Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen

Begonnen von LuLeLaLi2010, 10. November 2012, 21:49:29

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Fairydust

Das mit der Schulpflicht nach der Einschulung stimmt so auch nicht. Uns wurde ja auch empfohlen, dass wir Ronja zurückstellen sollen, weil sie es emotional nicht schaffen würde. Wir hatten ein langes Gespräch mit dem Rektor und da wurden uns auch alle Möglichkeiten erklärt. Es gibt die Möglichkeit, Kinder bis zu Weihnachten wieder aus der Schule zu nehmen. An unserer Schule wird das aber nicht gemacht, sondern die Kinder gehen weiter in die erste Klasse und bekommen leichtere Aufgaben und machen die erste Klasse dann noch mal. Kinder aus der Schule zu nehmen, wäre die allerletzte Möglichkeit, aber die gibt es.
Wir haben Ronja einschulen lassen, weil wir eine kleine Schule haben (ca.70 Schüler an der ganzen Schule) und in Ronjas Klasse nur 14Kinder sind. Und sie kommt super zurecht. Wenn es eine größere Schule wäre, hätten wir sie vielleicht zurückstellen lassen.

KoenigRaffzahn

lule,
hochbegabtentest machen machen. bestanden? hochbegabtenschule. nicht bestanden? popelige staatliche grundschule.
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

Meph

Koenig raffzahn, in mancher Gegend sicherlich machbar, in anderer Null umzusetzen ;)

Freya wurde dieses Jahr nicht eingeschult trotz positiver Gutachten von allen Seiten.
Die direktorin war schlichtweg dagegen, keine Kannkinder aus Prinzip.
Jetzt ist sie in einer Kita, die auch auf hochbegabung geschult ist. Ein absoluter Traum für sie, für uns... Ihr gescheitertes Selbstvertrauen ist wieder du gestärkt und auch wir sind uns sicher, dass sie so trotz leistungsvorsprung nächstes Jahr in dieser Schule besser aufgehoben ist als dieses.
In Hanau wäre sie dieses jahr sicher eingeschult worden- aus einer kitA mit hochbegabtenkenntnis in eine Grundschule mit hbzweig, die sich auf junge Schüler verstehen.
Ist hier nicht gegeben, also anderer weg.

Rat kann ich nicht geben, es it immer davon abhaengig wie die Kita, wie die Schule arbeitet... Und meinem empfinden ach war es immer eine Entscheidung um das kleinere übel, nicht um das Ideal  :-\.  Ich bin Saufroh, dass uns das bei ragna erspart bleiben wird
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
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Eumel

#28
  :)

LuLeLaLi2010

König Raffzahn- Hochbegabt ist sie nicht.. Sie ist nur in vielerlei hinsicht weiter als viele andere 4 Jährige..

Wir werden einfach mal abwarten was der rektor am Montag sagt und auch die schuluntersuchung ergibt..
Sollte sie als kann-Kind eingeschult werden und es wird ihr dann doch zu schwer im ersten jahr, kann sie die 1. klasse wiederholen ohne das es angerechnet wird- die ersten 2 jahre sind eingliederungsphasen oder wie sich das schimpft..
Man kann Klassen wiederholen aber nicht Überspringen...
Lucas 19.09.05+Lena 1.01.08
Lara 28.10.09+ Lias 16.12.10

mausebause

Zitat von: LuLeLaLi2010 am 12. November 2012, 10:22:00
König Raffzahn- Hochbegabt ist sie nicht.. Sie ist nur in vielerlei hinsicht weiter als viele andere 4 Jährige..


Das ist hier ebenso, aber sie wird ganz normal eingeschult!
Wieso kann man bei euch keine Klasse überspringen?! Hier ist das möglich und wäre für mich persönlich eher eine Option als eine vorzeitige Einschulung!

Honigbluete

Bei allen Argumenten dafür und dagegen sollte man immer das einzelne Kind in seiner Gesamtheit berücksichtigen.

Erfahrungen anderer sind gut und schön, aber die werden nicht zwangsläufig auf das eigene Kind zutreffen...

