Kita ohne Eingewöhnung?!

Begonnen von Brombeere, 22. August 2012, 23:31:09

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Brombeere

Wir haben seehr kurzfristig doch noch einen Kitaplatz für meine Große (22 Monate) bekommen. D.h. Donnerstag ein Gespräch über den Gartenzaun, gestern ein Telefonat, heute der erste Tag mit Begrüßung aller neuen Kinder. Da wir nächste Woche in Urlaub sind (war ja jetzt gar nicht so geplant) wird sie aber erst in 14 Tagen wirklich anfangen.

Ich habe nun gefragt, wie das mit der Eingewöhnung laufen soll, hieß es klipp und klar, Kind bleibt von Anfang an alleine da. Ich könne aber mit einer Stunde oder zwei anfangen. Normalerweise hätte sie nämlich schon ab Mai einmal die Woche zum Schnuppern hingehen und Erzieher und Räume kennenlernen können (die Vergabe der Plätze ist im März, es ist nur wer abgesprungen). Und da bei den anderen neuen Kindern auch keine Mamas dabei sein werden, solle für meine Tochter trotz der Extra-Situation keine Extra-Wurst gedreht werden (nicht die Wortwahl, aber der Sinn).

Nun ist meine Tochter zwar ausgesprochen selbstbewusst und gewöhnt sich schnell an neue Umgebungen, Menschen, aber. Puh. Wie fasse ich das in Worte. Ich will sie nicht ohne Bezugsperson mit der sie einverstanden ist in fremden Räumen alleine lassen. Ich kann mir zwar vorstellen, dass sie schon am ersten Tag soweit sein kann, weil sie derzeit wirklich schnell Vertrauen fasst und sich leicht begeistern lässt. Sonst würd ich ja auch nicht wollen, dass sie schon in ne Kita geht. Sie hat sich heute auch schon nach einiger Zeit völlig von mir entfernt, sich von größeren Kindern durch die Gegend kutschieren lassen und sich dann nach einem kleinen Unfall von einer Erzieherin trösten und noch weiter beschäftigen lassen. Also ich denke wirklich, dass es schnell gehen wird. Aber. Die kennen mein Kind noch überhaupt nicht, ich kenne die Kita überhaupt nicht (hab die heute auch zum ersten mal gesehen - hab aber gute Gründe, keine grundsätzlichen Bedenken zu haben). Ich will nicht einfach so gehen, wenn sie sich noch nicht wohlfühlt, also sie soll sich wohlfühlen, wenn ich gehe.

Hat jemand Tips für mich, wie ich da rangehen kann?
10/2010
07/2012

Honey

Im ersten Moment wollte ich dir schreiben, wie es bei meinen Soehnen verlaufen ist (weil es da auch nicht die wochenlange Eingewoehnung mit Mama in der Gruppe gab, wie es in anderen Einrichtungen praktiziert wird (damals brachte mich das zu Traenen, heute bin ich froh, dass sie sich so schnell und gut eingewoehnt haben; aber wir hatten auch echt Glueck und es hat nie jemand extrem geklammert oder geweint) und wollte von einer Bekannten berichten, die gerade ihre 2,5-jaehrige Tochter zum ersten Mal brachte und sofort wieder gehen konnte, weil das Maedchen die naechsten drei Stunden ueber nicht mehr nach Mama gefragt hat und einfach nur viel Spass hatte.
ABER: Jetzt sehe ich, dass deine Maus noch juenger ist, als meine Tochter... aehm, oder genauso alt... und da weiss ich einfach nicht, was ich sagen soll... Ich kann mir nicht vorstellen, sie jetzt dazulassen, sie wuerde auch sofort weinen und nach mir rufen und sich kaum beruhigen lassen. Aber das ist sooo verschieden von Kind zu Kind...  :-\
Sind die anderen neuen Kinder in der Gruppe auch noch so klein oder schon aelter?

