Kiga-Eingewöhnung/Verlustangst

Begonnen von Mamba, 03. Oktober 2011, 18:41:39

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Mamba

Hallo,

ich hab mal eine Frage zur Kiga-Eingewöhnung.

Zur Info:
- Madame ist 2 3/4 Jahre alt und wir sind seit 3 Wochen am KiGa-Eingewöhnen.
- Junior ist 4 Wochen alt

--> nicht gerade optimaler start :-\

Nun haben wir das Problem, dass unser Großkind einen riesen Akt macht, wenn Mama oder Papa weggehen.
Und das unabhängig davon, ob einer der beiden Teile noch da ist.

Beispiel Samstag:
Mama: "ich geh einkaufen, möchtest du mit oder hier bleiben?"
Kind: "mit"
ich hab sie also angezogen und wir sind zum Auto gegangen. Am Auto dann
"meiiiiin Papaaaaaaa, Papa mit"
Ein riesen Trara und ohne ihren Papa ginge das nicht.
Ok.. also hab ich ihr ruhig erklärt, dass ich aber einkaufen müsse und sie entweder mit könne oder bei Papa bleiben kann.

Ok.. sie blieb dann bei Papa und ich bin fix einkaufen gefahren.

Aber zu Hause hat sie dann die ganze Zeit geweint, weil Mama weg war und ihre Mama weg wäre  :-\

ähnliches Vormittags gleicher Tag:
sie war mit dem Schaukelpferd bei der Sparkasse beschäftigt. Ich wollte eben ins UG gehen um Windeln zu kaufen. Gleiches in grün.
"wollst du mit? oder beim Pferd bleiben"
"Pferd"
ich also los, 10 sek später holland in not und am weinen, weil Mama weg ist.


wir schaffen das aber auch, wenn wir alle zu Hause sind. Unser Tö ist oben. Mini mit Papa oben und Pipi machen. "mama hoch kommen"
"nein, Papa ist oben.. mach schnell Pipi und dann komm wieder runter"
"meine mamaa weeeeeeeg"
"Mäuschen... ich bin hier unten... komm runter und wir kuscheln uns aufs sofa"
*rumheul"
ok.. letztendlich kam sie so runter, ohne Pipi machen.



Aber zum eigentlichen Problem:
gibt es bei fast drei-jährigen irgendeine Phase, in der sie nicht hinbekommen, das Mama und Papa wieder kommen oder ist das nur eine Masche oder oder?
wir sind nämlich gerade unschlüssig wie wir in sachen kiga weiter machen (sollen)


sry kind 2 ruft
lg Mamba

tue nichts online, was du nicht auch offline tun würdest




guest1886

Hi mamba,

oh mann, das ist wirklich heftig, was eure Große "durchmacht" Sie scheint wirklich richtig heftige Verlustängste zu haben, aber wieso, das weiß ich leider auch nicht.

Ich würd dir gern nen Rat geben, aber ich weiß keinen, weil ich das so gar nicht kenne. 
Das hilft die jetzt auch nicht weiter, aber einfach wegklicken wollt ich auch nicht. :-\


Nico

Hallo!

Nico hatte am Anfang der KiGa Eingewöhnung auch ein paar Tage, an denen er nicht wollte, dass einer weg geht (nachmittags nach dem KiGa)!
Es ging aber recht schnell vorbei!

Wie gefällt es ihr denn im KiGa? Läuft die Eingewöhnung gut?

Ist echt grad eine schwierige Situation für Eure Große :-\!
Sie braucht Euch wohl beide grad ganz doll! Ist Dein Mann im Moment daheim?

