Verhalten in der Gruppe katastrophal

Begonnen von Nachtvogel, 24. Oktober 2011, 11:36:16

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Nachtvogel

Ich hab ein Problem mit Laura. Bzw nein, ICH hab keins, aber die Anderen S:D
s-:)

Sie ist zu Hause ein absolut liebes und unkompliziertes Kind.
Klar mal Gezicke hier und Gemotze da...aber verglichen mit dem, was man so rund um sich hört, wirklich SEHR umgänglich.
Sie hat nie getrotzt oder gebockt immer auf das gehört, was man gesagt hat...

Hat natürlich zur Folge, dass wir hier sehr wenig Grenzen aufzeigen (müssen) weil sie ohnehin so gut wie nie irgendwas macht, was sie nicht soll.
Ergo ist sie aber auch SEHR selbständig und wir haben sie auch immer gelassen (da sie ja wie gesagt einfach nicht über die Stränge schlägt-wozu sollten wir also was sagen)


Jetzt ist es aber so, dass sie zwar hier (und auch Bei Omas und so) sehr umgänglich ist, allerdings in Gruppen (Kiga, turnen...) TOTAL aufdreht und sich daneben benimmt. :-X


Im Kiga geht das über Gebrülle *ich will aber nicht aufräumen* und *ich zieh mich nicht an!!* über *sich im Gebüsch verstecken* wenn sie rein sollen bis hin zu *die Toiletten unter Wasser setzen*
Sie macht was sie will, sie hört nicht, sie wiederspricht, sie diskutiert, sie macht Blödsinn, sie zieht die anderen Kinder mit hoch und lenkt sie ab ...
:o :o :o

Ich trau mich ja schon fast nicht mehr zu sagen *so kennen wir sie garnicht* weil das immer so nach *mein Kind is ja so lieb und brav* und völlig verklärtem Mama-Bewusstsein klingt :P
Aber es ist wirklich so: so ist sie zu Hause nicht! So kennen wir sie nicht!


Heisst natürlich dummerweise auch, dass mir da ziemlich die Hände gebunden sind. Was soll ich da denn auch gross machen? Wenn sie bei uns nicht so ist, hab ich ja nicht wirklich viel Handhabe, den Erziehern und Co zu helfen  :-\

Andererseits würde ich aber gerne mit eingreifen, alleine schon in Lauras Interesse denn sie macht sich so natürlich keine *Freunde* bei den Erwachsenen und irgendwann wird sie so wohl auch bei den Gleichaltrigen Probleme bekommen und aus Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht schön ist als Kind immer überall anzuecken :-[

Aber was ich machen kann weiss ich ehrlichgesagt auch nicht :-\


MIR scheint, dass das Problem darin liegt, das sie zu *egoistisch* ist, dass sie sich noch absolut nicht von diesem egozentrischen Weltbild, welches ganz kleine Kinder haben, gelöst hat.
Das würde auch zu dem passen, was ich hier so bei ihr beobachte (nur hier sind wir zu 4 nur, da fällt das ja nicht so sehr auf).

Sie will niemanden ärgern oder provozieren sondern einfach nur das machen, was SIE will und in dem Moment denkt sie selber eben auch absolut nicht weiter, weder über die Konsequenzen, die das für sie haben wird noch über die Unanehmlichkeiten, die die Anderen dadurch haben.
Bekommt sie dann Ärger bricht ne Welt für sie zusammen (wahrscheinlich weil es ihr eben garnicht bewusst war? ???).

Sprich, rufen die Kginnen sie vom Hof rein und hat SIE grad noch Lsut zu spielen, versteckt sie sich um nicht rein zu müssen, bedenkt aber weder, dass es ohnehin zwecklos ist, noch, dass die Kginnen sie suchen und sich Sorgen machen, noch dass sie Ärger bekommt und schon garnicht, dass es eben nicht geht weil nicht jeder machen kann was er will (ok, für letzteres sind sie wirklich noch klein)

Wenn SIE Lust hat im Wasser zu spielen stopft sie so lange Papier in das Waschbecken, bis das Wasser sich eben staut und sie drin matschen kann ( s-:)).
Dass das Sauerei ist und das jemand hinterher putzt, das bedenkt sie nicht und auch nicht, dass sie das nicht darf weil wenn das alle machen würden...Und ich glaube sogar, das es ihr dann schlicht auch egal ist, sie will das eben grade: Punkt  :P

...