Eines verstehe ich nicht ganz: Wenn euch im Maerz noch kein Platz zugeteilt wurde, ist es doch klar, dass du sie zu keiner Eingewoehnug / Schnupperstunde gebracht hast...  ??? Oder verstehe ich da was falsch? Wie / warum haettest du das tun sollen, ohne zu wissen, wann es fuer sie losgeht?  :-\ Wenn es so war, wuerde ich mir persoenlich mehr Verstaendnis wuenschen, von der Einrichtung... Hmmm... Wenn es aber so war, dass ihr haettet kommen koennen, es aber "einfach" nicht getan habt, kann ich schon irgendwie verstehen, dass sie jetzt nicht wegen euch die anderen Neulinge verunsichern moechten (wobei das deiner Kleinen nicht weiterhilft)... Schwer einzuschaetzen.

Als ich meine Jungs anfangs abgegeben habe (der Grosse war schon 4,5 Jahre alt, andere Geschichte; mein Kleiner war aber gerade drei geworden), habe ich anfangs im Flur gewartet. In der Gruppe sollte ich mich immer recht schnell verabschieden. Ich habe dann geholfen, ein erstes Spiel auszusuchen fuer ihn, ihn an einen Platz gesetzt und einer lieben Erzieherin uebergeben und bin raus (die Erzieherinnen haben mich immer wieder gebeten, morgens bitte schneller zu gehen, weil es ihm den Abschied erleichtern wuerde und ich habe anfangs in der Forumsmotzecke bittere Traenen deshalb geweint, obwohl es natuerlich richtig war und Sinn hatte) und habe dann im Flur gelauscht, ob er weint oder schreit oder mir nachlaeuft. Und als dann nach 10 Minuten noch immer alles okay war, bin ich gegangen, mit der Absicherung, dass sie mich anrufen, wenn er traurig ist und sich nicht beruhigen laesst.
Davor war ich 2-3 mal fuer eine Stunde mit ihm da, als alle Kinder draussen spielten.

Ich hoffe, dir antworten noch ein paar Mamas, die ihre Kinder auch in dem Alter in die Tagesstaette gebracht haben, das hilft dir sicher eher weiter. Viel Glueck!  :)
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~

Fliegenpilz

Ich würde die Leitung fragen nach welchem Konzept sie die Kinder eingewöhnen, irgendeins müssen sie ja haben und du kannst dich dann noch genauer informieren.

Ansonsten würde ich schon klar mitteilen, dass du gerne einen Vormittag mit deiner Tochter zusammen hospitieren möchtest und dich dann, wenn es keine Einwände von deiner Tochter gibt, auch bereit bist dich schnell (also am nächsten Tag) in den Hintergrund zu bewegen, sprich einen Kaffee trinken gehst, aber in der Nähe bleibst.

Entgegen kommen würde ich ihnen auf jeden Fall, aber meinen Standpunkt dennoch vortragen und auch um ein Entgegenkommen ihrerseits bitten.
In dem Alter deiner Kleinen hätte ich meine Kleine nicht einfach "in den Kindergarten stellen" können. Ich wäre noch nicht an der Tür angekommen und sie hätte schon einen hysterischen Anfall mit Bewußtlosigkeit hinter sich gehabt s-:)

guest4324

Wie alt sind denn die anderen Kinder, die mit ihr zusammen anfangen?
Ich kann es mir gar nicht vorstellen, dass mehrere 2-jährige von null auf hundert, also ohne Eingewöhnung, neu im Kiga anfangen und das dann funktioniert. Selbst ältere Kinder werden ja für gewöhnlich nach einem der gängigen Modelle eingewöhnt.

Lina ist ja mit 13 Monaten schon in den Kiga. Die Eingewöhnungszeit mit fester Bezugserzieherin möchte ich nicht missen, auch wenn es (oder gerade weil?) es nie Probleme beim Abgeben oder während ihres Aufenthaltes gab.
Es gibt nicht nur dem Kind, sondern auch Dir ein gutes Gefühl und das ist eine gute Basis, sollten im Verlauf der Anfangszeit doch noch Probleme auftreten.