LG Sandra

Pedi

Wir hatten das bei der Kiga Eingewöhnung auch und zwar noch viel, viel schlimmer. Ich denke das es bei ihr eine Kombination aus Eingewöhnung und Umstellung daheim ist. So ein neues Baby ist für die Geschwisterkinder auch eine riesige Umstellung die man nicht unterschätzen sollte. Gebt ihr so viel Sicherheit wie möglich, damit sich das bald wieder reguliert. Ob eine Kiga Eingewöhnung jetzt gerade Sinn macht, könnt aber nur ihr entscheiden. :-\
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

lisa81

--
#4
--

Mamba

Huhu,

danke für die Antworten.

soifz.. junior schreit bei papa, also muss ich gleich wieder ran.. daher nur kurz:

sie liebt den Kiga.. sie geht rein und spielt.. aber ich muss dabei sein, nachher darf ich mich vor den gruppenraum setzen und sie kommt nur zwischendruch mal gucken ob ich noch da bin.
bis gegen 11 urh... da wird sie müde und sitzt dann bei mir draußen und rollt sich unter dem tisch rum

und sie hat (immer schon) ein problem, wenn es zu trubelig wird. wenn es zu viele kinder sind oder es zu wild wird


sry afk
lg Mamba

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Mamba

soho zwerg schläft im arm.

@alternative:
theoretisch könnte sie zu Hause bleiben. Mein Studium ist bis Ende des Jahres beendet und dann bin ich (bis zum Neujob) Hausfrau und Mutti ^^
Aber eigentlich ist schon geplant arbeiten zu gehen (je nachdem wann, würde mein mann noch Elternzeit nehmen)
Also wäre es schon sinnig, wenn das mit dem KiGa klappen würde, aber genau jetzt ist es nicht zwingend notwendig.
ABER: sie mag den Kiga.. sie geht ohne Probleme jeden morgen hin und lässt sich sogar anziehen (was hier sonst -wenn es möglich wäre :) - verweigert wird. Und ich glaube sie braucht ihn auch.
Sie ist sehr schüchtern anderen Kindern gegenüber und ich sehe, dass ihr die bisher (schon   :o ) 3 Wochen KiGa wirklich gut getan haben.


@Vater:
der war die 2,5 Wochen nach der Geburt zu Hause und ist auch die ersten 2 Wochen mit ihr in den KiGa gegangen. Dann musste er wieder los und nun z ieh ich mit 2 Kindern jeden morgen los und hocke im KiGa.



Plan:
die erzieher hätten gerne, dass ich mich in den nächsten tage verkrümel und sie allein im Kiga lasse. Streng genommen hab ich da kein Problem mit. Aber ich will halt nicht, dass es nach hinten los geht, indem sie entweder noch mehr Panik schiebt oder sie es mit ihrem Bruder in verbindung bringt. So nach dem motto "ich muss hier bleiben und du gehst mit meinem Bruder zusammen weg".

Daher versuche ich den mini bei oma zu parken, damit ich "alleiN" den kiga verlassen kann. mal gucken ob das so klappt... stillkinder haben ja vor - und nachteile :)
lg Mamba

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Träumerle

Sorry ich hab jetzt alles nur überflogen, aber mir fiel noch was auf: Ihr habt fast zeitgleich ein Geschwisterchen bekommen die Kita-Eingewöhnung. Geschwister bedeuten ja immer eine (find das Wort blöd, aber besseres fällt mir nicht ein) Entthrohnung und dann noch in die Kita, das heißt : Mama teilen und dann auch noch Abnabeln. Ich denke sie bracuht einfach ihre Zeit um mit all dem klar zu kommen.



 

schnakchen

Hallo,
wir hatten grad selbst Eingewöhnung in der Krippe und dabei hab ich einiges von der Eingewöhnungszeit der anderen Kinder mitbekommen.

Ein Mädchen war reichlich zwei Jahre alt und hat immer bitterlich geweint, sobald ihre Mama nur außer Sichtweite ging. Das wurde so schlimm, dass die Kleine sogar schon beim gemeinsamen Frühstück geweint hat WÄHREND die Mama noch da war, weil sie wusste, Mama geht gleich. Ich dachte: "Ohweh, armes Kind, das klappt ja nie."