Hier in NRW kann man die ersten beiden Klassen in einem, in zwei oder auch in drei Jahren machen, heisst flexible Eingangsphase. Selbst wenn Lukas ein Jahr länger braucht, war die Entscheidung für uns richtig, da es ihm jetzt in der Schule besser geht als im KiGa, das alleine zählt!

@kurz nach Stichtag klar, der liegt hier eh schon recht spät mit 30.09., aber trotzdem fiel uns die Entscheidung deutlich leichter als bei einem Kind, dass im Januar oder März etc. geboren ist... Ich kenne eine große Zahl von Eltern, die absolut froh sind, dass der Stichtag dieses Jahr doch noch vom 30.10. auf den 30.09. verschoben wurde.... und somit ihre Kinder erst nächstes Jahr einschulen lassen können.

deep_blue

#32
Zitat von: Honigbluete am 12. November 2012, 11:17:01

Hier in NRW kann man die ersten beiden Klassen in einem, in zwei oder auch in drei Jahren machen, heisst flexible Eingangsphase.

Ich ergänze oder konkretisiere, dort wo es bereits an den Schulen angeboten wird in NRW, kann man die flexible Eingangsphase machen. Hier bei uns an der Grundschule wird es nicht angeboten, daher wird mein Sohn völlig normal eingschult. Irgendwie ist das hier nicht angekommen, obwohl dieses System flächendeckend angeboten werden sollte. In unserer Grundschule gibt es also leider kein jahrgangsübergreifendes Lernen, es gitb nur feste Jahrgangsklassen im starren alten System. :-\
Ich persönlich wäre daher für meinen Sohn froh gewesen, wenn der Stichtag weiter vorgezogen worden wäre.

Meine Tochter, nicht hochbegabt, ist nun in der fünften Klasse am Gym und ist dort sehr gut angekommen, sowohl leistungsmässig als auch im sozialen Feld. Sie ist nach wie vor erst 9 Jahre, wird erst im Sommer nächstes Jahr 10. Es hängt nun einmal vom Kind selbst ab und auch wie das Umfeld mit jungen Kindern umgeht.

Hier also, bisher, keine negativen Erfahrungen! Die bei ihr vorhandenen ausländischen Vorschul- sowie Schulerfahrungen sind nun im vierten Jahr auf einer deutschen Schule wohl zu vernachlässigen. :)

Purzl

Max Hendrik ist 2 Wochen nach Einschulung 6 Jahre alt geworden. Keine lange Zeit, allerdings gibt es kein anderes Kann-Kind und fast die Hälfte der Klasse ist schon 7 Jahre alt.

Hier werden Kann-Kinder eher nicht eingeschult, für Max Hendrik wäre ein Jahr Kindergarten eine Katastrophe gewesen. Er gehörte immer zu den Jüngsten und hat immer mit den Ältesten gespielt, daher insofern keine Umstellung. Klar findet er es blöd, dass er immer och keinen Wackelzahn hat  s-:)

Im Kindergarten wäre er der Drittälteste gewesen und hätte sich sehr gelangweilt. Er hätte sich definitiv unbeliebt gemacht, wenn er noch einmal die Vorschule hätte durchmachen müssen.

Er ist nicht hochbegabt, einfach nur ein aufgewecktes Kind, für das es an der Zeit war, in die Schule zu gehen. Er ist jetzt sehr glücklich in der Schule, Probleme gab es in den ersten Tagen gar nicht. Wir haben viele ältere Kinder gesehen, denen es schwer fiel, in die Schule zu gehen und es flossen immer wieder Tränen. Max Hendrik hat sich einfach gefreut. Seine Lieblingstage sind die beiden Tage, an denen er 5 h hat.

Wir würden immer wieder so entscheiden.

LG
Purzl

Sanne73

@Deep_blue
Naja, bei Euch wäre es aber wahrscheinlich gar nicht so weit gekommen, Eure Tochter mit 5 einzuschulen bzw. mit gerade 6 in die 2. Klasse zu geben, wenn Ihr nicht die Jahre vorher in den USA verbracht hättet und sie dort eben schon "Schulerfahrung" gemacht hatte inkl. Beherrschen gewissen Stoffs und eben auch der entsprechenden emotionalen Erfahrung. Man kann das amerikanische und auch das englische Schulsystem gerade in den ersten Jahren vor und anfangs der deutschen Grundschule nicht mit dem deutschen System vergleichen!