Ich glaube, das ist tatsächlich ein Egoismus-Problem. (unter vorbehalt, wir Mamas sind ja nicht so ganz objektiv ;))
Aber wie geht man dagegen an? :-\
Wie lässt man jemanden etwas verstehen, was er nicht sehen kann? :-\
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Schnukki

Vor ein paar Tagen habe ich in der Motzecke geschrieben das aus meinem kleinen unschuldigen Engelchen .. was an Mama´s Rockzipfel hing und kaum Selbstbewusstsein hatte nun eine Madame geworden ist, die das komplette Gegenteil ist. Ich persönlich finde das in vielen Situationen gut - aber es gibt auch Situationen - wie auch von Dir als Beispiel genannt bei Laura - wo es *unschön* ist.
Zu Hause hilft hier nur ein hartes durchgreifen. Und so sehr ich sonst die verkuschelte Mama bin ich ihrem Schätzchen jeden Wunsch von den Augen abliest, so kann ich in anderen Momenten aber auch sehr hart und konsequent sein.
Sobald Amy merkt, dass sie mit ihrer Art (Grenzen testen) durchkommt, dann nutzt sie das schamlos aus. Dann fehlt ihr auch der Respekt.
In unserem Fall ist das 1 Erzieherin im Kindergarten.

Also würde ich als erstes mit den Erziehern reden und versuchen eine Lösung zu finden.


bella1979

Hallo Nachtvogel,

Hast du deine Tochter schon mal gefragt, warum sie das macht, das mit dem Verstecken oder Waschbecken gepatsche?

Vielleicht "weiss" sie ja gar nicht, dass sie sich so unterschiedlich verhält?

Wie alt ist sie denn überhaupt?  ;)

LG Bella

Nachtvogel

#3
ihre Antwort *ich WOLLTE das aber*  s-:)

oder sie wechselt das Thema...oder sie fängt bitterlich an zu weinen weil sie sich ausgeschimpft fühlt :-\


sie ist 4,5 ;)


@Schnukki
dasProblem ist ja, ICH brauche hier garnicht hart durchgreifen, ist einfach nie nötig. Und wenn sie hier Theater macht, klar, dann gibts hier auch gleich ne strikte Ansage...ABER das reicht hier auch, mehr brauchts garnicht :-\

Die Kindergärtnerinnen setzten sich auch durch, aber die haben ja nunmal auch noch knapp 20 andere Kinder zu betreuen/beaufsichtigen und durch diese Lücken flutscht meine Dame dann eben durch und macht Blödsinn s-:)



Selbes Spiel beim Turnen...sie macht Blödsinn und kriegt so dann die Anweisungen naTürlich nicht mit- dh sie hat dann wenn sie dran ist keine Ahnung, was sie machen soll s-:)
Das wiederum führt dazu, dass sie sich langweilt und egal was macht  :P
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Blondie

Huhu,

scheint wohl ne Phase bei dem 4,5 jährigen zu sein denn Laura, Amy und Fabrice sind im gleichen alter.

Bei uns ist es ähnlich nur das fabrice im kiga nicht richtig zuhört was dazu führt das es halt mehrmals wiederholt werden muß bis er was macht.

Letztens sollte er einen Igel ausschneiden, anstatt das zu machen hat er ihn zerschnitten.
Als ich ihn fragte warum, weil ich das so wollte sagte er. Wie Laura eben.

Die erzieherin sagte es wäre aufmerksamkeit die er so sucht, komisch zuhause klappt es gut, naja mit ausnahmen. Jedenfalls passt laut erzieherin das nicht zu einen 4jährigen, hm.

