Tagesplanung... Brauche Anregungen

Begonnen von Claudia, 01. März 2012, 17:47:15

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Claudia

Hallo zusammen,

ich brauche Ideen und Anregungen zur Tagesplanung. Konkret geht es bei mir um die Zeit morgens vom Aufstehen bis zum Kindergarten und Nachmittags nach dem Kindergarten. Irgendwie ist bei mir alles chaotisch mit meinen beiden.

Ich bin Alleinerziehen und habe zwei Jungs im Alter von 3 und 6 Jahren. Der Kleine ist wirklich anstrengend und chaotisch.

Habt ihr Tipps zur Planung? Angefangen von Waschen, bis Frühstück, Anziehen etc.? Im Moment ist alles nur ein großes Durcheinander und ich hab gerade keine Idee, wie ich es mit den beiden am bequemsten schaffe. Gerade der Kleine schießt immer quer. Will nicht angezogen werden etc. Ich weiß echt nicht weiter...

LG, Claudia

KaLoJo

Hallo Claudia,

erstmal Willkommen im Forum!  :)

hmm, so ganz versteh ich die Problematik nicht. Könntest du es etwas detailierter erklären?

Ich kann dir nur sagen wie es hier läuft:

6Uhr ICH stehe auf, mach mich fertig, trinke in Ruhe einen Kaffee. Dann wecke ich den Großen. Sachen lege ich Abends alle bereit. Der zieht sich allein an, geht Waschen und Zähne putzen. In der Zeit bereite ich unser Frühstück vor.

Wenn der Kleine bis dahin nicht allein wach geworden ist frühstücken wir erstmal in Ruhe solange er schläft. Ist er shcon wach mach ihn erst schnell fertig. (wickeln und anziehen). dann bekommt der Kleine seine Flasche die er allein trinkt während wir frühstücken.
7.10Uhr darf der Große Pokemon gucken. In der Zeit räume ich Frühstück weg, lüfte und mache die Betten. Der Kleine spielt solange.
7.-40Uhr Abfahrt zur Schule.

Ich denke es ist wichtig (gerade für den 3jährigen) das es einen festen Ablaug morgens gibt. Der wird durchgezogen.

Claudia

Hallo KaLoJo,

vielen Dank für Dein Willkommenheißen hier... Tja, ich fürchte, ich muss wohl so einiges tun an unserem Tagesablauf. Da ich mit den Kindern alleine bin und die beiden auch nicht gerade einfach sind, habe ich es bisher eigentlich immer so gemacht, dass sie recht friedlich und es für mich einfach war. Das heißt morgens nach meinem Aufstehen mache ich mich fertig (sofern ich dazu komme, weil wenn der Kleine dann schon wach ist, komme ich noch nicht mal zum Duschen). Dann gehts für die Kinder eigentlich erst mal ab auf die Couch mit einer Waffel oder einem Rosinenbrötchen vor den Fernseher  :( Dann sind sie ruhig (wie sich das anhört :() und ich kann in Ruhe die Sachen der Kinder raus suchen und sie (immer noch vor dem Fernseher :() anziehen. Dann gehts dann los zum Kindergarten und für mich zur Arbeit... Hört sich schrecklich an und ist es auch... Aber bisher war es so oft am Einfachsten für mich, da ich mit meinen Nerven mit den beiden so ziemlich am Ende bin. Es wird nicht gehört, nur geknatscht und geschrieen und irgendwie habe ich das Gefühl es läuft mir alles aus dem Ruder... :(

Also, ich MUSS was ändern... Was Du zu Deinem Tagesablauf schreibst, klingt für mich schon sehr gut. Vielleicht schaffe ich es ja es ähnlich zu machen. Wird mit Sicherheit ein Kampf die beiden umzugewöhnen, aber auf Dauer geht es ja so nicht weiter. Keine Kraft hin, keine Kraft her... :(

LG, Claudia

Mareike

ich mache morgens alle 3 fertig, bis mein mann sie dann mitnimmt...aber auch, wenn ich sie bringe, geht es eigentlich ganz gut.

ich stehe um 5.50 auf, mache mich fertig. dann packe ich in ruhe alle taschen, mache schon ein bisschen brote und fruehstueck.
dann wecke ich um kurz nach 6 die grossen, mache weiter die taschen fertig fuer schule, kindergarten und meinem mann fuer die arbeit.

waehrend die grossen langsam eintrudeln und sich zum fruehstueck hinsetzen, wecke ich yoni, ziehe ihn an und nehme ihn mit runter zum fruehstuecken.
danach alle zum zaehneputzen schicken, schuhe und jacken an und los gehts  :)

mal mehr mal weniger stressig, aber im grosssen und ganzen geht es  :)

zuz

Huhu,

auch von mir ein Willkommen hier :)
Ich hätte trotzdem gern noch ein paar Infos:
Wann müsst Ihr denn früh aus dem Haus?
Wann wird der Kleine frühestens wach?
WEil evtl. kannst Du ja 15 Min vor dem Kleinen aufstehen und Dich duschen. Wenn er dann immer noch schläft: Zeit für ein Käffchen?
Bei uns ist es so, dass ich früh aufstehe, mich fertig mache und Frühstück mache und den Rucksack für den Kiga packe. Wenn noch Zeit ist, trink ich noch nen Kaffee.
Die Kinder stehen dann um 7 auf (da bin ich schon eine Stunde wach). Meist braucht die Große eine Weile, bis sie wach wird, Zeit, den Kleinen zu wickeln und anzuziehen. Danach ist die Große dran, dann gibt es Frühstück, Zähne putzen, anziehen, los.

