logische Konsequenz - nicht aufräumen

Begonnen von Hubs, 01. Juni 2012, 13:56:42

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zuz

Ich sehe es ähnlich wie Christiane. Bei uns gibt es feste Aufräumzeiten - vor dem Mittagessen und nach dem Abendbrot (bzw. vor dem Schlafengehen). Da ist klar, jetzt wird aufgeräumt. Klar, ich hätte es manchmal auch gern, wenn aufgeräumt wird, bevor wir rausgehen, weil ich ungern in eine Chaoswohnung heimkomme. Aber: Da frag ich nur, ob wir vielleicht noch schnell aufräumen wollen, weil es doch schöner ist, wenn es ordentlich sit, wenn wir heimkommen. Manchmal haben sie dann Lust, wenn nicht, habe aber ICH Pech gehabt - oder ich räume selbst auf. Somit ist immer klar, wann aufgeräumt wird, das kommt also nie willkürlich.
Ausnahme: Brettspiele und Puzzle, die werden jeweils gleich aufgeräumt, damit nichts verloren geht.

Mit dem gleich wegräumen: Spätestens, wenn das 2. Kind richtig mitspielt, geht das sowieso nicht mehr  :P. Denn mit anderthalb machen sie dermaßen Chaos, weil ihnen alle 2 Minuten was Neues einfällt und v.a. weil ja viel mehr Spielzeug da ist als beim 1. Kind seinerzeit, und sie können es in dem Alter noch nicht wegräumen. Man selbst kann das auch nicht dauernd machen und man kann vom großen Kind nicht verlangen, alles gleich wegzuräumen, wenn das kleine es nicht muss. Und ich finde auch, es unterbindet diese Spontanität bei Kindern, die sowieso viel zu früh abgewöhnt wird.

Zum Thema: "Dann ziehe ich eben Sandalen an, juckt mich nicht": Ich denke, das ist ein Denkfehler. Es geht ja eben NICHT darum, das Kind zu "bestrafen" und ihm "mal so richtig zu zeigen, was es nun davon hat". Es geht einfach darum, dass das Kind sieht, dass es keinen Vorteil hat, wenn es nicht aufräumt. Die Alternative ist ja: Aufräumen oder andere Schuhe. Wenn es sich für "andere Schuhe" entscheidet, dann darf man das aber ja nicht als Misserfolg werten. Das Problem ist ja beseitigt und wenn keiner davon schlechte Laune bekommt, auch gut. Wenn man damit nicht gut leben kann, kann man gleich mit echten Strafen arbeiten, von denen man weiß, dass sie dem Kind weh tun (also im übertragenen Sinne jetzt, wie keine Süßigkeiten). Meiner Meinung nach funktioniert das aber nicht.

@liadan: Bei uns im Kiga muss NICHT gleich aufgeräumt werden, sondern erst am Ende der Spielzeit. (Außer Brettspiele).

Fremde Wohnungen sind mir völlig schnurz  ;D. Also halbwegs sauber muss es sein. Aber Chaos stört mich nicht - ich muss es ja nicht aufräumen.

liadan

Zuz, bei uns im KiGa müssen die Kinder die Sachen mit denen sie nicht mehr spielen sofort wegräumen weil ansonsten eben im Gruppenraum ein heilloses durcheinander herrscht, ist ja auch logisch bei 25 Kindern, wenn jedes Kind sein Zeig liegen lässt wo es geht und steht wann sollen sie denn mit dem aufräumen anfangen?

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

liadan

Also wegen einer ausgekippten Werkzeugkiste würde ich gar keine Konsequenz folgen lassen, weil für mich das eben kein Choas ist.  ;) Damit könnte ich leben, kommt dann aber noch eine ausgekippte Lego Kiste dazu, Dinos durch das ganze zimmer verteilt, Puzzle auf dem Boden, ausgekippte Autokiste dann würde ich die Konsequenzen eben einsehen aber nicht wegen einer Sache die rumliegt.  ;)

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Fliegenpilz

Im Kindergarten bei uns ist es unterschiedlich. Brettspiele, Puzzle und Krimskrams (z.B. Fädelperlen, Scheren ...) müssen nach Beendigung des Spielens aufgeräumt werden. Die Küchenecke darf aber auch mal chaotisch bleiben, die Bauten in der Bauecke aufgebaut mit den daneben ausgekippten Holzkisten, ... vor dem Stuhlkreis und vor dem Mittagessen ist gemeinschaftliches Aufräumen. Bauten dürfen aber dennoch stehen bleiben, die dürfen sogar über das Wochenende stehen bleiben und wehe die Putzfrau hat was umgeschissen (s-:)). Ab 14 Uhr werden alle Kinder in den Garten gejagt, egal bei welchem Wetter und dann ist halt davor auch nochmal gemeinschaftliches Aufräumen.

