trotzdem gut, dass hier soviele Berichte kommen, denn es hilft nochmal die ein oder andere Sachen selbst zu beleuchten und zu hinterfragen. :)
Keiner verlangt, dass du zaubern kannst, nur dass du es probierst.



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LuLeLaLi2010

Christiane, Zählen mit Zehen *hihi*
Instrumente sind nicht so ihr ding- eher singen bzw. sie möchte sooo gern zum ballett, leider gibt es hier im Umkreis von 15km keine Ballettschule, ich wäre auch bereit weiter zu fahren wenn der sprit bei 50cent liegt :P
Denn wenn ich spritkosten, Ballettausrüstung und dann die Schule zusammenrechne bin ich bei 60€ im Monat und da muss ich ganz ehrlich sagen so sehr ich meine tochter Liebe und ihr auch soweit ich kann alles ermögliche, das seh ich nicht ein- schliesslich gibts noch 3 weitere Kinder  :P

Sie war mal beim schnupperkurs in der Tanzschule- aber das war nicht das was sie wollte..
Lucas 19.09.05+Lena 1.01.08
Lara 28.10.09+ Lias 16.12.10

Jen❤L❤L

Zitat von: scarlet_rose am 15. November 2012, 14:37:47
Zitat von: Traumtaenzerle am 15. November 2012, 14:24:15
Ich weiß nicht, vielleicht sehe ich das in einem Jahr auch ganz anders, wenn sie dann wirklich in der Schule ist. ;) Aber ich denke schon, dass es machbar sein muss, in einer Klasse alle Kinder zu fördern. :) Es mag ja sein, dass der Wissensstand der Kinder früher (oh wei, eigentlich wollte ich das Wort vermeiden) bei der Einschulung im Großen und Ganzen einheitlicher war, aber das hat sich eben geändert. Und das müssen doch die Lehrer auffangen können.


Tja....was Lehrer nicht alles müssten  :-\
Klar sind alle Lehrer versucht den Wissensunterschied so gut es geht abzufangen, aber ganz klappt es eben nicht.
Da sind Kinder, die weinen jeden Morgen beim Abschied zusammen mit Kindern, die schon im Tausenderbereich rechnen können.
kinder, die noch nie Buchstaben gesehen haben und solche, die schon ganze Bücher durch lesen.
Kinder, die viel Aggression in sich haben und welche, die kaum den Mund auf bekommen.
Und vorne steht 1(!) Lehrer, der diesen 20 grundverschiedenen Kindern jedem nach seiner Art das beste bieten soll?

Bei uns in der Klasse sind es 28 Kinder und die Realität sieht genauso aus wie es Scarlet geschrieben hat. 

Hätte ich vielleicht vor einen halben Jahr auch noch anders gesehen aber es ist schon der Wahnsinn was 1 Lehrerin da am Tag leisten muss  :) da kann man keine extra Förderung verlangen.


@Bekka:  Du wirst am Ende die richtige Entscheidung für Deine Lena treffen  :D

KoenigRaffzahn

Zitat von: scarlet_rose am 15. November 2012, 11:01:16
Zitat von: KoenigRaffzahn am 15. November 2012, 10:50:12
Zitat von: Meph am 12. November 2012, 08:38:16
Koenig raffzahn, in mancher Gegend sicherlich machbar, in anderer Null umzusetzen ;)



dann muß man umziehen.
ehrlich, wenn das kind einen iq über einem bestimmten wert hat ist eine normale schule im besten fall hinderlich.
natürlich sagt es sich alles so einfach, aber niemand sagt es wäre einfach.

Das stimmt so nicht. Kein Kind verkümmert, nur weil es in einer normalen Grundschule ist. HB ist kein Grund unbedingt eine HB-Schule besuchen zu MÜSSEn. Es kann förderlich sein - besonders ab der 5. dann, aber auch eine normale Grundschule kann für HB Kinder - die anderweitig ausgelastet sind und werden - ein erfüllendes und positives Umfeld sein.

Und: Ganz so einfach ist es nicht...von Wegen dann muss man eben umziehen.

sagte ich doch?!
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

Meph

#84
Zitat von: KoenigRaffzahn am 16. November 2012, 07:25:14
Zitat von: scarlet_rose am 15. November 2012, 11:01:16
Zitat von: KoenigRaffzahn am 15. November 2012, 10:50:12
Zitat von: Meph am 12. November 2012, 08:38:16
Koenig raffzahn, in mancher Gegend sicherlich machbar, in anderer Null umzusetzen ;)




dann muß man umziehen.
ehrlich, wenn das kind einen iq über einem bestimmten wert hat ist eine normale schule im besten fall hinderlich.
natürlich sagt es sich alles so einfach, aber niemand sagt es wäre einfach.