Dann hat die Mutter aber mit der Erzieherin besprochen, dass sie es mit einem kurzen Abschied probieren, weil das lange dabei bleiben ja offensichtlich nichts bringt. Die Mutter hat das Mädchen also ihrer "Stammerzieherin" übergeben, sich liebevoll verabschiedet und ist "einkaufen" gegangen. Die Erzieherin hat ihr gemeinsam mit dem Mädchen nachgewinkt und sich dann sehr mit dem Mädchen beschäftigt, also Bücher gelesen etc. Und siehe da - die Kleine hat sich beruhigt und bald auch vergnügt gespielt.

Natürlich ging das alles nicht von jetzt auf gleich, aber mittlerweile treffen wir das Mädchen jeden Morgen, sie wird von ihrer Mama an die Erzieherin übergeben und setzt sich ohne Tränen neben ihre Freunde an den Frühstückstisch. Wenn ich Louisa dann nachmittags abhole, spielt das Mädchen mit den anderen Kindern und fühlt sich also anscheinend wohl.

Lange Rede, kurzer Sinn: vertrau den Erzieherinnen und verabschiede dich mal für einen kurzen Zeitraum von deiner Kleinen. Nur so kann sie sich daran gewöhnen allein in der KiTa zu bleiben und dort auch ohne Mama Spaß zu haben. Das wird schon!

LG schnakchen

lisa81

--
#9
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Mamba

oh überzeugend bin ich eigentlich :)

und ich stehe auch dahinter.. also ich glaube nicht wirklcih, dass sie nicht da bleiben will, weil ich zu sehr klammere. Aber wir haben das prob ja auch gnaz ohne KiGa.

Man darf keine 5m mehr laufen, ohne dass sie nicht mitkommt.

Gerade sind meine beiden großen los... einkaufen.
Papa hatte was vergessen und musste nochmal kurz rein (etwa 5m zu laufen) "L. mit"

Die einzige Chance sie von der Pelle zu bekommen ist, wenn sie auf ihren kleinen Bruder aufpassen soll.


Aber mal der Ablauf:
eigentlich sollen wir um 9 Uhr da sein, weil dann der Morgenkreis beginnt. Danach ist Freispiel und offenes Frühstück. Danach wird augeräumt und es geht nach draußen. Dann Stuhlkreis und dann werden die halbtagskinder abgeholt. Die anderen gehen dann nochmal nach draußen und dann wird gegessen, ruhezeit, freispiel, feierabend.

Bisher machen wir nur bis zum Stuhlkreis mit.


Ok.. heute:
wir waren spät dran.. kA wann wir da waren, aber auf jeden fall nach dem Stuhlkreis.
- Kind steigt aus Auto, geht in KiGa... alles ohne Probleme
- Hausschuhe anziehen.. hatte einen schon an.. "Nein nicht die.. Schuhe" *auszieh*
- erklärt dass es keine Schuhe gibt, weil die nur für draußen sind und es drinnen Hausschuhe gibt... "keine Stoppersocken"
- "wenn du keine Stoppersocken anziehst, können wir nicht spielen und müssen auf dem Sofa warten" (steht vor dem gruppenraum)
- "ja sofa" *durchatme*

dann war noch eine Erzieherin da und redete mit ihr... ok.. dann hab ich ihr die Socken kampfangezogen und dann sind wir in den Gruppenraum und sie war auf dem arm und ahtte das gesicht an meinem Hals versteckt.
(Schlafenden Sohn hab ich im Duologic hinterhergezogen)

nach ein paar minuten hatte ich sie soweit, dass sie mit der FSJlerin im Indoorsandkasten gespielt hat.

Dann ging es ins 1.OG für die U3linge (4) .. aber meine wollte beim sand bleiben. ich bin dann hoch und hab ihr gesagt, dass sie mitkommen könne oder bei der fsjlerin bleiben könne. "uuääääääääääääääh meiiiiiine mamaaaaaaaaaaaaaaaa"
oben hat sie dann nach sehr kurzer phase schön mitgespielt und dann auch geholfen aufzuräumen und ich wurde fast nicht beachtet.