Wie die Wohnungen oder gar Kinderzimmer anderer Leute aussehen ist mir wirklich egal. Meist bemerke ich es gar nicht ob es schon vorher aufgeräumt war, es sei denn ich bin das erste Mal vor Ort.

Hubs

Ich find's ja faszinierend, dass ihr so überhaupt kein Problem damit habt, dass überall Zeug im Wohnzimmer rumliegt. Ich will hier einigermaßen laufen können. Mein Sohn kann hier spielen wie er möchte, aber wenn er fertig ist, kommt wird aufgeräumt. Je nachdem wie er drauf ist, mache ich es alleine, wir zusammen oder er alleine. Ich bin der Meinung, dass ich sehr gut differenzieren kann, ob er dazu gerade im Stande ist, oder ob er einfach zu müde ist, oder einfach in Gedanken ganz woanders. Ich erwarte auch nicht, dass er selbstständig alleine aufräumt. Aber wenn ich ihm sage, er soll das Werkzeug noch einräumen, bevor er sich seine Schuhe anzieht, dann kann er das.

Hier ist nicht immer pickobello aufgeräumt, aber wenn ein Spiel beendet wird, soll es weg, kommt er vom Lego spielen, zum Auto spielen und braucht ganz viel Zeug dazu, dann ist das okay. Aber wenn ein Spiel wirklich abgeschlossen ist, dann kann man die Sachen auch aufräumen.

@ Christiane: Ich möchte nicht, dass das Zeug liegen bleibt, weil der Moritz damit auch nicht mehr spielt, wenn er wieder rein kommt. Es ist mein Wohnzimmer, ich möchte mich hier auch wohl fühlen und finde eine angemessene Ordnung sinnvoll.

@Zuz: Mit 1,5 Jahren war der Moritz nur am aufräumen. Legokiste auskippen und sofort hieß es : Aufräumen  ;D Von wegen Chaos mit 1,5 Jahren  ;D Aber mal sehen, wie der Felix wird :)

Wir haben keine festen Aufräumzeiten. Abends aufräumen, das macht keinen Sinn, denn ich hab hier vor dem Abend essen einen müden 3-Jährigen und ein müdes Baby. Da ist der Moritz nicht mehr in der Verfassung aufzuräumen, da geht gar nix mehr. Alle Aufräumversuche vor dem Abend essen führen dazu, dass beide Kinder quengenlig werden, wir ewig brauchen und dann das Abendessen auch noch schwierig wird, weil einfach beide Kinder fertig sind. Nach dem Abendessen geht es sofort ins Bett, räumen wir dann noch auf, kommt der Moritz noch auf so viele Ideen, was er noch alles machen muss und das ins Bett gehen wird richtig schwierig. Also schau ich, dass wir je nach Verfassung der Kinder noch das gröbste aufräumen und den Rest mache ich wenn die Kinder schlafen.

Bei uns im KiGa wird auch alles gleich aufgeräumt. Außer man hat etwas gebaut, was man später oder morgen noch weiter machen möchte. Am Freitag wird dann komplett aufgeräumt, da bleibt dann nix mehr stehen. Ich finde diese Ordnung auch wichtig für die Kinder. In einem heillosen Chaos ist es für Kinder einfach schwieriger sich zurecht zu finden.

@ liadan: Es geht mit nicht drum Chaos zu vermeiden. Es geht mir nicht drum, dass Sachen rumliegen, sondern dass ich nicht die Frau bin, die hier für alle aufräumt. Und ich finde, es ist leichter, wenn ein Spiel wirklich abgeschlossen wurde, gleich aufzuräumen als später nen riesigen Berg von Spielsachen.