Jetzt hast Du ja gesagt, der Kleine macht nicht gut mit. Was heißt denn das? Will er sich selbst anziehen oder gar nicht umgezogen werden? Was genau tut er, wenn er nicht mitmacht?
Je nachdem gibt es ganz unterschiedliche Tipps. Fehlt ihm nur ein wenig die Motivation, kann man ein Spielchen draus machen: zählen, bis er fertig ist, um die Wette anziehen etc. Ist er noch zu müde? Dann hilf ihm vielleicht ein wenig. Oder wird er richtig bockig und schießt quer? Dann ganz ruhig bleiben und ihm sagen, dass er erst an den Frühstückstisch kann, wenn er fertig ist. Notfalls muss dann eben das Frühstück mal ausfallen. Das lernt er dann schon ;).

Nachmittag: Das kommt natürlich jetzt auf vieles an. Wie lange sind sie denn im Kiga? Sind sie erst mal müde oder eher aufgedreht? Was würde ihnen denn gut tun - noch Kinder treffen, trödeln, Spielplatz, eine kleine Unternehmung, heim und dort spielen?
Bei uns ist es so, dass meine erst mal Hunger haben. Also hab ich immer was eingepackt, meist Obst und Brot oder auch mal einen Jogurt, oder wir holen noch was vom Bäcker, Breze oder so. Und auch immer einen kleinen Nachtisch. Dann fahren wir dorthin, wo wir hinwollen und essen dann erstmal. Bei gutem Wetter sind wir immer erstmal draußen, Rad fahren oder Spielplatz oder Wald. Hier in der Nähe gibt es auch zwei Stellen zum Tiere gucken, das machen wir auch noch manchmal. Wenn es regnet: Entweder nach Hause oder einkaufen, Obi (Tiere gucken) oder wir sind noch verabredet. Manchmal gibt es auch einen kleinen Höhepunkt wie Theater oder Schwimmbad. Und einmal Turnen (fest)
Zu Hause will die Große meist erst mal ihre Ruhe haben und verkrümelt sich. Ansonsten spielen oder basteln wir halt irgendwas oder toben, schauen Bücher an...
bis zum Abendbrot.


liadan

#5
Schaff Dir ein Zeitfenster.

Also ich decke abends schon den Tisch, bis auf die Lebensmittel und die Messer, lege die Klamotten zum anziehen raus, fürmeinen Sohn und für mich. Den Kaffee bereite ich auch schon vor. Wasser in die Maschine, Kaffefilter + Pulver, dann stell ich nur die Maschine an wenn ich aufstehe.

Während Du die Brote schmierst für die Kinder können diese bei Dir, und nicht vor der Glotze sitzen, und selbst schon was essen.

Wenn Du es  hinbekommst mach Dich als erstes fertig, während der Kaffe durchläuft ,-)!

Nach dem Brote schmieren Kinder waschen und anziehen, den kleinen würd ich anziehen und dem großen dabei helfen wenn er Hilfe braucht.

Rucksäcke der Kinder würde ich auch schon an die Stühle der Kinder hängen abends, dann brauchst Du morgens nur noch die Brotdosen (kurze Wege schaffen) kurzerhand hineintun.

Das die Kinder unruhig sind wenn sie morgens schon vor der Glotze geparkt werden ist kein Wunder, dann hast Du ja auch das Problem das du diese ausmachen musst und dann ist das Geschrei schon vorprogrammiert, mal davon ab das dies mit Sicherheit nicht so schön ist morgens schon mit irgendwas berieselt zu werden.

Wieso sitzen die Kinder nicht bei Dir am Tisch wenn Du die Brote machst? Warum vor dem Fernseher? Wenn sie bei Dir sind, sind sie bei Dir und sie fühlen sich dazugehörig so fühlen sie sich ggf. abgestellt und vor dem Fernseher essen?

Nachmittags zu Hause ankommen alle ausziehen und in Wohlfühlklamotten beide Kinder können ihren Rucksack selber leermachen und die Brotdosen in die Spüle und oder in den Spüler stellen. Alle hängen Ihre sachen weg und hängen sie auf und dann kann es los gehen mit dem Nachmittagsprogramm. Dazu brauchst Du aber keinen Plan, das ergibt sich doch von selbst. Wenn es Dir aber hilft besprich doch mit Deinen Kinder was sie nachmittags gerne mit Dir machen würden. Das lockert die Stimmung und die Kinder sind vielleicht nicht am rumkasperen oder zicken weil sie etwas selbst entscheiden dürfen.

Spielen deine beiden zusammen wenn ja könntest Du in der Zwischenzeit das essen vorbereiten wenn es um diese Uhrzeit was warmes gibt, die entsprechen Töpfe und sowas kannst Du auch am abend vorher schon herrichten, alles was Du brauchst eben schon bereitstellen, das ist eine enorme Zeitersparnis wie ich finde.

