teure Zusatzangebote in KiTas

Begonnen von schnakchen, 22. Oktober 2014, 21:13:40

« vorheriges - nächstes »

Nipa

Bei uns kostet der Musikschulkurs genau das selbe wie der, der in den Räumen der Musikschule stattfindet. Es ist auch genau das selbe, nur eben ein anderer Veranstaltungsort. Die Kita gibt dafür nur die Räume frei. Und das finde ich super.
Durch meine Arbeitszeiten könnten meine Kinder sonst vermutlich nicht daran teilnehmen.

Englisch ist bei uns nicht von Helen Doron, da hätte er nämlich nicht hingedurft.
Die Dame bei uns macht das alleine, es gibt keine Gruppen von 20 Kindern, man zahlt nur wenn man da ist, sprich: ich finde 8 Euro/Stunde sehr fair. Krankheit, Ferien, etc. all das zahlt man nicht. Und so liegt ihr Verdienst oft mal 32 - 40 Euro/Stunde.
Da dies brutto ist wird sie davon sicher nicht reich, und für gute Arbeit zahle ich gern einen angemessenen Preis.

Ja, ein H4-Kind wird da nicht mitmachen können. Aber mein Kind konnte z.B. diese Woche auf einen Gruppen-Eltern-Kind-Ausflug nicht mit, weil wir beide gearbeitet haben.
So ist das Leben...

~ Oma Netti ~

Sagen wir mal so, grundsätzlich sehe ich es auch so: So ist das Leben.
Andererseits denke ich dann an die ganz vielen Steuerverschwendungen (gerade gestern bei Mario Barth gesehen, jaja ich weiß RTL, aber ich denke da ist viel wahres dran an den ganzen Dingen die kein Mensch wirklich braucht) und dann krieg ich ein Grummeln in Bauch und denke die Angebote sollten für alle Kinder, egal ob arme oder "reiche" Eltern kostenlos sein.

Trotz allem bleibe ich dabei, würde mein Kind dahin wollen und dran Spaß haben und ich könnte es mir leisten, dann würde es dahin dürfen.  :)

Fliegenpilz

@LunasMama
Ich habe mit keiner Silbe geschrieben, dass man keine Abzüge zahlen muss sondern habe den Betrag den man erstmal in der Hand hat ohne Abzüge (also Brutto) niedergeschrieben einfach weil ich nicht weiß was an Abzügen alles dazu kommt ;)

Ich hab einen Freiberufler/Selbstständigen zum Mann, mir ist also bewusst, dass es Abzüge gibt!

scarlet_rose

Ich stehe dem auch kritisch gegenüber.
Zwar bin ich kein Verfolger der "Chancengleichheit-Theorie", weil ich denke, dass es NIE Chancengleichheit geben wird und kann, denn selbst wenn nichts mehr, was Kinder machen können oder wollen einen Cent kosten würde, wenn das Elternhaus sich nichts aus Schule macht, wenn zuhause der TV Zentrum des Lebens ist usw, dann wird das Kind dennoch nicht die selben Chancen haben. Zum großen teil ist es die Motivation und die Priorität der Eltern, die über Chancen bestimmt Dennoch halte ich das einführen kommerziell interessierter externer Kräfte für unschön.

In Liams Kindergarten haben wir als Elternbeirat damals Musikalische Früherziehung für alle durchgebracht, indem wir öffentliche Fördermittel sowie Spenden von Banken, Firmen usw gesammelt haben. Es kommt seither ein Lehrer der Musikschule, der für alle Kinder da ist.
Der Lehrer kostete monatlich 130€ für ALLE, kam 1 mal für 2h.
Da er sowieso von der Musikschule kam, also nicht privat, waren die Kosten gerade deckend und das Ziel war nicht kommerziell.

Vielleicht könnte man so etwas bei euch auch versuchen?
[Login or Register]g[/img][/url]

Eumel

Wir hatten ein musikalisches, kostenpflichtiges Angebot in der Kita, allerdings nicht so teuer wie eures. Ich fand es eine gute Sache, finanziell war es für uns machbar und die Kinder hatten ihren Spaß. Der Spaß alleine reicht mir ehrlich gesagt auch schon als Nutzen aus dem Kurs.

