UPDATE immer noch enorme Schlafstörtungen mit 17Monate und kein Ende in Sicht

Begonnen von •·.·´Easy6`·.·•, 01. August 2013, 20:15:32

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Bettina

Dazu müssten man "schlecht essen" definieren. Solange sie nicht abgemagert ist, gut wächst, wach und aufmerksam ist und sich sonst gut entwickelt, kann sie ja so schlecht nicht essen. Stillen ist ja auch essen, also hat sie da ja auch gegessen. Essen ist Nahrungsaufnahme und das ist sowohl stillen als auch essen, als auch Milch aus Flasche oder Tasse oder sonst wie.

Wenn er Hunger hat, wird er essen und das verlagert sich automatisch nach und nach mehr auf den Tag. Es sei denn, dass einem schlechte Gewohnheiten da einen Strich durch die Rechnung machen. Ob er dann am Tag mehr isst oder am Tag ne Flasche mehr nimmt als sonst, lasse ich jetzt mal außen vor, weil das eben für mich alles essen ist.
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Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Martina

Ich habe jetzt erst einmal nur die ersten zwei Seiten gelesen und ich wundere mich, wie locker hier viele den Schlafentzug nehmen.

Franziska wäre fast vom Balkon geflogen. Sie hat bis sie fast 2 Jahre alt war wenig bis gar nicht geschlafen. Ich bin auf dem Zahnfleisch gegangen und abgeben konnte ich sie auch nicht. Zumal ich ja auch mit ihr alleine war. Sie hat geschriien und geschriien und geschriien. Glückwunsch für die, die das als normal empfinden, aber ich war sowas von am Ende. Psychisch und Physisch. Mein Kinderarzt hat mir 0 geholfen, gar nicht. Er wollte mein nichtsprechendes Kind zum Kinderspsychologen schicken. Ich weiß nicht wie oft ich bei ihm war und wie oft ich in der Notaufnahme war, weil ich dachte, dass sie Schmerzen o.ä. hat.

Ich bin dann zu einer Heilpraktikerin und tadaa, sie sagte, lassen sie mal die Milch ganz weg und geben Sie Reismilch. Sie hat noch Akkupunktur gemacht und sie hat ihr einen Reiskorn unter den Fuß geklebt. Wir waren dreimal da und Franziska war von da an wie ausgewechselt. Ich glaube heute noch an Zauberei und sie hat auch einen homöopathischen Beruhigungssaft bekommen. Ihr hats geholfen, mir hats geholfen, alles gut. Sie schläft heute noch nicht durch, d.h. sie kommt nachts zu uns ins Bett, aber das ist nicht wirklich tragisch.

Leni hat das erste Jahr nachts viel gestillt. Sie wird auch ab und zu noch wach, aber meistens reicht ihr ein Schnuller oder ein Schluck Wasser.

Vielleicht ist in diesem Fall auch das Bauchgefühl ausschlaggebend? Franziska wurde mit 4 Jahren eine Milcheiweissallergie diagnostiziert. Vermutlich hatte sie nachts einfach Bauchkrämpfe und Schmerzen. Der Arzt hätte ihr so einfach helfen können, wenn er mich einmal Ernst genommen hätte.
Ohne

Sweety

Was heißt "leicht nehmen"?

Wer nimmt sowas schon leicht? Ich sicher nicht. Ich war absolut am Ende, völlig fahrig, konzentrationsunfähig und hab einmal sogar vor lauter Erschöpfung (vier Tage und vier Nächte komplett ohne Schlaf für mich) für ein Weilchen mein Farbsehvermögen verloren.

Und nein, ich habe das nicht als normal empfunden. Bauchgefühlsmäßig hab ich auch Constantins "Schlafhabitus" als absolut gestört empfunden - und ich hatte sowas von recht damit!
Das einzig Gute an der Sache war, dass das Kind so oder so wenig Schlaf benötigt, so dass ihm sein stark gestörtes Schlafverhalten nicht auch noch geschadet hat. Er hat wirklich spektakulär geschlafen bzw. genau das nicht getan, aber er konnte mit dem Schlafmangel eben wegen seines niedrigen Schlafbedürfnisses gut umgehen. Wenigstens etwas. Deshalb wäre ich ganz vorsichtig mit solchen Sätzen wie "Ein Kind schläft nach seinen Bedürfnissen." Bei uns war es eher so, dass Constantins natürliches Schlafbedürfnis dafür gesorgt hat, dass die Störung ihm nicht geschadet hat. Glück gehabt!!