Dann Zeit um... wieder runter "Mama hand".. ok geht nicht mit Babyschale und kind auf dem arm. .


nun ja kürzen wir es ab...


sie spielt stellenweise super alleine, sie geht gerne dort hin und wollte heute nachmittag auch nochmal hin und hat ganz geknickt geguckt, als ich ihr sagte, dass der KiGa schon zu hätte. Sie mag die erzieher und selbst die vielen Kinder scheinen nur noch selten ein Problem zu sein.

Aber es bleibt das Trennungsproblem, was wir aber auch außerhalb des KiGas haben.

Ich weiß nur nicht, was gerade "richtig" ist.

Wäre sie gerade einzelkind, dann "müsste sie da durch". Aber ich bin mir aufgrund des Neukindes nicht sicher, ob es nicht nach hintn los geht, wenn ich von schnackchen vorgeschlagene Methode anwenden würde.

Denn wenn ich recht überlege, haben wir das Trennungsproblem, seit es im Kiga einen Trennungsversuch gab, an deren Ende sie geheult hat wie ein Schlosshund und sich null beruhigen ließ, sodass Papa wieder kommen musste, was leider auch noch etwas gedauert hat  :-\ Aber wer weiß... vielleicht liegt es auch "nur" am kleinen Bruder, der zum Zeitpunkt des Versuchs etwa eine Woche alt war?

hmpf. ich hasse es, wenn es kein richtig-oder-falsch gibt sondern diese grauzonen  ;)


lg Mamba

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lisa81

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#11
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Träumerle

Hab mal ne blöde Frage: kann der Papa evt. sie in die Kita bringen?

Im Bekanntenkrei hatten wir das, das es bei der Mutter gar nicht ging und wenn der Papa den kleinen hingebracht hat, war es kein Problem.

Nur mal ein Option :-\

Pünktchen

Hallo,

Ich wollte dir kurz was dazu schreiben. Wir stecken auch gerade in der Eingewöhnungsphase.

Zum kleinen Bruder- ich finde die Idee gut ihn vorher gemeinsam bei der Oma "abzugeben", so sieht deine Große einerseits, dass nun nur sie wichtig ist und andererseits, dass der Bruder verabschiedet wird und Mama ihn wieder holt.

Gemeinsame Zeit im KiGa. Also man sollte nicht zulange dabei sein. Man tut dem Kind damit mehr schlechtes als gutes. Zwei Tage gemeinsam, einen Tag setzt du dich in eine Ecke und liest o.ä. (ruhig alles von den Erzieherinnen ausgehen lassen) am nächsten Tag setzt du dich in einem Nebenraum, danach gehst du kurz 30 min oder eine Stunde weg und dann lässt du sie immer länger alleine drinnen. Vertraue den Erzieherinnen. Die machen das x-mal im Jahr. Zur Not werden sie dich anrufen und du kannst deine süße abholen.

Was ich in deinen Post lese ist, dass du ihr wahnsinnig viele Entscheidungfragen stellst wie: "willst du mit mir einkaufen, oder bei Papa zuhause bleiben...", "willst du spielen, oder mit mir gehen..." Das sind ganz schön harte Entscheidungen, wenn das Kind gerade in dieser Phase steckt. Entscheide du und Teile ihr das dann selbstsicher mit. Bzw. Gib ihr nur eine Option. "Ich muss einkaufen, willst du mit?"

In dieser Phase des ersten Verlustes ist es auch nicht gut alles ständig zu erklären. Kurze, liebevolle Ansagen. Mit "Diskussionen" oder "Überredungen" kommt man nicht weit, wenn das Kind in ihrer Angst verfangen ist. 

Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen. Sie wird das schon schaffen und dann ist sie glücklich im Kindergarten.

Eumel

Das Thema kenne ich gut. Unser Großer ist auch so ein Nümmerchen.  s-:)

In Sachen Kiga seh ich das wie Pünktchen. Wenn ich länger im Kiga geblieben bin, war das auch immer kontraproduktiv. Bei uns hat die sanfte Eingewöhnung auch nicht funktioniert und ich glaube, sie funktioniert auch nicht bei jedem Kind. Es gibt Kinder (und meiner gehört auch dazu) die würden auch nach 3 Wochen nicht sagen: so, jetzt kann die Mama mal für 5 Minuten rausgehen. Im Gegenteil, von dem kommt dann höchstens: du hast doch jetzt 3 Wochen die ganze Zeit hier gesessen, warum soll das jetzt auf einmal anders sein. Also ich würd den Abschied ganz kurz gestalten: drücken, Küsschen, tschüss und dann der Erzieherin an die Hand geben und gehen. Sozusagen kurz und schmerzlos. Das lief bei uns auch nicht tränenlos ab, aber ich konnte mich überzeugen, dass die Tränen nur von kurzer Dauer waren.  ;)

Dass sie Mama und Papa gleichzeitig um sich haben will, finde ich auch nicht ungewöhnlich. Unser Großer ist jetzt 5 und hatte nach den Sommerferien eine Phase, dass er immer geweint hat, wenn einer von uns abends noch weggegangen ist (zum Sport oder sonstwohin). Es hat sich von ganz alleine wieder gegeben.

Ich denke, je mehr man darauf eingeht, um so mehr fühlen sich die Kinder in ihrem Verhalten bestätigt. Ich kann schon verstehen, dass man unsicher ist, wenn gerade ein Geschwisterchen geboren wurde. Aber ich würde das "Programm" (sei es Kita-Eingewöhnung, einkaufen oder sonstwas) ganz normal so weiter durchführen wie du es auch vor dem Baby gemacht hast.

Ich glaube, je normaler man mit der neuen Situation umgeht und je weniger man sich einen Kopf macht, um so einfacher ist es für alle Beteiligten.

Leichter gesagt als getan, ich weiß!  ;D

zuz

Hm, ich denke jetzt auch nicht, dass es so gut wäre, sie aus dem Kiga wieder rauszuholen. Sie braucht ihn ja eigentlich, fühlt sich dort auch wohl usw. Von daher würde ich das Pferd andersrum aufziehen: Ich würde sie außerhalb vom Kiga gar nicht mehr vor solche Entscheidungen stellen, ob sie allein bleiben oder mit Dir mitkommen will. Nimm sie einfach immer mit (vorerst natürlich nur ;)). Gib ihr alle Nähe und Sicherheit, die sie grad braucht. Ok, das mit dem Papa bleibt dann bestehen. Aber zumindest DICH hat sie dann zu Hause ungefragt und immer. Aber: lass sie auch erfahren, welche Nachteile das hat. Nimm ihr also nichts ab: Wenn sie ein Eis will, muss sie selbst zum Eisstand gehen und eins holen. Wenn sie auf das Schaukelpferd will, Du aber in die Bank musst, muss sie das dann aktiv sagen, einfordern und tun. Somit gibst Du IHR die Entscheidungsgewalt zurück, die sie ja ansonsten gerade nicht hat - das Brüderchen hat Dich ihr ein Stück weggenommen und in den Kiga wird sie auch einfach gebracht. Ansonsten aber kann sie sich dann sicher sein, dass sie Dich hat. Und wenn ihr nach mehr Freiheit ist, wird sie das schon sagen. Dann hat SIE entschieden. Ich denke, das ist nur eine Phase, das gibt sich schon wieder, wenn sie erstmal merkt, dass zuhause wieder mehr Routine einkehrt, dass der Kiga auch nicht jeden Tag so  aufregend ist wie anfangs, sondern auch klare Strukturen bietet usw.

