Konsequenz, oder wie?

Begonnen von Papa, 06. Februar 2014, 21:56:39

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Papa

Neulich eine Situation, wie wir sie immer wieder haben:
Einige Tage hintereinander war zum Frühstück ein halbes oder ein ganzes Brötchen übriggeblieben. Das gibts dann eben abends zusätzlich zum Brot, und meine Tochter nimmt sich das dann. Das soll sie ja auch gern.

Nun gab es an einem Abend aber mal kein Brötchen, und "normalerweise" gibt es bei uns eben Brot. Meine Tochter: "Brötchen!" - "BRÖTCHEN!" - "BRÖÖÖÖÖTCHEEEEN!!!!".
Nun wäre es natürlich möglich, noch eines zu holen, aber will ich das? Soll ich das?

Sie steigert sich dann rein, brüllt, schreit. Nimmt nichts Anderes. Mit dem Argument, dass immer nur Brötchen ungesund sei, muß ich einem Kind nicht kommen. Ich habe schon überlegt, mal eine Weile auch morgens nur Brot auf den Tisch zu stellen (ich persönlich hätte damit kein Problem), aber irgendwie fühlt sich das auch nicht richtig an.

Wie entschärft man solche und ähnliche Situationen?
Gruß vom Papa!

Tochter geboren 2008
Sohn geboren 2010

Bettina

Ich würde einfach gar nicht groß rum diskutieren. Sie ist Jahrgang 2008, also 5 Jahre alt? Da würde ich nicht mal mehr so arg viel erklären. Es ist keins da. Punkt.

Gejammert wird hier auch mal. Eigentlich sag ich dann meistens "Das was auf dem Tisch ist, ist da. Etwas anderes gibt es nicht. Iss oder lass es." Sie essen immer  s-:)
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

hallihallo

Wie alt ist deine Tochter denn?
Ich würde es eben schon im Vorfeld ankündigen.Also wenn morgens kein halbes Brötchen übrig bleibt, würde ich das schon erwähnen,das es dann ja abends keine andere Hälfte geben kann. Wenn sie dann trotzdem morgens noch die andere Hälfte ißt, dann ist das ja sozusagen durch sie selbst "gesteuert".
Verstehst du was ich meine (irgendwie tu ich mich heute schwer....).

Ich finde jedenfalls das Konsequenzen wesentlich leichter durchzuführen sind, wenn sie a) konkret angekündigt worden und b) das Kind es aktiv mitgestalten/bzw. beeinflussen kann



So.so.....Nee....mit Fünf würde ich da auch keine Diskussionen mehr groß drum führen...

regenbogen78

ich diskutier mit erik 2,9 ;) auch nicht...entweder brot oder nix ;D

"Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance."

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scarlet_rose

Ich hab jetzt 5 mal lesen müssen, bis ich die Situation verstanden habe  s-:)

Irgendwie sehe ich da Problem nicht. Es ist kein Brötchen da, also gibt es keines. So einfach. Da musst du keine Argumente finden wie Gesundheit oder ähnliches...
Wenn sie dann nichts isst, dann ist das eben so. Ein Kind nimmt keinen Schaden davon, wenn es freiwillig(!) aus Trotz einmal nichts isst.

Wenn du überlegst auch Morgens nur Brot anzubieten,mach es doch einfach. Wieso fühlt sich das falsch an?  ???
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Bettina

Ich würde das nicht machen. Dann hast du morgens und abends Knatsch  S:D

Außerdem esse ich selbst viel zu gerne Brötchen, als dass ich dann freiwilig auf welche verzichten würde  S:D.

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scarlet_rose

Brötchen gibt's hier nur Sonntags...und meist nur dann, wenn ich vergessen hab Brot zu backen, also fast jeden Sonntag...
Die sind dann aber ganz frisch gebacken  ;D

Da das ja aber seine Zeit dauert, wird das nicht immer gern gesehen  s-:)


Brötchen sind ja kein Muss undes nimmt ja keiner Schaden davon, wenn es mal keine gibt.
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Bettina

Nö, das stimmt. Was wir halt quasi immer machen, ist das Brot zu toasten. Die Kinder lieben es und essen das wirklich gerne. Auch sämtliche Körnerbrote.
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scarlet_rose

Das machen wir nur mit altem Brot. Und das Brot bei uns alt wird kommt nicht oft vor.
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Sweety

Ich muss ehrlich sagen, ich finde das Problem jetzt eher belustigend bzw. verstehe ich nicht, warum es nun ein Problem ist.

