Kleinkind 16 Monate unterfordert?

Begonnen von BlankenHans, 18. Januar 2012, 14:39:03

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BlankenHans

Hallo,

unser Sohn geht im Moment überall bei und hört auch nicht auf ein "NEIN", man sagt ja immer das Kinder Ablenkung brauchen bzw. irgendwas gegen die Langeweile, dann machen sie auch keinen Unfug.

Unser Sohn hat eigentlich alles, was da wäre:

- viele verschiedene Bücher
- Bobby Car
- Spielzeugautos
- Bälle
- Kästen zum einsortieren
- Motorikwürfel
- Elektrozeug (Kinderlaptop)
- Duplo, womit er auch schon gut spielt bzw. Stein auf Stein setzt
- Kuscheltiere ohne Ende

Eigentlich hat er doch genug Auswahl, evtl. sogar zu viel, daher geben wir ihm auch nicht immer alles.

Meint Ihr irgendwas fehlt in der Liste oben was ihn richtig beschäftigen würde oder was man einfach brauch nur wir nicht "drauf" kommen?!?

dankle

Bettina

Nun ja, Kinder in dem Alter sind vor allem damit beschäftigt zu beobachten, was die Großen machen und ihren Lebensraum zu erforschen. Und da gehören nunmal in erster Linie die Dinge von euch Großen dazu, wo sie erstmal lernen müssen, was man darf und was nicht, was gefärlich ist und was nicht. Auch Grenzen austesten gehört dazu.

Nur mit Spielzeug ist da glaube ich nicht viel zu machen. Unterfordert würde ich das auch nicht nennen. Normal halt.

Meine Devise war bisher so viel wie möglich wegzuräumen oder so zu verschließen/zu sichern, dass sie an gefärliches oder verbotenes nicht dran kommen. Umso weniger muss man nein sagen.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Hubs

Viel wichtiger als materielle Dinge sind soziale Kontakte und vor allen Dingen Ansprache. Der Moritz hat erst vor wenigen Monaten angefangen wirklich allein zu spielen. Bis dahin hat er entweder bei dem mitgemacht, womit ich beschäftigt war (Haushalt, Kochen,...) oder wir haben zusammen etwas unternommen, Dinge entdeckt, Freunde besucht,...  Aber bei all dem ist einfach wichtig, dass das Kind kindgerechte Ansprache erfährt, dass es sich zugehörig und integriert fühlt :)
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

Sweety

#3
BlankenHans ehrlich, es spricht ja immerhin für euch, dass ihr euch so eure Gedanken macht, aber in allen deinen Fragen klingt schon so durch, dass dein Kind möglichst selbstständig und auch schon verständig sein soll und da kannst du - wenn du Glück hast - noch ein paar Jahre lang drauf warten.

Wenn du Pech hast, sind's Jahrzehnte S:D

Um die Zeit herum war Constantin schwer damit beschäftigt zu lernen, wie das Leben so funktioniert. Dazu ist er überall rumgeschnökert, hatte seine kleinen Finger überall drin, dran, drauf und drunter, hat alles in den Mund gesteckt, was ich nicht schnell genug weggeräumt hatte und war überhaupt am besten und leichtesten zufriedenzustellen, wenn wir uns mit ihm beschäftigt haben.

Fingerspiele waren in dem Zeitpunkt ganz große Mode bei uns. Da konnte er gar nicht genug von kriegen. Oder einfach mit ihm umhergehen und ihm alles in seinem Umfeld immer und immer wieder zeigen. Wo er gefahrlos rankonnte - ihm zeigen, wie es funktioniert bzw. ihn alleine rausfinden lassen... aber IMMER mit Mama und Papa in der Hinterhand.

Das ist ganz wichtig.

Seine Welt ist momentan noch so gigantisch groß, er braucht es, dass ihr sein Kompass seid. Dass ihr seine Welt mit ihm entdeckt.

Und schlag dir mal aus dem Kopf, dass dein Sohn Unfug macht. Klar, das sagt man mal so - aber du solltest wissen, dass das vom Inhalt her falsch ist.
Er macht keinen Blödsinn - er lernt, wie die Welt und das Leben so beschaffen sind und dazu braucht er euch.

Spielt mit ihm! Stundenlang, tagelang, wochenlang.
Solange ER es braucht und nicht solange es EUCH grade genehm ist.