@ Nipa: Ich renn wirklich nicht den ganzen Tag dem Moritz hinterher und möchte dass er aufräumt! Aber es gibt eben Situationen, da finde ich das Aufräumen richtig und wichtig und weiß, dass der Moritz in der Verfassung und Lage dazu ist, das zu tun. Ich glaub nicht, dass ich in der Beziehung zu wenig locker bin. Der Moritz ist manchmal halt einfach zu bequem dazu und will, dass ich für ihn aufräume. Wenn mir klar ist, dass er wahrscheinlich wirkich grad zu müde oder irgendetwas ist, dann mach ich's auch für ihn. Aber wenn ich merke es ist reine Bequemlichkeit, sehe ich das nicht ein! Und wie gesagt, abends aufräumen ist bei uns nicht drin.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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Fliegenpilz

#30
Dann lass ihn direkt im Kinderzimmer spielen, wenn das Wohnzimmer deine Wohlfühloase ist.

Jeder der unser Wohnzimmer kennt, der weiß, dass wir sehr viel Spielzeug im Wohnzimmer haben. Aber die Kinder haben ihre Ecke, die nimmt locker 6m² ein und wie es dort aussieht ist mir tendenziell egal. Wenn dort den ganzen Tag die Playmobilpüppchen auf dem Teppich liegen, dann ist es so. Möchte ich saugen, dann frage ich die Mädchen ob sie alles auf den Tisch, den sie dort haben legen. Sagen sie "Nein", dann räume ich es auf, weil ich möchte ja saugen. Meist räumen sie es aber hoch. Ansonsten räume ich Abends einmal drüber bzw. sortiere es nach meinen Vorstellungen, denn aufgeräum wird von ihnen selbst.

Die meisten finden es bei uns im Kinderzimmer oder auch in der Spielecke immer viel zu aufgeräumt, dann wenn ich schon denke "Welch Chaos!". Also heilloses Durcheinander scheint hier nicht zu herrschen, da ich penibel darauf achte, dass alles wieder an Ort und Stelle kommt - aber Freiraum zum Spielen brauchen die Kinder nunmal auch und die Phantasie wird erheblich gedämpft, wenn man mitten im "Jetzt muss ich ..."-Prozess erstmal flötet "Aufräumen Schatzilein", denn damit ist der Gedanke quasi weg für die Kinder.
Bei uns klappt das Aufräumen wesentlich besser seit es a) feste Zeiten gibt und b) ich nicht permanent ermahnend und aufräumend hinter ihnen herdackel.

Gerade haben sie mit ihren Puppen auf der Couch gespielt, dazu mit den Kissen Betten gebaut und sich selbst eine Höhle. Jetzt sitzen sie auf dem Boden und spielen mit dem neuen Playmobil Caravan und ihren 500 Figürchen, reihen diese in Reih und Glied auf, die Puppen sind erstmal vergessen. Ich könnte nun darauf bestehen, dass erstmal meine Couch wieder aufgeräumt wird, aber dann weiß ich auch genau, dass sie gleich nicht weiter mit Playmobil spielen sondern sich wohl zanken, weil der gemeinsame Spielgedanke weg ist :)

liadan

Hubs, sorry ich hatte das jetzt so verstanden das es sich um eine ausgekippte Werkzeugkiste handelt und nicht daraum das überall verteilt im Wohnzimmer Spielsachen liegen, denn dazu habe ich ja geschrieben das diese Dinge eben weggeräumt gehören.  ;)

Unser Sohn spielt wenn dann im Kinderzimmer, wenn wir gemeinsam im Wohnzimmer spielen wird auch gemeinsam das Wohnzimmer danach von Spielzeug befreit.

Im Kinderzimmer ist es so, wenn er es schafft alleine die verschiedenen Spielzeugkisten innerhalb von 5 Minuten auszukippen dann schafft er es auch durchaus die Kisten wieder einzuräumen.  ;) Was zu 95% in Theater endet. Aber meiner ist schon fast 6 mit drei hat er mitunter auch gerne aufgeräumt.  ;) Momentan ist ihm aufräumen zu langweilig  s-:)

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Hubs

@ Christiane: Dann wiederhole ich halt nochmal: Ich ermahne nicht ständig, laufe ihm nicht dauernd hinterher, dass er aufräumen soll. Wenn er mitten im Spiel ist oder von einem Spiel ins nächste übergeht, braucht er nicht aufzuräumen.
Das Wohnzimmer ist nicht meine Oase. Wir leben hier zu viert und jeder soll sich hier wohl fühlen, dazu gehöre auch ich. Ich hab kein Problem damit, wenn überall Spielsachen sind, wenn diese, mit irgendeinem Geschehen zusammen hängen.

