regelrechte Phobie bei Kleintieren und alles was fliegen kann

Begonnen von Jasmins butterfly, 12. Juni 2012, 13:56:06

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Jasmins butterfly


Meine kleine Motte ( 2 Jahre) hat eine regelrechte Phobie bei kleinen, hauptsächlich fliegenden, Tieren.

Amüsant aufgefallen ist es mir im Januar diesen Jahres. Beim Kleinkindertreff einer Freundin. Sie hatte die erste Fliege des Jahres im Wohnzimmer und meine Maus ist mir regelrecht auf den Schoß gesprungen. Danach ist sie nicht mehr von meiner Seite gewichen....

Natürlich fanden wir es zu diesen Zeitpunkt noch irgendwie komisch und haben auf eine "Phase" getippt.

Leider ist und war es keine Phase
Nur eine Mücke im Zimmer lässt mein Kind vor Panik erstarren. Wenn sie noch Zeit hat, schreit sie und fängt an zu zittern.

Viele Versuche mit ruhig reden, langsam hingehen und gucken oder Tiere in Bücher ansehen sind bisher nicht so wirklich gut angekommen  :-\
Sobald sich eine Fliege auf den Sandkasten setzt, läuft sie weg und geht auch für eine ganze Zeit nicht wieder hin.

Für uns überhaupt nicht verständlich, da es auch keiner vorgemacht hat?!

Ich überlege mir ärztlichen Rat zu holen oder habt Ihr solche Erfahrungen schon gemacht?
Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Belustigung!
Tiggerlinchen und Elefantöös

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Zelda

 :-[

Mmh, einen Tipp habe ich leider auch nicht für dich. Aber ich finde es schon extrem, so wie du das Verhalten deiner Kleinen beschreibst!

Vermutlich hätte ich auch erst einmal versucht, ihr das Thema "Flug- und Krabbeltiere" interessant zu machen, mit der Lupe in den Wald, Bücher... was es halt so gibt.

An deiner Stelle würde ich mir Hilfe suchen! Was für ein Stress für deine Maus, wenn beim nächsten schönen Wetter es um sie herum summt und brummt...
Das würde ich ihr auch nicht zumuten wollen!
Ich habe in ähnlichen (Angst)Situationen bei meinen Kindern sehr gute Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln gemacht.
Vielleicht wäre das ja ein Lösungsweg für euch!?

Alles Gute!
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-Die glücklichsten Tiere der Welt sind die Hasen. Denn wenn sie hüpfen, dann hüpfen auch ihre Herzen.
Vor Glück nämlich-

Jasmins butterfly

Heute konnten wir zumindest summende Hummeln von weiten auf den Arm begutachten. Zwar umklammerten ihre Arme meinen Hals, aber sie hat schon interessiert geguckt und als wir weggingen, wollte sie wieder (natürlich in ihren bestimmten Abstand) hin

was für homöopathischen Mittel hast Du da verwendet?
Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Belustigung!
Tiggerlinchen und Elefantöös

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zuz

Ich kenne das auch. (Kannte).
Im Grunde hilft genau das, was Du machst: Bücher dazu anschauen, langsam rantasten, das Thema interessant machen.
Und: Verständnis signalisieren. Zwar sagen, dass man selbst  keine Angst hat, ihre Angst aber versteht. Ein einfaches "Glaub ich Dir" kann schon entspannend wirken. Nicht dramatisieren, auch wenn das schwer fällt.
Ich persönlich halte gar nichts von Medikamenten bei solchen Ängsten, egal ob homöopatisch oder nicht. Denn das zeigt dem Kind mehrere Dinge, die ich nicht gut finde: 1. Mit Dir stimmt was nicht, Du brauchst Medizin. 2. Wenn man Angst hat, muss man nur Medis schlucken, schon wird es besser.
Beides sollte man dem Kind nicht beibringen. Auch wenn es extrem ist (ich finde es nicht unnormal! Viele Kinder haben Ängste und mache eben mehr, manche weniger) und man es dem Kind gern ersparen würde: Das gehört dazu und sie müssen lernen, damit umzugehen. Dabei kannst Du ihr helfen. Allein Deine Anwesenheit ist ja schon beruhigend, wenn Du dann selbst ruhig bleiben kannst, sie tröstest, dann zeigst Du ihr damit auch sehr, sehr viel - wie sie damit umgehen kann (sich Hilfe holen), dass sie auf Verständnis stößt, dass sie da durchkommt, damit fertig wird und die Angst übersteht.
Klar, man braucht Geduld, sowas dauert lang, ich würde mal sagen, diesen Sommer werdet Ihr damit sicher zu kämpfen haben. Bei uns wurde es damals gegen Saisonende besser, im nächsten Jahr war es dann fast weg.

