Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen

Begonnen von Bumbelbiene, 05. Juli 2012, 15:29:36

« vorheriges - nächstes »

Bettina

Wenn ihr wirklich nur noch nachts stillt, dann ist es wohl einfach blöde Angewohnheit  :-\. So wie andere Kinder schnullern. Ich hab gute Erfahrungen mit der Einführung eines Kuscheltieres oder eines Kuscheltuches oder so gemacht. Irgendwas, was ich immer dazu geholt habe und wo die Fixierung von Brust langsam auf dieses Objekt übergegangen ist. Vielleicht ist das ja eine Möglichkeit.

Bequem ist es, deshalb hab ich es ja auch Falle genannt. Vielleicht fällt es dir leichter, wenn klar ist, dass es mehr eine Änderung des Rituals wäre, als Verzicht auf Mama.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

mausebause

Ich schließe mich vollumfänglich Christiane und Pela an!

Interessant finde ich, dass es hier heißt "der Papa kann ja dafür die besonderen Momente nutzen" - also ws ganz tolles mit dem Kind machen..
Nur: ich lese hier oft genug "mein Mann macht nichts, ich muss alles alleine machen, mein Mann bekommt den/die Kleine/n nicht ins Bett etc.pp."
Ähmm..jaa... :-\

Nachtvogel

ich reihe mich auch bei Christiane und Bettina ein!


Es ist mittlerweile einfach eine (schlechte) Angewohnheit die euch allen das Leben schwer macht und den Vater in die Abseitsrolle drängt, sowohl beim Kind als auch bei dir und das ist absolut unfair ihm gegenüber und ich kann ihn sehr gut verstehen!

Und auch für das Kind finde ich es sehr unfair, es so an dich zu binden!
Was wenn du mal ausfällst? Ins Krankenhaus müsstest, ein 2. Kind kommt...
Dann kommt zu der ungewohnten Situation auch noch der absolute Kummer des *Mama-Verlustes* hinzu!


und einen Papa Tag finde ich auch was GANZ anderes, als einen *Alltagspapa*
Mein Mann wicelt die Kinder, badet sie, bringt sie ins Bett, tröstet sie nachts, verarztet sie, spielt mit ihnen, räumt mit ihnen auf und shcimpft auch mal mit ihnen ;)

Klar bin ich oft dennoch die Hauptbezugsperson, einfach weil ich wesentlich mehr Stunden mit den Kinder verbringe als er, aber sobald er durch die Türe kommt ist er mir hier absolut gleichgestellt!
Und genau wie ich hat auch er das Recht, an Entscheidungen die die Kinder betreffen teil zu haben, Wünsche zu äussern und aber auch seine Pflichten zu erfüllen!

Weder er, noch die Kinder haben ein Problem, wenn ich mich hier mal für ein paar Tage ausklinke, sprich nicht da bin.
Ob nachts ich oder mein Mann ins Kinderzimmer gehen, wenn einer wach wird, macht KEINEN Unterschied


Ich fände es unfair für meinen Mann, meine Kinder und auch für mich, wenn mein Mann nur ein Papa für besondere Monente sein würde/dürfte!
Wer entscheidet denn, welche Momente für den Papa schön zu sein haben? Womit er sich zufrieden zu geben hat? ???
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
[Login or Register]

mausebause

...und, um noch zu ergänzen: es geht hier ja auch nicht mehr um die Notwendigkeit der Nahrungsaufnahme, wie ich finde!

Hubs

Ich glaube sobald die Kleinkinder mit so starker Vehemenz das Stillen einfordern ist es Zeit etwas zu ändern. Das war bei uns ja auch der Fall, ich war irgendwie die Verkörperung der Brust, das hat mich schon ganz schön genervt.

Das Einschlafen war bei uns nach dem Abstillennicht einfach. Ich habe jeden Abend ca. 1 Stunde vorgelesen und irgendwann ist der Moritz während dem Vorlesen eingeschlafen.

Ich finde Du siehst das völlig richtig wegen dem Mitspracherecht. Dein Mann hat natürlich ein Mitspracherecht, ihr seid beide für ihn verantwortlich und wenn ihr gemeinsam Lösungen sucht, ist das sehr gut. Aber es das Abstillen an sich, machst ja Du, also musst auch Du hier die Entschiedung treffen, denn nur wegen ihm abzustillen wäre sicherlich falsch. Denn letztlich ist es nie richtig etwas nur wegen jemanden anderen zu machen.