Konsequenz ist gut und nützlich insofern sie die Welt für Kinder überschaubar, sicher und verlässlich macht.
Konsequenz um der Konsequenz willen ist Sturheit. Auch auf Erwachsenenseite.

Ich finde dein Verhalten komplett unlogisch. Ganz ehrlich... wenn ihr das einfach ohne groß zu erklären einfach so gehandhabt habt, hätte selbst ich als Erwachsene gedacht, dass es das "Frühstücksbrötchen" zum Abendessen gibt, weil es Verschwendung wäre, es wegzuwerfen und bei "Nichtübrigbleiben" gibt es eben ein frisches Brötchen.
Selbst bei Ankündigung hätte ich das früher oder später gedacht, weil der Mensch eben ein Gewohnheitstier ist. Es gibt soviele Erwachsene, die tagein tagaus das gleiche Frühstück und/oder Abendbrot essen, weil es ihnen schmeckt und sie sich dran gewöhnt haben. Klar schränkt das ein bisschen ein. Aber ich wette, wenn man mit dem Flugzeug über dem Dschungel abstürzt, würde man nicht ausgerechnet deshalb verhungern, weil es keine Brötchen gibt ;D

Du hast zugelassen, dass deine Tochter sich etwas m.E. völlig Harmloses angewöhnt hat und wo sie es jetzt einmal gewöhnt ist, soll sie es sich nicht nur wieder abgewöhnen, sondern sie soll es am liebsten gar nicht gewöhnt sein. Und zwar weil... ja weil eben. Die Deutschen und ihr Frühstücksbrötchen, dass es natürlich so nicht zum Abendessen geben darf ;)

Dein Ungesund-Argument find ich völlig substanzlos. Entweder ist das tägliche Brötchen ungesund; dann gibt's das aber auch nicht jeden Tag zum Frühstück oder es ist nicht ungesund und dann spricht nichts gegen Brötchen zum Abendessen außer der merkwürdige Wille zur Konsequenz, weil... na weil eben! Ein Konzept, das ich völlig am Leben vorbei gedacht finde.

Ich würde ja eher umstellen auf Vollkorn-/Körnerbrötchen.


Bettina

#10
Sturheit in Verbindung "es gibt abends Reste", aber nicht nochmal etwas frisches von dieser einen Sache, jetzt nicht nachvollziehbar.

Es ist ja klar, dass es nur ein Rest ist, etwas übrig gebliebenes von morgens (also für das Kind gerade nicht, aber an sich aus der Sache schon). Ich käme da nicht auf die Idee, dass wenn abends zusätzlich zum Brot noch ein halbes Brötchen von morgens mit auf den Tisch gestellt wird, dass es dann automatisch jeden abend ein Brötchen gibt. Völlig unabhängig von der persönlichen Gewohnheit, dass es halt nett ist, wenn ein von morgens übrig gebliebenes da ist.

Ich würde auch morgens nicht drauf hinweisen, dass sie, wenn sie das Brötchen jetzt isst, dann für abends keins mehr hat. Wenn sie morgens Hunger hat, dann soll sie es halt essen.

Wenn sie nur dieses halbe Brötchen abends isst, dann kann das natürlich schneller passieren. Da meine Kinder aber abends (und auch morgens) mehr als dieses halbe Brötchen essen würden, ergo auch noch Brot danach essen würden, hab ich diese Variante ehrlich nicht weiter beachtet.

@Toasten: Wir essen das auch nicht getoastet, aber die Kinder machen es gerne, egal ob alt oder frisch. Ergo wird hier für die Kinder meistens getoastet, aber das entscheiden sie selbst bei jedem Brot neu. Es ist also nicht so, dass ich/wir das so entscheiden und ihnen das getoastet hinstellen.
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Sweety

Ich versteh schlicht den Grund für das Tamtam nicht.
Wieso ist es ungesünder, abends ein frisches Brötchen auf den Tisch zu legen als den Rest von morgens?
Weil Papa das nicht will. Gut. Aber mir ist dafür kein valider Grund aufgefallen. Also doch, weil eben...?
Ich sehe am Abendbrötchen einfach keinen Grund für einen Machtkampf und schon gleich dreimal nicht, wenn es an sich kein Tabu ist, abends Brötchen zu essen. Woher das stammt, wäre mir als Kind erstmal egal.