@ liadan: Es geht mir nicht drum ob überall was verteilt im Wohnzimmer liegt, oder ob ein paar Werkzeuge am Boden liegen. Natürlich liegen hier auch haufenweise Legosteine rum, dazwischen Autos und Playmobilfiguren, weil das eben alles gebraucht wird. Aber wenn der Moritz wirklich fertig mit irgendetwas ist, dann meine ich, dass er aufräumen bzw. mithelfen kann.

Lasst ihr denn wirklich alles komplett liegen bis abends zum aufräumen? Da würde sich auch der Mortiz nimmer auskennen, der Hund hätte schon mindestens 10 Legosteine zerbissen und 3 Kuscheltiere in den Garten getragen,
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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liadan

Wenn es EINE Sache ist dann kann das auch mal liegenbleiben. Habe ich oben schon geschrieben, also EINE ausgekippte Werkzeugkiste sehe ich nicht als Drama an. Wenn dann noch eine ausgekippte Legokiste, ausgekippte Autokiste rumliegt und noch einiges mehr dann sollte das schon aufgeräumt werden.

Erst schreibst Du es geht um eine ausgekippte Werkzeugkiste, dann geht es plötzlich um ein Wohnzimmer wo überall was rumliegt und jetzt geht es nicht darum?

Worum geht es denn? oder bin ich zu blöd zu lesen worum es geht?

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Fliegenpilz

Vorallem sehe ich das Problem bzgl. "nicht wohlfühlens" gar nicht, wenn man vor hat die Wohnung sowieso zu verlassen. Da stört der ausgekippte Werkzeugkoffer doch niemanden :-\

Hubs

@ liadan: Es geht mir einfach darum, dass Spielzeug, mit dem nicht gespielt wird, wieder aufgeräumt wird. Und zwar dann, wenn der Moritz wirklich mit einem Spiel aufgehört hat. Warum? Weil ich es nicht befürworte, dass hier Zeug am Boden rumliegt, mit dem nicht gespielt wird, egal wieiviel Spielzeug es ist. Da fühl ich mich erstens nicht wohl und zweitens bin ich der Meinung, dass der Moritz mithelfen kann beim Aufräumen (natürlich entsprechend seiner momentanen Verfassung).


@ Christiane: Und wenn ich heimkomme? Muss ich mich dafür wirklich rechtfertigen?

In dem Beispiel von der Christiane hätte ich auch nicht gesagt, dass sie aufräumen sollen. Wenn Kinder zu zweit spielen ist es eh nochmal anders.

Glaubt ihr mir nicht, dass ich den Unterschied erkenne, wenn mein Sohn wirklich noch im Spiel ist und mit irgendetwas anderem weiter macht, oder wenn er tatsächlich unterbricht?
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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Fliegenpilz

@Hubs
Nein, du brauchst dich nicht rechtfertigen, aber ich sehe es halt nicht so streng.

Kommen wir nach Hause, dann kann es passieren, dass sie direkt mit den Dingen weiterspielen, die vorher liegen geblieben sind und "beendet" waren. Passiert es nicht, dann kann man es immer noch aufräumen und hat sich a) den Stress vor dem fortgehen erspart, b) räumen sie dann besser auf, weil wir gerade erst die Tür rein sind und noch nichts Neues begonnen wurde und c) ärgere ich mich nicht, wenn sie es direkt wieder ausräumen obwohl wir es unter viel Gezeter vor dem fortgehen aufgeräumt hatten ;D


Hubs

Und mein Sohn ist eben anders als Deine Mädels. Mit seinen Legosteinen spielt er sicherlich weiter, die aufgebauten Sachen und das Zubehör kann auch immer da stehen bleiben.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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liadan

#38
Also ich gehe auch schon gerne aus dem Haus und es liegt nichts rum ,-) weil ich dann eben die Sache erledigt habe und nachher in ein aufgeräumte Wohnung komme und nicht gleich aufräumen muss. Meine beiden Mitbewohner  ;D hier inkl. der Katzen sehen das anders, die würden auch im kompletten Chaos die Wohnung verlassen.