Klappt bei mir auch nicht immer, bin ohnehin ein megamonstermorgenmuffel.

Kinder morgens vor der Schule oder KiGa vor dem Fernseher find ich persönlich doof wenn es immer so ist, in Ausnahmesituationen ok aber doch nicht regelmässig, das macht die Kinder doch nur irre und aufgedreht. Eine Waffel zum Frühstück find ich auch nicht so den Bringer, Rosinenbrötchen? Immer, warum nicht einfach ein Brot mit Käse, ein Stück Gurke, Tomate oder ein Brot mit Wurst, warum muss es eine Waffel sein?

Sorry wenn ich so frage und so antworte, will Dir nicht zu Nahe treten, Du hast aber nach Hinweisen gefragt.  :-*


Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Claudia

Wow... Da sind wirklich schon viele gute Tipps dabei, die ich mal umsetzen kann.

@zuz:
Bei uns ist es so, dass wir spätestens um zwanzig nach sieben uns schon langsam fertig machen müssen mit Jacken anziehen etc., damit wir gegen halb acht das Haus verlassen können. Wann der Kleine wach wird kann ich nie genau sagen. Mal muss ich ihn wecken, mal ist er mit mir zusammen gegen sechs Uhr wach. Wobei dann für mich das fertig machen echt schwierig wird. Und noch früher aufstehen? Die Nächte sind eh nur recht kurz, weil der Kleine noch öfters wach wird und teilweise auch der Große.

Der Kleine ist generell recht quirlig und kann kaum eine Minute ruhig sitzen. Wenn der Fernseher läuft, hab ich morgens mal eine halbe Stunde Ruhe, danach interessiert es ihn eh nicht mehr. Er läuft dann ständig zwischen die Beine und will beschäftigt werden, so dass man zu gar nichts kommt. Oft bin ich schon ko und genervt, wenn wir nur das Haus verlassen. Anziehen will er nicht und nur mit großer Überredungskunst bekomme ich es hin. Auch sonst hat er nur Unfug im Kopf. Reißt alles runter, geht überall dran etc. Und hören ist ein Fremdwort. Der Große ist da pflegeleichter. Wenn der Fernseher allerdings aus ist, dann ist auch der Knatschig und quengelig und an Ruhe ist überhaupt nicht zu denken. Ständig wird gestritten, ich will dies, ich will das, ich will das nicht... Ein Durcheinander ohne Ende und ich werd dem ganzen irgendwie nicht Herr. Im Moment komme ich mir vor, als würde ich nur schreien und nein sagen. Immer wieder versuche ich mich zusammen zu reißen und alles ruhig anzugehen. Aber es klappt meist nicht... :(

Was den Nachmittag angeht, so ist es ähnlich. Da ich 30 Std. die Woche arbeiten muss, sind sie bis 16 Uhr im KiGa. Für mich heißt es dann nach dem Arbeitsstress gerade mal einen Kaffee trinken und los, die beiden abholen. Wenn schönes Wetter ist oder wir was vor haben geht es meistens. Schlimm ist nur, dass ich meist von der Arbeiterei etc. Nachmittags dann so geschafft und Müde bin, dass ich kaum noch die Nerven habe mich mit den Kindern auseinander zu setzen. Na ja, die Tage, wo wir nicht raus gehen können oder eben einfach mal so zu Hause bleiben sind die schlimmsten. Meist sind sie schon müde und knatschig, wenn ich sie im KiGa abhole. Dann ist schon der Weg zum Auto Stress pur mit Heulen, Streiten etc. Hunger haben meine auch dann immer. Ich mache dann meist Äpfel und Bananen oder schneide was Leberkäse auf was sie essen können. Aber in der Regel ist das schon Kampf weil sie Schokolade oder anderes wollen. Und dann habe ich eingeführt, dass sie erst ab 18 Uhr fern sehen dürfen. Meist kommt mein Großer dann um 18 Uhr oder kurz nach und will fern sehen. Dann sage ich ihm erst wenn die Zimmer aufgeräumt sind und meist landen sie darüber wieder im Spielen... Strategie ist alles... ;) Aber bis dahin komme ich meist zu nichts. Das sie mal ruhig im Zimmer spielen ist selten. Meist toben sie dann wie die Wilden durch die Wohnung und sind nicht zur Ruhe zu bringen. Hausarbeit machen ist ein Kampf, weil ständig einer dazwischen rennt, alles umschmeißt, etc. Einbinden darin ist auch nicht so einfach...

@Liadan:
Du trittst mir nicht zu Nahe. Ich bin ja ganz Deiner Meinung. Hatte aber bisher irgendwie nicht die Kraft es zu ändern. Ich hab versucht es für mich so einfach wie möglich zu gestalten, da ich zu mehr einfach nicht in der Lage war... Aber gut finde ich das auch nicht wie es ist. Ich muss halt schauen, dass ich es jetzt so nach und nach ändere. Deine Idee mit dem Zeitfenster finde ich gut. Ich werd mal schauen, wie ich das so für mich umgesetzt bekomme.