Ich finde die väterliche Haltung seltsam und schwer nachzuvollziehen.

Da würd ich lieber versuchen, einen Kompromiss zu finden in Form von Vollkornbrötchen :)

~ Oma Netti ~

#12
Ich bin komplett bei Sweety. Also wegen einem Brötchen würde ich keinen Machtkampf führen.
Und es ist doch Quatsch, dass Brötchen mal per se ungesünder sind als Brot.  ???
Ich kaufe meine Brötchen beim Biobäcker, reine Vollkornbrötchen. Die sind allemal gesünder als das Graubrot, was meine Kinder sonst essen und was hier üblicherweise in der Gegend gegessen wird. Wenn hier also zum Abendessen Brötchen gewünscht werden, dann holen wir uns Brötchen und fertig.  :)
Ich weiß ja nicht, was ihr üblicherweise für Brot esst @Papa. Aber wie gesagt, Graubrot ist auch nicht groß gesünder als ein Brötchen.

Bettina

Ne, das Tamtam versteh ich auch nicht und das als Grundlage für einen Machtkampf auch nicht da stehen lassen.

Dennoch würde es halt einfach eins geben, wenn eins von morgens da ist und wenn nicht, dann halt nicht. Da würde das Kind dann mit leben müssen.

Wenn von mittags noch Nudeln da sind, hau ich die auch mal mit nem Ei in die Pfanne. Dennoch würde ich mich nicht abends hinstellen und Nudeln kochen, um sie dann in die Pfanne zu hauen, nur weil das Kind mault, weil es MAL keine Reste gibt.

Hab ich ja oben auch schon geschrieben, dass ich da weder rum diskutieren, noch groß herum erklären würde. In Sachen Gesundheitsargumentation seh ich das genauso. Das würde meine weder interessieren, noch beeindrucken, noch überzeugen. Und mich auch nicht ;)
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Leofinchen

Ich schließe mich da mal Sweety an. Wenn sie lieber Brötchen als Brot mag, würde ich ihr eben immer zum Frühstück und zum Abendessen ihr Brötchen geben, eben als Vollkornvariante. Was spricht dagegen? Ich selbst mag auch nicht gern Brot essen. Aber ich musste als Kind jeden Abend mein Wurstbrot hinunterwürgen. Wie habe ich das gehasst.

Ich erlebe das hier so oft, das Kinder dies und das und jenes nicht dürfen, nur weil "sie ja nicht immer ihren Kopf durchsetzen können". Josefine hat auch oft Sonderwünsche und Macken, wo mich andere Eltern dumm angucken und sagen: "na du lässt es ja mit dir machen", aber für mich ist es absout kein Ding ihr die Wünsche zu erfüllen, und ich verbiete und untersage es ihr nicht aus Prinzip, nur um dem Kind zu zeigen wo der Hammer hängt.
Damit es nicht falsch rüber kommt, sie hat und kennt die Grenzen und Regel hier. Aber nur eben die, die wichtig für uns alle sind und Sinn ergeben.

~ Oma Netti ~

So ist es bei mir auch. Ich esse auch nur ganz bestimmtes Brot oder bestimmte Brötchen. Kein normales Graubrot zB. Das mochte ich noch nie, als Kind schon nicht.

Was es hier halt nicht gibt ist richtiges Weißbrot (Graubrot ist schon schlimm genug). Mal am Sonntag kann ich damit leben, dass meine Kinder as zum Frühstück essen, aber das würde es hier nicht jeden Tag morgens und abends geben und da tatsächlich mit dem Ungesund-Argument. Aber ob Vollkorn jetzt in Form von Brot, Brötchen oder gar Toast in meine Kinder kommt, ist mir total egal.  :)