Ich meine man räumt ja auch sein benutztes Geschirr in den Geschirrspüler oder die Spüle bevor man aus dem Haus geht, warum also nicht das grobe Chaos im Wohnzimmer beseitigen? Wie gesagt bei einer Sache wär das nicht so tragisch wenn aber dann noch andere Sachen hinzukommen, wie Zeitungen, ausgeräumte Bastelkiste, Wasserflaschen auf dem Tisch, Kaffeetasse daneben oder Kekskrümel auf dem Tisch, das habe ich alles gerne weggeräumt bevor ich aus dem Haus gehe, damit mich wenn ich nach Hause komme eben nicht noch die Arbeit erwartet, weil dann ist dann meist Zeit zum Abendessen und schon mehrt sich das Zeugs was man wegräumen muss.  ;)

Christiane bei uns wäre es nur Verschieberei des Gezeters ,-) / Stresses, das gibt es vor dem weggehen und gibt es, wenn wir wieder da sind und dann aufgeräumt werden muss.  ;)

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Brombeere

#39
Zitat von: Christiane am 02. Juni 2012, 07:50:18
Bauten dürfen aber dennoch stehen bleiben, die dürfen sogar über das Wochenende stehen bleiben und wehe die Putzfrau hat was umgeschissen (s-:)).

Schöner Typo  ;D

Ansonsten bin ich mit Lesen noch nicht am Threadende angekommen...

EDIT:

Also, erstmal, Menschen haben sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, was aufgeräumt ist, wieviel aufgeräumt sein muss, wann sie sich wohlfühlen etc. Es gibt Menschen, die finden es picobello aufgeräumt, wenn andere von Chaos und Bombenangriff oder Sachbeschädigung reden. Insofern finde ich die Diskussion müßig, wieviel bei wem nun rumliegen darf. Das ist für jeden anders und das ist ok; einig werden muss man sich nur, wenn man zusammen wohnt.

Logische Konsequenzen in der von dir beschriebenen Situation, Hubs, fände ich
- du gehst halt nicht mit ihm raus bzw spielst nix anderes (wenn es dir den Machtkampf wert ist)
- Moritz darf nicht mehr im Wohnzimmer spielen (zB alles Spielzeug wird ins KiZi weggeräumt)
- DU gehst nicht mehr ins Wohnzimmer (dumm nur, wenn ihm das nix ausmacht)
- du meckerst nur noch rum, weil du dich unwohl fühlst

Ist alles schon genannt, also nix weltbewegend Neues.

Achso, ich hab mal gelesen, dass Kinder erst mit 12-14 Jahren wirklich in der Lage sind, Ordnung zu halten. (Ohne Anleitung)
10/2010
07/2012

zuz

Zitat von: Hubs am 02. Juni 2012, 09:45:33
Lasst ihr denn wirklich alles komplett liegen bis abends zum aufräumen?

Nein. Mir wird es zwischendurch auch manchmal zu viel. Aber: Ich finde, das ist dann mein Problem. Also wenn es außerhalb der Aufräumzeiten zu viel wird (für mich), dann bitte ich sie, aufzuräumen. Wenn nicht, dann mach das aber eben ich und es gibt für sie keine Konsequenzen. Da mache ich eben einfach keinen MAchtkampf auf. Wobei sie dann meistens schon mithelfen. Ich sage auch ganz klar, dass ich mich einfach wohler fühle, wenn nicht alles rumliegt, und irgendwie scheint das zu wirken (also bei der Großen, Junior ist eh noch ein bisschen außer Konkurrenz, bei dem läuft Aufräumen als lustiges Spiel).

Wenn bei Dir vor dem Essen oder abends nicht passt, wie wäre es denn dann nach dem Mittagsschlaf? Und/oder direkt nach dem Heimkommen abends? Oder wie wäre eine Wahl, wenn er vor dem Weggehen nachmittags nicht aufräumt, dann kommt ihr 15 Min eher heim, damit er das dann machen kann?

