Schreien/Weinen beim ins Bett bringen

Begonnen von Julia81, 07. Juli 2012, 21:26:24

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Julia81

So nun muss ich Euch auch mal um Eure Erfahrungen bitten. Ich gehe langsam auf dem Zahnfleisch. Seit 2 Wochen ist das ins Bett gehen ein Kampf geworden.
Marie ist jetzt 13 Monate alt. Wir haben keine festen Schlafenszeiten, sie geht immer zwischen 18 und 20 Uhr ins Bett, wenn ich merke dass sie müde wird. Vor dem schlafen gehen stille ich sie noch. Sie schläft aber nicht dabei ein bzw sehr selten. Dann gehts ins Bett ich sing ihr noch was vor und seit ca. 2 Monaten verlasse ich dann auch das Zimmer und sie schläft meistens alleine ein. So nun seit 2 Wochen ein Riesengeschrei. Ich habe mehrere Sachen ausprobiert. Mal klappt es mal nicht. Einige Male habe ich sie dann wieder mit rausgenommen weil es einfach gar nicht ging. Ich habe halt nur Angst dass sie abspeichert "wenn ich nur genug schreie darf ich wieder aufstehn".
Wie habt Ihr darauf reagiert? Mir ist halt wichtig dass ich für sie verlässlich reagiere.
Das habe ich bisher schon gemacht:
bei ihr bleiben wenn sie so schreit, damit sie sich nicht allein gelassen fühlt. Sie steigert sich dann aber richtig rein.
Streicheln toleriert sie nicht, schubst mich dann weg oder haut.
Auf den Arm nehmen beruhigt sie manchmal manchmal strampelt sie dann aber auch heftig oder schreit weiter. Beim Singen das Gleiche.
Wenn ich mich mit ihr zusammen in unser Bett lege. Funktioniert manchmal, manchmal krabbelt sie aber auch nur umher und ich bin nur dabei aufzupassen dass sie mir nicht runterpurzelt.

Folgende Gedanken habe ich noch dazu:
Zähne? Habe gestern gesehen dass der 6. Zahn durch ist.
Seit einigen Wochen nimmt sie den Schnuller kaum noch, muss aber auch dazu sagen dass ich ihn ihr tagsüber nicht mehr angeboten habe bzw nur noch zum Mittagsschlaf. Sie hat ihn aber auch nicht vermisst.
Dann hat sie in den letzten Wochen so viel Neues gelernt, das Stehen und auch sprachlich und das Essen hat sich umgestellt usw.

Ich würd mich freuen zu lesen wie Ihr das gemacht habt und Eure Gedanken dazu.
Danke schonmal.
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guest4811

Im Laufe der letzten Jahre haben wir unser Ins-Bett-Bring-Ritual schon ganz häufig geändert, weil es einfach nicht mehr klappte.

So einen ersichtlichen Grund gab es dafür nie.

Wir haben halt, wenn es nicht mehr so klappte wie gewohnt, geschaut, was wir ändern können, damit es für uns alle wieder passt.

Z.B. sind unsere Kinder im Winter immer beide gleichzeitig ins Bett gegangen. Schlafi an, Sandmann schauen, Geschichte lesen mit mir und dann hat sich der Papa mit beiden hingelegt und die haben 19:30 geschlafen. Das hat geklappt bis zum Frühjahr. Da ging auf einmal nix mehr.
Also essen wir jetzt etwas später zu abend, beide dürfen etwas länger spielen und dann gehts jetzt halt gegen 20Uhr für die KLeine ins Bett. Dann gibts für beide eine Geschihte, die Kleine legt sich dann mit mir/oder meinem Mann hin und der Große darf danach noch etwas spielen und schläft seit neuestem wieder in seinem Zimmer.


Gerade beim letzten Mal hat mich das so tierisch genervt, weil es eben für uns der pure Luxus war, dass die Kinder BEIDE so zeitig im Bett waren. Und ich gedacht habe, ich muss jetzt sonstwas aufgeben, wenn sie später/anders ins Bett gehen. Aber letztenendes gehts mir jetzt auch besser, seit ich akzeptiert habe, dass sie eben später im Bett sind :)


schwalbe

Hi,
das hört sich ja fast an, wie hier, als Eliah so ca 15 Monate alt war. Die Lösung war ziemlich einfach. Er wollte seine Ruhe  :P Er wollte nicht gestreichelt werden, er wollte nicht getragen sein und schon gar nicht wollte er nochmal ein Lied hören  :-X
Eliah ist aber auch einfach kein Kuschelkind. Naja, irgendwann war ich von der Abendlicher Schreierei so fertig, dass ich für ein paar Minuten den Raum verlassen habe um durch zu atmen. Nach ca 5 min war Ruhe, ich wieder rein um zu sehen, ob irgendwas passiert ist und finde ein seelig schlafendes Kind  8)
Naja, das ist ja nun sicher kein Allheilmittel und da ist eben auch jedes Kind anders, aber vielleicht ist es deiner Kleinen einfach ein bisschen "zu eng"?
LG, Schwalbe
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