Ich finde es nicht kritisch, dass es in der Kita angeboten wird. Es ist freiwillig. Wer nicht will, muss ja nicht mitmachen. Selbst wenn es in der Kita solche Angebote nicht gibt, so gibt es sie dennoch außerhalb und einige werden hingehen, andere nicht. Das kann genauso zu Neid oder Ausgeschlossen-sein führen.

Dieses "alle dürfen xy und ich nicht" ist blöde und nervt mich auch. Aber das gibt es doch auf jedem Gebiet: "Alle haben ein Handy, bloß ich nicht." "Ich hab jetzt eine X-Box und du ni-hicht." "Wieso darf ich nicht bis 22 Uhr auf der Straße spielen, xy läuft auch noch draußen rum."
Mir machen solche Diskussionen auch keine Spaß, aber muss man halt durch.  ;) ;D


schwalbe

Ja klar müssen da alle durch im Leben, aber ich kann schon verstehen, dass es irgendwie unschön ist, wenn kommerzielle Sachen im Kindergartenalltag verankert werden. Es ist doch was ganz anderes, ob die Freundin xy Montag Nachmittag von den Eltern in den Musikkurs gebracht wird, oder ob im Kindergarten mehrere Kinder oder vielleicht sogar fast alle aus einer Altersklasse (und damit meist auch aus einer Clique) zu einem bestimmten Zeitpunkt den Raum verlassen und die Kinder deren Familien sich das nicht leisten wollen/können zurück bleiben.

Wie gesagt ich bin hin und her gerissen. Weil das einerseits für mich so schön praktisch ist und ich es andererseits auch nicht sehr nett für die Kinder finde, die nicht mitmachen können. Zumal das dann ja meist nicht bei einzelnen Dingen bleibt, sondern sich durch die ganze Kindergartenzeit zieht.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Eumel

Das kann ich nachvollziehen.
Allerdings finde ich es auch andersrum unfair, wenn die Kinder von berufstätigen Eltern an keinen Angeboten mehr teilnehmen können, weil diese keine Zeit haben, sie nachmittags zur Musikschule oder so zu fahren.
Je mehr Kitas und Schulen zu Ganztagsbetreuungen werden, um so mehr werden und müssen die früheren Hobbies und Freizeitbeschäftigungen in die Kitas ziehen. Einerseits weil viele ihre Kinder rein zeitlich gar nicht mehr dort hinbringen können bzw. weil es dann oft auch zu spät ist, dass Kinder noch einem Kurs folgen könnten.
Andererseits wollen diese Kurse ja auch irgendwie "überleben", und wenn im Nachmittags-Bereich außerhalb von Schule / Kita keine entsprechende Resonanz mehr ist, dann versuchen sie eben, sich dort ein Standbein aufzubauen. Was ich persönlich nicht mal soo schlecht finde, da dort m. E. auch mehr Kinder erreicht werden.

Wünschenswert wäre sicher eine entsprechende Förderung, das alle Kinder kostenlos oder für einen ganz geringen Beitrag teilnehmen können. Ist aber leider nicht immer und überall möglich.

Ich muss sagen, ich kenne es auch nicht so extrem, dass eine komplette Altersgruppe diese Kurse besucht. Bei uns waren das aus jeder Gruppe 2-3 Kinder, die dann für 45 Minuten in den Kurs gingen. Da waren noch genug andere Spielkameraden übrig bzw. ist nie eine ganze Clique komplett in den Kurs gegangen und einer saß dann alleine gelangweilt in der Gruppe.

dragoness

Warum bietet man dann die Kurse nicht vormittags, sondern im Nachmittagsbereich an. Die Kinder berufstätiger Eltern könnten dann nachmittags an den Angeboten teilnehmen und die anderen könnten ja dann wahlweise nach der Kiga daran teilnehmen. Fände ich wesentlich unproblematischer. Stellt Euch vor im schlimmsten Fall nehmen alle Kinder außer einem daran teil, das ist doch für das Kind nicht schön :-(

schwalbe

Zitat von: schnakchen am 23. Oktober 2014, 13:34:41


die Kurse sind nachmittags, bei uns bleiben aber auch fast alle Kinder bis spätnachmittags, da beide Elternteile arbeiten. Das ist bei uns quasi Zugangsvoraussetzung, um einen Platz zu bekommen.