/Essen wegräumen: Das ist für mich etwas anderes. Schmutziges Geschirr fängt an zu stinken, wenn es nicht abgewaschen wird und Essen, das draußen steht, wird schlecht. Das ist etwas ganz anderes als Spielzeug. Und für Kaffeetasse und Kekskrümel bin allein ich zuständig, da entscheide ich natürlich selbst, wann ich das aufräume. Ich kommentiere das auch: Dass ich das jetzt wegräume, damit ich es ordentlich habe, wenn ich heimkomme, welil ich das so schöner finde. Und so langsam scheint das auf fruchtbaren Boden zu fallen. Sie kommt noch nicht von selbst drauf, versteht aber das Argument.

schnakchen

Hallo Hubs,
mir fiel spontan nur ein: wenn es dich wirklich stört, würde ich so lang nicht mit Moritz rausgehen, bis er zumindest grob aufgeräumt und alles in eine Kiste o.ä. geworfen hat.

Oder du teilst ihm in eurem Wohnzimmer einen eigenen Spielbereich zu, in dem es nicht so ordentlich sein muss, der aber räumlich begrenzt ist? Also "alles was auf den kleinen grünen Teppich passt" oder so?

Zitat von: Bettina am 01. Juni 2012, 14:10:26
Du räumst es auf und es ist weg.

Mal eine Frage, ab welchem Alter verstehen Kinder den Zusammenhang? Bei uns (20 M.) würde Louisa entweder nicht bemerken, dass Spielzeug fehlt, oder sich nur wundern was Mama da tut...

Bei uns darf das Kinderzimmer am Tag völlig verwüstet werden - wir räumen gemeinsam vor dem Mittagsschlaf und abends vor dem Schlafengehen auf. Wie schon vorher geschrieben natürlich mit Mamas Unterstützung, und dank Kistensystem geht es sehr schnell.

Spielzeug im Wohnzimmer erlaube ich selten, da es in diesem Raum mit Technik etc generell viele potentielle "Nein!"-Stellen gibt, die das WZ als Spielzimmer ungeeignet machen. Falls wir doch mal da spielen, räumen wir sofort danach alles weg.

Spielzeug in Küche und Flur bleibt ehrlich gesagt liegen, bis ICH es abends wegräume. Mir geht es vorangig darum, dass Louisa lernt selbst ihre Sachen wegzuräumen und das nicht den Eltern zu überlassen. Nach dieser - zugegeben etwas verqueren - Logik räume ich abends heimlich schnell den Rest auf, wenn sie es nicht sieht :)

Achso, und ich putze auch bevor Besuch kommt :) und Kinderbesuch heißt bei uns Besuch, der in die Wohnung kommt.

lg und viel Erfolg
schnakchen

lisa81

Hallo hubs :)

Ich tu mich auch bei dem Thema sehr schwer mit Konsequenzen und glabue auch, dass es keine wirklich logische Konsequenz gibt. Denn im Grunde ist es weder gefährlich noch ungesund und verständliche Vorteile hat es (für das Kind) ja auch nicht.
Es ist einfach dein (durchaus berechtigter  :P ) Wunsch, dass nciht alles rumfliegt.

Daher denke ich, du kannst entweder sagen, was du dir wünschst, musst aber dann mit einem "ich will nicht/habe keine Lust..." leben und es selbst wegräumen. Oder du suchst Konsequenzen, die dazu passen, dass es eben dein Wunsch war und es dir wichtiger ist als andere Dinge. Sprich, du kannst nicht mit ihm rausgehen/spielen, weil DU möchtest, dass es ordentlich ist und erstmal aufräumst. Hilft er dir oder übernimmt es, geht es schneller oder du kannst in der Zeit die Tasche für einen Ausflug packen etc.

Ich finde die festen Zeiten sehr gut und glaube auch, dass es so ziemlich das beste Rezept ist. Aber wir tun uns damit auch schwer. Wir sind viel unterwegs und haben Besuch und beides endet, wenn die Kinder müde sind oder ZEit fürs Abendessen ist. Wie bei euch artet Aufräumen dann nur noch in Kampf aus.