Ich würde aber auch ganz klar mit Deinem Mann darüber sprechen, dass das Abstillen bestimmt nicht sofort irgendwelche Wunderwirkungen auf die Beziehung zu Deinem Mann haben wird. Als ich den Moritz abgestillt habe, hing er erstmal 1 Monat nur noch an meinem Rockzipfel. Das lag sicherlich daran, dass er bei mir die Sicherheit gesucht hat, ich hab ihn gelassen, hab überhaupt nicht versucht ihn dem Papa zu übergeben oder irgendetwas. Und dann hat er sich irgendwann langsam von mir gelöst. Der Papa hatte dann zufällig Urlaub und dann durfte er den Moritz ins Bett bringen, es hat aber sicherlich 1 Woche gedauert bis der Moritz tatsächlich beim Papa eingeschlafen ist, anfangs musste ich immer noch zu ihm. Kaum war ich da, sind dann die Augen zugefallen.

Zitat von: BettinaNach 4 Kindern (das 4. wird noch gestillt) wage ich zu sagen, dass man da als Mutter/Eltern viel Einfluss drauf hat, welche Gewohnheiten sich das Kind aneignet und weiß auch wie leicht man in die Still-Einschlafstill-Falle tappt, weil man einfach müde ist, denkt es sei für das Kind am besten usw.
Ja das hast Du sicher Recht. Das Einschlafstillen ist ja auch wunderbar einfach, oder? Zumindest im 1. LJ  s-:)

Zitat von: Nenita am 06. Juli 2012, 08:04:14
Ich schließe mich vollumfänglich Christiane und Pela an!

Interessant finde ich, dass es hier heißt "der Papa kann ja dafür die besonderen Momente nutzen" - also ws ganz tolles mit dem Kind machen..
Nur: ich lese hier oft genug "mein Mann macht nichts, ich muss alles alleine machen, mein Mann bekommt den/die Kleine/n nicht ins Bett etc.pp."
Ähmm..jaa... :-\
Ich glaube die einzige, die jetzt hier geschrieben hat, dass der Papa kaum da ist, war ich, oder? Ich habe nicht geschrieben, dass mein Mann nichts macht. Wenn er da ist kümmert er sich sehr um seine Kinder! Er ist aufgrund seiner Arbeit einfach selten da und dardurch gibt es immer wieder Situationen, in denen meine Kinder mich brauchen und das ist eben auch beim Einschlafen so, weil sie es eben gewohnt sind, dass die Mama beim Einschalfen da ist.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

mausebause

Hubs nee - ich hab dich nicht gemeint, das hatte ich sogar echt überlesen, sorry!
Ich bezog mich auf die zahlreichen Motzer in der Motzecke und andere Sachen die sich damit beschäftigen - hier gibt es ja genug Mädels, die sich beschweren, dass der Papa oft außen vor ist!
(Ist meiner übrigens auch - aber leider selbst so "verschuldet", bzw gewollt  :-[)

Bettina

#31
Zitat von: Hubs am 06. Juli 2012, 08:42:41
Zitat von: BettinaNach 4 Kindern (das 4. wird noch gestillt) wage ich zu sagen, dass man da als Mutter/Eltern viel Einfluss drauf hat, welche Gewohnheiten sich das Kind aneignet und weiß auch wie leicht man in die Still-Einschlafstill-Falle tappt, weil man einfach müde ist, denkt es sei für das Kind am besten usw.
Ja das hast Du sicher Recht. Das Einschlafstillen ist ja auch wunderbar einfach, oder? Zumindest im 1. LJ  s-:)

Noch viel schlimmer ... manchmal liegt unsere Tochter morgens mit im Bett und ich weiß nicht mal wie sie dahin gekommen ist  s-:) :P ;D. Keinen Dotter, ehrlich. Das bekommt so eine Eigendynamik und passiert schon im Halbschlaf ... oder doch ganz im Schlaf, dass ich oft morgens überrascht bin  s-:).