Zelda

Ja @zuz, sicherlich ist es "normal", dass Kinder Angst vor Dingen haben und das ist auch gut und richtig!
Aber wenn sich mein Kind vor lauter Angst vor Irgendwas oder Irdendwem nicht mehr nach draussen traut oder minütlich Panikattacken bekommt, weil wieder eine Biene geflogen kommt, ein Fliege um den Kopf summt ein Käferchen vorbeibrummt, dann finde ich sehr wohl, dass man helfen muss, denn dann büsst das Kind Freiheit und Lebensqualität ein!
Und ich sage bewusst "helfen" und nicht "behandeln"!

Denn, na klar, hast du recht: es ist nicht so, als stimme etwas mit dem Kind nicht! Insofern habe ich auch nie gesagt: Milla, du musst jetzt diese Kügelchen nehmen, weil du Angst hast und weil das nicht normal ist!!
Das geht ja auch wohl etwas sensibler...

Bei uns gab es Kügelchen immer nebenbei und ohne Erwähnung eines Grundes. Und es hat auch nie eines meiner Kinder gefragt warum und weshalb. Es sind kleine süße Kügelchen, da fragt man doch nicht nach!?  Die sind lecker, die werden genommen. ;)

@Jasmin: Welche Kügelchen wir genommen haben kann ich dir gar nicht mehr sagen und wäre auch uninteressant, weil sie eben für meine Kinder passten und immer auf das jeweiligen Befinden abgestimmt wurden.
Wenn also eine Unterstützung durch Homöopathie für dich und deine Tochter in Frage kommt, dann lass dich fachmännisch beraten!
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Vor Glück nämlich-

zuz

@Zelda: Du hattest halt geschrieben, dass Du das Verhalten "extrem" findest. Das kam so rüber, als würde es unnormal wirken, und das finde ich eben nicht. Hast Du ja auch klargestellt.
Mit den Kügelchen: Ok, wenn man das als reine Nascherei verpackt, dann schadet es wohl nicht. Ich denke eben, man sollte nicht sagen: Da, nimm mal ein Kügelchen, das hilft Dir. (Dass Du es nicht komplett unsensibel rübergebracht hast, das denke ich mir schon ;)).

Dass man helfen muss, finde ich auch, denn natürlich stresst das das Kind ziemlich. Aber ich denke eben, dass der Weg schon stimmt. Und man muss es auch nicht dramatisieren (also für sich selbst) - ja, es stresst das Kind. Aber es ist auch nicht so, dass es ihm direkt schadet. Das würde es nur, wenn man - was ja leider viele machen - die Angst abtut, nicht ernst nimmt und das Kind somit allein lässt. Wenn man dagegen dem Kind beisteht, so wie Jasmin es ja offenbar tut, dann kann man sich insofern entspannen, als dass das Kind sicher keinen Schaden nehmen wird. Im Gegenteil, ich denke, es kann dadurch sogar gerade etwas lernen und stark werden. Und allein dieses Wissen hilft einem ja als Eltern auch, ruhig zu bleiben, was sich wiederum positiv aufs Kind auswirkt.

Jasmins butterfly

würde es hier einen "gefällt mir" Button geben, dann würde ich ihn nun drücken  :P ;D

Danke für Eure Antworten und Ratschläge..... ich werde sie mir zu Herzen nehmen und offenbar bin ich, bzw. wir aus Sicht sorgender Eltern auf den richtigen Weg.

Wir werden es nun weiter so machen und hoffen das wir bzw. meine Maus den Sommer mit nicht so viel Stress übersteht.

Heute waren wir wieder bei den Hummeln im blühenden Busch.... sie wollte wieder auf den Arm und gucken gehen. Das gibt mir Hoffnung, denn irgendwie scheint sie schon neugierig zu sein und zeigt Interesse. Wenn sie auf den Arm ist, dann ist das Zittern auf jedenfall schon mal weg.

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zuz

Das klingt doch schon mal gut!
Was bei uns auch noch geholfen hat: Bienen machen Honig, und den liebt sie nun mal. Und bei Fliegen haben wir gesagt, dass die kitzeln und das eigentlich ganz angenehm ist. Am Sommerende konnte sie das genießen. Drück Euch die Daumen!