Selbst greife ich meist auch zu "wenn ich es allein machen muss, dann räume ich es aber richtig weg" "Wenn euer Spielzeug überalle rumliegt, kann es leicht passieren, dass jemand drauf tritt und es kaputt geht. Wollt ihr es nicht aufräumen, scheint es euch ja egal zu sein, dann packe ich es ganz weg. ICH möchte nämlich nicht, dass es kaputt geht" Aber ehrlich gesagt ist es meinen Kindern ziemlich egal, wenns weg kommt  s-:) Erstmal wird sich zwar beschwert, aber ich glaube, das ist eher eine Sache des Prinzips. Mama droht was an, da muss man sich beschweren  :P

Hubs

Also vielen Dank für Eure vielen Antworten.

Ich beobachte die nächsten Tage nochmal ganz genau und hinterfrage mal wieder beide Seiten: Warum will ich, dass er aufräumt? Gemeinsam aufräumen oder ich allein? Ist er in der Lage dazu aufzuräumen.

Aber wisst ihr, mir ist noch was eingefallen. In diesen Momenten in denen der Moritz das Spiel wirklich beendet (und eben nicht von einem zum anderen kommt), fragt er mich auch manchmal, ob er jetzt aufräumen soll, ob er es liegen lassen kann, ob ich ihm helfen kann o.ä. Also denke ich, das Prinzip hat er schon verstanden: Ich bin fertig, ich räume es wieder weg.

Dass er noch keinen Sinn für Ordnung hat, das ist mir schon klar, aber Sachen wegräumen kann man mit 3 Jahren. Er soll ja nicht selbstständig Ordnung halten, sondern eben seinem Alter entsprechend mit helfen.

Die festen Zeiten wären bestimmt auch gut, aber ich weiß wirklich nicht, wie das gehen soll. Mittags aufräumen macht ja keinen Sinn, er ist ja vormittags im Kindergarten. Es würde ja nur Sinn machen, wenn wir abends eine feste Aufräumzeit habe, aber da ist er zu so was wirklich nicht mehr zu gebrauchen. Egal ob wir 15 Minuten früher heimkommen oder nicht. Und der Kleine ist dann auch schon müde, das bringt's einfach nicht.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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zuz

#44
Also so wie Du das schilderst, würdest Du ihn - außer am WE - überfordern, wenn er nach festen Zeiten aufräumt.
Die Zeiten, in denen er noch fit ist, sind aber unsinnig zum Aufräumen, weil entweder (mittags) eh nichts zum Aufräumen da ist oder aber (nachmittags) ER nicht direkt einsieht aufzuräumen bzw. es dann nie zu einem Rhythmus kommen könnte und das Ganze willkürlich wird.

Eine weitere Möglichkeit wäre ja noch, z.B. vor/nach der Vesperzeit nachmittags aufzuräumen. ich weiß ja nicht wie das bei Euch ist, aber bei uns würde das meist wenig Sinn haben, weil wir da normalerweise sowieso unterwegs sind.

Die Frage ist also, was Du möchtest: Dass er lernt aufzuräumen oder dass Du es ordentlich hast. Ich denke, das sind wirklich zwei Paar Stiefel. Evtl. könnt Ihr Euch ja wirklich auf ein paar Dinge einigen, die immer sofort aufgeräumt werden müssen, wenn sie beendet sind. In meinen Augen ist das am leichtesten möglich bei "strukturiertem" Spielzeug (wie eben Puzzle, Brettspiele oder auch Bücher), wo ein Ende ganz klar definiert ist. Evtl. auch beim Werkzeug, je nachdem, wie er damit spielt. Bei uns wird mit sowas auch gern frei gespielt, da würde es wiederum nicht passen.
Und beim Rest wäre es dann eben einfach sinnvoller, DU räumst auf, erklärst ihm aber, warum Du das tust und bittest ihn, mitzuhelfen. Und ähnlich wie von lisa81 beschrieben: Wenn Du mithilfst, habe ich eher Zeit, mit Dir xy zu machen. Aber das nimmt eben den Druck raus, dass er jetzt unbedingt etwas tun muss, wozu er eigentlicih keine Lust hat. Gleichzeitig wirst Du Deinem eigenen Ordnungsbedürfnis gerecht.