Ich würde:
- nochmal mit den Erzieherinnen reden
- nach Möglichkeit anfangs dabeibleiben
- in den ersten Tagen zumindest in Reichweite bleiben (Aufenthaltsraum?)




Nachtvogel

Zitat von: Hrefna am 23. August 2012, 08:03:55
Wie alt sind denn die anderen Kinder, die mit ihr zusammen anfangen?
Ich kann es mir gar nicht vorstellen, dass mehrere 2-jährige von null auf hundert, also ohne Eingewöhnung, neu im Kiga anfangen und das dann funktioniert. Selbst ältere Kinder werden ja für gewöhnlich nach einem der gängigen Modelle eingewöhnt.

von Eingewöhnung hab ich hier im Forum das erste Mal gehört ;D

das gibt es hier nicht! Die Kinder bleiben sofort alleine und auch gleich nen ganzen Vormittag! Für 1-2 Stunden bringen gibts hier nicht. Ganzer Vormittag oder garnicht.

Sie leben alle noch und bei 95% der Kinder klappt das ohne irgendein Problem und die, die sich wirklich was schwer tun haben sich nach 2-3 Tagen auch dran gewöhnt. ;)
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Pico

Bei meiner Tochter war so eine Eingewöhnung für die Katz... Sie brauchte das Hausdegen ding... hin bringen abgeben und wieder abholen... Das eingewöhnen war für mein Kind viel schlimmer,weil ich mal da war und dann nicht,so war es für sie Klarer...
Nimm ein Kind an die Hand und lass dich von ihm führen. Betrachte die Steine, die es aufhebt und höre zu, was es dir erzählt. Zur Belohnung zeigt es dir eine Welt, die du längst vergessen hast.

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Zelda

Jede Eingewöhnung verläuft anders, es kommt enfach maßgeblich aufs Kind drauf an.

Milla ist ebenfalls mit 21 Monaten in die Kita gekommen, nachdem sie vorher schon ein Jahr bei einer Tagesmutter war. und obwohl sie also Fremdbetreuung durchaus gewöhnt war, war ihre Eingewöhnung eine absolute Tortur!!! Und das ganze ungefähr ein halbes Jahr lang...  :-[ :P
Matti konnten wir am ersten Tag (11 Monate) in der Kita abstellen und ab dem Moment war er eben ein Kitakind, kein Problem.
Wie es bei deiner Tochter laufen wird, wirst du dann eben sehen, wenn es soweit ist.

Was ich definitiv nicht machen würde ist, mein Kind in einer mir mehr oder weniger unbekannten Einrichtung abgeben! Ich denke doch, dass es den Eltern zugestanden werden muss, sich Eindrücke über die Erzieherinnen, die Einrichtung, den Umgang miteinander und über den Tagesablauf zu machen. Da würde ich nachhaken und versuchen, mit den Verantwortlichen eine Übereinkunft zu treffen!

Ich verstehe, wie auch Jen nicht, warum du die Chance im Mai nicht genutzt hast, dein Kind dort "schnuppern" zu lassen!?
Wusstest du zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass ihr einen Platz bekommt?

Wie auch immer. Ihr habt einen Platz und das ist ja schon einmal VIEL wert (zumindest hier in der Gegend!)
Nun schau halt, dass du dein Kind dort möglichst einfühlsam reinbekommst und dabei drücke ich dir die Daumen. Zum Einen, dass es deinem Kind sich und auch dir ( ;)) leicht macht, zum anderen, dass sich die Erzieherinnen auch ein wenig auf eure besonderen Umstände einlassen.
Einen guten Start euch!
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-Die glücklichsten Tiere der Welt sind die Hasen. Denn wenn sie hüpfen, dann hüpfen auch ihre Herzen.
Vor Glück nämlich-

bella1979

Wenn der Kindergarten nach QM arbeitet, kannst du auf das "Berliner Eingewöhnungsmodell" bestehen.
Ist halt mit Mama zusammen für die ersten Tage und dann alleine, wenn das Kind dazu bereit ist. Die Zeiten werden dann kontinuierlich langsam gesteigert.

