Beschweren - oder ist es subjektiv empfundene Kränkung als Mama?

Begonnen von scarlet_rose, 12. Januar 2015, 19:47:38

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Mondlaus

Hab keine schlulkinder, sehe es aber so wie scarlet. Ich kann geradezu mit ihm fühlen. Es ist schlimm, wenn Kinder von gleichaltrigen ausgeschlossen oder sogar gemobbt werden. Die Aufgabe der Lehrer ist, dagegenzuhalten, und nicht, das auch noch mit einer offiziellen Abstimmung zu manifestieren.

It ich habe es in meiner Schulzeit oft erlebt,  dass die 'coolen' Lehrer eher auf der Seite der beliebtesten Kinder sind. Das ist traurig und geht eigentlich gar nicht.

Also ja: beschweren
Kind 2011
Kind 2014
...

mareka

Ich finde das Vorgehen auch nicht in Ordnung und würde auch die Lehrerin ansprechen. Zu einem Vorentscheid in der Klasse gehört ja auch, die Kriterien des guten Lesevortrags zu erarbeiten und anhand dessen die Kinder zu beurteilen. Da brauchen die Schüler aber auch die Hilfe der Lehrerin, zumindest in der 3. Klasse. Die Schüler wissen doch sonst gar nicht, auf was sie achten müssen.
Ich kann mich an einen Vorentscheid in der 5. Klasse bei mir früher erinnern. Da wurde der Junge gewählt, der sich die lustigste Geschichte zum vorlesen ausgewählt hatte, besonders gut gelesen hat er nicht und schied dann auf höhere Ebene recht schnell aus. Da war ich auch ein bisschen enttäuscht, weil ich der Meinung war, ich hätte besser gelesen, aber mein Text war wohl nicht so ansprechend.
Sohn 06/2005
Tochter 08/2008

~ Oma Netti ~

Ich brauche hier nix schreiben, weil ich zu 100% bei Christiane bin.
Bin ehrlich gesagt sprachlos.  :-\

Flower Eight Revival

Kommt auf die Definition des "Wettbewerbs" das veranstaltet wird an: soll es ein dabei-sein-ist-alles-Wettbewerb sein, dann wäre eine Beschwerde fehl am Platz. Da läuft es wirklich nach Beliebtheit.
Soll es ein ernstes Lesewettbewerb werden, dann verstehe ich diese Wahlart nicht. Letztendlich treten die Kinder doch gegen andere Kinder an, oder? Also innerhalb der Schule. Macht sich die Lehrerin keinen Kopf, schwache Teilnehmer ins Rennen zu schicken?  ??? Ich dachte eigentlich immer, dass die Lehrer auch die Früchte ihrer Arbeit ab und an gerne mal zeigen möchten. Sonderbare Entscheidung. In dem Fall würde ich genau das auch fragen. 

lotte81

Ich finde es einfach nur fies und gemein... Auch wenn man die Einzelsituation sicher anders bewerten könnte.....Dadurch, dass es ja nun mal keine Einzelsituation ist, müsste die Lehrerin meiner Meinung nach mal anfangen "abzufedern" und eben diese Strukturen aufzubrechen.

Andererseits glaube ich auch, dass es mehr als schwierig ist aus so einer Ecke wieder rauszukommen, wenn man erst mal drin ist und somit würde ich über einen Schulwechsel genauso denken wie du und es versuchen. und selbst wenn es eine FLucht ist: Was solls...... Man muss sich nicht quälen nur um "stark" zu sein oder was weiss ich..... ich hab auch schon einen Job gekündtigt, weil ich ständig benachteiligt wurde und mich unwohl gefühlt habe. Und ich weiss aus eigener Erfahrung wie positiv ein Klassenwechsel oder auch SChulwechsel in einer solchen SItuation sein kann. Man hat die Chance noch mal neu durchzustarten.....

Ich würde wohl beides machen: Neue Schule suchen (wenn das Kind will!!!!) und mit der Lehrerin über die Vorgehensweise reden und ihr mal meine Sicht der Dinge und das Dilemma meines Kindes erklären...Vielleicht läuft es dann in Zukunft besser mit so wAhlen - eben so, dass JEDER Mal drankommt...... Und auch wenn es Liam nicht mehr betrifft, wird sie ja noch mehr SChüler haben, die dann evtl. von so einem Gespräuch in Zukunft profitieren.