LG zuz

Hubs

Ist denn das Problem wirklich der KiGa? Das Problem liegt doch eigentlich woanders,...
Sie schwebt in einer absoluten Unsicherheit, sie kann nicht ohne Dich sein, obwohl der Papa da ist, sie kann nicht ohne den Papa sein, obwohl Du da bist.
Wir sind hier grad selbst aus ner unheimlich schwierigen Phase raus und auch mein armer Kleiner hing völlig in der Luft ohne Boden unter den Füßen. Und glaub mir oder nicht, ich bin überzeugt davon, dass es mit meinem kleinen Bauchbewohner zu tun hatte.

Versuch ihr Sicherheit zu geben. Vermeide jegliche Fragen (willst Du das oder jenes, willst Du mit, willst Du hierbleiben). Du musst sie nicht ständig vor vollendete Tatsachen stellen, aber nimm ihr die Entscheidung ab. Sie weiß ja eh grad nicht so ganz wo sie im Leben steht  ;)

Bei der KiGa-Eingewöhnung würde ich mir Zeit lassen, aber sag ihr auch da klipp und klar, was passieren wird. Und zwar, dass sie dort bleibt, mit den Kindern spielen kann und Du sie später wieder abholst. Weißt Du was ich meine? Sei Dir in Deinen Taten sicher? Ich weiß wie es ist, wenn Du weißt, Dein Kind weint jetzt eh, wenn es eben wieder so ein Problem gibt, Mama hier Papa da, wo soll ich hin. Die Tatsache, dass Du weißt, dass es für Dein Kind schwierig ist, macht es für Dein Kind noch schwieriger, weil Du selbst unsicher wirst.

Redest Du mit ihr, über die neue Situation in der Familie? Erzählst Du ihr, dass das Geschwisterchen Deine Liebe zu ihr nicht schmälert? Wie geht es Dir denn? Belastet Dich die Situation arg?
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

Mamba

Huhu,

danke für eure Antworte und sry, dass ich jetzt erst Antworte.
Aber entweder war ich d.u. oder hab mit Milchstau rumgefiebert  s-:)

Ich habe mal darauf geachtet, was ich sie wirklich entscheiden lasse.

Also die Frage "willst du x oder y" stelle ich nur, wenn mir die Antwort entweder egal ist oder ich mir sicher bin, was sie antworten wird ^^
Will ich x, dann sage ich eher "gleich machen wir x"

Und wenn ich etwas machen will, mache ich es auch, aber das ist auch weniger das Problem. Also wenn ich einkaufen muss, dann muss ich das. Aber sie kann halt mit oder bei Papa bleiben.
Aber das Problem stellt sich ja ohnehin nur am WE.

In der Woche sind wir ja eh alleine und dann gibts die Entscheidung ja nicht.

Da weint sie dann, weil ihr Papa weg ist. Aber heute hat sie ihn wieder "rausgeworfen" und er konnte arbeiten gehen.. alles kein Problem


Aber am WE zB wollten meine Eltern mit ihr in den Zoo. Ich hab munter vor mich hingefiebert und wenig Bedarf mitzugehen. Ich hab ihr am Tag davor schon vom Zoo erzählt und morgens haben wir auch drüber geredet und sie hat gesagt, dass sie Elefanten und Affen gucken will. Dann kommen Oma und Opa, Kind total wuschig und freut sich. Aber dann "mama bleiben". Und ab da funktioniert auch nichts mehr. Ein auf den Arm nehmen von Oma führt dann nur zu hysterischem gekreische.
Und heute morgen wollte besagte Oma mit Kind zum Kiga, weil ich ja krank bin. Wieder vorher gesagt, was heute passieren wird und das Oma gleich kommt und mit ihr in den Kiga will. Kind Freut sich. Oma kommt. Sie zieht sich an, kommt ins Schlazi um mir tschüss zu sagen und schwenkt dann um in "Mama bleiben". 2h später fing sie dann wieder mit "Kindergarten fahren" an.
Aber was soll ich denn bei sowas machen? Mehr als "ich möchte dass du in den KiGa fährst" kann ich ja schwerlich machen. Außer sie zwangsweise ins Auto stopfen und ein kreischendes Mäuschen kampfanschnallen, aber ob das wirklich förderlich ist? (besonders wenn Oma das mache würde?)