Im Prinzip klingt das alles was ihr hier so schreibt ganz einfach und ruhig. Aber wenn ich das in die Tat umsetze, wird es wohl nicht so einfach werden. 'Ruhige' Kinder habe ich leider nicht. Zumindest der Kleine ist ein rechter Satansbraten, den man nicht aus den Augen lassen kann. Selbst die Erzieherinnen im KiGa sind derzeit ratlos weil er nicht hört, nur Unsinn im Kopf hat und immer wieder Dinge macht die er nicht soll, obwohl man es ihm schon tausendmal gesagt hat. 'Strafen' wie sich auf einen Stuhl setzen, in sein Zimmer gehen etc. bringen gar nichts. Es interessiert ihn einfach nicht und lässt ihn vollkommen kalt... :(

Was genau gibt es bei euch eigentlich zum Frühstück? Macht ihr schon Brote fertig? Deckt ihr richtig den Tisch mit allem drum und dran?

LG, Claudia

liadan

Da wäre mein Tipp, beantrage eine Mutter Kind Kur, hole Dir Hilfe, es ist keine Schande sich Hilfe zu holen.

Sprich mal mit den Erzieherinnen ob sie eine Idee haben oder gehe einfach mal zu einer Erziehungsberatung, dafür muss man sich nicht schämen.

Bei mir ist es so, je angekrätzer ich morgens bin umso schwieriger verläuft der Morgen, sprich meine Stimmung schlägt sich auf meinen Sohn nieder und ich kann morgens echt schon abgehen wie nichts gutesm, wenn es richtig mies läuft.

Je ruhiger ich bin umso friedlicher läuft das hier morgens auch.

Das mit dem noch früher aufstehen kann ich nachvollziehen, geht mir ähnlich. Zumal ich abends auch nicht ins Bett finde, ein Teufelskreis.

Wenn man aber erkannt hat das es so nicht gehen kann auf die Dauer dann ist das schon ein Mega Schritt  :-*  s-daumenhoch.

Meinen Sohn habe ich mit drei noch angezogen morgens und auch heute muss das manchmal noch sein weil er sonst nicht in die Puschen kommt.

Wie schaffst Du es die Kinder vor dem Fernseher dazu zu bekommen sich anzuziehen oder sie anzuziehen?  ??? Wenn es unbedingt der Fernseher sein muss dann mach doch aus wenn sie angezogen sind dürfen sie 10 Minuten gucken aber erst dann, Anreize schaffen, auch wenn das erstmal Geschrei bedeutet oder aber das sie dann spielen dürfen.

Frühstück in der Woche gibt es belegtes Brot, mal Eier (die ich dann abends schon vorgekocht habe), Gurke, Tomate, Joghurt (kein Toast, das gibt es nur zum gemeinsamen WE Frühstück ebenso wie Nutella und Marmelade und Honig)  Kakao, Saft, Tee oder Wasser. Ansonsten ist der Tisch gedeckt, Brettchen, Tassen, Becher, Kakao, Brot und die Brotdosen stehen schon auf dem Tisch.

Drück Dir die Daumen das Du einen Weg findest was zu ändern. Aber wie oben schon geschrieben ich denke wenn Du Dir profesionelle Hilfe holst dann ist das für Euch alle gut, weil das für Dich auf die Dauer auch nicht gut ist, so  machst Du Dich nur kaputt.  :-\

Beim abholen, vielleicht kannst Du sie mit irgendwas locken, oder ein Belohnungssystem einführen?


Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

guest4811

Wenn wir zuhause frühstücken, decke ich abends schon den Tisch, so dass wir uns früh nur noch hinsetzen müssen und es kann los gehen.
Ich lege auch die Sachen für mich und die Kinder schon am Abend vorher raus.

Das spart viel Zeit.


Wir essen früh nicht zuhause, sondern die Kinder frühstücken meist bei TamU und im Kindergarten. Zwischen 6:30 und 6:50 stehen wir auf, ich mach mich im Bad fertig. Der Große geht ins Bad. Dann ziehen wir uns alle an, ich helf den Kinder bzw wickel die Kleine und zieh sie an. Und kurz nach 7 fahren wir los zur TaMu und dann in den Kinderladen.

Ich bin meist zwischen Arbeiten und Kinder wieder abholen zuhause. Da bereite ich manchmal schon das Abendessen vor. Dann hole die erst die Kleine, dann den Großen ab und wir fahren heim. DAnn wird etwas gespielt. Gegen 17:30 es gibt Abendessen. Dann gehts ins Bad, beide bekommen den Schlafi an und gucken dann Sandmann. Dann gibts noch ne Geschichte und es geht ins Bett.


Bei uns ists aber auch oft chaotisch. Beide Kinder sind sehr lebhaft und haben viel Charakter. Nachmittags ist oft sehr schlimm, beide bocken, weil es nicht so läuft, wie sie wollen. Die Kleine will nicht Auto fahren, der Große sich die Schuhe nicht ausziehen, zwischendurch fällt mal wieder ein Schimpfwort vom Großen. Da fällt es mir immer sehr schwer, wirklich ruhig zu bleiben. Bei mir ist das aber total zyklusabhängig, PMS ist halt blöd  s-:)

zuz

Ok, 7.20 ist schon sehr früh.