zum Thema Lesewettberwerb: Ich kenne das so, dass da eben die Besten hingehen. Macht ja auch SInn..... Es sollte derjenige gehen, der die Klasse oder Schule am besten Vertritt.... genauso sollten im Wettkampf ja auch die zum fussball gehen, die Fussball spielen können und das gern machen.... Bei anderen Dingen (singen, Chor, Theater, Verabschiedungen, basteln etc) können alle teilnehmen. Ich denke hierbei kann man durchaus unterschieden zwischen Wettberwerben und "Klassenaktivitäten"

Und ich als Mutter würde mich im übrigen auch nicht zwingend freuen, wenn mein Kind in einem Wettbewerb zu einem Thema mitmachen müsste, was ihm nicht liegt..... Denn verlieren will ein Kind in der Regel ja auch nicht. Un Wettberwerb heisst nun mal auch, dass es einen ersten und einen Letzten gibt..... Ich würde mich demnach also vielleicht freuen, dass mein Kind in seiner Klasse beliebt ist, hätte aber echt bammel vor dem Wettkampf.... und meine Kinder würden sich damit auch nicht wohl fühlen.....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Papa

Ich sehe das eigentlich auch so: entweder es ist ein Wettbewerb, dann muß eine Jury die katuelle Leistung bewerten. Das können schon auch die Schüler sein, es sollten aber vorher Kriterien festgelegt werden, anhand das Dargebotene bewertet wird. Eben um genau diese Beliebtheitsgeschichte abzumildern.

Oder es ist ein "Dabeisein"-Ausscheid, dann kann man aber auch gleich losen.

Übrigens finde ich einen solchen Vorlese-Wettbewerb generell grenzwertig. Das Ziel sollte doch darin bestehen, den Spaß am Lesen zu fördern, und zwar für alle. Nur wer mit Spaß liest, liest irgendwann auch gut. Daher finde ich eher solche Veranstaltungen gut, in denen Kinder Bücher vorstellen (natürlich mit vorlesen), die sie mögen.

Ich habe vor einiger Zeit mal von einer Befragung gelesen, in der ein extrem hoher Anteil der Teenager angab (die genaue Zahl weiß ich nicht mehr) noch nie(!) in ihrem Leben ein Buch nur zum eigenen Vergnügen gelesen zu haben. Mit Vorlese-Wettbewerben erreicht man da sicher keine Trendwende.

An Binus: schon allein, dass es so ein "Junge-Mädchen-Ding" im Kindergarten gibt, zeugt in meinen Augen von Problemen in diesem Kindergarten. Bei uns ist das nämlich nicht so. Wenn ich die Einladungen zu Kindergeburtstagen sehe, sind die eigentlich immer gemischt. Auch wenn ich meine Kinder abends frage, mit wem sie heute gespielt haben, sind da fast immer Jungs und Mädchen dabei, bei beiden.

"Demokratisches Klassenzimmer": Klingt gut, geht aber leicht in Anarchie über. Es braucht jemanden, der die Spielregeln aufstellt und durchsetzt, und das sollte in den kleineren Klassen in jedem Fall der Lehrer sein. Zum Beispiel (um zum Ausgangsthema zurückzukommen) eben die Kriterien, nach denen die Schüler die Leseleistung bewerten sollen.
Gruß vom Papa!

Tochter geboren 2008
Sohn geboren 2010

Nipa

Da es schon mehr Probleme in der Schule gibt, würde ich auch über einen Schulwechsel nachdenken. Und ich sehe das nicht als Flucht. Und selbst wenn: bevor es mir dauerhaft schlecht geht, da darf ich auch die Flucht ergreifen!

minimuck

also den punkt: "mal ein schwächeres, aber insgesamt beliebtes kind zum lesewettbewerb schicken" kann ich nicht nachvollziehen. beim lesewettbewerb gehts ums lesen und basta. ich würde ja auch nicht die mit den schönsten langen locken zu "jugend forscht" schicken (also zumiundest nicht aus diesem grund).  :P  demokratie ist schön und gut, aber die rahmenbedingungen (was wähle ich überhaupt und warum?) müssen schon festgelegt sein.

ich kenne liam nicht, meine aber aus dem, was ich hier über die jahre gelesen habe, zu wissen, dass er ein sehr empfindsames, eigenes kerlchen ist. ich hab ja auch eher "zartbesaitete" jungs, und ich würde als mutter auch die wände hochgehen, wenn ich das gefühl hätte, da trampelt jemand auf dieser sensiblen kinderseele rum! natürlich müssen sie lernen, auch mal was wegzustecken, und das passiert ja ohnehin ständig, aber doch nicht SO!!!

lg,
minimuck

Petra

Hallo,

ich habe so generell meine Problem mit diesem Leistungsvergleichen. Also wer ist der schnellste? Wer schreibt am Besten? Wer gibt als erster ab? Wer liest als Bester?