Was er gerade macht, ist eine ganz normale Entwicklungsphase. Ja, ich weiß, die kann schonmal die Nerven strapazieren, aber es ist völlig im Rahmen und GESUND, dass er genau das macht.
Menschenskinder, warte mal noch ein paar Monate, dann schmeißt er sich brüllend zu Boden und tobt eine halbe Stunde lang (wenn du Glück hast - bei uns liegt der Rekord momentan bei vier Stunden nonstop S:D ), weil er seinen Willen nicht kriegt. Und auch da wirst du lernen, dass es für alle leichter und sanfter geht, wenn ihr mit ihm arbeitet und nicht gegen ihn.

Ach ja - kleiner Hinweis am Rande:

Du kannst diese Frage noch ein dutzendmal listig umformulieren - du wirst hier keine anderslautenden Antworten erhalten ;)

P.S.: Auch wenn ich dafür jetzt gleich arge Haue kassiere, es liegt mir schon lange auf der Zunge, mal ganz speziell in deine Richtung zu sagen: legt euer Augenmerk mal auf richtige Erziehung, die MIT dem Kind arbeitet und hört auf, euren Sohn dressieren zu wollen! :-[

AnnHoly

Ich möchte mich meinen Vorschreiberinnen anschließen.

Es sollte nun vor allem nicht darum gehen, was er darf und was nicht oder wie gut er sich allein beschäftigen kann. M.E. machen eher wenige Kinder das in dem Alter, sondern sie wollen ihre Welt (und die beginnt mit dem Zuhause) kennen lernen und das am liebsten mit Mama und Papa.

Wichtig ist in dem Zusammenhang die eigene Einstellung: die Zeit, die Du jetzt mit Deinem Kind hast, kommt nie wieder. Wenn Du Glück hast oder besser: Dich darauf einlässt, wirst Du selbst die Welt neu entdecken. Die vielen kleinen "Wunder" und "Merkwürdigkeiten", die wir längst als alltäglich nehmen, Dein Kind aber erst entdecken möchte.

Anstatt also nach neuem oder dem richtigen Spielzeug zu suchen, mit dem er sich (selbst) beschäftigen kann, solltest Du ihn beim Entdecken unterstützen. "Gefährliche" Gegenstände würde ich wegräumen. Allerdings haben wir bei uns kaum etwas weggeräumt, sondern gemeinsam geschaut und ggf. erklärt (vielleicht haben wir auch einfach nicht soo viele "Gefahrenquellen"(?)). Jedenfalls haben wir gerade in Entdeckerzeiten die Regeln gelockert. M.E. nützt es nichts, nur wegzustellen oder zu verbieten, sondern "Verständnis" (im kleinen Rahmen natürlich) zu schaffen.

Einen Spielzeugtipp gibt es also auch von meiner Seite nicht, vielmehr ein: genieße die Zeit und nimm Dir die Zeit.


:) AnnHoly

katjuscha

ich unterschreibe einfach bei sweety

und füge hinzu: Teilhaben lassen ;-)
wenn ich gekocht habe, gesaugt, geputzt etc. hat der kleine immer das gleiche gemacht wie ich (wenn er wollte). d.h. er bekam nen topf mit trockenen nudeln und nen löffel und konnte dann auch kochen, er bekam nen staubtuch und konnte auch putzen .... beim wäsche sortieren hat er mir helfen dürfen...
dann kommen die kleinen auch mal drüber weg, wenn sie irgendwo nicht mitmachen dürfen... z.b. feuer anzünden ^^

wir haben nur den Kohleofen abgesperrt... aber nicht wegen heiß sondern wegen der sturzgefahr an der stelle, das war mir zu gefährlich
gefährliche schubladen und schränke gesichert und den rest so gestaltet, dass nix passiert, wenn er die grenze überschreitet...
dennoch waren bei uns schrankwand (auch wenn nix gefährliches drin war) und schreibtisch tabu... zu diesem zeitpunkt.. heute sieht das anders aus ...
ich will damit sagen, dass die grenzen auch verschoben werden können, wenn sie nicht mehr passen ^^

mausebause

ICh kann mich auch nur Sweety anschließen!!

Im Übrigen-auch passend zu deinem vorherigen Thread...
Gerade letztens wieder gelesen:
es ist eine "Ehre" und ein gutes Zeichen für euch, wenn der Kleine euch hinterherkommt, sobald ihr den Raum verlasst, denn das ist ein Zeichen einer guten Eltern/Kind Bindung...
Einem Kind, das seinen Eltern egal ist, ist es umgekehrt auch oft egal, wenn die dann den Raum verlassen...(soll nich heißen, dass das immer so ist!)