Gerade wenn sie noch klein sind, dann hat das schon seinen Sinn und auch seine Berechtigung. In der Muttermilch ist ein Enzym enthalten, das müde macht. Also ist es ja auch gut. Nur glaube ich, dass viele, ich inklusive, da nicht immer einen gesunden Absprung schaffen. Einschlafrituale ändern sich so häufig, passen sich dem Alter, den Interessen, der Bedürfnisse der Kinder an. Da gehört dann halt auch irgendwann der Wegfall des Stillens hinzu.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

lotte81

Wenn es nur noch das Einschlafstillen und nachts ist, ist es vermutlich wirklich nur eine doofe Angewohnheit....die ich ja wie gesagt eh einstellen würde.....  ich würde schlafen und stillen trennen .... Ob du ihn dann noch abends vor dem Zähneputzen oder morgens stillen kannst oder ob es besser ein "Ganz oder gar nicht" wird, ist sicher bei jedem anders...ich glaube, dass ganz abstillen in dem Alter leichter ist....
Und wie gesagt, ich finde auch,d ass der Papa was verpasst, wenn er so ganz "aussen vor" steht..... Solche "Exklusivzeit" ist, wie die anderen sagen natürlich was anderes, als Alltagssachen...und da die Papas ja in der Regel den ganzen tag weg sind (weiß ja nicht wie es bei euch ist) bleibt außer dem "zu Bett bringe" ja nicht viel an Alltag (in der Woche).....die Exklusivzeit würde ich zusätzlich überlegen...einfach damit die 2 mal was schönes miteinander machen und eine starke Bindung aufbauen können und so der Papa auch zur Bindungsperson wird und Wege findet ihn zu trösten etc....

Ja, das Einschlafstillen ist einfach und bequem...fand ich auch...bis zu dem Zeitpunkt als mir auffiel, dass es auch die einzige Möglichkeit ist dass sie schläft oder nachts wieder einschläft...nicht nur, dass ich dadurch nachts nie durchschlafen konnte, mein Kind war nachts ja auch ständig wach.... Und im Endeffekt war es ohne Einschlafstillen sehr viel einfacher. Der Papa konnte sie ins Bett bringen, sie schlief immer besser nachts und ich konnte auch endlich mal wieder mehr als 2 Stunden am Stück schlafen (wie gesagt, da war sie aber auch erst 9 Monate)......
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

lotte81

Zitat von: Nenita am 06. Juli 2012, 08:44:32
Hubs nee - ich hab dich nicht gemeint, das hatte ich sogar echt überlesen, sorry!
Ich bezog mich auf die zahlreichen Motzer in der Motzecke und andere Sachen die sich damit beschäftigen - hier gibt es ja genug Mädels, die sich beschweren, dass der Papa oft außen vor ist!
(Ist meiner übrigens auch - aber leider selbst so "verschuldet", bzw gewollt  :-[)
und genau deshalb würde ich es auf jeden Fall ernst nehmen und besprechen und eine Lösung finden.... wenn ein Papa schon da steht und fordert mehr machen zu dürfen und sich offensichtlich aussen vor fühlt, finde ich kann man das nicht mehr mit einem pauschalen: Meine Brust, meine Entscheidung   abtun..... Genauso könnte der Mann ja dann entscheiden, dass er mit dem Kind einfach mal spontan 1 Woche in den Urlaub fährt.... Oder abends sich das Kind einfach schnappt und ins BEtt bringt.... Er hat schließlich genauso viel zu sagen und zu entscheiden
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

mausebause


Nachtvogel

genau!


oder man dreht den Spiess einfach um


ich würde GERNE den Aufschrei derer sehen die sagen *meine Brust-meine Entscheidung* wenn der Mann, daher kommt und sagt:

nö, mit Alltagssachen hab ich nix am Hut, mach ich nicht, dein Ding weil hätte der liebe Gott gewollt, dass ich mich um Essen, zu Bett bringen und trösten des Kindes kümmere, hätte er mir ne Brust geschenkt...
Hat er nicht also hab ich damit nix am Hut!



da wär aber was los! s-:) :P

aber eigentlich ist das auch nix Anderes gesagt, nur aus de randeren Perspektive halt ;)
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
[Login or Register]

zuz

Also mal aus Sicht einer Nicht-Langzeit-Stillerin (habe ab 2 Mon zugefüttert und mit 5 Mon abgestillt): Viele der Probleme, die Ihr habt, hatte/habe ich dennoch.
Durchschlafen: immer noch nicht ganz, einmal wird er wach, manchmal will er ein Fläschchen.
Nur Mama darf ihn ins Bett bringen: Bis vor wenigen Wochen war das definitiv so, dann wurde es plötzlich besser, ohne dass wir was verändert hätten.
Mama ist Hauptbezugsperson: Auch das, aber es ändert sich seit einiger Zeit. Papa ist abends fürs Lesen zuständig, Oma darf mal ein paar Stunden aufpassen.