Das stimmt so nicht. Kein Kind verkümmert, nur weil es in einer normalen Grundschule ist. HB ist kein Grund unbedingt eine HB-Schule besuchen zu MÜSSEn. Es kann förderlich sein - besonders ab der 5. dann, aber auch eine normale Grundschule kann für HB Kinder - die anderweitig ausgelastet sind und werden - ein erfüllendes und positives Umfeld sein.

Und: Ganz so einfach ist es nicht...von Wegen dann muss man eben umziehen.

sagte ich doch?!


ich hab deinen post überlesen, muss ich mal suchen gehen...

umziehen ist für uns z.b. keine option mehr, man kann eben nicht immer einfach seine sachen packen ;) und neben dem einen Kind gibt es auch noch andere familienmitglieder....  und nun geh ich... suchen ;)

Edit: ok, es war das vollständige zitat.

Wir sind nach sehr gründlichen recherchen und vielen gesprächen, in denen uns versichert wurde, dass sie hier nach ihren bedürfnissen gefördert werden kan, erst hierher gezogen. Letztendlich hat es sich anders entwickelt und die Bereitwilligkeit der entsprechenden Pädagogen kollidierte mit ihren Erfahrungen. Deshalb wegziehen? Schlichtweg unmöglich.
Also wird viel im privaten Bereich neben der Schule passieren. Dort werden eben andere Lerninhalte eine grössere Rolle spielen als der normale Schulstoff(wie finde ich mich mit meiner anderen denkweise in der Gesellschaft zurecht) - ganz einfach!

Und ich sehe mich weiterhin viele Jahre abends halbtot ins bett fallen, weil dieses Kind uns einfach (positiv!) schafft  ;D
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
1DfyhRV3c7nRGPQuF4PdMkhJYtqE3BmSzW

lotte81

@LuLeLaLi: UNabhängig von der "persönlichen" Reife des Kindes würde mich interessieren, wo ihr lebt...denn ich finde es z.b. in Berlin, wo ja alle Kinder bis Dez. Musskinder sind, was anderes ein Januarkind einzustufen,als z.b. hier in RLP wo es wohl mit weitem Abstand das Jüngste Kind wäre...... Ich vermute mal (mag ein Trugschluss sein  ;) ) das man in Berlin anders auf Kleinere eingestellt ist, da die letzten Musskinder ja nur einen Monat älter sind UND die grundschulzeit ist mit 6 Jahren ja auch 2 Jahre länger (was meine Entscheidung auch beeinflussen würden....denn klar macht es einen Unterschied, ob mein Kind dann mit 9 die Schule wechselt oder erst mit 11......
Alles andere ist ein Abwägen von Vor- und Nachteilen..... Wir haben den SChritt gewählt und unser März Kind nicht früher einschulen lassen.....ich kann rückblickend weder sagen: Das war 100% richtig oder das war 100% falsch  :-\ Es gibt Punkte, die nach wie vor dafür sprechen und welche die dagegen sprechen...WOBEI die Negativpunkte (leider) mit jedem Tag zunehmen ....Ich denke am Anfang war die SChule an sich noch neu und interessant...derzeit ist irgendwie alles langweilig für ihn  s-:) s-:) 

Weiterhin würde ich es an deiner Stelle von so Dingen wie Einstellung der Schule und Klassengrösse abhängig machen......und auch davon: Was passiert wenn sie es nicht schafft? Aus welchem Grund auch immer..... Hier würde das bedeuten, man muss isch knallhart ein Jahr durchquälen und dann wiederholen - als Alternative gibt es nur die Förderschule....ein individuelles eingehen, Rückenstellen in den Kindergarten oder Vorschule (gibt es hier gar nicht) sind nicht vorgesehen....
Und das wäre auch noch ein Punkt: gibt es eine Vorschule und nach welchem Konzept arbeitet die? Wäre das eine ALternative? Wobei......das bringt im Hinblick auf die Langweile in der Grundschule ja auch nix - es sei denn man schult dann ins 2. ein  :-\

alles in allem ist es wie meph sagt: Immer eine Wahl des kleiner Übels und , ob einem diese Wahl wirklich gelingt, entscheidet sich acuh leider erst später  :-\ Derzeit wünschte ich mir oft, wir hätten uns anders entschieden rein leistungsbezogen gedacht..... Emotional? Keine Ahnung....vielleicht hätte er es gut geschafft, vielleicht nicht.....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Purzl

Ich bin immer noch der Meinung, es gibt keine pauschale Antwort auf die Frage. Lieber später einschulen als früher kann genau so verkehrt sein, wie umgedreht.