Mein Kinderarzt hat sich rein auf den Nachtschlaf konzentriert und ja - das IST normal, dass sie nicht durchschlafen, ob es uns gefällt oder nicht. Und tagsüber muss kein Kind schlafen.

Constantin war ja auch so um die acht Monate lang ein Schreibaby. Bis zu 14 Stunden am Tag. Und ab und an auch in der Nacht - haha :-X
Im Nachhinein wissen wir jetzt, dass das zusammenhing und vor allem: wir wissen jetzt, WIE es zusammenhing.
Da wären wir damals im Leben nicht drauf gekommen. Unser KiA hat ihn zwar durchgecheckt, hat sich aber auch auf die "üblichen Verdächtigen" konzentriert, also Blutbild und so. Da kam nix bei rum, also mussten wir uns wohl dreinfügen. Unser Arzt war bestrebt uns zu helfen, kam aber auch nicht auf des Rätsels Lösung. Ist wohl auch keine allzu häufige Sache, daher sei ihm verziehen.

Ich war zwar nicht getrennt, aber mein Mann ging morgens, kam irgendwann zwischen 20 Uhr und Mitternacht wieder, war sowieso jede zweite Woche in Frankreich und ab und an auch mal für eine bis vier Wochen am Stück weg. Familie haben wir hier nicht. Also stand ich de facto alleine da.
Nachdem das Schreien aufgehört hatte, blieb das Schlechtschlafen. Besser wurde es ab 18/19 Monaten und richtig gut dann mit ungefähr zwei. Jetzt schläft er immer noch nicht sehr viel, aber er schläft gut und fest und durch.

Aber jetzt die Frage: Was willst du denn machen?

Ich werd auch jetzt noch ab und an gefragt, wie wir das durchgestanden haben und meine Antwort ist immer die gleiche: Es war ja nicht so, als ob wir eine Wahl gehabt hätten.
Wir haben uns von Tag zu Tag gehangelt. Mehr nicht.

Ich bin auch generell kein Freund von "Wenn sie Hunger haben, dann essen sie schon" (tun sie nicht zwangsläufig), "Wenn es offensichtlich ohne Mama geht, wenn sie weg ist, dann ist das reine Willensprobe" (vielleicht auch nur das instinktive Wissen, wen man einfach lieber an seiner Seite hätte) und ähnlichem. Nur weil es bei jemandem so war, muss es nicht zwingend bei allen so sein.

Ich bin heilfroh, dass wir uns sowas bei Constantin nicht zu eigen gemacht haben... dann hätten wir uns nämlich im Nachhinein echt Vorwürfe machen dürfen, einem Kind, dem es eh schlechtgeht, auch noch Tyrannei zu unterstellen und ihm einen Machtkampf aufzuzwingen!

Mit sowas wäre ich echt vorsichtig.

Glucke1975

#103
Ohne alle anderen Beiträge gelesen zu haben:
Meine Kinder schlafen erst konsequent durch und gut, seitdem sie etwa 4 Jahre alt sind. s-:)
Und das ist auch völlig normal. Ich kenne kaum ein Kind, dass vorher durchgehend durchschläft. Und mit Durchschlafen meine ich von abends 19-20 uhr bis morgens 6-7 Uhr oder was auch immer. ;)
Auch wenn Eltern gern etwas anderes behaupten. ;) Wirklich von Anfang an gutschlafende Kinder sind eher die Ausnahme.

Bis meine Kinder 3 Jahre alt wurden, waren meine Nächte ein Graus. Vor allem bei meiner Großen war ich kurz davor, nen Strick zu nehmen. Habe manchmal nächtelang heulend wach gelegen, weil nichts mehr ging. Sie schlief gefühlt NIE. und wenn, dann höchsten 30 Minuten am Stück, um dann wieder schreiend aufzuwachen. s-:) Ich dachte, es würde nie ein Ende nehmen und ich würde ab jetzt nie wieder schlafen können.
Mit Job im Nacken noch dazu alles ein echter Albtraum.