P.S.: Ich kenne noch ein Konzept, für uns würde das jetzt nicht so passen, aber evtl. wäre das ja auch noch eine Idee: Es gibt verschiedene Spielbereiche im Zimmer - in der Ecke nur Duplo, in jener nur Werkzeug usw. Nichts darf jeweils diese Ecke verlassen. Somit wird zumindest das Komplettchaos vermieden und das Aufräumen geht am Ende schneller. Kann man sich ja mal durch den Kopf gehen lassen.

guest4811

*Wenn er absichtlich alles rausschmeist und nicht mit aufräumen will, räum ich auf (in den schrank) und es ist eine Weile weg

*Wenn er im kompletten Zimmer spielt und abends keinen Weg frei räumt, komm ich eben nicht ins Zimmer. 
Mich nervt es, wenn der Teppich voller Legosteine, Matchbox etc liegt. Ich bin da einmal ausgerutscht, nein danke.

*Wenn mein Mann und mein Sohn alle Legosteine auskippen und dann beide nicht aufräumen, räum ICH nicht auf. Dann nötige ich auf jeden Fall meinen Mann und er muss sich dann auch darum kümmern, dass unser Sohn mit aufräumt.


Ansonsten hilft es immer, ihm konkrete Aufgaben zu geben. Autos in eine Kiste, Bücher ins Regal etc. Dann wird das Aufräumen greifbarer. Obwohl er oft jammert, dass er ja IMMER alleine aufräumen muss. Armes, armes Kind.

Hubs

Zitat von: zuz am 03. Juni 2012, 13:05:02
Also so wie Du das schilderst, würdest Du ihn - außer am WE - überfordern, wenn er nach festen Zeiten aufräumt.
Wie kommst Du drauf, dass es am Wochenende anders ist?  ???

Das Konzept dass Du geschildert hast, passt auch nicht unbedingt zu uns. Aber danke für den Tipp  :)
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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Drops

hi hubs ;)

ich kenn ja euer wohnzimmer und da passt es wirklich nicht dass man einen eigenen bereich für eine kinderecke macht, da moritz's spielsachen ja doch recht zentral sind.
dass es auch mit dem spielzimmer nicht so einfach wäre denk ich weil ihr euch die meiste zeit doch unten aufhaltet, nehm ich mal an.

ich mach das mit der charly auch grade so, dass wenn sie ein spiel fertig hat aufräumen muss bevor sie ein neues beginnt. abendliche aufräumaktionen würden hier auch nicht klappen, das würde nur in schreierei enden und ich hätte sicher auch keine lust einen berg von spielsachen aufzuräumen an ihrer stelle (ob nun mit hilfe oder ohne).

wenn charleen nicht aufräumen will, sage ich ihr dass ich das jetzt aufräumen kann, sie es aber dann für heute nicht mehr haben  kann. zur zeit bekomme ich die antwort "mama, nimm das und legs da oben in den schrank". damit kann ich auch leben. und sie weiß auch dass sie es an diesem tag nicht wiederbekommt.
ich finds auch wichtig dass dinge nach dem spielen/benutzen weggeräumt werden. und mittlerweile nimmt sie oft selbst ihr buch, legt es in die kiste und holt dann erst ein neues.  :)

Fliegenpilz

So plump es klingen mag, aber wenn du wirklich so viel Wert darauf legst, dann hilft wohl nur eine Umstrukturierung eures Tagesablaufs, damit er nicht "zu müde" ist oder "es sich nicht lohnt".

Wenn ich weiß, dass das Kind um 18 Uhr zu nichts mehr zu gebrauchen ist, dann muss ich die Aufräum- und Essenszeit halt in den Zeitraum vor 18 Uhr legen, so dass das Kind noch nicht nölig ist, weil der Hunger quält und auch noch nicht zu aufgedreht um ein Ende zu finden.
Das sind dann wohl die Kleinigkeiten bei denen man sich nach den Kindern richten muss ...

zuz

Zitat von: Hubs am 03. Juni 2012, 16:03:01
Zitat von: zuz am 03. Juni 2012, 13:05:02
Also so wie Du das schilderst, würdest Du ihn - außer am WE - überfordern, wenn er nach festen Zeiten aufräumt.
Wie kommst Du drauf, dass es am Wochenende anders ist?  ???

Weil er da nicht im Kiga ist und somit am Vormittag bzw. dann nach dem Mittagessen einmal aufräumen kann ;)