Aber dennoch von vorne: Wenn Du 10 vor 6 aufstehst, kannst Du Dich immerhin schnell duschen, ich finde ja, wenn man erst mal selbst angezogen ist, fühlt man sich schon mal eher so, als hätte man das Heft in der Hand. Dann kannst Du dem Sturm besser begegnen.

GEnau, gleich der 2. Punkt: Es klingt wirklich sehr, sehr anstrengend und auch frustrierend, was Du schreibst  :-\. Wenn Du jetzt anfängst, eine klarere Linie zu fahren (wozu ich mir auch professionelle Hilfe holen würde an Deiner Stelle), dann wird es erstmal noch schlimmer. Keine Frage: Du hast einiges schleifen lassen, die Kinder sind das so gewöhnt und sie werden rebellieren, wenn Du etwas ändern möchtest. Aber: Du wirst sehen, hinterher läuft es viel besser. Ich wette, dass auch Deine quirligen Kinder etwas ruhiger werden, wenn ganz klare Leitlinien vorgegeben sind. Und Du auch mehr REspekt von ihnen erfährst. Weniger TV und mehr Nähe bedeutet eben auch, dass Du von ihnen mehr zurückbekommst, wovon wiederum alle profitieren. Es lohnt sich also, das wirklich mal anzugehen!
Ich würde mir an Deiner Stelle ein paar Baustellen überlegen und die dann nach und nach angehen (nicht alles auf einmal). Und das auch mit den Kids besprechen jeweils, was anders laufen soll und warum.

Wegen Frühstück: Wenn das früh einfach zu stressig ist und Du sie offenbar mit dem Auto bringst, wäre es eine Option, dass sie einen Apfel und ein belegtes Brot im Auto essen? Das würde früh schon mal etwas Zeitdruck rausnehmen. Wir sind hier zu zweit, ich muss mit den Kids um 8 los und ehrlich gesagt finde ich das schon stressig. Und Zeitdruck ist ja gerade bei kleinen Kindern auch ein echter Gute-Laune-Killer.

Nachmittags: Ich würde schon einen Snack mitnehmen, den es dann im Auto gibt oder auch gleich auf dem Weg dorthin. Mach mit ihnen ganz klar aus, wenn Du kommst, dass Du dann erwartest, dass sie auch kommen. Klar, sie sollten noch kurz(!) zu Ende spielen dürfen, tschüss sagen etc. Aber mehr nicht. Kommen sie dann nicht, gehst Du eben wieder.

Was ich bei dir noch so rauslese: Der Große ist der Brave, der Kleine der Unruhestifter. Irgendwie scheint er diese Rolle schon weg zu haben, und dem Bild will er jetzt natürlich auch entsprechen. Da solltest Du mal überlegen, was für eine Rolle vielleicht noch ganz gut passen würde. Vielleicht ist er ja auch recht fix in positiven Dingen?
Und noch eins, wenn meine (4) so viel fernsehen würde, wäre sie auch unruhig. Das gibt es bei uns max. am WE. 30 Min/Tag oder mehr mit 3 finde ich schon sehr viel. Da geht auch viel Zeit verloren, wo Ihr gemeinsam was machen könntet, und sei es nur reden. Ich fände das total schade. Und ich glaube nicht, dass es so viel anstrengender sein muss. Denn das Fernsehen putscht ja auch auf und danach sind sie umso quengeliger. Wie wäre es, wenn Ihr in der Zeit zusammen ein Brettspiel o.ä. macht? Oder ein Buch vorlest? Knetet? Malt? Dann ist ja auch Ruhe, kein Streit, kein Toben, aber Ihr macht was miteinander, wachst zusammen.

Was mir noch aufgefallen ist: Du scheinst sehr viel zu reden mit Deinen Kindern. Das ist natürlich prinzipiell gut, aber nicht dann, wenn die Regel eigentlich klar ist und Du sie durchsetzen willst. Dann solltest Du einfach handeln. Und zwar nicht mit willkürlichen Strafen (wie Stuhl), sondern einfach, indem Du die Situation beendest, oder indem eine logische Konsequenz folgt. Er geht an Deine Sachen? Dann wird die Tür abgesperrt, fertig. USw. Er tobt im Wohnzimmer? Er wird in sein Zimmer verfrachtet, wo er toben darf und gut. (Eine Tobemöglichkeit in der Wohnung sollte er schon haben.)

Kampf um Süßes würde ich dadurch vermeiden, dass es ganz feste Zeiten gibt, wann es Süßes gibt, z.B. nach dem Abendbrot. Fragen vorher sind zwecklos und werden nach einer kurzen Erklärung auch nicht mehr beantwortet, außer mit einem: Du kennst die REgel.

Aufräumen: Vielleicht sind sie mit "Räumt jetzt mal auf" überfordert? Am besten stehst Du dabei und dirigierst: Der Große die Duplos, der Kleine die Eisenbahn. Usw., dass jeder immer nur einen überschaubaren Teil hat. Machen sie nicht mit, wird das entsprechende Spielzeug wortlos von Dir weggeräumt - so, dass sie erstmal 2 Tage nicht rankommen. (Muss natürlich vorher angekündigt sein).