@Flexible Eingangsphase
Doch, die gilt in gesamt-NRW. Nur sind halt nicht an allen Schulen die jahrgangsübergreifenden Klassen umgesetzt!
Flexible Eingangsphase bedeutet, dass ein Kind auf dem Papier immer 2 Jahre in dieser Phase verbracht hat, egal ob es tatsächlich nur ein Jahr in der 1./2. Klasse war (d.h. quasi eine Klasse übersprungen hat), wie die meisten zwei Jahre dort verbracht hat oder wie einige wenige drei Jahre in dieser Phase war. Wichtig kann das später werden (in NRW dauert die Schulpflicht 10 Jahre, wenn ein Kind nur ein Jahr in der Eingangsphase war und Haupt-/Realschulabschluss nach der 10. Klasse macht und dann abgeht, hat es ja nur 9 Jahre in der Schule verbracht, aber die Schuleingangsphase zählt eben immer 2 Jahre, so dass es dann auf dem Papier doch 10 Jahre wären).
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

Jen❤L❤L

#35
Zitat von: bellami am 11. November 2012, 15:59:02
nicht der stoff ist das problem im ersten jahr, finde ich. viel eher die ganze organisation des alltags...aufstehen, allein zur schule gehen, rechtzeitig am richtigen ort sein, nichts vergessen, alles ordentlich einpacken...tausend kleine dinge! im austausch mit anderen muettern war ich ueberrascht, wie manche kinder auf die schule reagiert haben! in flos klasse sind kinder, die am nachmittag nichts machen, weil sie einfach platt sind!

Ich würde mich gerne Bellmami anschließen, jetzt wo mein Großer etwas mehr als 3 Monate in die Schule geht sehe ich das ähnlich wie oben geschrieben.  Es ist echt piepegal ob sie schon rechnen kann oder lesen oder ähnliches . Ich finde es eher problematisch wenn sie es schon kann !!!! Bei uns haben sie zum Beispiel in Mathe bis jetzt noch nicht wirklich angefangen zu addieren im Zehnerbereich.

Das Soziale muss stimmen , Umgang mit Mitschülern, Umgang mit Gefühlen ... wie oft war L. schon traurig weil die Leherin ein Spiel abbrechen musste weil andere Kinder zu weinen begonnen haben weil sie nicht verlieren konnten . 

Bei uns sind zum Beispiel auch schon während des Unterrichts Kinder eingeschlafen !!!
Für die Kinder ist das wirklich sehr anstrengend .

Was denke ich auch auschlaggebend ist , ist die Klassenstärke .  Wir haben leider eine sehr hohe Schülerzahl in der Klasse und das stellt sich auch problematisch dar .  Kinder können da auch schnell mal unter gehen denke ich . Wir hatten da leider keine andere Wahl.

Ich würde es mir echt gut überlegen.

LG


Ina+Finn

Finn wurde regulär Eingeshult,im April 6 geworden :)

Bei Lennja hab ich manches Mal schon den Gedanken,dass Sie evtl. doch früher geht,Sie ist ja ein Januarkind,aber Finn um MEILEN vorraus,Sie schreibt mit Ihm,Sie rechnet...Sie wird 4 im Januar :o :-X

Ich habe meine Kinder weder gefördert,noch das Sie unterfordert sind.... :)


Finn benötigt momentan noch Ergo(sensomotorisch),wobei Sie sehr zufrieden ist und wir wohl vor Weihnachten die letzte Stunde haben werden

Lennja wiederum ist so fit,dass die momentan gar nix braucht,ausser Kontakte...was sich aber aufgrund übler Nachrede,gar nicht so einfach machen lässt :-[

Vinya

#37
Meine Tochter ist leider ein "Muss-Kind"und wie ihr am Ticker sehen könnt aktuell noch 4. Sie kommt Anfang August 2013 in die Schule und auch wenn sie vielleicht von der Intelligenz (die hier oft angesprochen wurde) geeignet ist.......ich sehe sie da nicht wirklich eine ganze Schulstunde still und aufmerksam sitzen.  :-\

Wäre sie nur 7 Tage später geboren, würde sie erst 2014 eingeschult werden (Berlin)
Hier wird nach Jahrgang eingeschult. Sprich alle 2007er Kinder gehen 2013 in die Schule. Meine Kleine wird mit ihrem 25.12. wohl immer die Jüngste sein.