MamaVonLasseMats

huhu!

ich glaube, da gibt es nicht immer eine lösung oder einen driftigen grund...

bei uns ändert sich das schlafritual, mittags und abends, alle paar wochen/monate. bzw. alles was bis dahin super geklappt hat, läuft schief und das ins bett bringen wird zum großen akt, der stressig ist für alle.
es dauert dann immer eine weile, bis wir uns neu eingespielt haben, vielleicht ein anderes zu bett gehen, anderes bett, andere zeit usw...

z.b. gabs eine zeit, da ist lasse mittags um 11 uhr schon fast umgekippt beim essen, spätestens 11:30 hat er seelig geschlafen, ohne theater, ohne tamtam.
dann hat sich nachts nichts geändert an der schlafenszeit, aber es gab mittags theater. plötzlich kam er nicht mehr zur ruhe, nicht mehr müde, nur geschrei.
ich habe ihn dann sicherlich zwei wochen mittags kurz draußen geschoben (zum glück hat das wetter mitgespielt). im kinderwagen ist er innerhalb von 5 min eingeschlafen und es war völlig stressfrei.

jetzt stand bei uns der umzug an und es war praktisch, dass er im kinderwagen geschlafen hat.

aber immer mal streikt er mittags auch. da schläft er gar nicht, aber nicht, weil er nicht müde ist, sondern weil sein dickkopf so groß ist ;) diese tage sind soo anstrengend. denn er braucht den schlaf und ist dann den nachmittag nicht mehr zu gebrauchen...

doch ich wollte auch, dass er mittags zuhause im bett schläft. es hat drei tage gedauert, aber nun klappts wieder super mittags ;)

abends klappts zur zeit auch gut, aber wie gesagt, dass ändert sich alle paar monate ;)

ich wünsche dir viel kraft für die nächste zeit! probiert einfach weiterhin aus, was klappen könnte! irgendwann passt es wieder alles ;) es ist sicher nur eine phase!

lg, nini

Julia81

@ MammaMuh Ja was die Zeiten angeht bin ich denke ich schon immer flexibel. Ich versuch halt drauf zu achten wann sie müde wird. Im Moment wird es auch eher später als früher liegt aber auch daran dass wir z.B. noch länger draußen sind oder später essen. Aber so richtig Ideen was ich am ins Bett gehn bzw Ritual selber ändern will hab ich noch nicht. Wir wollen jetzt diesen Monat den Umzug in ihr Zimmer wagen, da ihr Schlaf irgendwie leichter geworden ist u sie fast jedes Mal aufwacht wenn wir ins Bett gehn obwohl wir wirklich leise sind. Ich will dann auch nachts abstillen denke ich und erhoffe mir daraus auch eine Änderung des Schlafes.

@ schwalbe Marie war auch ganz lange absolut kein Kuschelkind hat sich noch nicht mal angelehnt oder auf die Schulter gelegt oder so. Aber seit ein paar Wochen kuschelt sie unheimlich gerne und macht das ganz aktiv. Das genieße ich sehr. Mmh ich gehe ja grundsätzlich erstmal raus. Ich kann sie aber da nicht alleine im Zimmer schreien lassen das geht gegen mein Gefühl. Vorgestern war es aber in der Tat so wie Du schreibst, ich bin raus weil ich echt kurz raus musste  s-:) u wollte ihr noch was zu trinken holen u bums auf einmal war Ruhe einfach weggepennt. War aber wohl eher Zufall.

@ MamaVonLasseMats Danke Dir. Ja mittags kennen wir das schon länger. Im Bett klappt es fast nie mit dem Mittagsschlaf. Da muss sie schon sehr müde sein. Ich versuche es so einuzurichten, dass wir rausgehen können oder mit dem Auto fahren müssen. Wenn sie dann schläft lässt sie sich auch umbetten. Schläft dann meistens auch so ihre 2 Stunden. Ja ich hoffe es spielt sich bald wieder ein, das zehrt ganz schön. Heute war es mal super: Hingelegt, umgedreht und geschlafen. Meine Schwester heißt auch Nini  :D bzw sie hat sich als Kind selbst so getauft und jetzt sagt die nächste Generation schon Tante Nini voll süß.
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