zuz

Zu wenig Spielzeug hat er nicht ;)
Aber das interessiert Kinder in dem Alter auch nur bedingt. Ich finde es im Winter ehrlich gesagt auch schwer, immer eine tolle Beschäftigung zu finden. Denn am besten ist rausgehen, aber dafür ist es im Moment einfach zu kalt, länger als eine halbe Stunde hält zumindest mein Sonnenschein nicht aus.
Also müssen Tobevarianten für innen her. Manche Kinder mögen ja so Kniereiter (meiner eher nicht, das ist ihm zu brav). Bücher anschauen geht jetzt immer besser, das machen wir oft und lang.
Toben ist immer toll. Wir bauen oft Hindernisse auf zum drüberklettern und runterfallen lassen (auf eine Matratze drauf), Tunnel zum durchkriechen, oder wir werfen ihn in die Luft, drehen ihn, solche Dinge. Was er auch gern macht ist malen mit Wachsmalern.

Und: Er ist einfach dabei. Wenn ich staubsauge, schiebt er den Staubsauger. Ich sauge also jetzt eher 30 als 20 Minuten, aber dafür hab ich ein glückliches Kind. Wenn ich die Waschmaschine ansetze, räumt er mit ein (oder aus, je nach Laune s-:) :P) und drückt auf den Knopf. Wenn ich koche, sitzt er meist im Hochstuhl und schaut zu oder bekommt irgendwas in die Hand gedrückt oder ein wenig Wasser zum panschen hingekleckert. Usw. usw. Nachdem er der zweite ist, ist nicht immer Exklusivzeit für ihn, er muss einfach auch viel mitlaufen und bekommt dann keine direkte Ansprache. Aber er darf eben einfach mittun, und da hilft meist.
Naja meist... frag nicht, wie oft sich hier die Wäsche stapelt, Bügeln hab ich grad komplett ad acta gelegt, und auch der Teppich wird nicht mehr bei jedem Krümel gesaugt. So ist das eben ;)
LG zuz

Petra

Hallo,

ich hab ja schon ein paar mal Deine Postings beantwortet und gelesen... und ich unterschreiben mal das was Sweety sagt und versuch es vielleicht noch einen Ticken direkter..

DAS BESTE SPIELZEUG IST MAMA UND PAPA!!!

Egal was Du mit ihm machst er wird es lieben. Ob Bausteine, Kochen, Putzen, Wäsche aufhängen, Müll rausbringen oder oder oder... wichtig ist, ihr seit dabei.

Genießt diese Zeit!!! Irgendwann hat Dein Sohn keine Lust mehr darauf mit Dir zu spielen oder mit Dir was zu machen...

Und noch was... jetzt sag ich es doch, obwohl ich es eigentlich für mich behalten wollte, wenn man ein Kind immer dazu zwingt allein spielen zu müssen, entsteht ein Defizit, ein Mangelgefühl. Aus diesem Mangelgefühl heraus werden dann schon 5 Minuten zur Qual und zur Schreiorgie. Wenn Mama und Papa aber ausgiebig spielen, kann der Nachwuchs durchaus auch lernen sich allein zu beschäftigen. Das heißt auf gut Deutsch und übersetzt, mit Euren Bemühungen ihn allein zum Spielen zu bewegen erreicht ihr genau das Gegenteil. Ist es denn so schwer sich mal in die Welt der Kinder zu begeben? Ein bisschen Bauarbeiter werden, Raumfahrer oder sonst was? Ist es so schwer einfach sich mal fallen lassen und in die Phantasie des Kindes einzutauen, geschehen zu lassen?

Das muss nicht den ganzen Tag sein, Kinder sind dankbarer als man denkt....

Ich will nicht sagen ,dass es mich nicht auch manchmal nervt. Manchmal hab ich auch keine Lust. Aber meine Kinder nehmen es mir nicht übel wenn ich ehrlich sage ich hab heute echt keine Lust... weil sie wissen, na dann eben morgen wieder... dafür ist Deiner noch zu klein aber du legst den Grundstock dafür.


Petra


Giraffe

kann mich nur den anderen anschließen: spielzeug wurde bei uns erst um den 3. geburtstag herum interessant - vorher hat er einfach die wohnung "auseinandergenommen" und war auf schritt und tritt bei uns.

ja, das ist manchmal anstrengend, keine frage, vor allem wenn man im winter weniger raus kann, aber ein kind in dem alter entdeckt erstmal die welt und kann noch nicht so spielen wie das größere kinder machen.

es ist also ganz normal! und ich würde nicht den fehler machen, das kind mit spielzeug zu überhäufen. das bringt nichts. und ich sehe es bei einer bekannten, da hat der 5 jährige mittlerweile schon spielzeug für 8, 9 jährige weil ihm alles zu langweilig ist. ich halte das für fatal.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

schnakchen

Huhu!
Ich möchte für die Allgemeinheit mal anmerken, dass mein Freund GENAU das gleiche fragt wie BlankenHans - "Hat unser Kind nicht genug Spielzeug? Warum lässt du das arme Kind dauernd mit Töpfen spielen? Gibt es noch irgendwas, was ich kaufen kann, damit sie sich länger allein beschäftigt?"