Was bei Euch auch zu fehlen scheint, ist eine Ruhezeit für alle. Auch das würde ich dringend einführen. Z.B. unmittelbar nach dem Heimkommen verzieht sich jeder erst mal für 15 Minuten und macht was Ruhiges. Bei uns ist es so, dass die Große meist was malt, der Kleine spielt im Kizi und ich räum auf o.ä. Wenn alle wissen, dass diese Zeit begrenzt ist, funktioniert das auch. Es sollte ganz klar sein, dass Du in diesen 15 Min nicht gestört werden darfst. Und wenn Du Dich nur hinlegst, ist das auch ok. So viel muss drin sein, und von einem 3-Jährigen kann man das erwarten. Klar, er darf sich zu dir legen und ein Buch anschauen, aber er muss ruhig sein.

Das wären mal noch so ein paar Ideen.

LG zuz

Schnauferl1974

Hallo und Willkommen!!!

In der Regel ist mein Mann ja morgens da, aber ich schreibe jetzt mal, wie es bei uns läuft, wenn mein Mann auf Dienstreise ist.

ich steh um halb 7 auf, mache mich fertig, mache Kaffee und decke den Tisch fürs Frühstück. Dann mach ich noch den KiGa-Rucksack für Laurin fertig.
Anschließend wird Laurin geweckt, sofern er noch nicht wach ist. Ich lege ihm alles Sachen bereit, er wäscht sich alleine und zieht sich an.
In der Zwischenzeit wecke ich Lola und mache sie fertig. Anschließen gehen wir gemiensam nach unten und frühstücken. Dann geht es um kurz nach 8 in den KiGa.

Zum Frühstück gibt es bei uns Joghurt für die Kinder, weil sie morgens nix anderes essen, Laurin frühstückt dann im KiGa und Lola später nochmal. Ich trinke meinen Kaffee und esse ein Brot.

Fernseher gibt es bei uns morgens nicht.
Würde auch auf gesundes Frühstück umsteigen.
Die Kinder werden anfangs vielleicht maulen, aber das gibt sich. Ich habe Glück, meine lieben Obst und Gemüse.

Fyps

@duschen
Ich habe das eine Zeit lang abends vor dem Schlafen gemacht, sodass ich morgens nur noch Zähne putzen und mich anziehen musste ;)

Bei uns läuft es derzeit so:

Ich stehe um spätestens 7.00Uhr auf, nehme Henning im Maxi *Cosi mit ins Bad und dusche. Dann mache ich für mich einen Kaffee, für Nele und Henning Frühstück und ziehe Henning an (mit waschen etc.)
Dann wecke ich Nele und wir frühstücken gemeinsam. Danach wird sofort Zähne geputzt, Nele gewaschen oder geduscht und angezogen. Und erst, wenn dann noch Zeit ist, darf sie noch 5min Sesamstraße gucken. Ist es zu spät, weil sie gebummelt hat, Pech für sie ;).

Nachmittags versuche ich immer noch mit den beiden raus zu gehen, damit sich Nele noch auspowern kann und Henning was zu gucken hat. Ich sehne die Spielplatzsaison herbei s-:). Dann geht es gegen 17.00 Uhr nach Hause, dann gibt es Abendbrot und Henning geht gegen 18.00 Uhr ins Bett. Nele geht um 19.00 Uhr ins Bett. Ansonsten versuche ich ihr nachmittags ein Programm zu bieten, bzw. versuche ich mit ihr zu spielen, also z.B. kneten, malen, basteln ö.ä.



Privilegien wie Eis als Nachtisch, Fernsehen etc. gibt es hier nur, wenn sie sich anständig benommen hat.

Wir brauchen morgens mit allem Zipp und Zapp fast 2 Stunden, bis wir uns Richtung KiGa bewegen können s-:)
LG
Fyps 

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Fallen ist weder gefährlich noch eine Schande! Liegenbleiben ist beides!

Helena

Hallo!

Konstantin sitzt meistens um 6:35 in der S-Bahn nach Hamburg.
Ich und er stehen um 5:30 auf. Wir Wir essen gemeinsam frühstück und dann geht er um 6:00 zur Bahn. Ich wecke um 6:00 mit der Pflegekraft, welche um 6 Uhr kommt, meine Großeltern und wir helfen Ihnen beim aufstehen. Anziehen können sie sich noch fast komplett selbstständig.
Ich wecke um 6:15 die Kinder. Dann gehe ich mit jedem Kind an sein Schrank und schaue was er/sie anzieht. Während ich mit dem einem am Schrank bin ziehen sie sich entweder schon an oder machen was anderes. Dann alle ins Bad, Hände, Zähne, Gesicht und die Mädchen kämmen.
Dann gegen 6:45 geht es in die Küche wo der frühstückstisch schon gedeckt ist, weil Ich und Konstantin das vorher schon gemacht haben. Ich schmiere Brote und jedes Kind packt seine Dose mit Brot und Obst ein. Die Kinder essen morgens müsli, marmeladenbrot und Obst. Nebenbei mache ich mir mein essen für die Arbeit und packe mein zeug zusammen.
Wir fahren um 7:15 los. Um 7:30 kommen wir an der Waldorf Schule an. Wir liefern Mathilda im Kindergarten ab und um 7:45 liefer ich Frederik und Josefina an ihren Klassen ab.