Aber irgendwann (ich kann gar nicht mehr genau sagen, wann und warum), war nachts auf einmal Ruhe. :D Und die "Ausnahmen" wurden immer weniger. :)
Jetzt habe ich Kinder, die am WE sogar locker mal bis 10 Uhr durchschlafen (na ja, die Große eher nicht, aber die verhält sich dann wenigstens ruhig, bis der rest wach wird :P ;)). :D Vielleicht ja eine Wiedergutmachung. ;)

Mach dir also keinen Stress! Und gib dem Kind vor allem keine Berhuhigungsmittel, sondern eher ganz viel Nähe. Irgendwann wird auch dein Kind durchschlafen. :-*
Und lass dich vor allem von anderen nicht stressen, das ist ganz wichtig. Mache das, was dein Bauchgefühl dir rät. Und von Schreienlassen rate ich komplett ab. Das kann auch sehr gut das Gegenteil bringen.
Unser Sohn schläft z.B. abends immer noch nur dann ein, wenn einer von uns beiden (mein Mann oder ich) angekuschelt neben ihm liegen. Aber ich finde das nicht schlimm. :) So lange er danach gut und beruhigt schlafen kann, mach ich das notfalls auch noch mehrere Jahre so. ;) Denn ich weiß wie gesagt, wie es ist, wenn die Kinder nachts gefühlt NIE schlafen. :-\

Und wenn du eine gute und erklärende Lektüre brauchst, kann ich "Schlafen und Wachen" von William Sears empfehlen.
Gute Nerven und viel Kraft wünsche ich dir!
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


•·.·´Easy6`·.·•

@Sweety
was kam dann bei Euch raus weshalb Constantin so war??

Bettina

Zum Glück hat ja keiner gesagt, dass ihm Nähe verweigert und er schreien gelassen werden soll .....

Zwischen "Nachtflasche abgewöhnen" (was nicht heißt, dass er nix trinken darf) und dem oben genannten liegen Welten.
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Sweety

Easy, zwei Dinge.

Zum einen gehörte und gehört Constantin zu den Kindern, die extrem viel von der Umwelt aufnehmen und war als Säugling dann dementsprechend ständig überreizt. Und zwar auch dann, wenn wir nur daheim waren und echt slowly gemacht haben. Hat schon gereicht. Er hat die Umwelt mit den Augen förmlich leergesaugt, der Blick war fast schon unnatürlich intensiv (auch als Neugeborener). Man konnte ihn auch schon mit wenigen Monaten mit Ü-Ei-Figuren spielen lassen (hat mein Bruder mal gemacht ;) ;D ), weil er nie was in den Mund gesteckt hat. Er hat es immer nur betrachtet.
Das hat dann zu viel Schreien besonders am Abend geführt.
Okay, so weit, so relativ bekannt.

Die Hauptursache und da ist damals wirklich keiner drauf gekommen, die Lösung kam mal per Zufall aus völlig unerwarteter Richtung angewankt, war der Umstand, wie kräftig dieses Kind war.
Also er ist wirklich auf die Welt gekommen und hatte schon richtig ausdefinierte Bizeps und Brustmuskeln. Also klar, die Muskeln haben sie alle, aber bei Constantin traten die Muskelpakete richtig hervor.
Das fiel wirklich allen auf, auch den Ärzten, die alle so :o :o guckten. Er hat auch sofort nach der Geburt auf meinem Bauch den Kopf aus eigener Kraft hochgehoben und mich entrüstet angefunkelt. Als er wegen Gelbsucht in die Lichtkiste kam, stand er im Alter von sechs Tagen irgendwann auf Händen (mit durchgestreckten Armen) und Füßen (nicht Knien!!) in dem Ding und war in Panik.
Mit vier Monaten hat er sich lange, bevor er sitzen konnte, aus der Rückenlage völlig alleine in den Stand hochgezogen.

Wir fanden das erstaunlich, wären aber nicht im Traum drauf gekommen, dass hier sowohl die Ursache für das Schreien als auch für den miesen Schlaf lag. Das Babyhirn war noch nicht darauf ausgerichtet, diese Muskelgruppen gezielt zu steuern bzw. er konnte sie selbsttätig nur anspannen, nicht aber entspannen. Auch da gibt es Bilder, wie er im Fliegergriff bei Papa auf dem Arm liegt... gespannt wie eine Feder, kein bisschen "Lässigkeit" im Körper.

Schlussendlich hatte der arme Zwerg über sechs Monate permanent Tag und Nacht Muskelkater, weil der die Zeit komplett mit angespannten Muskeln verbracht hat.