Bei ihm weiß ich, dass er a) nur das Beste für unsere kleine Maus will, es aber b) ganz schön anstrengend findet, jede Stunde des Tages mit Louisa die Welt zu entdecken. Ist wohl eine Männersache :)

Ein bisschen irritierend sind in diesem Zusammenhang auch die Erzählungen vieler Omas und Opas á la: "Also IHR habt früher STUNDENLANG allein gespielt!"

LG schnakchen

P.S. als Mama unterschreibe ich ansonsten bei allen Vorschreiberinnen und schlage zusätzlich für die Wintermonate schwimmen gehen (Hallenbad) oder Krabbelgruppen bzw. Familiencafés vor, also alles, wo man aus der Wohnung rauskommt


Sweety

Jau, aber BlankenHans hat ja auch eine Frau und geht man nach anderen Threads ist sie genauso ratlos wie er.

Liest man im übrigen mal alle seine Threads durch, kommt raus, dass er quasi immer und immer und immer wieder das Gleiche fragt. Jedesmal mit anderen Worten und jedesmal dem fortschreitenden Alter des Kindes angepasst, aber letztlich ist es immer wieder die Frage: "Warum macht unser Kind nicht, was es soll? Wir haben es ihm doch nun gesagt."

Jedesmal kriegt er die gleichen Antworten und jedes Mal ist acht Wochen später wieder eine verständnislose Frage, warum das Kind nun einfach nicht kapiert, dass es dies und jenes nicht soll. Es hat ja schließlich Spielzeug und man würde es ihm auch sagen.

Dann kommen Antworten, die ihm nicht gefallen, worauf innerhalb von 48 Stunden ein zweiter Thread aus dem Boden schießt, in dem er wieder mit anderen Worten haargenau das Gleiche fragt.

Irgendwie verstehe ich es NICHT.


AnnHoly

Ich denke, das Problem bei vielen (und wohl auch gern Männern, wenn ich mir meinen Süßen anschaue) ist, dass das Kind oftmals ,,nebenher laufen" soll. Soll heißen: Mann/Frau hat einen bestimmten Rhythmus/Tagesablauf und das Kind soll sich nahtlos und bitte ohne größere Umstände einfügen. Und genau dann fangen Probleme und ,,Stress" an. Ein Kind hat nun einmal – und das ist gut so – einen eigenständigen Willen. Niemand von uns wollte sich den ganzen Tag sagen lassen, was er machen oder lassen oder wie oder dass er sich jetzt mit sich beschäftigen soll.

Weicht man davon ab und akzeptiert, dass man die jeweiligen Bedürfnisse in Einklang bringen muss, wird es auf einmal viel entspannter.

Mein Süßer wollte auch immer gern, dass unser Schnecki sich beschäftigt, damit er dieses oder jenes erledigen oder ein wenig Freizeit genießen konnte o.ä. Funktioniert natürlich eher nicht oder zumindest nicht immer. Dementsprechend war er genervt, wenn sie alles Mögliche austestete und sei es, um seine Aufmerksamkeit zu erhalten.

Inzwischen läuft es so, dass er bewusst Zeit mit ihr verbringt, in der er nicht versucht, noch drei andere Dinge zu schaffen, sondern er genießt die Zeit. Und plötzlich ist es auch ein Genuss. Natürlich ist sie nun mit ihren fast 3 ½ Jahren auch in einem Alter, in dem sie nicht mehr ständig Alles ausprobieren muss (zumindest in Bezug auf Schubladen, Geräte etc.) und hat noch dazu das Verständnis, dass man sie bitten kann, bspw. die Schublade wieder zu schließen o.ä. Aber ich denke, er hat auch einfach erkannt, dass es auf diese Weise (wenn er sich also auf sie einlässt) gänzlich anders läuft. Er ist entspannter, weil der Druck (dieses oder jenes erledigen zu müssen) wegfällt, sie muss nicht um Aufmerksamkeit kämpfen und beide haben Spaß.

Wie schon geschrieben: die eigene Einstellung ist es oft, die überdacht werden sollte, nicht der Inhalt der Spielzeugkiste ...