Wenn wir nach Hause kommen ist es meistens 14:30. Die Kinder machen dann erst einmal Hausaufgaben und ich setze mich dazu. Mathilda spielt in der Zeit oder malt bei uns. Es muss halt leise sein, wegen meinen Großeltern, die Mittagsschlaf machen. Dann gehen wir entweder in den Wiesen spazieren mit meinen 4 Großeltern oder meine 4 Großeltern, ich und die Kinder sind auf der Terasse. Naja die Kinder spielen in der Zeit. Die Kinder gehen auch bei Schnee und Kälte raus und toben sich aus. Alleine oder mit ihren Freunden.
Josefina, Frederik und Mathilda müssen auch bei de Abendbrotvorbereitung helfen.

Helena
Benjamin *17.10.2000 , 22. SSW
Josefina, *08.04.2003
Frederik, *02.01.2005
Mathilda, *11.03.2007
Paul-Elia, *28.03.2012
Victoria, *28.03.2012

AnnHoly

#13
Hallo! :)

Auch von mir: Herzlich Willkommen! Und schon mal meinen großen Respekt! Es ist sicher nicht leicht, zwei Kinder und einen 30-Stunden-Job zusammen zu bringen ohne die Unterstützung eines Partners!

Ich schreibe mal auf, wie es bei uns zu meinen Arbeitszeiten (bin jetzt im Mutterschutz, vorher 40 Stunden + freiberufliche Journalistentätigkeit (wenn Schnecki schlief)) und dann gelaufen ist, wenn ich (und nicht mein Süßer) unser Schnecki zum Kindergarten gebracht habe.

Aller Müdigkeit zum Trotz bin ich um 5:15 Uhr aufgestanden, habe mich komplett fertig gemacht, die Frühstücksbrote für den Kindergarten zubereitet, die Tasche gepackt und die Klamotten zurecht gelegt. Dann habe ich mein Schnecki geweckt (variierte zeitlich etwas, meist aber ca. 06:30 Uhr). Zu meinem großen Glück ist mein Schnecki ein Sonnenscheinchen und kein Morgenmuffel. Dennoch läuft schon das Wecken so ab, dass ich mich zu ihr lege, ein kleines Licht anmache und sie gewissermaßen ,,wach singe", während ich ihr über Köpfchen und Gesicht streichele. Meist lächelt sie dann schon und korrigiert mich, wenn ich (gewollt) einen anderen bzw. eigenen Text auf eine bekannte Melodie singe. Spätestens dann ist sie hellwach. ;)

Wir gehen dann zum Anziehen in ihr Zimmer, immer noch alles ruhig oder eben mit einem Liedchen. Ich unterhalte mich mit ihr und mache auch mal ein Spielchen aus dem Anziehen (gerade weil sie sich auch nicht immer anziehen lassen mag) oder lasse sie helfen (theoretisch könnte sie es allein, bräuchte aber Stunden). Danach geht es dann zum Zähneputzen, Jacke, Schuhe etc. an und los.

Nachmittags malen wir viel oder kneten oder sie hilft mir beim Kochen o.ä. Also Dinge, bei denen sie selbst sehr aktiv sein kann oder das Gefühl hat, mir helfen zu können. Sie ist jetzt 3 ½ , also in einem ähnlichen Alter wie Dein Kleiner und gerade in der ,,Ich bin schon groß"-Phase. Was wir auch mal ganz gern machen: sie darf sich verkleiden und dann wird Musik angemacht und getanzt. Gerade für aktive Kinder nicht unattraktiv.

Da ich bisher ,,nur" ein Kind habe und Du ja Anregungen für zwei benötigst, versuche ich mich mal (wobei Einiges sicher schon genannt wurde):

Erst einmal einen Schritt zurück, da ich gerade Deinen längeren Beitrag gelesen habe: Ich  schätze, es ist ein mögliches Los einer allein erziehenden und gestressten Mama, es sich ein wenig ,,bequem" zu machen und den Kindern gern mal nachzugeben, um an anderer Stelle weiterzukommen. Mein Verständnis dafür hast Du; ich denke aber, hier musst Du ansetzen. Deine Kinder benötigen m.E. klare Linien und Konsequenz.

Schokolade, Waffeln, Fernsehen & Co. sollten kein Alltag sein, sondern etwas Schönes, das es einfach mal gibt – als kleines ,,Alltagsschmankerl", aber nicht mit täglichem Selbstverständnis. Du hast da möglicherweise – was ich verstehen kann und nicht böse meine – in der Vergangenheit Einiges schleifen lassen, so dass die Jungs Dir m.E. gerade ein bisschen (zu sehr) auf der Nase herumtanzen. Das sollte sich ändern, auch wenn es sicher nicht leicht wird.

Jetzt mal ein paar Gedanken meinerseits:

Abends:

Zum Großen: ich würde abends gemeinsam mit ihm die Tasche für den nächsten Tag packen und gemeinsam Klamotten heraussuchen und zurechtlegen.