Aber um auf den KiGa zurück zu kommen:
das problem ist, dass ich nicht glaube ,dass die harte Tour für mein Kind (in der jetzigen Situation?) richtig ist. Sie kennt ja die Fremdbetreuung von der TaMu und weiß, dass ich sie immer wieder abhole. Von daher bin ich da bei Hubs und dass es am kleinen Bruder liegt
(den sie übrigens total toll findet und ihm erklärt, dass sie mit Papa einkaufen geht.. oder ob sie doch lieber da beliben sollte? Nein sie geht einkaufen. Und dem sie dann auch erzählt dass sie wieder da ist. Der auf den Arm genommen werden und gekuschelt werden muss)


oh.. besagtes Objekt ruft *wink*
lg Mamba

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Hubs

Also genauso so wie Du die Situationen beschreibt, hatten wir das hier auch (nur dass das Baby noch im Bauch ist  ;))

Und sie kann ihren Bruder ja über alles lieben und ihn toll finden und trotzdem um Deine Liebe bangen. Ich würde einfach ganz offen mit ihr immer wieder reden. Dass Du für sie da bist, dass Deine Liebe genauso groß ist, wie davor,...
Und sie irgendwo gegen ihren Willen mit Oma & Opa mitschicken würde ich auch nicht. Sie muss sich selbst von ihr lösen,...
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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mausebause

Hubs hat das toll beschrieben - ich hatte bei Helena auch in der Schwangerschaft schon bemerkt, dass sie "anders" ist, sie hat schon mitbekommen, dass da eine große Veränderung ansteht - sie war zwar älter und ich konnte mehr erklären, aber diese Ängste sind da mit Sicherheit Altersunabhängig...
Auch als die Kleine da war, hatte Helena eine Phase in der sie stark anhänglich war...
Es kann also sehr gut sein, dass das der Knackpunkt ist - zumal ihr ja wirklich fast zeitgleich KiGa und Geschwisterchen hattet...

Mamba

naja.. was heißt hier "fast zeitgleich"  s-:) wir wollten MIttwoch mit der Eingewöhnung anfangen und Dienstag um 23 Uhr ist JJ geschlüpft  :P


Aber die Erzieher mögen euch dadurch nicht mehr... denn euer Geschreibsel bringt mich immer noch nicht dazu sie schreiend zurückzulassen zur eingewöhnung.

@Exmause:
wann war das Geklette bei euch denn wiedeer besser?


btw:
heute morgen ist Papa mit ihr in den KiGa.
Sie sagte zwar auch erst, "Mama bleiben", aber ein "Nein, heute geht Papa mit dir in den Kiga, der hat extra Urlaub genommen" hat gereicht und sie ist mit. Zwar nicht übermäßig begeistert, aber schreiend loslaufen mussten sie auch nicht. Fazit: Hoffnungsschimmer ;)
lg Mamba

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mausebause

@Mamba: Owei, wann wurde es besser..*grübel* - hat so ein, zwei Monate rum gedauert, schätze ich...abends länger, wenns ins Bett ging, weil wir ja abends in die Klinik gefahren sind als sie schilef und sie nun immer "Angst" hatte, ich könnte wieder in die Klinik müssen..(Oma war ja bei ihr, aber trotzdem..)

