Erfahrungen Gemeinschaftsschule?

Begonnen von Anders, 17. Januar 2015, 10:53:26

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Anders

 :)

Honigbluete

Ich kenne keine Gemeinschaftsschule, aber wenn es dort viel auf Selbstorganisation aufgebaut ist und dein Sohn genau da seine größten Schwierigkeiten hat, würde ich lieber die Hauptschule wählen. Hier in NRW kann man bei guten Leistungen recht problemlos zur Realschule wechseln nach der 6. Klasse (Erprobungsstufe).

( ͡° ͜ʖ ͡°)

Wir können unsere Kinder gemeinsam in die Schule schicken ( ͡~ ͜ʖ ͡°)

Anders

#3
 :)

hallihallo

Wir haben hier eine Gemeinschaftsschule im Ort. Da funktioniert das System leider (noch?) nicht wirklich. Die Idee dahinter mag ja richtig sein, aber es funktioniert nicht mit einer gemischten 30er Klasse und einer Lehrkraft s-:) Und für faule Schüler ist das auch nicht wirklich was, weil eben dann immer nur die leichten Aufgaben gelöst werden (obwohl er vielleicht mit den schwereren auch zurechtkommen würde).
Ich würde kritisch einfach mal Einzelsituationen ansprechen und wie damit umgegangen wird.


Wir haben ja das dänische System für uns gewählt, welches im Prinzip ähnlich aufgebaut ist. Allerdings schon seit Jahrzehnten und von daher "halbwegs" wasserdicht.

BiDi

@hallihallo
Ich glaube, in BaWü wird in der Gemeinschaftsschule jede Klasse von zwei Lehrern betreut.

@kardaMom
Das ist 'ne schwierige Entscheidung und hier in Niedersachsen gibt es keine Gemeinschaftsschulen, aber wir haben hier um's Eck' eine Oberschule und eine kooperative Gesamtschule, die nach der internen Differenzierung unterrichten (zumindest ein paar Jahre). Ich finde dieses Prinzip gerade für die Kinder, bei denen das Arbeitsverhalten der Intelligenz im Wege steht, richtig. Auf einer Hauptschule wird Dein Sohn selten mehr Anregungen bekommen, als für Hauptschüler vorgesehen - in seinem Fall wohl zuwenig. Vielleicht wird er es schaffen, einen guten Hauptschulabschluss hinzulegen, er wird aber in jedem Fall unter seinen Verhältnissen 'gelernt' haben. Man muss halt schauen, was einem wichtiger ist. (Vielleicht wird er auch einen sehr miesen Hauptschulabschluss hinlegen, weil sich seine Interessen so gar nicht mit denen der Unterrichtsinhalte decken.)

Keine Hausaufgaben: Dein Sohn weiss schon, das der Preis dafür der Ganztagsunterricht ist ;)?

Keine Noten: Gibt es bei uns an den oben genannten Schulen so auch nicht, aber seitenweise Beurteilung - nach meiner Beobachtung ist das motivierender für die Kinder, weil dort eben nicht eine schnöde '4' steht, sondern eine Gesamtbetrachtung der Leistung, die etwas über ihre Stärken und Schwächen im Fach aussagt.

Alle in einer Klasse: Das Prinzip der 'internen Differenzierung' ist ja nicht neu - die Gesamtschulen verfahren damit seit vielen Jahren. Wie gut sie es hinkriegen, hängt natürlich von den Lehrern ab. Schwierig zu beurteilen, wenn es die Schule noch gar nicht gibt...

Ich würde die Gemeinschaftsschule vorziehen.

Grüsse
BiDi


     
Mattis: * 3.2004
Moritz: * 4.2005

hallihallo

Vorgesehen sind hier auch zwei Lehrer. Die Realität sieht aber oft anders aus.
Allerdings ist es hier keine Ganztagsschule und es gibt Hausaufgaben auf.. aber irgendwie sind sie noch in der Erprobungsphase scheint mir. Es ist jedenfalls chaotisch.

Ich bin früher azch eine zeitlang auf eine integrierte GS gegangen. Noten gab es erst ab der 7ten und dann gleich von 1 bis 8. Vorher gab es nur plus/minus/teilweise (+/-/0). Ich fabd die schulform klasse. Der Nachmittagsunterricht erhöhte sich mit den Klassenstufen,  aber man hatte dann eben um 15.45 wirklich Schluss und nicht noch Hausaufgaben auf.

Anders

#7
 :)

hallihallo

Zitat von: KardaMom am 21. Januar 2015, 10:22:07


@BiDi: Jap, er weiß, dass das eine Ganztagsschule sein wird! Der Unterricht endet um vier – um die Zeit sitzen wir aktuell oft genug noch an den Hausaufgaben ... Meine Befürchtung ist eher, dass er dann trotzdem noch mit einem Haufen zum Nacharbeiten nach Hause kommt, weil er im Unterricht nichts macht.

.....das sollte dann eigentlich nicht passieren. Es sei denn, er muss für Arbeiten lernen...



Dauerlamento: "Die Schule hindert mich daran, die Dinge zu lernen, die mich tatsächlich interessieren". Dass auch ein zukünftiger Ingenieur erst mal das Kleine Einmaleins lernen muss, und man im Leben nunmal größtenteils Dinge machen muss, auf die man kein Bock hat, will er einfach nicht einsehen. Sehr unreif ...  :-\


....Ähmmm.....das will mein 22jähriger noch nicht begreifen.....DAS ist dann unreif  :P ;)


@hallihallo: dänisches System? Dann wohnt ihr wohl nah an der Grenze?

Ja, nicht weit weg. Die Schulsituation hier in der Gegend hat mich sozusagen "gezwungen". Die Kinder haben gerade in den ersten Jahren deutlich weniger Druck und es wird viel Wert auf Sozialkompetenz gelegt. Richtung Gymnasium gehts erst mit der 11ten Klasse. Da ist der Schulweg von 25km auch kein Thema mehr.


Anders

#9
 :)