Ne große hilfe bin ich dir leider nicht, aber mehr wie mit den erzieherinnen reden oder ihr es verständlich zu erklären kannst du wohl nichts weiter machen.

LG Manja
Lebe das Leben, das du liebst.
Liebe das Leben, das du lebst.

guest1707

Ich kenne das ein wenig von zu hier zu Hause...
Emmely ist ei recht ruhiges und zurückhaltendes Mädchen in der Schule, erledigt alles ganz prima ist fleißig und keine Quatschtante. Ist sie allerdings in ihrer "Gruppe" unterwegs gibt sie den Ton und alle haben zu kuschen. Sie kommandiert fröhlich rum und alle lassen das mit sich machen.
Und nun denkt Madame schon eine ganze Weile das wäre zu Hause auch so. :o Der Lernprozess ist wohl langwieriger, aber hier stößt derzeit des öfteren an ihre Grenzen und das führt zu Frust großen Frust auf ihrer Seite. Aber anders geht es nicht.

Was mir in der letzt genannten Situation einfällt wäre: Sie albert beim Turnen rum, klare Sache, eine Ermahnung wenn es dann nicht klappt muss sie halt den Rest der Std. zugucken. Oder nach Hause gehen. Das wäre in meinen Augen eine logische und direkte Konsequenz. Sie hört nicht auf ihre Erzieherin, muss sie halt bei ihr bleiben. Machen unsere Erzieher ganz gerne und das ist so doof für die Kinder wenn sie in der Freispielphase ständig der Erzieherin draußen folgen müssen. Das passiert oft nur einmal.

Warte mal ab, zu Hause wird sie irgendwann auch loslegen und da werden ihr jegliche Konsequenzen erstmal egal sein. Tolle Phase sag ich dir :P

Solar. E

Wir hatten in den allermeisten Zeiten "Auswärtskinder" - d.h. jeder sagte mir, was ich doch für brave Kinder hätte und daheim haben sie sich teilweise benommen wie die Schweine. :P  S:D Also quasi das Gleiche, nur umgekehrt. Klar war das für uns als Eltern "angenehmer", denn so hatte man es selber in der Hand konsequent zu sein und kam nur selten "draußen" in peinliche Situationen  :P

Ich halte das für völlig normal. Ich verstehe, dass dir das unangenehm ist, dass sie das hauptsächlich auswärts macht, aber ich fürchte, dass du da momentan nicht viel machen kannst. Klar kannst du mit ihr reden, aber wie du schon sagst, wird sie direkt in der Situation sicher nicht an solche Gespräche denken. Ich sehe da die Erzieherinnen am Zug, denn bei denen macht sie das und die müssen die direkten Konsequenzen verhängen. Wird bei uns in der Kita auch so gemacht.

Mein Jüngster ist genauso alt wie deine Tochter - der ist eindeutig kein reines Auswärtskind, der macht sowohl zu Hause als auch auswärts immer mal Quatsch.  :P Ich bin nur froh, dass er, wenn, dann nur ab und zu nen richtigen Klopper bringt  s-:)
Was er aber auch schon mehrfach gemacht hat, war, sich mit seinem besten Freund (Duo infernale, sag ich da nur  s-:)) heimlich in den Waschraum zu verziehen und da mit dem Wasser zu spielen.
Beim letzten Mal stand der komplette Waschraum zentimeterhoch unter Wasser  :o Die Erzieherin, logischerweise stinksauer, fragte, was sie sich denn dabei gedacht hätten. "Wir haben Regen gespielt!" (also das Wasser in die hohlen Hände und das dann in die Luft geworfen). Die beiden hatten dann eine Runde Stuhlsitzen gewonnen (fand ich ne sinnfreie Strafe, aber ich hab nix dazu gesagt). Ich hatte dann beim Abholen ehrlich gesagt Mühe, ein ernstes Gesicht zu machen und meinem Sohn noch ein paar ernste Takte zu sagen. Ich musste innerlich so lachen und irgenwo fand ich das Ganze auch ziemlich phantasievoll  ;D