Purzl

Max Hendrik ist nachmittags auch k.o.
Wir haben aber auch nur eine Nachmittagsaktivität - montags geht er zu Karate. Er muss um 19:15 Uhr eingeschlafen sein, damit er morgens um 6 Uhr fit ist (um 7 Uhr geht es aus dem Haus).

Das war uns aber vorher bewusst.
Und klar ist es für ihn eine große Herausforderung, sich zu organisieren. Wir geben ihm Anleitungen - und das meine ich wörtlich. Er hat in seinem Schulranzen eine Karte befestigt mit Abbildungen der Dinge, die er einpacken muss (Mütze, Handschuhe, usw.) Max Hendrik ist ein Träumer, das wird er aber auch nächstes Jahr noch sein.

Wichtig war für uns, dass (neben uns) alle ihn betreuenden Personen der Ansicht waren, dass er in die Schule gehört und dass er selbst nicht noch ein weiteres Jahr im Kindergarten bleiben wollte.

Wir hatten zwar noch kein Elterngespräch, aber ich habe das Gefühl, Max Hendrik kommt sehr gut mit.

Purzl

Martina

Honigblüte  :-* Sie wird es schon packen. Sie muss ja.

Bei uns ist die Anmeldung wie gesagt verpflichtend. Der Kindergarten hält die Plätze auch nicht mehr frei. Vor einem Jahr noch wäre es anders gewesen.

Franziska geht nicht gerne in die Schule, das schrieb ich ja schon. Sie wird geärgert und ihre Freundinnen werden geärgert (das findet sie noch viel schlimmer). Ich glaube aber nicht, dass sich die frühe Einschulung jetzt so negativ auf die gesamte Schullaufbahn auswirken wird wie hier beschrieben. Denn, sie geht hin. Sie zickt auch nicht oder heult. An den Tagen an denen ich arbeiten muss, geht sie auch vom Auto allein in die Schule. Und sie wäre mit einem weiteren Jahr Kindergarten auch nicht viel glücklicher gewesen. Verdammte Zwickmühle. Vllt. war es die falsche Entscheidung, vllt. aber auch nicht.

Auch, wenn es viele Erzieherinnen und Lehrer nicht gerne hören, aber es gibt sie, die Kinder die sich im Kindergarten wirklich langweilen. Das sind nicht viele Kinder und meistens tut es den Kindern auch gut noch ein Jahr im Kindergarten zu bleiben, aber es betrifft nicht alle Kinder. Das muss man schon individiuell entscheiden.

Ansonsten kann Franziska die ersten drei Jahre auch in vier Jahren machen ohne das es besonders auffällt.  :)
Ohne

LuLeLaLi2010

Lena hat ja am 1.1 geburtstag und wird dann 2013 5 und sie ist wirklich viel viel wieter als ihr bruder in dem Alter..
Als er 5 wurde kam es für uns gar nicht in frage ihn früher zur schule zu chicken. er wurde zwar auch mit 5 eingeschult wurde aber 2,5 wochen später 6.
Und da konnte ich mich drehen und wenden er musste! Das merken wir jetzt wir stehen kurz vor der Rückstellung in die 1.

Morgen hat Lena im Kiga ein schulspiel, Freitag bekomme ich dann die ergebnisse und werde nochmal fragen welche beobachtungsbögen ei ihr angewandt wurden ;-)
Seit heute weiss ich auch das Lena keine Midi-Kids aufgaben bekommt sondern schon Maxi..

Lucas 19.09.05+Lena 1.01.08
Lara 28.10.09+ Lias 16.12.10

Traumtaenzerle

Zitat von: Jen❤L❤L am 12. November 2012, 22:18:46
Es ist echt piepegal ob sie schon rechnen kann oder lesen oder ähnliches . Ich finde es eher problematisch wenn sie es schon kann !!!!

Und wie soll man das verhindern, wenn das Kind sich eben dafür interessiert und es sich selbst beibringt? Oder es sich bei älteren Geschwistern abschaut, die schon in die Schule gehen? ???