Fliegenpilz

Ich habe es so verstanden, dass sie bis letzte Woche Donnerstag gar nicht wußten, dass sie in dieser Einrichtung einen KiTa-Platz haben - daher die Schnuppertage nicht wahrnehmen konnten, etc.

Dannichen

Zitat von: Christiane am 23. August 2012, 10:52:07
Ich habe es so verstanden, dass sie bis letzte Woche Donnerstag gar nicht wußten, dass sie in dieser Einrichtung einen KiTa-Platz haben - daher die Schnuppertage nicht wahrnehmen konnten, etc.

So habe ich das auch verstanden...
Zitat von: Brombeere am 22. August 2012, 23:31:09
Wir haben seehr kurzfristig doch noch einen Kitaplatz für meine Große (22 Monate) bekommen. D.h. Donnerstag ein Gespräch über den Gartenzaun, gestern ein Telefonat, heute der erste Tag mit Begrüßung aller neuen Kinder.

Steht ja auch genauso da. :)

Ich glaub ich könnte das so einfach auch nicht machen wie Du es machen sollst mit der Eingewöhnung. Mein Sohn hätte mich in dem Alter auch nicht einfach so gehen lassen (denk ich mir mal).
Also ich seh das wie Christiane. Ich würde denen entgegenkommen, aber auch ein Entgegenkommen von denen erwarten.
Sprich das einfach noch mal an, da wird sich sicher eine Lösung finden. :)
LG, Danni und Kids ♥

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Glück ist die Summe richtiger Entscheidungen

guest4324

Zitat von: Nachtvogel am 23. August 2012, 08:16:00
von Eingewöhnung hab ich hier im Forum das erste Mal gehört ;D

das gibt es hier nicht! Die Kinder bleiben sofort alleine und auch gleich nen ganzen Vormittag! Für 1-2 Stunden bringen gibts hier nicht. Ganzer Vormittag oder garnicht.

Sie leben alle noch und bei 95% der Kinder klappt das ohne irgendein Problem und die, die sich wirklich was schwer tun haben sich nach 2-3 Tagen auch dran gewöhnt. ;)

Auch die U3-Kinder? Einjährige? Kann ich kaum glauben, dass sich das als gängiges Konzept wirklich so für den Großteil bewährt. Aber scheint ja bei Euch so zu sein.  :)
"Früher" als ich noch klein war, gabs das auch nicht. Da ist man allerdings auch erst mit 4 in den Kindergarten. Da kam morgens der große Bus und dann ab dafür.  ;D

guest4811

Du hast einen gesetzlichen Anspruch auf eine Eingewöhnung, die deinem Kind und dir entspricht.

ALSO wenn dir diese HauRuck-Eingewöhnung nicht passt, dann sag das dort und frage nach einer sanfteren Eingewöhnung. Wenn sie nicht mitgehen, würd ich mich wohl auf dieses Gesetz zur Eingewöhnunh berufen.

Und wenn ihr so spontan diesen Platz bekommen habt, müsste es auch ne Ausnahmeregelung geben, da ihr ja überhaupt keine Möglichkeit hattet, schnuppern zu gehen.

Zelda

Zitat von: Brombeere am 22. August 2012, 23:31:09
Wir haben seehr kurzfristig doch noch einen Kitaplatz für meine Große (22 Monate) bekommen.


s-:)... ja, wer lesen kann und so...  :P

Ok, dann war das natürlich hinfällig mit den Schnuppertagen. Aber ganz ehrlich? Schnuppertage im MAI und dann Kitastarrt Ende August? Ist doch irgendwie auch nichts, zumindest nicht für die Kinder. Wenn die sich da im besten Fall im Mai super wohl fühlen, ist es doch drei Monate später dennoch wieder ein weitesgehend fremder Ort für sie.
Würde ich jetzt mal so vermuten.
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-Die glücklichsten Tiere der Welt sind die Hasen. Denn wenn sie hüpfen, dann hüpfen auch ihre Herzen.
Vor Glück nämlich-