Ja, da denke ich aber schon, 20 Kinder in der Gruppe hin oder her, dass da die Erzieherinnen schon drauf achten sollten, wenn die beiden nicht da sind, wenn schon bekannt ist, dass sie zum einen gerne Wasserspiele machen und zum anderen sich gegenseitig zum Blödsinn machen anstiften. Mir ist klar, dass die ihre Augen nicht überall haben können, aber wenn zwei Kinder zusammen ins Bad gehen und längere Zeit nicht wiederkommen, dann sollte das entweder auffallen oder man muss mit den Folgen leben.  :P

Nipa

Was Du machen kannst? Nix.
Du bist in den Situationen nicht dabei, somit kannst Du nicht eingreifen..

Ein vierjähriges Kind kann mit einem "Du musst heute im Kiga brav sein" oder einem "warum hast Du vorhin xy" nicht viel anfangen....
Mein Sohn antwortet auch unheimlich gern mit "weiß ich nicht", "ich wollte das aber", usw.

Ich würde einfach noch ein Gespräch mit der Erzieherin führen und sagen dass Du gerne bereit bist sie zu unterstützen, Du aber da nen gezielten Input von ihnen brauchst.


Fliegenpilz

@Nachtvogel
Ljiljana hat in ihrer ersten Kindergartenwoche das Waschbecken verstopft und damit das Badezimmer geflutet - im Kindergarten. Auf Nachfrage wieso sie das gemacht habe, bekamen die Erzieherinnen eine trotzige Antwort. (Zuhause dürfe sie das ja nicht...)

Auch, dass sie helfen musste beim Saubermachen und Aufwischen war ihr total egal!

Sonne1978

Bestimmte Dinge, die sie macht, finde ich nicht "schlimm" im Sinne von "verzogen sein" oder sowas. Das ist normaler, kindlicher Entdeckungsdrang. Was passiert, wenn ich das Loch im Waschbecken zumache, wie lange dauert es, bis das WAsser überschwappt? Verstecken mit den Kindergartenfreunden oder der ERzieherin - wo ist der Unterschied? Bestimmte Verhaltensweisen kann man so und so deuten. Entweder als bockiges Verhalten, als "Grenzen austesten" oder eben einfach nur als kindliche Neugier. Kinder sind nicht berechnend, sondern wollen die Welt mit allen Sinnen erfahren. Dazu gehört aber auch, dass sie durch außenstehende, erwachsene Personen lernen, wo die Grenzen sind.

Hier sind aus meiner Sicht die Erzieherinnen gefragt. Es ist völlig egal, wieviele Kinder betreut werden - die Erzieherin hat in der Kindergarten-Zeit die Aufsichtspflicht für Dein Kind und auch die Erziehungspflicht. Benimmt Laura sich daneben, trotzt oder bereitet sonstwie Aufsehen, ist es Aufgabe der ERzieherin, Ihr Einhalt zu gebieten. Macht sie das nicht, muss sie halt auch mit dem Verhalten und dem, was sich weiter daraus entwickelt, leben. Ist halt ungemütlich, sich mit Kindern auseinandersetzen zu müssen, die mehr Aufmerksamkeit brauchen.

Die Gefahr besteht halt, wie Du schon beschrieben hast, dass sich Vorurteile gegenüber Deiner Tochter bilden, die sich negativ auf die weitere Kindergarten- oder auch Schullaufbahn auswirken können. Daher würde ich Dir auch ganz dringend raten, das Gespräch mit dem Kindergarten zu suchen und Deine Sorgen so zu schildern, wie Du es hier gemacht hast. In einem anderen Thread (ich glaube, da ging es um Fehlverhalten der Großeltern) hattest Du mal erwähnt, dass Laura bei Oma und Opa auch gern mal die Diva gibt, das aber aus Deiner Sicht mit dem Verhalten der Großeltern zusammenhängt. Also, viel durchgehen lassen. Bei Euch Zuhause scheint das offensichtlich so geregelt zu sein, dass Deine Tochter ihre Grenzen genau kennt und diese nicht überschreitet. Im Kindergarten oder bei den Großeltern hat sie die nicht, da wird noch getestet oder weitergemacht, wenn keine Regel kommt. Wäre also auch ein Ansatz, den Du im Gespräch bringen könntest :)