Ich denke, man muss von Kind zu Kind schauen und entscheiden. Ich würde in der Situation wohl auch eher dazu tendieren, das Kind (mit entsprechender Förderung im letzten KiGa-Jahr, wie auch immer die dann ausieht) regulär einzuschulen und es dann eben ein Jahr überspringen zu lassen. Geht ja mit diesen Eingangsstufen recht gut.

Und zu berücksichtigen ist sicher auch, was das Kind zum Thema sagt: Will es in die Schule oder noch im KiGa bleiben? Das sollte nicht ausschlaggebend sein, aber ich würde es eben berücksichtigen.
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Kinder sind nicht nur freundliche Lichtstrahlen des Himmels,
sondern auch ernste Fragen aus der Ewigkeit.
(Friedrich Schleiermacher)

Tini

Bei uns ist es etwas ähnlich wie bei Martina. Meine Maus ist nach 2 Wochen nach unserem Stichtag (30.6.) geboren, sie war also bei der Einschulung im August schon 6. Und ich bin mir auch sicher, dass ihr ein weiteres Jahr im Kindergarten nicht gut getan hätte.

Andererseits merke ich jetzt aber auch, wie schwer sie sich in der Schule tut. Und bei ihr liegt das ganz und gar nicht an ihrem Wesen, sie kann sich durchsetzen, sie ist sehr extrovertiert, hat keine Probleme, Kontakte zu knüpfen und ist ansonsten sehr sozial und hilfsbereit. Aber der Lernstoff und die Umstellung auf die Schule machen ihr schwer zu schaffen. Wenn ich hier so lese und das mit unserer Schule vergleiche, habe ich den Eindruck, dass wir einen sehr hohen Lernlevel haben. In der Klasse meiner Tochter konnten doch einige schon bei Schulbeginn mehr als ihren Namen schreiben und auch schon lesen. Und ich hatte den Eindruck, das wird auch sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen. Während bei meiner Tochter ständig im HA-Heft steht, dass sie zu langsam arbeitet, vieles nicht ordentlich genug macht etc. Ich hab schon manchmal den Eindruck, der Stoff überfordert sie. Andererseits gibt es auch ältere Kinder, die ebenfalls eher langsam arbeiten und hinterher hinken, also liegt es vielleicht nicht nur am Alter?

Übrigens gibt es bei uns keine Eingangsstufen, so wie Ihr sie beschreibt. Bei uns gibt es das herkömmliche System mit Klassen von 1-4, in jeder Stufe gibt es jeweils 2 Klassen mit 2 Klassenlehrern. Aber wir haben eben auch einen frühen Stichtag, vielleicht liegt das daran? Bei uns werden in der Regel Kann-Kinder mit einem Geburtstag höchstens bis Mitte-Ende August eingeschult, wobei da schon sehr genau geschaut wird..... Das jüngste Kind in der Klasse meiner Tochter ist 3 Wochen jünger als sie, Anfang August geboren. Jüngere Kinder müssen dann schon sehr weit sein, um vorzeitig eingeschult zu werden. Wobei hier der Trend allgemein auch dahin geht, ab Juli-Geborene lieber noch "zurückzustellen" bzw. eben noch ein Jahr in den KiGa gehen zu lassen.
She *7/2006
He   *7/2014

Sanne73

Zitat von: Tini am 13. November 2012, 14:07:29

Übrigens gibt es bei uns keine Eingangsstufen, so wie Ihr sie beschreibt. Bei uns gibt es das herkömmliche System mit Klassen von 1-4, in jeder Stufe gibt es jeweils 2 Klassen mit 2 Klassenlehrern. Aber wir haben eben auch einen frühen Stichtag, vielleicht liegt das daran?