Jetzt hast so ein durchschnittliches Kind und der kracht einem wegen seiner durchschnittlichen Leistung völlig zusammen.

Ich finde ein Mitandere immer mehr wert als ein Gegeneinander und Konkurrenz ist ein Gegeneinander. Die Kinder lernen da ihre Ellbogen einsetzen.

Lange Rede kurzer Sinn - ich würde das als gar nicht soooo tragisch sehen ,dass Liam nicht an dem Wettbewerb teilnehmen darf und es ist doch meistens so, dass nicht die tatsächliche Leistung zählt, sondern immer Sympathie.

Und fakt ist, egal welcher Wettbewerb es ist. Gewinnen wird nur einer! Und das ist dann mal richtig traurig, wenn man schon mittmachen darf und dann nicht gewinnt.

Liebe grüße
Petra

Schnukki

Verzeiht falls ich es überlesen habe, aber das Mädchen (was nicht mal anwesend war, aber gewählt wurde) ist das denn gut in *vorlesen*?

Beliebtheit hin oder her ... Kinder sind nicht dumm. Die Klasse soll gewinnen. Wählt man da jemanden, der sich nur stockend von Wort zu Wort hangelt?
Oder waren es vielleicht 3 gute Leser? Dann ist klar, dass der Bonus Beliebtheit einem die Chance erhöht.
Schön .. nein und es würde mir für mein Kind auch im Herzen weh tun.
Aber so ist leider das Leben.

Der unsportliche wird bei Mannschaftsspielen immer als letzter gewählt.
Den schlechten Leser belächelt man.
Ein Kind hat viele Freunde .. ein anderes nur einen - dafür ganz wichtigen Freund.

Einen Schulwechsel finde ich persönlich nicht als Flucht.
A. hat die Schule gewechselt. Und bis heute habe ich die Entscheidung keine Sekunde bereut.

guest1707

Zitat von: scarlet_rose am 13. Januar 2015, 12:32:56
Und Stefanie, ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was du mir damit sagen möchtest?
Muss deine Tochter regelmäßig weinen, weil sie so beliebt ist? Wird ihre brotlose kaputt gemacht, weil sie so beliebt ist? Ist sie ständig benachteiligt, in Aktivitäten, weil sie so beliebt ist?
Ich denke nicht,dass es da auch nur die geringste Parallele gibt  :-X

Nein mein Kind weint nicht, weil es so beliebt ist, mein Kind vermiedet bewusst Situationen und wird just in dem Moment krank an Tagen wo gewisse Dinge gewählt werden, sie was vortragen soll usw. :P
Davon mal abgesehen lässt deine Erklärung auf mein Post die Situation in einem völlig anderem Licht stehen.
Wäre Liam mein Kind, würde ich mit ihm besprechen ob es nicht besser wäre eine neue Schule aus zu suchen.
Manchmal hilft schon ein Klassenwechsel (gab es bei uns), aber der Sohn wird ja regelrecht gemobbt.
Furchtbar, wirklich absolut furchtbar.

hallihallo

Also ich finde solche Wettbewerbe grundsätzlich pädagogisch unsinnig  s-:)


...und unter den obigen Umständen hätte ich es sinnvoller gefunden, wenn man das Los entscheiden läßt  8)

scarlet_rose

Danke für all eure Antworten.
Ich habe der Lehrerin bescheid gegeben und bin gespannt, ob sie antwortet.

Demnächst haben wir einen Elternstammtisch und da einige Eltern unzufrieden sind hoffe ich,dass sich da etwas tun wird und es hilft, wenn mehrere zusammen auftreten.

Gestern hat L. mit 2 Kindern seiner Klasse in der Pause gespielt und kam recht glücklich nach Hause. Ich hab noch mal mit ihm gesprochen und ihm gesagt,dass auch er verantwortlich ist und nicht so schnell gekränkt sein darf, wir haben zwar schon oft darüber gesprochen,dass auch er sich anpassen muss, aber diesmal hat er mal gesehen, dass es hilft.
Mal sehen, wie es sich entwickelt.
Er gibt hoffentlich nicht wieder schnell auf.