Ich kann mir vorstellen, dass das der Schlüssel ist. Also klare Ansagen, klare Regeln, Zuwendung der Erzieherin während der KiGa-Zeit.

zuz

Bin da auch bei Sonne: Im Wesentlichen ist es Sache der Erzieherinnen. WEnn sie Dir das erzählen, frag sie einfach, was Du ihrer Meinung nach tun sollst. Meist wollen sie aber nur, dass die Eltern bescheid wissen.
Ich finde es auch nicht schlimm, was sie macht: Wie Du schon sagst, sie ist egozentrisch (egoistisch würde ich nicht mal sagen), was ganz alterstypisch ist. Sie verletzt aber nicht die persönlichen Grenzen von anderen, das fände ich z.B. viel schlimmer.
Was Du tun kannst: Mit ihr einfach sowas nochmal besprechen. Z.B. das mit dem Waschbecken verstopfen: Nimm ein Plastikrohr und Klopapier und verstopft das mal zusammen zu Hause. Lass sie beobachten was passiert und lass sie Überlegungen anstellen: Was ist, wenn sich nun ein anderes Kind die Hände waschen will? Wer muss die Sauerei wegputzen? Glaubst Du, das macht Spaß? Usw. Einfach, dass sie versteht, was ihr Verhalten für Folgen hat, OHNE dass geschimpft wird. Wenn Deine Maus ja offenbar eh so verständig ist (zu Hause), kann das bestimmt helfen. Im Kiga können sie Verhalten meist nur unterbinden, für langes Erklären bleibt dort keine Zeit. Das kannst nur Du zu Hause machen. Bei uns hilft die Einsicht meist. Ok, bis ihr das nächste einfällt, was man nicht vorhergesehen hatte  S:D ;D

Sonne1978

man, zuz, das ist mir manchmal unheimlich, wie ähnlich wir uns in Erziehungsfragen bzw. eher -antworten sind  8) :)

Nachtvogel

och das mit dem Becken war nur so ein Beispiel, das is jetzt schon ne Weile her, das hat sie eingesehen aber das fand ich jetzt auch eher witzig als schlimm S:D
;D
Aber selbst wenn sie auch was einsieht...wenn es sie dann *überkommt* dann kriegt sie fertig und macht es trotzdem wieder, ihre Erklärung *ja aber ich WOLLTE das eben grade* s-:)

der Kiga ist da schon ganz konsequent und ja, sie sagen mir das nur, damit ich bescheit weiss, die erwarten da nix von mir.

aber ich mach mir eben Sorgen das Laura da mal irgendwann Probleme bekommt, sowohl mit den Erwachsenen die ihr nen stempel aufdrücken als auch mit den Kindern, die ihr Verhalten dann irgendwann auch mal komisch finden und sie meiden


Bei Oma is das ein absolutes Konsequenz-Ding bzw ein absolutes Verwöhn-Ding
(wenn sie immer alles bekommt nur weil sie Dackelblick aufsetzt ists ja normal, dass sie irgendwann schlicht davon ausgeht, dass man von Oma alles bekommt nur weil man eben grade will, das ist ja logisch und hat ja ansich nichtmal mit Konsequenz was zu tun :P)

Im Kiga sehe ich aber wirklich ein GRUPPEN Problem. Sie verhält sich so, sobald sie in einer Gruppe ist.
Sowohl der Kiga als auch die Betreuer beim Turnen sind konsequent, aber das hindert sie nicht, sofort wieder loszulegen sobal man ihr den Rücken zudreht oder der allerkleinste Leerlauf entsteht (bei Turnen zB wenn sie grad in der Reihe warten muss)