dina100

bei uns ist eine Eingewöhung von vier wochen, was mir nicht so passt. Wie mache ich das mit meiner Chefin aus. Früher gabs sowas überhaupt nicht auch nicht bei unter drei jahren- Ich finde vier wochen bei uns sehr übertrieben ein-zwei tage sollten ausreichen. Bei Lukas war es so, am ersten Tag- Papa war die ganze zeit dabei und dann durfte er jeden tag eine stunde länger bleiben bis man bei 14 Uhr angekommen war. Wenn ich aber Berufstätig gewesen wäre, wäre das eben nicht gegangen und ich frage mich immer wie das Eltern machen die arbeiten gehen. Oma mit schicken?

Ich würd einfach deine Tochter beobachten wie SIE sich verhält, denn das ist am wichtigsten. Wenn es ihr spaß macht und sie nicht nach dir weint dann brauch sie keine eingwöhnung mehr.

Mondlaus

Kannst du es vielleicht einen Tag mal versuchen? Wenn es ihr nicht gefällt, können sie dich ja anrufen?

Bei meiner Tochter musste es auch ohne Eingewöhnung gehen, als ich sie das erste Mal beim Kindermädchen gelassen habe. Es lief reibungslos. Hatte aber auch kein gutes Gefühl.
Kind 2011
Kind 2014
...

Fliegenpilz

@dina100
Berliner Modell?

Meine Erfahrung: Sehr flexibel!
3 - 4 Wochen sind angesetzt für eine wirklich sanfte Eingewöhnung für "Klebekinder", aber bei der Großen z.B. waren wir nach nichtmals einer Woche komplett durch.
Es wird halt individuell auf das Kind angepasst! :)

schnakchen

Hallo Brombeere,
erstmal Gratulation zum KiTa-Platz! :)

Wenn auch die Startgegebenheiten arg ungewöhnlich sind... Also Louisa ist ja mit knapp elf Monaten in die Krippe gekommen, da war ich die ersten zwei Tage jeweils von 9 bis 11 Uhr gmeinsam mit ihr da, danach sind wir beide gegangen. Dann bin ich schon um Zehn gegangen und habe sie bis zum Mittag allein dagelassen, am nächsten Tag von Zehn bis zum Mittagsschlaf (hat beim zweiten Versuch geklappt) und so hat sich das immer mehr gesteigert. Nach anderthalb Wochen war sie voll eingewöhnt und blieb bis 15 Uhr.

Fazit: Louisa war im Vergleich echt schnell in der Eingewöhnung, aber ich hätte sie NIE am ersten Tag dort allein lassen können. Selbst heute mit 22 Monaten hat sie während der Teilschließung sehr geweint, weil sie in einen fremden Raum mit anderen Erziehern musste - und da kannte sie Krippengebäude und Kinder und auch den Raum ja schon seit einem Jahr.

An deiner Stelle würde ich darauf bestehen, dass du die ersten Tage dabei sein kannst. Auch damit du die Erzieherinnen beobachten kannst, wie sie mit den Kindern umgehen, damit sich Franka mit den Erzieherinnen anfreunden kann während Mama sicher in Reichweite ist, und vor allem damit Franka Vertrauen fassen kann. Bei uns hieß es damals: ein Kind ist eingewöhnt, wenn esw sich von den Erzieherinnen trösten lässt. Und das klappt nunmal nicht mit "fremden" Frauen.

Hart gesagt: sie wollen dein Geld, also kannst du auch Forderungen stellen. Und es ist ja nichts total weit hergeholtes, außerdem störst du doch auch nicht wenn du ruhig im Hintergrund sitzt.

lg und ich drück euch die Daumen, dass alles klappt, ihr einen guten Weg für alle findet und vor allem dass es Franka gut gefällt!  :-* :-*

Brombeere

Vielen Dank erstmal für die vielen Erfahrungsberichte und Anregungen.