Zumindest bei den Kursen um die es bei Schnakchen geht, ist es so, dass sie am Nachmittag sind.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Eumel

Zitat von: dragoness am 23. Oktober 2014, 17:09:13
Stellt Euch vor im schlimmsten Fall nehmen alle Kinder außer einem daran teil, das ist doch für das Kind nicht schön :-(

Das wäre sicher blöd, halte ich aber für unwahrscheinlich. So wie ich diese Kurse kenne, sind da nicht mehr als 10 Teilnehmer-Kinder zugelassen. Die meisten Kitas haben doch mehr als 10 oder 11 Kinder.  ;)

Vormittags oder nachmittags.... das ist auch so eine Streitfrage. Bei unserer Kita war es den Eltern wichtig, dass der Kurs im Vormittagsbereich angeboten wird. Einige wurden nämlich mittags abgeholt und den Eltern war wichtig, dass alle Kinder die Chance hatten, daran teilzunehmen, auch die Nicht-Übermittagskinder.

Ich denke, da kann man es einfach nicht allen recht machen.  :-\

guest4324

Bei uns ist der Kindergarten wirklich noch ein Alles-für-Alle-Ort und ich muss echt sagen, ich finde das wunderbar.
Sie machen Musik, Turnen, Basteln, .... normaler Kindergartenalltag. Für meine Begriffe völlig ausreichend.

Und ich finde es herrlich, dass ich mich nicht noch für die Kindergartenzeit um das Erhaschen von Kursplätzen, Gebührenentrichtung, mit- und nichtmitteilnehmende Freunde, Uhrzeiten und Kram kümmern muss. Dieses ganze Gegeiere um Plätze in Schwimmkursen, Musikschulen und Co. finde ich extrem nervig und ich bin froh, dass ich nicht noch im Kiga damit in Berührung komme.


Melli27

Bei uns in der Kita ist es auch so das die Kinder über 3 an der musikalischen Früherziehung teilnehmen dürfen.
Vormittags, 18€ im Monat und auch monatlich kündbar.
Meine Tochter hat es sich einmal angeschaut und sie war begeistert.  Von der Erzieherin die mit Leni dabei war kam die Rückmeldung das es ihr sehr spass gemacht hat und das sehe ich meiner Tochter auch an.
Jeden Montag wenn ich sie abhole ist sie nur am singen und jedes mal was anderes. Scheint also wirklich spass zu machen.

Und da ich nachmittags noch den mini habe und später auch wieder arbeiten gehe bin ich froh das es während der KiTa Zeit ist :)

Englisch oder andere Sachen gibt es bei uns nicht.

TaLiMa

#37
edit

Nipa

Ich unterschreibe komplett bei Eumel....

Bei uns ist das Angebot morgens um 08.00 Uhr und da sind bei uns in der Gruppe sowieso erst 50% der Kinder da, die meisten kommen zwischen 08.00 und 08.30 Uhr.
Das fällt also nicht mal gross auf, dass er in der Musikschule ist.

Und bei Englisch ist es nachmittags, da ist die Gruppe auch nicht mehr komplett weil schon welche abgeholt wurden...