Ich hab den Eindruck als wisse sie gar nicht richtig, wie sie sich dann verhalten soll wenn viele Kinder um sie sind. Sie sucht Aufmerksamkeit und wird dann *blöd*( ;)).
Sie benimmt sich dann teilweise auch richtig komisch, also wirklich Aufmerksamkeit-suchend aber im negativen Sinne.
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zuz

Ganz ehrlich Nachtvogel, wie viele 3-5-Jährige kennst Du, die sich vorbildlich in gruppendynamische Prozesse eingliedern, dabei sinnvoll eigene Grenzen und die der anderen wahren, sich an die Regeln halten, ihre eigenen Interessen berücksichtigen, sich von anderen nicht ablenken lassen und obendrein bei den meisten beliebt sind? ;) Mir wäre so ein Kind unheimlich ;)
Was ich sagen will: Gruppen überfordern eigentlich alle Kiga-Kinder. Das sind einfach wahnsinnig viele Eindrücke und viele neue Möglichkeiten, Grenzen zu erfahren. Dieses "Ich will das aber" ist in meinen Augen schon ein Grenzen testen: Was passiert, wenn ich meinen Willen einfach mal durchsetzen will? Ist ganz normal und sie wird ja offenbar dann sinnvoll in die Schranken gewiesen vom Kiga.
Wenn Du Dir Sorgen machst wegen Stempel bekommen: Frag doch einfach mal, ob das auffällig ist, ob sie da wilder ist als andere usw. Meist haben grad die im Kiga schon alles gesehen und sehen das dann gar nicht so tragisch wie man selbst als Mama.

Das mit den anderen Kindern: Ich denke, das ist auch ein Lernprozess. Kinder verhalten sich eigentlich doch alle in irgendeiner Form seltsam gegenüber anderen. Sie reagieren eben noch nicht so souverän wie Erwachsene. Das gleicht sich schon mit der Zeit aus. Sowohl die schüchternen als auch die dominanten lernen irgendwann, wie ihr Verhalten ankommt und passen sich entsprechend an.

Nachtvogel

Zitat von: zuz am 25. Oktober 2011, 11:18:31

Wenn Du Dir Sorgen machst wegen Stempel bekommen: Frag doch einfach mal, ob das auffällig ist, ob sie da wilder ist als andere usw. Meist haben grad die im Kiga schon alles gesehen und sehen das dann gar nicht so tragisch wie man selbst als Mama.


das IST es ja, sie verhält sich definitiv auffällig!
(ich bin selber Kindergärtnerin, ich weiss wie sich Kinder verhalten aber in der Gruppe ist sie auffallend!)

Meine Schwiegermutter arbeitet zum Teil in diesem Kindergarten (da sind stundenweise Integrationskinder und meine Schwiegermutter ist die Leiterin von der integrativen Schule, ab und an ist sie dann auch mal mit in dem Kiga) und wurde schon von den Kindergärtnerinnen angesprochen ob Laura sonst auch so ist  :-\
-> sie war auch ganz erstaunt weil sie das Verhalten von ihr so nicht kennt.
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Sonne1978

#15
Aus meiner Sicht sind da alle Mittel ausgeschöpft. Du und andere Aufsichtspersonen zeigen Grenzen auf und Laura versucht weiterhin diese zu überschreiten. Was willst Du mehr machen? Ich persönlich würde jetzt wohl einfach mal abwarten. Wieviele Phasen hast Du in den vergangenen 4,5 Jahren bereits mitgemacht, in denen Du nicht geglaubt hast, dass sich an der aktuellen Situation nochmal was ändert. Bzw. dass Du "keine Macht" darüber hast? Und plötzlich waren diese Phasen von ganz allein wieder weg. Wichtig ist aus meiner Sicht nur, dass alle Betreuungspersonen den gleichen Weg einschlagen, dass Deine Tochter da nicht verunsichert wird. Je mehr Verunsicherung, desto mehr "unlogisches" Verhalten. Sofern man halt in dem Alter überhaupt von Logik sprechen kann ;)