Rumpelstilzchen

Ich finde, Bettina hat in ihrem erste Beitrag alles gesagt.
1) Das Kind ist alt genug, um auch mal die Kröte zu schlucken, dass es Abends mal "nur" Brot gibt. Und wenn sie dann aus Trotz nichts isst, hält sie das aus.
2) Würde ich keinesfalls jetzt als Reaktion auf das Kind morgens auf Brot umstellen, wenn Du das eigentlich nicht möchtest. Umgekehrt würde ich aber zusätzliche Brötchen für Abends auch nur kaufen, wenn Du dahinter stehtst, es also weder zusätzliche Umstände macht noch teurer ist oder so (und mal die Vollkornvariante vorausgesetzt, zweimal täglich weiße Brötchen fände ich jetzt auch nicht so toll). Wir möchten zum Beispiel nicht immer Brötchen haben, einfach weil sie auch nicht so lange frisch bleiben wie Brot. Wir nehmen aber auf den Geschmack der Kinder beim Brot Rücksicht und dann gibt es manchmal auch mehrere Sorten (Körner- und Bauernbrot zum Beispiel) parallel. Grundsätzlich musst Du Dir im Klaren darüber sein, was Du möchtest, und dann kannst Du das auch Deiner Tochter zumuten und ihr gegenüber mit Ruhe und Gelassenheit durchsetzen.
Rumpelstilzchen 5/2010
Wilde Hilde 1/2008
Künstler 12/2004

Papa

Hui, so viele Antworten...
Wir haben uns da ja zunächst auch gar keine Gedanken drum gemacht. Ich persönlich esse sehr gern Vollkornbrötchen, meine Frau und Tochter haben zum Frühstück aber lieber weiße Brötchen. Deshalb gibts die auch (Mein Sohn ist da eher unkompliziert, der ißt, was da ist...). Vollkornbrötchen bleiben eher selten übrig, ich esse die normalerweise auf... bzw. ich weiß, wie viel ich esse. Und meine Tochter mag die nicht, auch abends nicht.

Ausschließlich Weißmehlgebäck morgens und abends halte ich tatsächlich für weniger gesund, wobei das eine Zeitlang natürlich auch nichts schadet, wenn der Rest stimmt.
Es gab eben immer mal (alle paar Tage) einen Rest Brötchen zum Abendbrot, wobei meiner Tochter durchaus klar war, dass das eben der Rest ist. So wie es auch gelegentlich einen Mittagessen-Rest am Abend gibt.
Zufällig war es eben so, dass ein paar Tage hintereinander dieser Rest da war, was dann zu oben beschriebener Situation führte.

Grundsätzlich heißt es bei uns auch: "Was auf dem Tisch steht, gibts, was anderes nicht, such Dir was aus." Und bisher war das auch zum AbendBROT kein Problem.

Das ist ja gerade das, was ich für mich herausfinden möchte: Hab nur ich jetzt ein Problem damit, "ja weil eben..."(Sweety), oder ist es sinnvoll. Und kann ein Kind das verstehen? Will es das verstehen?

Das "Brötchenproblem" steht hierbei nur stellvertretend für einige ähnliche Situationen.

Gruß vom Papa!

Tochter geboren 2008
Sohn geboren 2010

regenbogen78

ich denk in diesem alter kann es das kind verstehen ;)....

momentan sind wir bei erik auch jedesmal aufs neue am überlegen, kann er es nicht oder will er es nicht  ;D S:D

lg regenbogen78
"Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance."

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scarlet_rose

Ich kann Sweetys Denk- und Argumentationsweise gerade absolut nicht nachvollziehen, und damit meine ich tatsächlich absolut. Und sowas kommt selten vor  ???


Die Argumentation ist doch nicht "Es gibt keines, weil ich das so will", sondern "es gibt keines, weil keines da ist".
Bist du, Sweety, wirklich der Meinung, Papa sollte losziehen und vor dem Abendessen zum Bäcker gehen, nur weil Kind eben Brötchen verlangt?  :o
Kochst du jeden Tag (im Extremfall auch extra!), was deine Kinder verlangen, nur weil es hin und wieder das gibt, was deine Kinder "fordern"?

Liam mag z.B. Reis mit Sahne. Darf er manchmal, wenn vom Vorabend Reis übrig ist am nächsten Tag Mittags essen (wir essen Abends warm, Mittags nur Reste oder Kleinigkeiten wie Suppe und Brot). Aber nur weil er das mag und hin und wieder bekommt, kann ich das ja nicht jeden Tag anbieten und eventuell sogar extra besorgen (in dem Fall kochen!), nur weil er das will und es das hin und wieder gibt  ???

Mit der Argumentation, die du gerade führst, müsste man ja immer, wenn das Kind XY essen will, selbiges anbieten, weil es das ja mal bekommen hat,

Es ist eben kein Brötchen mehr da am Abend, also kann keines gegessen werden. Ganz einfach. Ich denke es ist ja auch eine Frage der Kosten, wenn man jeden Tag 2 mal frische Brötchen anbietet.