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Aury

Das hört sich für mich voll nach Mobbing an. Ich mache hier in einer Elterngruppe der Stadt mit und da ist das Thema auch grad ganz groß. Es gibt hier Schul-Scouts und Vorträge auch für die Lehrer. Man muss das Thema nur sehr sachte angehen. In dem Fall täte ich auch raten die Schule zu wechseln, dein Bauchgefühl sagt es dir doch auch. Ich war jahrelang in dem miesen Kindergarten und hab jetzt noch mit den Folgen zu kämpfen (dass das Kind fast nichts zu Hause erzählt z.B. oder Autoritäten nicht um Hilfe fragen will - es ist aber schon deutlich besser geworden). Schule soll dem Kind doch Spaß machen und so wie das Kind fertig ist wie soll es dann noch gescheit lernen können. Täte mir das sparen da groß noch Palaver zu machen wenn die es bis jetzt noch nicht mal gecheckt haben.

KoenigRaffzahn

#39
war bei uns ähnlich.
die zwei besten sollten teilnehmen.

vorher buchvorstellung und buch vorlesen.

sohnemann bekam eine 1-

zwei weitere eine 1, 1- und einer eine 2

danach wählten die klassenkameraden.

die beliebtesten wurden gewählt.

zum schluss hatte die lehrerin noch ein stimme mit 7 punkten.

schlussendlich nahm der junge teil, dem die lehrerin die stimme gab, der keine 1 hatte ...

vorlesewettbewerb = der beste sollte teilnehmen, nicht lehrerins liebling, nicht der beliebteste

mal ehrlich, ihr würdet selber natürlich auch jemanden wählen, den ihr nicht leiden könnt, ja, ne, ist klar ... kinder sind da noch extremer
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

KoenigRaffzahn

klassensprecherwahl ist was anderes = kein wettbewerb wo es um leistung geht.
klassensprecher muss die interessen der gesamten klasse vertreten = unvoreingenommen sein können, alle sehen können, sozial fähig sein = unabhängig von leistung
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

zuz

Schnukki: Aus dem Grund wählt man aber nicht mehr so wie früher bei Mannschaftssportarten. Da gibt es bessere Methoden, die genau sowas verhindern.

Lesewettbewerb: Ich finde das nicht schlecht. Klar gibt es Verlierer, aber es werden ja hier nicht die Verlierer (90%) bestraft, sondern die 10% Besten belohnt. Und doch, das darf es schon mal geben. Nach meiner Erfahrung genießen viele Kinder es, mal zeigen zu können, dass sie wirklich gut sind. Also why not.
Ansonsten sehe ich es so wie z.B. papa: Klare Auswahlkriterien, und dann entscheidet auch das Können und weniger die Beliebtheit, auch wenn dann Schüler die Jury machen.

Von daher sehe ich das Vorgehen der Lehrerin absolut kritisch. Sehe da auch kein schulterzuckendes "So ist halt das Leben". Es ist genau Aufgabe der Schule, dem entgegenzuwirken, die Kinder da zu sensibilisieren. Sonst kann man auch gleich immer den Stärksten schicken. Das hat so überhaupt gar nichts mit Demokratie zu tun. Zumal ein Wettbewerb nicht demokratisch ist und auch nicht sein sollte.

scarlet_rose

#42
Der Wettbewerb ist rum, ich bin nach wie vor der Meinung, das Vorgehen war nicht richtig.
Liam ist stinksauer, dass das Mädel 1. geworden ist (1. von 4, es durften ja nur 4 mitmachen, aus jeder Klasse 2, noch so etwas, was den Begriff "Wettbewerb" lächerlich macht), aber der Junge wurde letzter  ;D
Meine Aufmunterungsversuche "naja siehst du, sie haben ja doch jemanden gewählt, der wirklich gut ist" wurden beantwortet mit "das heißt ja nicht, dass ich nicht auch gewonnen hätte"....wo er recht hat, hat er recht  ;D

Ich werd Liam erst einmal in der Schule lassen, das haben wir gemeinsam besprochen, ein paar Strategien ausgearbeitet usw und wir schauen, wie es weitergeht.


Die Lehrerin ist eine Pfeife, daran wird sich nichts ändern, da muss er durch  :-[

Aber wir schaffen das schon  :-*

Das nächste große Projekt ist die Konferenz der Tiere, da ist er in der Band und das macht ihm gerade sehr viel Spass, ich hoffe, damit geht es ihm in der Schule dann auch wieder besser, wenn er sich mit einem Projekt identifizieren kann  :-*
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toki

Ich mag dir nicht zu nahe treten aber mich interessiert beim still mitlesen warum Liam eine so extreme Außenseiterrolle einnimmt.  Habt ihr mal erörtert warum er diese Position einnimmt? Das ein Kind anscheinend so konsequent dahin gedrückt wird ist echt heftig und ich frag mich ehrlich warum das so ist.