Tini, die flexible Eingangsstufe ist ein Konzept, das zwar in ganz NRW gilt, tatsächlich aber nur an einem Teil der Schulen umgesetzt ist in jahrgangsübergreifende Klassen.
Die Schule, in die meine Kinder kommen werden, hat z.B. auch die ganz normalen Klassenstufen von 1 bis 4 mit jeweils zwei oder drei Parallelklassen pro Stufe. Es gibt in NRW aber auch Schulen, in denen es tatsächlich jahrgangsübergeifende Klassen gibt, also 1/2, und dort sind dann in einer Klasse Schüler des ersten, des zweiten Schuljahrs und auch solche, die das dritte Jahr in der Schuleingangsphase verbringen.
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
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Jen❤L❤L

Zitat von: Traumtaenzerle am 13. November 2012, 11:25:09
Zitat von: Jen❤L❤L am 12. November 2012, 22:18:46
Es ist echt piepegal ob sie schon rechnen kann oder lesen oder ähnliches . Ich finde es eher problematisch wenn sie es schon kann !!!!

Und wie soll man das verhindern, wenn das Kind sich eben dafür interessiert und es sich selbst beibringt? Oder es sich bei älteren Geschwistern abschaut, die schon in die Schule gehen? ???


Ich denke, man muss von Kind zu Kind schauen und entscheiden. Ich würde in der Situation wohl auch eher dazu tendieren, das Kind (mit entsprechender Förderung im letzten KiGa-Jahr, wie auch immer die dann ausieht) regulär einzuschulen und es dann eben ein Jahr überspringen zu lassen. Geht ja mit diesen Eingangsstufen recht gut.

Und zu berücksichtigen ist sicher auch, was das Kind zum Thema sagt: Will es in die Schule oder noch im KiGa bleiben? Das sollte nicht ausschlaggebend sein, aber ich würde es eben berücksichtigen.

Natürlich kann man es nicht verhindern.  Ich meine nur , dass es am Anfang für die Kids schwierig ist wenn sie schon einiges können.  Ich kenne viele die enttäuscht sind von der Schule weil der Start eben viel langsamer geht, sie sind dann wirklich oft unterfordert sind und Schule dann aufeinmal keinen Spass mehr macht.

Grad heute habe ich mit einer Mutter gesprochen die ihr Kind mit 5 eingeschult hat und sie meinte sie würde es nie wieder tun . 1.Klasse wäre noch okay gewesen aber jetzt in der 2. zieht der Stoff mächtig an und das Kind hat große Probleme.


Nipa

Unser Sohn könnte 2013 mit 5 3/4 in die Schule, oder dann 2014 mit 6 3/4.

Ich bin selbst früher (grad 6 geworden) eingeschult worden und weder meine Mutter würde es noch mal machen, noch würde ich noch mal dafür voten. Meine beste Freundin, wegen der ich eingeschult werden wollte ist dann übrigens in der 5ten durchgefallen - also da waren wir dann eh nimmer zusammen ;)

Unser Sohn wird wohl in den Schulkindergarten wechseln. Sein normaler Kindergarten würde ihn vermutlich langweilen. Aber für die Schule ist er zwar clever genug, aber eben wegen den ganzen Rahmenbedingungen sind wir uns nicht sicher ob er das so locker schaffen würde.

Purzl

Zitat von: Jen❤L❤L am 13. November 2012, 20:57:21

Natürlich kann man es nicht verhindern.  Ich meine nur , dass es am Anfang für die Kids schwierig ist wenn sie schon einiges können.  Ich kenne viele die enttäuscht sind von der Schule weil der Start eben viel langsamer geht, sie sind dann wirklich oft unterfordert sind und Schule dann aufeinmal keinen Spass mehr macht.


Und wenn man das Kind noch ein Jahr länger in den KIGA schickt, wird das doch nicht besser?

Max Hendrik hat natürlich im letzten halben Kindergartenjahr versucht, sich selbst das Schreiben beizubringen. Natürlich hat er die Buchstaben und Zahlen nicht so geschrieben, wie sie es jetzt beigebracht bekommen. Wenn man dann noch ein weiteres Jahr wartet, bis es in die Schule geht, verfestigt sich das ja noch mehr.

Es ist immer eine individuelle Entscheidung. Man kann nicht verallgemeinernd sagen, früher einschulen ist immer falsch, lieber noch ein Jahr warten.

Schulkindergarten: toll, so etwas gibt es hier nicht. Flexible Eingangsstufen gibt es hier auch nicht. Die Kinder durchlaufen allesamt die Klassen 1-4 - 4 Jahre lang. Da gibt es keine Abkürzungen.