Jetzt erinnert euch mal, wie es euch das letzte Mal ging, als ihr "falsch gelegen" habt im Bett und dann dieser Schmerz im Nacken. Und das jetzt mal vorstellen in Armen, Hals, Brust und Beinen und zwar acht Monate lang am Stück :-[ :-[ :-[

Als er krabbeln lernte, ging das dann von jetzt auf gleich besser, weil die Muskeln anders angesteuert werden konnten.

Übrigens: Nikos erste Amtshandlung nach der Geburt war... den Kopf zu heben und mich anzustarren und ich dachte nur noch "Oh bitte bitte nicht noch einmal", aber er ist "nur" ein ziemlich kräftiges Kind. Schwein gehabt.

Was bei uns half: Tragen tragen tragen - klar, im Nachhinein ist das auch logisch: das Geschaukel löst die Muskeln), massieren und warme Bäder.
Das war unsere Wunderwaffe und in ganz schlimmen Zeiten haben wir ihn mehrmals am Tag ins warme Wasser gesteckt. Da fing er immer schon kläglich an zu jammern, wenn er die Wanne sah und versuchte quasi vom Arm zu hüpfen.

Und wieviele Leute haben uns den Vogel gezeigt nach dem Motto, der weiß schon genau, wie er euch steuern kann. Dabei wusste er nur genau, dass das warme Wasser die Verspannungen löst und ihn für eine Weile schmerzfrei macht.

Zitat von: Bettina am 05. August 2013, 14:11:24
Zum Glück hat ja keiner gesagt, dass ihm Nähe verweigert [...] werden soll .....

Naja, den Versuch der Familienbetteinführung direkt als Abstrampeln der Eltern und "Zugeständnis" an den Machtwillen des Kindes zu interpretieren, tendiert aber schon sehr in die Richtung ;)

Bettina

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Sweety


Martina

Franziska hat im Mama-Bett geschlafen.

Sweety, aber wenn doch etwas bei Costa vorlag, bei Zisi auch und bei etlichen anderen, warum um Gottes Willen soll man sich keine Hilfe holen? In Form von Schlaflabor (kenne ich hier gar nicht) oder sonstigem? Ich schwöre halt auf die Heilpraktikerin , weil die uns wirklich geholfen hat. Hätte sie uns nicht geholfen, hätte ich wohl dadurch gemusst, aber so war es doch für uns alle viel besser.  :)
Ohne

Bettina

Jetzt roll es doch mal aus der anderen Perspektive auf.

Mal angenommen das Kind hätte Schmerzen durch eine Milch-Unverträglichkeit. Was soll es ihm schaden, wenn er nachts keine mehr bekommt?

Mal angenommen, er ist einer, der auf zu viele Umweltreize überdreht reagiert. Was sollte es ihm schaden runter zu schrauben, statt ihm immer noch mehr neue Sachen, noch mehr Veränderungen anzubieten?

Er schläft doch abends problemlos im Bett alleine ein. Warum sollte er denn dann auf einmal im Familienbett schlafen? Wenn er erst Ruhe gibt, wenn er die Milch bekommt, was soll da das Familienbett bringen?

Manchmal ist weniger einfach mehr.

Wenn ich einem Kind nicht immer noch mehr Neues anbiete, ihn nicht immer mit noch mehr Varianten konfrontiere, dann heißt das nicht, dass ich ihm Nähe vorenthalte.

Manchmal ist es einfach etwas viel verlangt, wenn jemand denkt (nicht du), dass es das Patentrezept gibt, mit dem JEDES Kind IMMER gut schläft. Quinn war ein super Schläfer, aber auch er hatte schlechte Nächte. Mein Großer war ein grottiger Schläfer (Kommentar unseres sehr alten erfahrenen KiA bei der ersten von ihm durchgeführten U-Untersuchung "Holla, mit dem werden sie noch ihre helle Freude haben." Warum? Selten hat er ein Kind mit so einem ausgeprägten Muskeltonus gesehen  ;))

Ich habe auch stündliches aufstehen durch, genauso wie Versuche mit Familienbett, die gerade bei ihm katastrophal waren. Das heißt keineswegs, dass es bei Easys Sohn so sein muss. Aber nicht alle Kinder wollen, brauchen, können so viel Nähe ertragen. Meinem war es zu viel. Überreizung war hier ein ganz ganz großes Thema. Und genau deshalb wäre meine Methode eben "viel weniger", nicht "noch mehr Neues", wo es doch mit abends allein im eigenen Bett einschlafen so gut klappt. Aufbauen auf dem, was gut funktioniert (alleine nach festem Ritual einschlafen) und reduzieren, was den Schlaf behindert (die halbe Nacht mit essen verbringen). Das heißt keineswegs, dass man nach der 3. Nacht durch schläft oder dass man nicht auch am Bett sitzt, kuschelt usw.