Ein Kind KANN das verstehen in dem Alter und manchmal muss ein Kind sogar nicht mal verstehen, sondern hinnehmen. Manche Dinge sind einfach so, wie sie sind.

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Nachtvogel

ich bin komplett bei Scarlet und verstehe Sweetys Argumentation auch GARNICHT ???

Fakt ist:
Es ist Brot DA. Brötchen nicht. Sie sollen also dann ernsthaft das Brot dann schlecht werden lassen und wegwerfen und der Dame ein frisches Brötchen vor die Nase setzen, nur weil sie das grade WILL?  ???

Das RESTE von morgens aufgegessen werden ist doch was völlig anderes: man will halt nicht, dass sie weggeworfen werden.


Dh wenn es MAL was Gutes gibt wie zB Pizza, was die Kinder lieben, muss ich den Kindern dann IMMER Pizza machen wenn sie danach verlagen nur weil ich das ab und an gemacht hab und ihnen das somit ANGEWÖHNT habe und das nun auch so weiterführen muss? WEIL...ja WEIL? ???


Hier gibt es was auf dem Tisch steht. Punkt aus. Sind reste über gibt es die, wenn nicht dann werd ich nen Teufel tun und frisches neu kaufen obwohl was anderes da steht ???
Die Logik verstehen sogar meine Kinder schon ;)
Und wenn sie doch mal bocken dann überleben sie auch gut und gerne ne Nacht ohne Abendessen im Bauch S:D (nach 2x haben sie das sowieso begriffen und essen dann was da ist 8))
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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~ Oma Netti ~

#21
Und was genau ist jetzt schlimm dran, wenn man nochmal extra Brötchen besorgt oder morgens gleich mehr, wenn man doch weiß, dass Kind gerne zum Abendbrot eins hätte?  ???
Also ich mach das. Wenn meine Kinder sagen sie haben gerade so Appetit auf Brötchen zum Abendessen, dann geh ich los und kauf welche oder schick sie selber los (meine sind ja schon groß und können selber gehen)

Allerdings wohne ich so, dass es kein großer Aufwand ist, das geht zu Fuß in 5 Minuten. Ich würde jetzt nicht extra mit dem Auto für paar Brötchen 10 km fahren. Aber dann würde ich eben morgens 2 Brötchen mehr einkaufen, wenn ich ja sowieso fahre.  :)

Wenn die Kinder zum Abendbrot sagen, sie wollen kein Brot, sondern lieber irgendwas einfaches gekochtes (wie zB Liams Reis, da kocht man ja keine Stunden rum), dann würde ich das auch machen oder sie machen sich das dann eben selber, wenn ich keine Lust hab. Also hier gibt es definitiv nicht immer nur das, was auf dem Tisch steht, wenn man da keinen Appetit drauf hat. Warum auch? Mein Vater hätte mir und meinem Bruder jeden Abend sonstwas extra gekocht, wenn wir das "verlangt" hätten.  :) (Und bevor das falsch rüberkommt, mein Vater ist alles andere als der Hampelmann für uns Kinder gewesen, nur beim Essen hatten wir wirklich gar nie einen Machtkampf oder Gestreite)

Allerdings weißes Brötchen morgens und abends jeden Tag find ich jetzt auch nicht so prall. Das kann ich schon verstehen, wenn man das nicht möchte.

jewa

@Netti
Na ja, ist halt auch eine "Geldfrage", ob ich für (z.B.) 3 Euro Brötchen kaufe, die 1-2 Mahlzeiten reichen oder für das gleiche Geld ein Brot, dass länger reicht...
Ich kauf auch nicht jeden Tag Brötchen und lass gutes Geld beim Bäcker.

Zurück zum Thema
Ich würde so viele Brötchen kaufen, dass es eben für die Bedürfnisse der Familie reicht (ggf. also auch für den Abendbrottisch), nochmals losfahren/-gehen, nö, weder Zeit noch Lust.
Hier wird es auch so gehandhabt, dass, wenn Brötchen übrigbleiben, die eben abends gegessen werden. Wobei das selten ist, da es wochentags Abends warm gibt, wenn Männe von der Arbeit heimkommt.
Generell würde ich aber so ein "Problem" nicht zu einem Problem werden lassen.
Entweder kauf ich morgens mehr oder es kann abends nur noch das gegessen werden, was da ist. Basta!
Wir Eltern bestimmen was auf den Tisch kommt (natürlich berücksichtigen wir da schon die Geschmäcker, aber halt nicht jeden Tag oder ausschließlich, sonst gäbe es hier nur noch Pizza und Spaghetti), die Kinder wie viel sie essen. Ist der Hunger groß genug, greifen sie schon auf Brot zurück. Anderenfalls wird davon nicht gleich ein Kind verhungern.