Ich finde auch den Ansatz von zuz ganz gut, mit Laura über bestimmte Vorkommnisse zu sprechen. Nicht in Form von Schimpfen, sondern durch Fragen. Warum hast Du das gemacht? Wie war das für Dich? Was glaubst Du, warum xy das nicht so toll fand? Was glaubst Du, wie sich xy fühlt, wenn..." etc. Also ruhig in Deine Überlegungen einbeziehen. So kommt Laura vielleicht langsam dahinter, dass jede Handlung eine Konsequenz hat. Manchmal gute, manchmal schlechte, mal für mich, mal für den anderen oder gar für beide. So wird vielleicht ein wenig die Empathie geschult?

Nachtvogel

hm ja, das versuche/mache ich derzeit...in der Hoffnung, dass es denn was bringt s-:) :-\

Und was die Phasen angeht: das ist es ja, die gabs hier nie (also bei Laura zumindest, ich lerne sie grad mit Elias kennen s-:)).
Ich befürchte halt einfach, dass das ein Charakterzug von ihr ist und dass das so bleibt (wie bei mir eben) und sie sich damit verdammt viele Steine auf den Weg legt und ich würde ihr das SO gerne ersparen aber auch wenn ich so war, ich hab KEINE Ahnung wie man es bei mir hätte vermeiden können und bei ihr bin ich genau so planlos :-[
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Sonne1978

Und selbst wenn? Mach' Dir nicht einen zu großen Kopf. Trotz Deiner Schwierigkeiten in der Schulzeit hast Du's auch geschafft, soziale Bindungen zu knüpfen ;) Sogar 'nen Mann, der Dich liebt, hast Du gefunden.

toki

Hallo,

also ich hab jetzt keine Antworten gelesen aber ich würde da an deiner Stelle nichts machen. Aus dem einfachen Grund weil du nicht vor Ort bist und in dem Moment nicht Verantwortung trägst und sie für ihr handeln durch dich Konsequenzen spüren sollte. Da ist meiner Meinung nach ganz klar die Kita in Zug zwang. Die müsen ihre Regeln und Konsequenzen durchsetzen nicht du! Wieso solltest du dich als Mutter einmischen und dich "unbeliebt" machen wenn du doch garkein Problem hast? Und ich finde deine Tochter nicht egoistisch sondern sie testet natürlich und es liegt in der Aufgabe der Erzieher dem stand zu halten und ihr Grenzen die in der Kita herrschen aufzuzeigen.
"Realität ist die abstrakte Illusion zerstörter Ideale"

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zuz

Nachtvogel: Klar, ich kann gut verstehen, dass Du Dir Sorgen machst. Ich befürchte aber, Dein Kind muss seinen Weg da alleine gehen. Die meisten legen sich Steine in den Weg. Schüchterne Kinder z.B. vergeben sich viele tolle Erfahrungen, wo andere viel Spaß haben, weil sie sich einfach nicht trauen. Was will man da machen außer ihnen immer wieder zeigen, wie es gehen könnte und was passiert, wenn sie sich anders entscheiden? Irgendwann werden sie es lernen, die einen eben leichter, die anderen haben es etwas schwerer (in "ihrem" Bereich). Aber ist es nicht auch so, dass diejenigen, die sich irgendwo etwas schwerer tun und länger brauchen, später dafür gelernt haben, auch mit schwierigen Situationen klar zu kommen? Ich glaube, Kinder, die immer auf der Sonnenseite sind, (falls es das überhaupt gibt), sind dafür später umso enttäuschter.
Ach ja und ganz wichtig in dem Zusammenhang: Wie geht es IHR denn damit? Ist SIE denn unzufrieden? Oder ist das eher nur Deine Sorge?

@Sonne: Ja, ich spare mir auch manche Beiträge, wenn Du schon geantwortet hast  8) ;D