Und ich muss sagen: ich glaube nicht, dass wir das Angebot nutzen würden, wenn es nachmittags zum "selbst bringen" wäre. Warum? Weil ich es leid bin, dann mit Kind 1 oder 2 draussen zu sitzen während das andere Kind am Kurs teilnimmt. Ich finde es super wenn das also schon "erledigt" ist und wir die Zeit die wir miteinander haben dann auch miteinander verbringen können.
Noch dazu wäre es terminlich wieder echt schwierig, weil vieles dann in die Zeit fällt wo wir arbeiten...

schwalbe

morgens um 8, also bevor die meisten da sind finde ich auch super. E. hat da Musikschule, nicht im Kindergarten sondern im Ort, aber ich bringe ihn hin und da sind noch 6 andere Kinder aus seinem Kindergarten da. Die gehen dann immer zusammen mit einem Elternteil hoch in den Kindergarten, ich bin also nur jede 6. Woche dran.

Und es hat tatsächlich den Vorteil, dass die Kinder nicht aus der bestehenden Gruppe geholt werden. Doch, wenn ich jetzt so drüber nachdenke finde ich das die beste Lösung, auch wenn ich anfangs sehr gestöhnt habe, weil wir sonst immer erst nach neun im Kindergarten aufschlagen  s-pfeifen
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

hallihallo

Zitat von: schnakchen am 23. Oktober 2014, 11:52:38

@Mondlaus
das was du schreibst finde ich spannend, dass die Kinder in den zweisprachigen Einrichtungen zwar die fremde Sprache verstehen, aber eher nicht selbst anwenden. Genau das ist mir nämlich im Bekanntenkreis aufgefallen und ich hatte mich schon gewundert, woran das wohl liegt.

lg schnakchen


Unsere Maus besucht ja nun den dänischen Kindergarten. Dort wird zu 90 % mit den Kindern nur dänisch geredet. Die Kinder untereinander reden meist deutsch. Trotzdem versteht sie nun nach einem Jahr fast alles, fragt nach und redet und singt auch zuhause zwischendurch dänisch. Ich versuche auch den Dänischmodus anzuschalten sobald es zur Kita geht :) Also ich finde schon, das es was bringt.


Zum Thema: bei uns gibt es nur Kinderturnen ab 4 Jahren als Nachmittagsangebot.Sonst nix.....

Wenn die Kurse noch in die normale Kita-Zeit fallen, dann bezahlt ihr ja sogar doppelt.....sehr raffiniert  S:D

Eumel

@ hallihallo: So hab ich das auch noch nicht gesehen.  ;D

@ Uhrzeit: Ich glaube, da gibt es wirklich keine optimale Zeit. Um 8 Uhr morgens, da kommen wieder die Eltern, die bereits ein Kind in der Schule haben und beschweren sich, dass sie nicht an zwei Orten gleichzeitig sein können.
Dazu kommt noch, dass die Kursleitungen meist in mehreren Kitas/ Kursen arbeiten und von daher zeitlich auch nicht völlig flexibel sind.

@ aus der Gruppe gehen: Sehe ich gar nicht als so problematisch an. Bei uns gingen ständig ein paar Kinder raus. Die türkischen Kinder zum Deutschlernen, die Kinder mit Sprachproblemen in die Fördergruppe, zwei-drei Kinder in die Küche zum Kochen oder Backen, ein paar zu einem Bastelprojekt oder eben mal zwei Kinder in den Musikkurs.... das war zumindest bei uns normal, dass ein paar rausgehen. Da sind m. E. auch ein wenig die Erzieher in der Pflicht, wie viel Bohei dann um dieses Rausgehen gemacht wird, oder ob es eher nebenbei läuft.

Es wird immer Beschwerden geben. Werden keine Kurse angeboten, beschweren sich einige Eltern, dass nichts geboten wird. Werden Kurse angeboten, beschweren sich die Eltern, denen es zu teuer ist oder die ihr Kind einfach nicht hinschicken möchten. Ich war zwei Jahre im Elternrat - ich bin da ein gebranntes Kind.  ;D

schwalbe

Zitat von: Eumel am 24. Oktober 2014, 08:32:04

Es wird immer Beschwerden geben. Werden keine Kurse angeboten, beschweren sich einige Eltern, dass nichts geboten wird. Werden Kurse angeboten, beschweren sich die Eltern, denen es zu teuer ist oder die ihr Kind einfach nicht hinschicken möchten. Ich war zwei Jahre im Elternrat - ich bin da ein gebranntes Kind.  ;D