Das Kind schläft nicht, also noch mehr Varianten, noch mehr Möglichkeiten, noch mehr Privilegien (Oh, Mama strengt sich richtig an, wenn ich nur laut genug Theater mache.") .... ja, so sehe ich das, wenn ein Kind nachts brüllt und wenn der Papa kommt, um es zu trösten und um ihm etwas zu trinken zu bringen, dann brüllt es noch lauter und heftiger, so lange bis die Mama kommt. Wenn die Mama aber wirklich mal nicht verfügbar ist, dann funktioniert es ja meistens doch ganz gut.

Natürlich gibt es die Fälle, wo das Kind ein echtes Problem hat. Aber dann hätte es das Problem, egal wer da nachts rumspringt und egal, was ihm angeboten wird (z.B. bei echten Schmerzen oder Unverträglichkeiten) und nicht nur, wenn es drum geht, dass Mama das aber machen soll.

Wir reden hier zwar von einem kleinen Kind, aber nicht von einem Baby.

Die Frage, die ich mir immer wieder stelle ist "Hätte ich die Diagnose und die gesamte Problematik ADHS bei meinem Großen umgehen und/oder verhindern können, wenn ich "nur" etwas konsequenter gewesen wäre?"

Der Tyrann ist allerdings unser kleiner "Donnergott". Meph hat mich ja gewarnt, aber ich wollte nicht hören. Der hat kein ADHS, nur jede Menge blöde Angewohnheiten, mit denen er viel zu lange durch gekommen ist, weil ich es auch gerne friedlich und ohne Gebrüll haben wollte.

Und um es nochmal ganz ausdrücklich zu sagen: Das ist nur EINE Variante, UNSER Beispiel und wohin es geführt hat. KEINE 08/15-Anleitung für gesunden tollen Friede-Freude-Eierkuchen-Schlaf von Kindern.

"Schlafen statt Schreien" ist ja auch so ein tolles Buch, das sehr aufschlussreich ist über Kinderschlaf, wie er funktioniert. Bei Babys und auch älteren Kindern. Und da wird ganz klar gesagt, dass je kleiner das Kind, sie umso unruhiger schlafen und dass das normal ist, dass sie häufig wach werden. Aber es steht auch drin, dass Kinder durchaus in der Lage sind, selbst wieder zur Ruhe zu kommen, wenn sie nur ein bisschen unruhig sind und dass es auch bei Babys keineswegs notwendig ist, bei jedem Glucksen loszulaufen, zu wiegen, zu stillen oder sonst etwas, weil man damit viel des natürlichen Schlafes kaputt machen kann.

Mein Großer hat übrigens seine erste Murmel verschluckt als er 5 war. Es sind Kinder ..... also sollte man sich (mir inklusive) mit nichts allzu sicher sein.
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Sweety

Martina äh? Das Schlaflabor - und NUR das Schlaflabor - haben wir abgelehnt, weil Constantin überall anders noch schlimmer geschlafen hat als daheim, eben WEIL es woanders war. Insofern war unsere Meinung, dass egal, was da rauskommt, es nicht alltagstauglich ist.

Und wir HABEN uns doch Hilfe geholt bzw. es versucht.
Osteopath hat ja auch geholfen... ein bisschen.
Und der KiA hat ihn durchgecheckt, stand permanent im Austausch mit uns und so weiter, hat aber nichts gefunden.
Scheint in seiner Praxis nicht sooooo übermäßig häufig zu sein, dass man Conan den Barbaren zur Welt bringt ;D ;D

Schreiambulanz wäre ich sofort hin, aber da ging es mir wie dir mit dem Schlaflabor - von sowas hab ich erst erfahren, als das Schreien dann aufhörte. Sehr nützlich dann s-:)

Ich hab Easy doch zugeraten, Lenny richtig durchchecken zu lassen, nur eben meine persönlichen Zweifel am Nutzen eines Schlaflabors angemeldet.
Und jetzt mal ehrlich - so zermürbend das für Easy auch sein mag, aber ein Schlaflabor, das einen nicht durchschlafenden Anderthalbjährigen als Dringlichkeitsfall einstuft, scheint mir jetzt nicht gerade vor Koryphäen zu wimmeln ;)

Bettina, du hast ja nicht unrecht und hättest du es so geschrieben, hätte ich dir einfach zugestimmt. Mir ging es nur um dieses Unterstellen des permanenten Machtkampfes, bei dem das Familienbett als Kapitulation vor der Tyrannei des Kindes gewertet wird. Und komm, das HAST du impliziert.
Denn das ist eine ganz andere Geschichte.