Stimmt, wir wissen erst seit einer Woche das es klappen könnte und vor zwei Tagen wurden wir an der Warteliste vorbei für gestern eingeladen, wenn wir nicht nächste Woche in Urlaub fahren würden hätte es auch morgen weitergehen können. Eingewöhnung war über "Schnuppern" SEIT Mai, nicht IM Mai, da konnten die Kinder jede Woche zwei Stunden mit oder ohne Mama in die Kita kommen. Soweit eigentlich nicht verkehrt.

Aber in dem Gespräch gestern hatte ich echt den Eindruck, dass zumindest spontan kein Entgegenkommen da war - vielleicht wär das aber auch in nem zweiten Gespräch anders, wenn die Situation nicht so hektisch wäre (waren so viele Eltern gleichzeitig da). Ich hab mir überlegt, die Anmeldeunterlagen doch selber hinzubringen, wollte eigentlich mein Freund morgen machen, und dann Franka mitzunehmen, dann sieht sie nochmal die Räume und die vielen Kinder und die Erzieher (und ich auch...). Ich geh schon davon aus, dass sie recht schnell gut zurecht kommt, also sie klebt absolut nicht mehr. Aber hingehen, tschüs, und rausgehen, nee. Wenn Franka aber bereit ist, mit einer Erzieherin mitzugehen, bin ich auch bereit, zu gehen. Und gestern hat sie sich von einer Erzieherin außer Sichtweite bringen lassen... also klappt schon.

Naja, Kaffee trinken in der Zwischenzeit, die nächste Möglichkeit wär bei uns zu Hause ;) Sind zu Fuß keine 10 Minuten, als Erwachsener  s-:) Mein Freund hat jedenfalls schon zugesagt, in den ersten Wochen morgens im Büro (=zu Hause) zu bleiben, da ich wegen dem Kleinen ja uU nicht sofort springen könnte, dann wär er ggf in weniger als 5 Minuten (Auto) da.

Und wieso ich mein Kind in die Kita geben will, obwohl ich die nicht kenne - mein Freund kennt die Kita und die Leute gut, hat auch schon für die gearbeitet, kennt auch durch seine Arbeit etliche andere Kitas. Kita hat auch nen guten Ruf hier, nur - und das war eigentlich absolutes Ausschlusskriterium - hat sie unmögliche Öffnungszeiten - an zwei Tagen Mittagspause (!), an zwei Tagen von vornherein nur bis 13h geöffnet. Solange ich wegen dem Kleinen eh nicht arbeite, ist das aber egal.

Achja, und es sind 6 U3-Kinder in der Gruppe, die sind dann auch alle neu, weil sie sonst nicht U3 wären, da Franka aber vier Tage vor dem Stichtag Geburtstag hat, können die theoretisch ein Jahr älter sein. Zumindest ein anderes Kind sah aber auch recht jung aus. Dann sind da auch noch dreijährige Neue, darunter auch ein Nachbarkind, das Franka aber leider nicht soooo gut kennt.

10/2010
07/2012

Cherry

Zitat von: Nachtvogel am 23. August 2012, 08:16:00
Zitat von: Hrefna am 23. August 2012, 08:03:55
Wie alt sind denn die anderen Kinder, die mit ihr zusammen anfangen?
Ich kann es mir gar nicht vorstellen, dass mehrere 2-jährige von null auf hundert, also ohne Eingewöhnung, neu im Kiga anfangen und das dann funktioniert. Selbst ältere Kinder werden ja für gewöhnlich nach einem der gängigen Modelle eingewöhnt.

von Eingewöhnung hab ich hier im Forum das erste Mal gehört ;D

das gibt es hier nicht! Die Kinder bleiben sofort alleine und auch gleich nen ganzen Vormittag! Für 1-2 Stunden bringen gibts hier nicht. Ganzer Vormittag oder garnicht.

Sie leben alle noch und bei 95% der Kinder klappt das ohne irgendein Problem und die, die sich wirklich was schwer tun haben sich nach 2-3 Tagen auch dran gewöhnt. ;)

So lief es bei uns im Kiga auch. Svenja war aber auch ein Kind, das am 1. Tag dem Papa vergessen hat Tschüss zu sagen, weil sie lieber gucken wollte was es alles zu entdecken gab.
... and the smiles they came easy, 'cause of you...