Also "schreiend zurücklassen" ist so ne Sache - das kommt ganz drauf an...es gibt Kinder, die schreien, wenn Mama geht, sind dann aber direkt danach ruhig und spielen wunderbar, bis sie abgeholt werden - oder eben auch nicht - das sollte unterschieden werden - das ist es vermutlich, was die Erzieher damit meinen - klingt immer hart, aber Helena hatte z.B. ne Phase, als sie schon ein Jahr im KiGa war, wo sie auch nicht wollte, dass ich gehe - da bin ich z.B. trotzdem gegangen, weil sie es ja kannte und nach kurzer Zeit wieder ruhig war und Mama vergessen.. ;)

Mamba

wenn ich davon überzeugt wäre, dass es für mein Kind das richtige wäre, hätte ich gar kein Problem damit, sie weinend zurückzulassen. Sie darf zu Hause ja auch weinen (gerade heute morgen wieder, weil sie Schnuller x wollte. Heulen und rumstrampeln vom Feinsten).. darf sie, aber es stört mich auch nicht *rotwerd*.

Aber ich glaube, dass ich in der jetzigen Trennungsangstphase damit nichts gutes tue.

Sobald sie hier wieder Problemlos mit Oma/Opa/Papa loszieht, werde ich drüber nachdenken, aber jetzt/heute hab ich dabei kein gutes Gefühl.

Außerdem sagt mir meine Erfahrung ja, dass es auch so geht. Sie kennt ja die Fremdbetreuung und da durfte ich immer so gehen. Ok mal kurz ablenken durch die TaMu, aber ohne riesentheater.


aber hey.. 1-2 monate.. einen haben wir ja schon rum  ;) wobei wir sie ja nie allein gelassen haben. Bzw sie war eine n8 bei Oma, als ich im KH war, aber das wusste sie gar nicht. Sie war so oder so bei Oma und das KH (vorzeitige Wehen) kam spontan dazwischen. Und dann hat Oma auf sie hier aufgepasst, als die Hebi mich um 16 Uhr am Tag der Geburt mitgenommen hat. Das war es eigentlich.
lg Mamba

tue nichts online, was du nicht auch offline tun würdest




Bradipa

ich hab jetzt auch nur alles überflogen...

also das was du so im alltag beschreibst da denk ich schon das es ne masche ist... rückzuführen auf den kleinen Bruder... wie ist denn das wenn du mit ihr alleine bist - zuhause - entfehrnt sie sich da? denk schon das sie nun ordentlich austestet wie weit sie euch beanspruchen kann...  ;)

die kita situation wie das abläuft finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich... ich würde das jetzt durchziehen... sicher wird es schwer für alle beteiligten, nicht immer schön aber in 3-4 wochen seid ihr durch. Die maus ist froh das sie den halben tag beschäftigung hat und du bist auch froh ;)


wie soll sie denn gehen nur vormittags?

Mamba

Hi Gianna ,

hmm.. was für mich gegen Masche spricht ist, dass ich ja kein Bespaßungsprogramm liefer, wenn sie mit anderen nicht mitgehen will. Dann ist hier Langeweile angesagt.
Kein TV, keine Bespaßung in ihrem Zimmer. Buch angucken geht gerade noch, ansonsten kann sie Malen oder sonst was machen.
Wenn sie mit den anderne mitgehen würde, hätte sie wesentlich mehr Spaß und das weiß sie auch.

Und nein, hier weicht sie mir auch nicht von der Pelle. Die einzige Chance, dass ich allein ins 1.OG gehen darf ist, wenn JJ unten bleibt und "L. auf J. aufpasst"
Ansonsten muss sie mit.


@wie sie gehen soll:
das ist eine gute Frage. Sie darf solange bleiben wie sie will. Also erstmal bis zum Stuhlkreis.. der ist so gegen 12 Uhr zu Ende.
Aber gebucht haben wir einen 45h Platz, was nicht am zwingenden Bedarf liegt sondern daran, dass U3 Kinder nur 45 h Plätze haben. Aber es hält mich auch keiner auf, wenn ich sie eher abhole  ;)
lg Mamba

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