Bettina

Ich habe es nicht impliziert ..... in dem Fall, so von außen betrachtet aus meiner Perspektive und aus dem, was ich hier gelesen habe, wäre es genau das  ;). Nur ist das ja nicht der einzige Satz gewesen, den ich geschrieben habe .... deshalb herauslesen.

Genau wegen der von dir genannten Gründe würde ich z.B. auch bei dem Schlaflabor meine Zweifel haben.

Auf der anderen Seite ..... weshalb nicht Dringlichkeit. Kann ja zum Ergebnis genau das haben, dass sie gesagt bekommt, was ihr hier auch von einigen gesagt wurde. "Rituale usw.". Auch dafür ist ein Schlaflabor zuständig.

Wenn man betrachtet, dass im Schlaf Wachstumshormone ausgeschüttet werden, dann ist gesunder Schlaf (was auch immer gesund in dem Alter heißt) ja schon wichtig.
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Martina

Oh ich bezweifel auch, dass das Schlaflabor etwas bringt, aber ich verstehe nicht, warum man es nicht versuchen sollte.  ;) Es gibt einfach nicht DAS Patentrezept und nach meinen Erfahrungen würde ich natürlich zu aller erst die Milch nachts abschaffen! Und wie gesagt, Mäuschen Franziska schläft heute noch nicht durch oder nur sehr selten. Aber sie macht uns das Leben auch nicht mehr zur Hölle, wäre bei einer fast 7jährigen aber auch ziemlich übel.

Leni mag das Familienbett übrigens überhaupt nicht so gerne. Sie schläft am allerbesten in ihrem Zimmer.  :)
Ohne

•·.·´Easy6`·.·•

nochmal zum Thema Schlaflabor  ;)

Es gab einen 5 seitigen Fragebogen...in vielen Punkten mussten wir etwas schreiben bzw. positiv ankreuzen....die gehen z.B auch viel auf Erbsachen ein.... aber auch seine gesundheitliche Vorgeschichte. Er ist von seinen 17 Monaten lediglich 7 Monate gesund gewesen. Seitdem ist er dauerkrank... hinzu kommen das meine Schwester als Kind immer blau angelaufen ist und meine Schwiegermutter sogar ein Kind im alter von 3 Monaten an Kindstod verloren hat. Es wurden noch viele weitere Sachen abgefragt die auf uns halt "gepasst" hat. Ich denke mal daher werden wir als Dringlichkeit eingestuft.

Im Schlaflabor wird er verkabelt und es wird einfach ALLES gemessen von Sauerstoff, Muskelbewegungen bis hin zur Augenbewegung...... Der Verdacht wurde aufgestellt das seine Aufwachphasen ggf. mit Sauerstoffmangel zu tun haben könnten.... das muss halt abgeklärt werden... und da bin ich auch recht froh drüber.

Lenny ist nun seit 19 Uhr im Bett und ist eben das erste mal wach geworden und hat eben lediglich ein paar schlücke Wasser bekommen  :D

zuz

Sweety, das finde ich höchst interessant! Bei uns ist die Konstellation sozusagen überkreuz, aber das erklärt im NAchhinein einiges!