Das stimmt!
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

dragoness

Recht machen kann man es sowieso keinem, nicht nur im Kindergarten  ;D ;D

zuz

Bei uns war letztes Jahr eine Praktikantin (letztes Ausbildungsjahr zur Erzieherin), die hatte als Schwerpunkt Musik. Die hat sich unglaublich viel ausgedacht dazu, und da sie das dokumentieren musste und das auch öffentlich ausgehängt wurde, weiß ich, dass sie sich da auch wirklich Gedanken gemacht hat, warum sie was einsetzt, was sie damit fördern will usw. Also richtig top. Das Ganze war spielerisch in den Vormittag eingebaut, keine extra Stunde. Fand ich klasse.
Dieses Jahr ist sie ja nun leider weg, stattdessen gibt es einen teuren Musikkurs. Und bei uns gibt es schon diese Gruppendynamik. Die Kleinen dürfen nicht teilnehmen, alle anderen haben sich aber eingetragen.
Ich finde es einerseits schon gut, dass ich nicht noch nen Nachmittagstermin habe. Zufällig wäre Musik was gewesen, was ich auch gern gemacht hätte. Aber so wie es letztes Jahr gelaufen ist, fand ich es wesentlich besser .Und finde es schade, dass das nicht weitergemacht wird. Das Konzept der Praktikantin steht ja, man müsste es jeweils nur ein wenig anpassen und gut.
Und Fremdsprachen (auch das gibt es bei uns) finde ich in dem Alter ehrlich Quatsch. Außer wie viele schon schrieben, mit ner Muttersprachlerin im Alltag oder wenn die Sprache eh eine Rolle spielt für die Kinder (wie das Dänemark-Beispiel). Aber nicht einfach so, weil man das eben heute so macht.

Sonne1978

Würde es das Angebot musikalischer Projekte hier in der KiTA geben, würde ich unseren Sohn dort anmelden.

Gerade für Leute, die nicht besonders zentral wohnen, ist das doch ein tolles Angebot. Fahrtzeit gespart und die Betreuungsprobleme von Geschwisterkindern gibt es auch nicht. Musikalische Früherziehung oder andere musikalische "Programme" sind ausserhalb der KiTa ebenfalls kostenpflichtig. In vielen Städten gibt es aber Förderprogramme für finanziell schwache Familien, bei denen die Kosten teilweise oder komplett übernommen werden.

Ich fände es sogar gut, wenn es ähnliche Angebote auch an Grundschulen gäbe. Bestimmte Instrumente, die erlernt werden können (ausser Blockflöte... :P). Einige Grundschulen hier kooperieren mit der ansässigen Musikschule, das macht unsere leider nicht. Dafür liegen wir möglicherweise zuweit ausserhalb.

Englisch im KiGa kann man machen, aber sich nicht zuviel davon erhoffen. Unsere große Tochter hat sich allerdings ziemlich viel vom Gelernten irgendwo in einer kleinen Ecke im Kopf abgespeichert und konnte in der Grundschule mit "Vorwissen" aufwarten ;D Vielleicht lag's auch an der Pädagogin.

Peperlchen

Hallo,

bei uns gibt es auch diverse Angebote (heißt hier Neigungsgruppen) - Musik, Kochen & Backen, Bewegungserziehung, Malen & Basteln und ja auch für die Vorschulkinder (freiwillig) Englisch.

Die Angebote finden alle am Nachmittag (ab 13Uhr) statt und sind kostenfrei (oder weitesgehend, für Englisch braucht man ein Buch für 15€, für Kochen & Backen wird für ein halbes Jahr einmal 15€ pro Kind eingesammelt), außerdem ersetzen sie nicht die Aktionen und Angebote am Vormittag. Man muss sein Kind für die Neigungsgruppen jedoch für ein halbes Jahr verbindlich anmelden

Ich finde die Neigungsgruppen sehr gut und ja meine Tochter besucht nun auch den Englischkurs. Klar, wird sie danach nicht fließend oder auch "nur" ganze perfekte englische Sätze können, aber je früher man mit Fremdsprachen anfängt, desto besser und noch mehr, wenn dies ganze auf der freiwilligen Basis geschieht und das Thema kindgerecht angegangen wird umso besser!