Natürlich spielt die Körpergröße allein keine Rolle  s-:) auch nicht die Tatsache, dass ein Kind lieber mit Älteren spielt oder sich selbst die Zahlen und Buchstaben beibringt oder ob das Kind Wackelzähne hat.

Es ist in jedem Fall eine Gesamtschau erforderlich. Bei uns läuft zum Beispiel die Schuluntersuchung so ab, dass im Herbst des Vorschuljahres die zukünftigen Grundschullehrer der ersten Klassen ein paar Tage in den Kindergarten kommen und sich jeden Tag im Kindergarten 2-3 Vorschulkinder ansehen. Zusätzlich erhalten sie von den Erzieherinnen eine Einschätzung zu jedem Kind. Die eigentliche Schuluntersuchung im Januar dauert dann 1,5 h und findet in der Schule statt. Auf diese Art und Weise kann sich die Schule ein ganz ordentliches Bild von jedem Schüler machen.

Bei uns sind es 24 Kinder mit einer Lehrerin. Es gibt allerdings auch Förderunterricht bei 2 anderen Lehrern, teilweise parallel zum normale Unterricht und teilweise nach dem normalen Unterricht. Da wird individuell auf 4-5 Kinder eingegangen. Das hört sich für mich ganz gut an, auch wenn Max Hendrik da noch nicht war.

Purzl

LuLeLaLi2010

So- heute bekam ich die ergebnisse vom Schulparcour..
in % zahlen hat sie 95% der aufgaben mit voller Punktzahl bestanden/erledigt..
Hier und da gab es wohl mal ein durchfaller-  ihre Gruppenleitung meinte sie weiss das lena (z.B beim Kimspiel) diese aufgabe bzw. ihren Inhalt kann..
Nicht jeder ist überall gleich gut und auch nicht immer 100%ig voll dabei..

Laut der GL würde sie es sogar Befürworten das Lena in die schule kommt.. Und das macht sie nicht immer..
Wir haben nun Montag die anmeldung in der schule..
man hat ja dann auch gewissenskonflikte mit sich selbst, aber die GL meinte schlussendlich darf Lena dann entscheiden was sie will- jaja Lena will auch Rapunzel sein  :P
ich werde natürlich weiter berichten-  :D
Lucas 19.09.05+Lena 1.01.08
Lara 28.10.09+ Lias 16.12.10

Martina

Da Erzieher im allgemeinen eher dazu neigen, selbst Karenzkinder nicht einzuschulen, würde ich ihr da schon Vertrauen.  :)
Ohne

Silke_und_Marlene

Marlene, meine Tochter, wurde am 3.8. 6 Jahre alt und muss in Österreich automatisch mit der Schule beginnen, außer, man hat triftige Gründe, die dagegen sprechen.
Ende November hatten wir nun Elternsprechtag und Marlene wird in die Vorschule zurückgestuft. Die Lehrerinnen meinten, sie ist noch nicht in der Schule angekommen. Sie macht ihre Aufgaben irgendwie, ihr ist es egal, wie diese aussieht, ob sie diese macht oder nicht...die Lehrerin meinte, dass sie organisatorisch nicht zusammen kommt. Außerdem ist die Feinmotorik bei ihr noch nicht so entwickelt, da sie teilweise doch fast ein Jahr jünger ist als die anderen.

Sie geht dieses Jahr in dieser Klasse weiter mit Vorschulstoff und kommt dann nächstes Jahr im September wieder in die 1. Klasse.

Ich glaube, dass, wenn die Kinder zu früh eingeschult werden und man das dann nicht ändert, wenn sie sich schwer tun, sich das durch die ganze Schulzeit zieht. Das Vorschuljahr wird in Österreich zu den 9 Schulstufen gerechnet, das heißt, es ist ein geschenktes Jahr, wenn man so will.

LG Silke

bachelor_uli

Hallo ihr alle,

ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit über das Thema Hochbegabung bei Kindern. Um mir selbst einmal einen Überblick über erste Anzeichen verschaffen zu können, unabhängig von Literaturangaben, frag ich euch: Wer hat Erfahrungen? Habt ihr ein Kind, welches hochbegabt ist? Wie habt ihr es erkannt, also durch welche Verhaltensweisen, Eigenschaften, Fähigkeiten etc? In der Schule und auch zuhause?

Vielen lieben Dank für eure Hilfe, ich hoffe, mir kann einer weiter helfen  :)