Das ein "schlechter" Fußballer z.B. als letzter gewählt wird ist normal. Aber manchmal liegt es auch nicht nur daran. Wir haben z.B. in unserem Verein einen Jungen der wirklich gut spielen kann ABER sich durch sein Verhalten selbst ins Aus schießt und deshalb als Letzter gewählt wird.

Was ich damit sagen will ist nicht das sein Verhalten schlecht ist, kann niemand hier beurteilen, aber mich würde wirklich interessieren was die anderen Kinder in ihm sehen und wie sie ihn wahrnehmen.
Ist natürlich totaler Käse das die Lehrerin so ne Pfeife ist und da nicht an der Ursachenforschung z.B. aktiv teilnehmen und Einfluß nehmen kann.
"Realität ist die abstrakte Illusion zerstörter Ideale"

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Sweety

Vielleicht, weil er einfach ein bisschen "anders" ist? Ein bisschen weniger genormt? Ein bisschen weniger vertraut?

Ich bin hier ganz bei Scarlet, ich find's ein Unding und so, wie ich Scarlet hier über die Jahre gelesen habe, glaube ich nun ehrlich nicht, dass mangelnde Rückendeckung seitens des Elternhauses ein Thema ist, das hier eine ergiebige Mine markiert.

Aber man kann ein Kind bestärken, wie man will - es tut weh, wenn das Rudel einen ausschließt. Und es tut weh, das mit ansehen zu müssen. Da würde ich auch ansetzen und den Lehrkörper mal ins Visier nehmen und fragen, was die so auf der Agenda haben in punkto Toleranz, Wertfreiheit und Einbeziehung a l l e r.

Sweety

Ach so, sonst bin ich bei Papa - Vorlesewettbewerbe find ich einen Kack. Und das ist sicher nicht der Neid der Besitzlosen; ich hab diverse gewonnen. Einen Kack find ich's trotzdem :P

scarlet_rose

Danke Sweety  :-*

@toki:
Ich wollte eigentlich auf so eine Aussage gar nicht reagieren, Sweety hat es jedoch für mich getan.
Die Schuld also beim Ausgegrenzten suchen? Sehr einfach...  :'(
Liam ist weder gewalttätig, noch sonst wie Boßhaft. Er ist nur ein bisschen sonderbar manchmal. Hat Interessen, mit denen niemand viel anfangen kann und gehört eben nicht zu denen, die "in" sind.
Er ist einfach anders. Nicht böse, sondern anders.7Wenn ein 3jähriger ihm auf dem Spielplatz etwas klaut, sitzt er völlig fassungslos daneben. Fassungslos, weil es völlig unverständlich zu sein scheint, weshalb jemand einem anderen etwas wegnimmt.
Das ist so sein Hauptcharakter: ein extrem sanftes Lämmchen. Und das mach tihn angreifbar.
Den Jungs, die viel über körperlichkeit Ausmachen (Stärke, gut im Sport usw...) ist er unterlegen, die Mädchen kommen in ein Alter, in dem Jungs irgendwie doof sind (andersrum auch).
Je nach Klassengefüge kommt das stärker oder weniger stark hervor.
Jetzt hatte er eben einfach pech mit der Klasse, dazu die Lehrerin, die das noch "unterstützt".
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~ Oma Netti ~

Wie ich das kenne, scarlett. Nicht so arg vielleicht wie bei Liam, aber doch so in der Art. J. Ist eben auch kein "Draufgänger-Kind" sondern ruhig, friedlich, sensibel. Solche Kinder haben es schwer, ich hatte (und habe, nur erwachsen) schon so eins.
Und mein Mamaherz hat schon sehr oft geblutet.

July

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toki

Ich meinte das doch überhaupt nicht böse und wollte weiß Gott nicht die Schuld bei ihm suchen. Für mich war nur schwer zu verstehen warum die Kinder alle so auf ihn reagieren. Und vielleicht könnte man versuchen, mit Hilfe der Lehrerin (falls das mögliche ist) , zB wenn er wie du sagst an etwas speziellem interessiert ist das er den Kindern das mal vorträgt und erklärt. Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll aber nehmen wir mal
An er hat ein spezielles Interesse am Weltraum, jetzt mal einfach dazu gesponnen, dann könnte doch die Lehrerin mal eine Stunde das Thema behandeln und er könnte da sein Wissen erzählen und die Kinder vielleicht überzeugen das sowas was auf den ersten Blick sonderbar ist auch sehr interessant sein kann. Verstehst wie ich meine? Das die Kinder einfach von dem "der ist anders u wird nicht gemocht" weg zu einem "er hat spezielle interessante Interessen".
"Realität ist die abstrakte Illusion zerstörter Ideale"

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