Zum Kleinen: auch hier würde ich abends Klamotten für den nächsten Tag und das Frühstück für den Kindergarten vorbereiten und Letzteres einpacken.

Allgemein: den Frühstückstisch für den nächsten Morgen würde ich ebenfalls abends vorbereiten oder ggf. die beiden beim Tischdecken helfen lassen, wenn Du meinst, dass sie mitmachen würden (vielleicht auch etwas für ,,später", wenn erst einmal einiges andere umgesetzt ist).

Meine Duschaktionen würde ich auch auf abends verlegen, dann geht's morgens schneller. :)

Ich weiß nicht, wann Dein Kleiner ins Bett geht (unser Schnecki mit seltenen Ausnahmen um 19:00 Uhr), würde es aber so einrichten, dass er zum einen rechtzeitig ins Bett kommt (zehn Stunden Schlaf sollte er wohl haben) und zum anderen Dein Großer eine Stunde länger aufbleiben kann, in der er Dich ganz für sich hat (zum Kuscheln, gemeinsamem Lesen, Kartenspielen o.ä. oder auch mal – nicht täglich – zum gemeinsamem Fernsehen).

Morgens:

Ich würde trotz aller Vorbereitungen so zeitig aufstehen, dass Du Dich vollständig für den Tag zurecht machen kannst, bevor Du die Kinder weckst. Dann würde ich wohl zuerst den Großen wecken, damit auch er sich in Ruhe waschen und anziehen und dann schon mal mit dem Frühstück beginnen kann. Während er im Bad ist, würde ich den Kleinen wecken und anziehen. Allgemein beide möglichst so rechtzeitig, dass Ihr nicht in Zeitnot geratet. Hektik am Morgen überträgt sich sofort auf die Kleinen. Kenne ich von meinem Mann. Der fängt oft so spät an, dass er unser Schnecki hetzt und dann wird es ungemütlich. Mit etwas Ruhe und Fröhlichkeit lässt sich zumindest bei uns eine Menge erreichen. Ich nehme einmal an, dass der Kleine im Kindergarten frühstückt und würde ihm daher nur eine Kleinigkeit in die Hand drücken (entweder Obst oder auch mal eine Reiswaffel oder Joghurt o.ä., wenn die Zeit noch ausreicht).

Als Tipp für die kleinen Schokoladenmonster: bei uns wird klar definiert, was ,,Essen" und was ,,Naschen" ist. Wenn Schnecki also unbedingt etwas naschen möchte, bekommt sie es durchaus (nicht täglich), aber: ERST wird gegessen und DANN darf auch mal etwas genascht werden. Mit der Aussicht darauf isst sie gern das ,,vernünftige" Essen und vergisst darüber das Naschen oder aber sie bekommt etwas ganz Kleines (wie etwa Haferkekse, Reiswaffeln o.ä., die sie gern isst und die nicht ganz so ,,schlimm" sind wie Schokolade).

Zum Abholen: bei uns hilft es, wenn ich mit Schnecki den weiteren Nachmittag plane, etwa einen Spielplatzbesuch oder gemeinsames Memory spielen o.ä. Ist nicht immer ,,notwendig", aber gerade wenn sie spürbar schlecht drauf ist, hilft auch hier die Aussicht auf etwas ,,Schönes", das sie gern mag. :)

Nachmittags: ich weiß nicht, ob es realistisch ist (da ich eben bisher nur ein Kind ,,bespaßen" muss), aber dennoch: ich würde – mal ausgehend von einem Tag, an dem Ihr direkt nach Hause fahrt – versuchen, die beiden separat zu ,,betüteln". Sprich: während der Große Hausaufgaben macht, mit dem Kleinen spielen oder das Abendessen vorbereiten, dann den Kleinen in die Badewanne zum Waschen und Planschen setzen und mit dem Großen Hausaufgaben kontrollieren/spielen. Dann gemeinsames Abendessen, vielleicht noch ein gemeinsames Spielchen zu dritt (Karten/Puzzeln o.ä.) oder lesen oder zusammen ein Hörspiel anhören. Dann den Kleinen bettfein machen und das abendliche Programm von neuem beginnen (eine Stunde mit dem Großen, Vorbereitungen etc.).

Für Dich: man merkt, wie angespannt und gestresst Du bist und das ist nur allzu verständlich. Leider merken das auch die Kleinen, denn oftmals überträgt sich unsere ,,Laune" auf die Kinder. Daher mein Tipp an dieser Stelle: wenn es irgendwie möglich ist, würde ich die Kleinen einen Tag pro Woche länger im Kindergarten lassen oder für anderweitige Betreuung sorgen und bspw. zum Yoga gehen. Kann natürlich auch etwas anderes sein. Einfach etwas, das Du für Dich machst und das Dir ein wenig ,,innere Ruhe" und Kraft gibt und wo Du Dich entspannen kannst (und sei es eine ausgiebige Massage o.ä.). M.E. ein ganz wesentlicher Punkt.

Tja, soviel zu meinem ,,kleinen" Beitrag in Überlänge. Ich hoffe, es ist etwas Hilfreiches dabei.


:) AnnHoly