•·.·´Easy6`·.·•

Guten Morgen  :)

ich muss ehrlich sagen ich kann es gar nicht fassen..... das war jetzt die dritte Nacht hintereinander wo Lenny lediglich  2x wach geworden ist und nur Wasser zu trinken bekommen hat  :D :D :D :D Da trinkt er auch nur wenige Schlücke und ich musste seitdem auch nicht mehr wickeln  :D

Seine zu Bett geh Flasche mit Milch bekommt er natürlich noch... und der Witz an der Sache ist.....ich bin müde  :P ich hab wohl zu viel geschlafen  ;D

Martina

#117
...
Ohne

Bettina

Easy ..... es ist normal, dass du müde bist. Diese Hab-Acht-Einstellung, die legt man nicht so leicht ab. Es freut mich sehr, dass es etwas besser klappt. Behalte das immer im Hinterkopf, auch wenn es mal wieder schlechter sein sollte, weil er etwas ausbrütet oder ihn etwas beschäftigt. Er kann schlafen  :-*
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•·.·´Easy6`·.·•

Ja ich befürchte auch das es bei Krankheit wieder schlechter wird...habe schon schiss ihm die nächste schon überfällige Impfung zu verpassen  :-X... aber ich möchte stark bleiben und ihm zumindest keine Milch mehr geben!!!

Bettina

Aber du brauchst dich nicht fürchten. Es ist normal, dass das auch mal anders ist, vielleicht schlechter ist. Jedes Kind ist mal krank. Wichtig ist doch nur, nicht in so eine Spirale rein zu kommen. Und glaub mir, ich weiß sehr sehr gut, wovon ich rede  s-:) :P.

Christiane hatte ich immer im Ohr ...... und hab es mir runter gebetet, weil ich es ja wusste und eigentlich auch verhindern wollte bei Ronja. Aber gut ..... die Spirale war stärker und die Selbstdisziplin schwach  s-:) :P ;D.

Aber wenn man schon mal weiß "eigentlich kann das Kind", dann ist das schon sehr sehr viel wert  :-*
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Guten Abend Mädels  :)

ich wollte mal ein kleines update geben wie es bei uns so läuft....

Ich muss sagen ich bin regelrecht erstaunt wie gut es klappt. Die erste Woche wo er keine Milch mehr bekommen hat war echt super gut...er ist lediglich zweimal gekommen und hat nur wenige Schlücke Wasser genommen. Anfang der zweiten Woche wurde es wieder was "schlechter" er wurde wieder öfter wach und trinkt mittlerweile auch das Wasser so gut wie leer (150ml) Das finde ich allerdings komisch.... ich frage mich warum er von dem Wasser auch so viel trinkt...gut es ist bei weitem nicht so viel wie bei der Milch aber anscheinend hat er wirklich Durst......

Ich habe mit der Homöopathin besprochen das ich dem Futzi wieder diese höhere Dosis Globulis gebe wenn er wieder mit den altern Gewohnheiten angfängt. Somit hat er vorgestern die Globulis bekommen und seit dem schläft er auch wieder ruhiger.

Also es klappt echt super bin richtig zufrieden im Moment.  :) :)

LadySunshine

Und ich muss mich rechtfertigen, dass mein Kind mit 13 Monaten noch nicht durchschläft und noch eine Milchflasche nachts bekommt :o :-X
Wahnsinn, wieviele "Nicht-Durchschläfer" es gibt. Maira wird auch immernoch mal wach, aber nur zum trinken und dann schläft sie alleine wieder ein... Und im Familienbett, für welches ich mich auch ständig rechtfertigen muss *grummel*

Easy, alles Gute und ich hoffe, es klappt nun weiterhin so gut!
Ich wusste nicht, dass mein Herz so lieben kann

Maira 23.07.2010
Marten 14.07.2012

seemaedchen

Easy, Anna-Lisa trinkt auch sehr viel Wasser in der Nacht. Sie macht 250ml immer leer und braucht meist sogar noch mal auffüllen.
2. IVF positiv am 21.12.09
09.09.2010 Anna-Lisa. Wir lieben dich.
[Login or Register]
Feb 13: spontan Schwanger
leider FG bei 9+4
Aug 13: IVF abgebrochen IUI negativ
Okt 13: IVF ein 4-Zeller => negativ
März 14: IVF ein 4-Zeller => negativ
August 14: IVF ein 6-Zeller => negativ
es wird leider kein Geschwisterchen geben

Mamba

dann seht zu, dass ihr eine Eigenbedarfkündigung bekommt oder sonst wie aus eurer Wohnung fliegt. dann zieht ihr zu Mutti... und dann sagt kein Mensch mehr etwas, dass das Kind bei euch schläft... geht ja nicht anders  ;D

Ok... das viele Trinken kann man sich damit nicht schön reden.. aber mein Töchterlein hat einfach so irgendwann damit aufgehört.. hoffe Jr macht das auch  s-:)
lg Mamba

tue nichts online, was du nicht auch offline tun würdest