Nicht auf das Machtspiel einlassen und aus einem eigentlich "nicht-wirklich-Problem" ein Problem werden lassen... (ja, manchmal leichter gesagt als getan, ich weiß)
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Das Leben wäre viel einfacher, wenn ich dich nicht getroffen hätte.
Es wäre nur nicht mein Leben.

scarlet_rose

#23
Ok Netti, ist vielleicht eine grundsätzliche Erziehungsfrage.

Was mich daran hindern würde loszugehen?
Zum Beispiel Geld. Naja, vor Allem die Tatsache, dass das backen so lange dauern würde  ;D
Wir kaufen nichts mehr beim Bäcker  ;)

Aber vor Allem auch,dass ich keinen Grund sehe, warum ich für mein Kind extra etwas kochen sollte. Ich habe ein Gericht gekocht oder serviert, das gibt es. Ich finde eben nicht,dass es immer geben muss, worauf man gerade Lust hat. Und ja, manchmal ist der einzige Grund, warum es heute XY gibt eben, dass es XY gibt.

Ich halte absolut nichts davon, auf Verlangen oder immer nach Gelüsten der Kinder zu kochen. Das dürfen sie machen, wenn sie selbst kochen, aber ich würde das niemals  einsehen.

Und klar, kocht man am Reis keine Stunde rum. Aber wenn ich schon Kartoffeln gekocht habe, oder eben Brot aufgetischt, sehe ich den Sinn nicht dahinter noch mal Reis zu kochen. Kostet zusätzliche Lebensmittel, Strom, Wasser, Zeit,....

Hier gibt es kein "Ich will aber"  ;D

Und übrigens Netti ist ein weißes Brötchen sicher ungesünder als ein Graubrot, dass ja nicht aus reinem Weizenmehl gebacken ist, sondern zu mindestens 50% Roggen hat.

Doch,wenn man es ganz zur Spitze treiben wollte, könnte ich sagen,  für mich hat es schon eine gewisse erzieherische Notwendigkeit, nicht den "Hampelmann" für mein Kind zu spielen und aufzutischen, was er gerade fordert.
Bescheidenheit heißt das Zauberwort. Verzicht, Zufriedenheit und Bescheidenheit
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~ Oma Netti ~

#24
Ok, das Geld, das ist natürlich ein Argument. Aber Brötchen gibt es a) auch beim Discounter (also so einfache weiße Brötchen kosten da 18 Cent, da muss ich ehrlich sagen zählt das
Geld Argument für mich nicht wirklich) und b) tät ich sie einfach selber backen, wenn es mir zu teuer wär.  :) (Allerdings geht das natürlich nicht erst, wenn man das Abendbrot schon auf den Tisch räumt, also das ist schon klar)

Ist vielleicht wirklich eine grundsätzliche Erziehungsfrage.  :)
Ich bin da nicht so. Allerdings kann ich natürlich gut reden, ich sag halt machs dir selber, wenn ich keine Lust hab und meine Kinder sind ja zu 3/4 groß genug sich selber was zu kochen.  ;)

ZitatBescheidenheit heißt das Zauberwort. Verzicht, Zufriedenheit und Bescheidenheit
Hier sind wir halt nicht ganz einer Meinung und ich sags dir ehrlich, das lebe ich so auch nicht vor. Daher verlange ich das eher nicht so krass von meinen Kindern.  ;) Das mit der Bescheidenheit ist bei mir vielleicht auch nicht ganz so doll ausgeprägt.  ;)

Das mit dem weißen Brötchen und dem Graubrot stimmt natürlich. Es ist nicht ganz egal. Aber Graubrot ist halt nun mal auch nicht so viel gesünder, etwas ja, aber nicht so extrem. Bei uns ist da nur ein kleiner Roggenanteil drin, keine 50%, aber das ist regional ganz unterschiedlich, im Süden gibt es mehr dunkle Brote beim Bäcker als hier bei uns.  ;)