Purzl

deep_blue

@ Sanne
Noch einmal zu dem Konzept, welches flächendeckend in NRW offiziell angeboten wird. Ich weiss schon was es auf dem Papier usw. sagt und wie das Ministerium es sich wünscht, nur Papier ist geduldig und zwischen den Wünschen des Ministeriums und der Umsetzung in der Realität klaffen Welten. An unserer Schule hier gibt es diesbezüglich defintiv keine Flexibiliät. Ich habe mich für alle Möglichkeiten für unsere Tochter interessiert damals (und nun habe ich das "Problem" wieder, nämlich mit unserem Sohn, der die US preschool übrigens nicht genossen hat, aber noch weiter ist als meine Tochter war  :-\). Bei uns an der Schule ist das kürzere Durchlaufen NICHT möglich und Kann-Kinder, die so jung sind wie mein Sohn werden nicht genommen. Fertig, bumm aus.
Ich weiss, dass es einen Jungen gab in 20 Jahren (der gleiche Direx), der übersprungen hat und eben der Fall meiner Tochter... (da konnten sie nicht anders). Da ich aber weiss, dass diese Schule eine wirklich gute fundierte Ausbildung bietet... werden wir an ihr festhalten und unseren Sohn regulär einschulen, und dann hoffen wir einfach. :) Und schauen was er vielleicht nebenher noch so braucht (Junior-Uni, Zentrum für Natur und Umwelt... was es alles so gibt). Ich werde ihn schon zu beschäftigen wisse  :D

Wie ich schon häufiger schrieb, wenn es um dieses Thema ging... die Entscheidung steht und fällt mit dem Kind selbst und mit dem verantwortlichen Lehrpersonal/Lehrumfeld.

Traumtaenzerle

Zitat von: Jen❤L❤L am 13. November 2012, 20:57:21
Zitat von: Traumtaenzerle am 13. November 2012, 11:25:09
Zitat von: Jen❤L❤L am 12. November 2012, 22:18:46
Es ist echt piepegal ob sie schon rechnen kann oder lesen oder ähnliches . Ich finde es eher problematisch wenn sie es schon kann !!!!

Und wie soll man das verhindern, wenn das Kind sich eben dafür interessiert und es sich selbst beibringt? Oder es sich bei älteren Geschwistern abschaut, die schon in die Schule gehen? ???

Natürlich kann man es nicht verhindern.  Ich meine nur , dass es am Anfang für die Kids schwierig ist wenn sie schon einiges können.  Ich kenne viele die enttäuscht sind von der Schule weil der Start eben viel langsamer geht, sie sind dann wirklich oft unterfordert sind und Schule dann aufeinmal keinen Spass mehr macht.

Grad heute habe ich mit einer Mutter gesprochen die ihr Kind mit 5 eingeschult hat und sie meinte sie würde es nie wieder tun . 1.Klasse wäre noch okay gewesen aber jetzt in der 2. zieht der Stoff mächtig an und das Kind hat große Probleme.

Na ja, aber wenn sie eben schon lesen können oder rechnen oder schreiben, dann ist es in meinen Augen Aufgabe der Lehrer, die Kinder anderweitig zu fordern. Mit Dingen, die über das, was die Klassenkameraden machen, hinausgeht. Zusatzaufgaben in unterschiedlichen Bereichen. Und das erwarte ich tatsächlich auch. Schließlich müssen Lehrer auch für langsamere Schüler da sein. :)

@ Nipa: Schulkindergarten klingt toll. :D
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Kinder sind nicht nur freundliche Lichtstrahlen des Himmels,
sondern auch ernste Fragen aus der Ewigkeit.
(Friedrich Schleiermacher)

guest1707

Weiter zu sein als das Durschnitts Kind was 4 Jahre alt ist, ist noch lang kein Grund ein Kind früher ein zu schulen.

Die Frage ist, ob man nicht das 1 Jahr Kindergarten durch andere Dinge ergänzen kann. Wie z.B. ein Instrument lernen.. Einfach sie auf andere Ebene fordern.
Emotional sind die Kinder einfach nicht weit genug in diesem Alter um im Schulalltag zu bestehen.