Gro0ßes Geschäft - Problem

Begonnen von Hubs, 17. April 2014, 18:18:12

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Hubs

Der Kleine ist seit einigen Wochen trocken, das kleine Geschäft ist absolut problemlos, aber das große macht große Probleme. Er will's einfach nicht raus lassen, d.h. er verdrückt es sich über Tage und wenn er merkt, dass er muss, wird er panisch, weint und rennt nervös umher. Er sagt selbst, er will dass es drin bleibt, es soll nicht raus. Letztlich geht das Spiel dann so lang, bis er's nicht mehr halten kann. Dann ist's auch okay, d.h. er hat keine Verstopfung, keine Schmerzen.

Wie kann ich dem kleinen Mann helfen? Ich hab ihm eine Windel angeboten, egal ob Topf oder Klo er will nicht. Er traut sich oft schon gar nicht mehr aufs Klo zum pieseln, wenn er merkt, dass er kacken muss. Habt ihr Tipps?
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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dragoness

In die Windel macht er aber?

Dann lass ihm die Windel und thematisiere das Problem einfach nicht weiter. Das wird schon.

Hubs

#2
Er hat ja keine Windel mehr an, er würde sie sich auch nicht anziehen lassen.

Ich hatte sie ihm einfach mal angeboten, in der Hoffnung, dass er sich dann leichter tut sein Geschäft zu verrichten.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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dragoness

Das ist dann natürlich schwierig  :-\

Hatte er möglicherweise schonmal harten Stuhlgang und deswegen Angst auf die Toilette zu gehen? In dem Fall würde ich mal beim Kinderarzt nachfragen, ob Du etwas geben kannst, das den Stuhl weicher macht (oder natürliche Sachen, trüber Apfelsaft oder so) und er dann keine Angst mehr haben muss, weil er merkt dass es nicht wehtun muß.

Hubs

Mein erster Gedanke war auch, dass es eben um Verstopfung und Schmerzen beim Stuhlgang geht, daraus ergibt sich ja auch ganz gern mal ein Teufelskreis. Er hatte mal Verstopfung und damit auch Schmerzen beim Stuhlgang, das ist aber Monate her und danach ging's auch wieder problemlos. Er neigt generell dazu eher seltener Stuhlgang zu haben, also schon immer eher alle 2-3 Tage.

Ich hab Zäpfchen zu Hause die ich ihm geben kann, wenn er Verstopfung hat. Aber ich bin überzeugt, dass das Problem ganz woanders liegt. Er hat ja keine Schmerzen, das merk ich ja, wenn er dann Stuhlgang hat, ist alles gut, es ist nur die Zeit bis dahin, in der er krampfhaft versucht es drin zu behalten. Er sagt auch selbst, dass nix weh tut, aber das Kacka drin bleiben soll.

Sicher wird sich das irgendwann von selbst lösen, aber ihn alle paar Tage so zu sehen ist schrecklich. Und am "Stuhlgang-Tag" können wir schon kaum noch was machen, er will nicht aus'm Haus. Das letzte Mal waren wir bei Freunden und mussten heim, weil er gemerkt hat, dass er's bald nimmer halten kann.

Letztlich weiß nicht nicht, ob ich ihm durch irgendetwas helfen kann, was auch immer es ist. Ob ich das Thema Essen - Verdauung - Stuhlgang zum Thema machen soll, ob ich ihm mit so was auf die Sprünge helfen kann (Bilder malen, Bücher anschauen zu dem Thema etc.), oder ob er es einfach mit sich ausmachen muss und ich lieber gar nix dazu sage.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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dragoness

Hmm das ist echt eine Gratwanderung. Mein Sohn hat so einen Thrönchen-Kalender vom Doc bekommen, er durfte dann immer einen Aufkleber aufkleben wenn es geklappt hat. Das hat ihn recht gut motiviert. Ich würde Dir da wirklich gerne einen guten Tipp geben, aber ich denke das ist auch von Kind zu Kind sehr unterschiedlich. Das Buch vom Maulwurf, der wissen wollte wer ihm auf den Kopf gemacht hat und "Welcher Po passt auf dieses Klo" wurden hier gerne gelesen. Ob die allerdings an der Problematik was ändern, weiß ich leider nicht. Oft ist es ja so, dass man mit der Thematisierung unbewusst Druck aufbaut, der das Problem möglicherweise verschlimmern könnte. Und wenn Du ihn fragst, ob er eine Idee hat, wie man das verbessern kann? Ist vielleicht auch einfach eine Phase, in der es Kindern schwer fällt etwas von sich loszulassen.

Ich drücke Euch die Daumen, dass ihr das bald in den Griff bekommt.

Brombeere

Meine Nichte hatte laaange ein Problem mit dem großen Geschäft, sie hat sich allerdings immer eine Windel dafür angezogen und in eine Ecke verzogen. Bis sie ihr Problem formulieren konnte: "Was passiert mit meinem Kaka, wenn es ins Klo plumpst?" Nach der simplen Erklärung "Es wird dann runtergespült" hat sie den Schalter im Kopf umgelegt und ging fortan auch fürs große Geschäft auf Toilette.

Sie hat es halt irgendwann von sich aus thematisiert bzw. thematisieren können. Es war aber eben auch nicht so, dass sie es sich total verkniffen hat.

10/2010
07/2012

Hubs

@Brombeere: Ja, ich kenne auch ein Kind, bei dem war es ziemlich identisch. Wir haben gestern den Weg des Essens besprochen. Also vom Mund bis zum Klo, er fand's total interessant, aber er will seins trotzdem nicht raus lassen.

Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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guest1707

Ich glaube du kannst reden wie du willst er ist einfach er st 2 J. 3 Monate und da kann der Weg des Essens noch so spannend sein. Im besten Fall findet er es spannend und gut ist und im blödsten Fall macht es das ganze eher noch schlimmer.

Ich würde es nicht mehr thematisieren und es normal in den Alltag einbauen und wenn er sein großes Geschäft gemacht hat so tun als wenn es das normalste der Welt wäre.

Ich würd ihn auch mit aufs Klo nehmen wenn ich Groß müsste.  :P Einfach damit er merkt ist normal gehört dazu und gut ist. Kinder sind in dem Alter ja oft nicht so für die Theorie zu haben sondern eher Praxis orientiert. :)