:) AnnHoly

nicikatze

Ich kann mich den anderen nur anschließen. Was in deiner Liste fehlt??? Mein erster Gedanke war nur: Mit Mama und Papa spielen. Unser Sohn ist 2,5 Jahre und er fängt JETZT erst langsam an sich alleine zu beschäftigen. Das auch nie Lange und ich bin auch meist in der Nähe. Und euer Sohn ist noch soooo klein. Spielt zusammen mit ihm, zeigt ihm die Welt, aber verlangt doch nicht ständig Sachen von ihm die er noch Lange nicht kann und auch nicht können muss.

Ich krieg jedes Mal Bauchschmerzen wenn ich von dir was lese... :-\
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Das schlimmste am Tod der Eltern ist, dass man nie weiß, ob sie stolz gewesen wären.

*nova*

Nein, er ist nicht unterfordert, er ist ein Kleinkind ;) Alena ist ganz genau wie dein Sohn. Es hilft nur einbeziehen einbeziehen einbeziehen - denn wenn du ihn als störend empfindest und ihn versuchst "abzuwimmlen" brauchst du doppelt so lang, als wenn du es locker siehst und alles eben mit ihm machst.

jaceny

#15
Unterfordert? Nein - denke ich nicht.

Mein Sohn hat auch emenz viel Spielzeugs, er hat sovieles geschenkt bekommen. Es ist ein paar Tage interessant, dann nichtmehr.
Den Motorikwürfle hat er über ein Jahr nicht beachtet, erst jetzt spielt er immer wieder in einer seelen Ruhe damit.

Ansonsten findet meiner alles interessant, und toll was wir Großen machen! Wenn ich koche ist er immer mit dabei, also schon 1-1,5 Std. Beschäftigung. Ich geb ihm dann auch kleine Aufgaben!
(Salat zerrupfen und im Wasser waschen) etc. Dadurch fordere ich ihn, er kocht mit, isst dadurch auch besser und ist obendrein stolz wie Bolle.

Wie schon geschrieben "Mama und Papa". Oder wenn mein Mann was reparieren muss, darf Junior mithelfen. Er darf z.B die Schraube reichen, mit dem Minischrauber eine Schraube reindrehen (mit Hilfe)

Oft gehen wir raus, sammeln Blätter-Steine usw. manchmal basteln wir daraus was. Er sieht so, dass man sovieles mit machen kann und ist wieder stolz was ER alles kann! Und gleichzeitig ist die Bindung und das Spielen mit Mama und Papa da!

Dann gibt es Phasen wo er wieder alleine spielen will z.B mit seiner Puppe. Dann gehen wir auch mal zu seinen Freunden nach Hause, oder jmd. kommt hier her. Er spielt so gern mit andren, soziales Verhalten!
Da lernt er gleichzeitig soviele Dinge. (Sprechen,Gesten,Entschulden,Auseinandersetzungen,Teilen etc.)

Das ist spielen, finde ich :-)


Er hat auch seine "Spielschubladen" im Wohnzimmer und in der Küche. Da holt er oft mal n Kochlöffel raus, ne Schüssel und kocht rum. (Nun hat er ne Ikea Kinderküche!) dennoch geht er oft an die Schubladen.
Er räumt aber mit Hilfe von uns wieder auf! Das muss er auch lernen.
Oder Autos spielen, da setzen wir uns mit hin auf seinem Landschaftsspielteppich und machen die Geräusche zum Auto mit!
Inzwischen macht er es selbst!

Oder demletzt hat er ne Tasse geholt und in der Luft fantasiert, da wäre eine Kaffemaschine! Er ist nun fast 2,5 Jahre alt und macht so "Fantasie-Spielen" etwa so mit 20-24 Monate. Ja da hat es angefangen =)
Das ist auch enorm wichtig, finde ich.


Und die meist "unspektakulärsten" Spielsachen sind immer und abermals die aller aller Besten!

Aktuell :

Hat der Schlingel mit Watte rausgezogen im Bad, kleine Bälle gerupft und hoch geschmissen.
"Mama SCHNEEEE" und dann "KAAAALT" und hat gezittert. Da hat er 30 Minuten mit rumgespielt ;)


Was viell. ne Idee wäre mal Wasserfarben/Fingerfarben malen mit dir! Das ist so spaßig für die Kleinen und gleichzeitig enorm lernvoll! =) Meiner malt so gern!


Bobbycar etc. hat unsrer auch, findet er nur draußen aufm Spielplatz interessant, sprich im Sommer! Jedes Kind ist anderst, überhäuft ihn nicht mit Dingen die ihr für toll findet =) Lasst ihn an euerm Leben teilhaben - spielt mit ihm! Ist euer Sohn der einfach noch ein KLEINkind ist. Selbst wenn er älter wird, Kinder wollen einfach Mama und Papa!