Ob ich für Englisch allerdings 40€ im Monat zahlen würde wage ich zu bezweifeln, allerdings hatten wir auch schon mal musikalische Früherziehung für 35€ im Monat gezahlt, als es dieses Angebot eben noch im KiGa gab und auch sonstige Freizeitaktivitäten neben dem KiGa kosten ja Geld (hier z.B. noch ihr Ballett, was monatlich mit 34€ zu Buche schlägt)...

Nachtvogel

Zitat von: Christiane am 23. Oktober 2014, 07:48:19
Ich muss noch ein wenig schmunzeln - und ich glaube ich werde auch Englischkurse o.ä. im Kindergarten geben, denn die Eltern zahlen ja. Und das üppig.

40€ im Monat pro Kind mit 4 Arbeitsstunden. Melden sich nun 20 Kinder an, dann habe ich schon 800€ verdient (ohne Abzüge). Und das wenn ich nur jeden Montag eine Stunde arbeiten gehe. Mache ich nun Montag - Freitag jeweils eine Stunde, dann habe ich schon 4000€ (ohne Abzüge). Bei 20 Stunden Arbeit die Woche und minimaler Vorbereitungszeit, ich kann ja in dem Kurs die Woche über dasselbe machen 8) ;D

Einfach utopische Preise. Alleine deswegen würde ich es schon boykottieren, weil das was angeboten wird steht in keinem Verhältnis zu dem was man zahlt. Dann lieber privat, Kleingruppen und wirklich effektiven Unterricht, kein Singen, Klatschen & Hüpfen in einer Fremdsprache ohne Ergebnis für die Kinder.

DAs hab ich mir auc gedacht :o :o :o

Holla die Waldfee Leute, ich glaub ich tingel mal durch Deutsche Schulen und biete das auch zu dem Preis an...brauch ich garnicht viel zu arbeiten und verdiene ein VERMÖGEN :o :o :o

ganz im ernst, wer ist denn so irre und bezahlt das?! :o

36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
[Login or Register]

Nipa

Also bei uns sind es 8 Euro/Stunde.
Aber man zahlt nur wenn man kommt.
Ist man krank, sind Ferien oder man selbst im Urlaub zahlt man nicht.
Von soher finde ich das in Ordnung.


Alchemilla

Ich halte das für Murks. Jonathan hat jetzt Englisch in der Grundschule und lernt nicht so furchtbar viel dabei - außer, dass er keine Angst vor Englisch hat. In der weiterführenden Schule wiederholen sie dann den ganzen Grundschulstoff in knapp 4 Wochen  ;D. Wenn die Kinder wirklich schon mal Englsich lernen sollen, brauchen sie jemanden, der das ständig mit ihnen spricht.
Ich würde auf keinen Fall so viel Geld dafür bezahlen, dass mein Kind Englsich im Kindergarten hat - egal, ob ich es mir leisten kann oder nicht. In unserem Kindergarten wurde geturnt, im Wald gewandert, mit Klötzen gebaut, gebastelt und vorgelesen. Und das hat nichts extra gekostet. Sogar bei Musik bin ich skeptisch. Eigentlich sollten die Erzieher im Kindergarten mit den Kindern singen, klatschen, tanzen. Zuhause haben wir das auch immer gemacht. Ich finde, für Noten und Instrumente ist ab dem Schulalter noch genug Zeit.
Alle AGs, die mehr als einen kleinen Obulus kosten und altersentsprechend sind (vielleicht kochen oder backen oder klettern) finde ich im Kindergarten übertrieben und buche ich persönlich schon in die Kategorie Förderwahn  S:D
[Login or Register]

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)