Meinung zu Verhalten von 12jährigem

Begonnen von sam78, 27. April 2015, 12:19:31

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sam78

Hallo!
Habe mich jetzt grad registriert, weil ich brennend an Meinungen zu diesem Vorfall interessiert bin.

Also: besagter 12jähriger fuhr mit in meinem Auto,  und beschädigte mutwillig den Beifahrersitz, dessen Rahmen nun gebrochen ist,  und der an einer Seite nun nicht mehr einrastet.
Da dies ein Sicherheitsrisiko darstellt,  müsste laut Werkstatt der komplette Sitz erneuert werden,  da das ganze eine komplette Einheit bildet und nicht in Einzelteilen erneuert werden kann.

Als erstes wendete ich mich diesbezüglich an die Erziehungsberechtigten des Jungen,  die allerdings kein Interesse an Konsequenzen für den Jungen,  noch an Schadenersatz hatten.

Auf Nachfrage meines Mannes an den Jungen, warum er das gemacht hat,  hieß es seinerseits nur,  er habe mein Auto zerstören wollen,  weil er mich nicht leiden kann,  und meinen Mann auch nicht,  und schlug dann auf meinen Mann ein,  und beschimpfte ihn mit Worten,  die ich hier nicht wiederholen möchte.

Die Erziehungsberechtigten ließen auch hier keinerlei Konsequenzen aufkommen,  und bestärken den Jungen noch in seinem handeln.

Meine Frage hierzu ist nun,  wie verhält man sich nun ihnen gegenüber?

Mein erster Impuls ( da es mehrere Vorfälle dieser Art schon gab)  war ja,  mich nun doch mal an das Jugendamt zu wenden.

Da die Erziehungsberechtigten den Jungen total verziehen,  und wirklich in keinerlei Hinsicht mal Konsequenzen aufzeigen.

Der Junge ist immer im Recht,  die ganze Welt ist böse und er ist so ein furchtbar armes Kind.

Das kann doch nicht kindgerecht sein,  wie soll er so jemals fürs Leben lernen?

Es sind ja auch nicht nur mutwillige Zerstörungen, sondern auch Angriffe mit Messer,  Schraubendreher oder ähnlichem  auf andere Kinder.

Was passiert,  wenn er wirklich mal jemand schwer verletzt?

Denn auch das wird von den Erziehungsberechtigten ignoriert, so nach dem Motto "ich mach jetzt mal die Augen zu,  und dann ist das nicht passiert"

Sisam

Hallo sam78,

herzlich willkommen hier im Forum. :)

Ich frage mich gerade, warum Du dieses Kind überhaupt in Deinem Auto mitgenommen hast. :-\

So, wie Du das beschreibst, scheinen die Eltern selber nicht gelernt zu haben, dass das eigene Handeln immer Konsequenzen hat. Wie sollen sie das ihrem Kind vermitteln?
Ganz klar, sie müssen es selber erst mal lernen.

Ich würde sie noch einmal zum Thema Schadenersatz ansprechen und ihnen im Falle der Ablehnung die Konsequenz der Anzeige wegen Sachbeschädigung aufzeigen - und dann auch wirklich Anzeige erstatten.
Und in mein Auto, Haus, ... lassen würde ich dieses Kind (vorläufig) nicht.

Hört sich erstmal hart an, aber die Eltern dieses Kindes sind auch hart zu ihren Mitmenschen. ;)

Herzliche Grüße
Sisam
früher: Sisamlimamzuri, die Unaussprechliche ;D
Wer den Kopf in den Sand steckt, hat schlechte Aussichten ;)

dragoness

Ich schließe mich Sisam an.Ich würde so ein Kind nie wieder mitnehmen (warum hast Du ihn eigentlich mitgenommen bzw. wohin?) und würde notfalls auch Anzeige erstatten. Das würde ich den Eltern auch genau so sagen, die haben ja sicher eine Haftpflichtversicherung und wenn diese nicht einspringt müssen es eben die Eltern tun. Gibt es Zeugen, die das bestätigen können, dass er das war?

Fesa

Ich sehe das auch so.

Das was Du schreibst, geht ja gar nicht.

Also: 1. Haftpflicht der Eltern, Notfalls über Anzeige und
          2. Info an Jugendamt. Da muss doch was getan werden.   

     

Qoyan

Mein Auto, mein Haus ... meine Regeln: Das Früchtchen bekäme bei mir nie wieder einen Fuß in die Tür - auch wenn er sich noch so oft entschuldigt.
Vermutlich wäre mir schon wesentlich früher die Hutschnur geplatzt und ich hätte ihn nie in mein Auto einsteigen lassen. Aber das zeugt von Deiner hohen Sozialkompetenz sam78. Meine ist da eher begrenzt. ;-)

Da weder bei ihm noch bei den Eltern auf Einsicht zu hoffen ist, dann die ganz harte Tour:

  • Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Gewaltandrohung
  • Information des Jugendamtes (Je früher die den jungen Mann kennen lernen, desto besser. Denn wenn der mit 12 Jahren schon so austickt, wie soll das dann erst mit 15 oder 16 werden?)
  • Sofern der Junge mit meinem Kind in der Schule Kontakt hat, würde ich auch den Lehrer im Vertrauen in Kenntnis setzen. Die kennen zwar ihre Leute, aber wenn da hin und wieder ein Extra-Auge auf ihn geworfen wird, kann das nicht schaden.
  • Dem Jungen verbal ganz klar vermitteln, dass er bei Dir auf der Abschussliste steht und alles genau registriert wird. Auch mit entsprechenden Konsequenzen wie z. B. weiterer Anzeigen.

Mit seinen psychopathischen Tendenzen braucht der Junge ganz bestimmt kein Mitleid oder mehr Verständnis sondern dringend therapeutische Hilfe.