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Leofinchen

Hier läuft die Eingewöhnung auch sehr knapp ab. Wenn man damit einverstanden ist, gibt man sein Kind am ersten Tag an die Erzieherin ab, verabschiedet sich, erklärt aber ausdrücklich das man gleich wieder kommt  und geht. Anfangs bleiben die Kinder nur 1 Stunde da, die Mutter bleibt im Haus das sie im "Notfall" geholt werden kann. (Wir haben dann - auch für später - noch den Vorteil, das die große Schwester auch im KIndergarten ist und jederzeit als Tröster dazu geholt werden kann).
Wenn es gut klappt, werden die Zeiten langsam gesteigert und nach max. 1 bis 2 Wochen bleiben die Kinder in der Regel schon mind. bis zum Mittagessen.

Ich finde es so am Besten, da kommen die Kinder erst gar nicht dazu sich daran zu gewöhnen das die Mami dabei ist. Sie wissen gar nicht erst wie es ist, mit Mama im Kindergarten zu sein. Sonst gewöhnen sie sich einmal mit Mama ein wenn diese die erste Zeit dabei ist, und dann nochmal wenn sie allein da sein müssen.

Mit Leonie hat es so super geklappt und bei Josefine werden wir es auch wieder so versuchen.

Ich muss aber dazu sagen, das sich die Erzieherinnen hier sehr viel Zeit für die neuen KInder nehmen. Es wird meist nur 1 Kind eingewöhnt, so das sich 1 Erzieherin (pro Gruppe gibt es immer 3) die komplette Zeit um das einzugewöhnende Kind kümmern kann. Und das läuft hier wirklich sehr liebevoll ab.

Brombeere

So, ich wollt denn auch mal berichten, wie es die ersten zwei Tage nun läuft.

Wir waren nicht nochmal da (hat uns nicht gepasst vorm Urlaub), haben aber viel drüber gesprochen: Ich bring sie hin, sie spielt mit den anderen Kindern, ich hol sie wieder ab. Am Wochenende haben wir dann zusammen ihre Sachen eingepackt - Zahnbürste, Windeln, Ersatzklamotten etc. Gestern sind wir hin, sie lässt sich von einer Erzieherin zum Raum mitnehmen, dann heißt es "Mama sagt jetzt tschüs und holt dich nachher wieder ab", ich frag sie ob das ok ist, sie sagt ja, entdeckt was Spannendes und rennt in den Raum rein und spielt.

In dem Moment hat der Kleine zwei Windeln gefüllt und Hunger bekommen, so dass ich noch ne Dreiviertelstunde im Büro saß (was mir recht war!!!), dann für ne Dreiviertelstunde nach Hause und als ich sie abholte, war sie gerade mit dem zweiten Frühstück fertig. Total platt, aber nicht unglücklich (auch bevor sie mich entdeckt hat). Für den Rückweg haben wir mehr als drei Mal so lange gebraucht wie für den Hinweg (weit über eine Stunde statt knapp 20 Min), aber dann war sie erholt.

Heute hat sie morgens ein paar Mal gesagt "Mama weggehen nein", dann sagte ich "jetzt gehe ich nicht weg. Nachher gehen wir zum Kindergarten, da spielst du mit den anderen Kindern und dann hole ich dich wieder ab". Auf dem Hinweg hat sie sich ein paar Mal vergewissert, dass ich wieder komme. Als ich sie dann zu ihrem Raum gebracht hab, ist sie ohne Zögern reingelassen, hat sich von einer Erzieherin auf den Schoss nehmen lassen, und ich weg, werd sie wieder eineinhalb Stunden dalassen.

Mal sehen, heute war sie schon morgens etwas müde, aber ich glaube, sie packt das schon. Doof finde ich halt, dass es so unflexibel ist.
10/2010
07/2012