Wir haben da nie Druck gemacht, solange er Mama unbedingt brauchte, war ich da, ich hab aber auch so überhaupt rein gar nix dagegen, wenn er jetzt andere gern mag. Ich genieße es, dass ich jetzt wieder mehr Freiheiten habe. Ich denke, da liegt der Knackpunkt. Wie ist es bei Dir? Genießt Du es, dass er Dich noch so sehr braucht? Dann solltest Du wirklich mal nachdenken. Oder bist Du eher frustriert, weil er Dich bindet? Auch dann solltest Du nachdenken. Wenn Du selbst es gelassen siehst, seh ich kein Problem.
Bleibt Dein Mann. Da schließe ich mich den anderen an - wenn er mehr Verantwortung will, sollte er die bekommen. Dein Sohn wird schon merken, dass Papa auch toll ist :)

fauchu

... Mensch Nachtvogel, der Text hätte sich auch gut in ner talkshow gemacht  ;D ;D

Ich hatte die Fragerin so verstanden, dass ihr Mann will dass sie abstillt, sie eher nicht - ich kann da kein Gleichrangigkeit erkennen...

Ich hab einige Frauen im Freundeskreis, die wegen des vehementen Wunsches des Mannes abgestillt haben und im Nachhinein kreuzunglücklich sind damit  -weil es nicht ihre Entscheidung war! Die Motivation des Vaters kann da auch sehr unterschiedlich sein - im krassesten Fall hat ein Vater der Mutter aus Eifersucht das Stillen total madig gemacht.... (dies soll natürlich nicht dem Vater der TE unterstellt werden!)

Stillen ist nun mal ne exklusive Beziehung und seit Anbeginn der Zeit müssen Männer damit leben - in anderen Kulturkreisen übrigens deutlich länger....
Ich will mich jetzt nicht über die hochkomplexen biochemischen Einflüsse durch das Stillen auslassen, aber die Natur hat sich wahrscheinlich was dabei gedacht  ;)
nur z.B. die hohe Oxytozin-Ausschüttung (Bindungshormon) - da betreibt die Natur ziemlichen Aufwand um das Überleben der Art sicherzustellen!

- ich bin übrigens kein Anhänger der oft wiederholten ärztlichen Sicht, dass Muttermilch nach dem 6. Monat keinen Mehrwert gegenüber anderer Nahrung hat oder keine ausreichende Versorgung darstellt. Daher finde ich es nicht sinnvoll, eine extra auf die Bedürfnisse meines Kindes optimierte Nahrung aufzugeben, weil mein Partner den Part übernehmen will!
Welchen Raum die Stillbeziehung einnimmt oder in wie weit der Partner sich nicht einbringen kann, ist doch nicht an das Stillen gekoppelt bzw. kann davon entkoppelt werden...

Deshalb denke ich nicht, dass die Frage ist, abstillen oder nicht, sondern wo kann sich Papa mehr einbringen und wie stellt man das an....


aber genug Sermon, dass muß jeder selbst entscheiden...  s-:)


LG fauchu

fauchu

... bin doch noch nicht fertig  s-:)  :P ...

Grade beim Langzeitstillen kommt der Punkt, wo kaum noch Verständnis, oder gar Ablehnung aufkommt  (... das hört man aus einigen posts auch raus...) - ich würde mal sagen, dass die meisten bei 1 1/2 Jahren stillen grad noch mitgehen... aber dann wird es für die meisten langsam seltsam - da kommt  Unsicherheit auf, ob ich auf dem richtigen Weg bin  :-\

Ich glaube, wenige Mütter stillen dann noch in der Öffentlichkeit (ich z.B. nicht!), ich hab auch nur noch auf Nachfrage darüber gesprochen - egal wie überzeugt ich davon bin, einfach weil es meine Sache ist und ich mein Umfeld damit nicht "belästigen" möchte...
Das ist schwer genug, wenn dann aber mein Partner nicht mitgeht - finde ich das noch viel schwieriger!

Ich finde, man sollte da auch nicht den gesellschaftlichen Kontext ausblenden, es ist noch gar nicht so lange her, da war stillen bei uns total unüblich... und Langzeitstillen ist es noch lange nicht.

Also jetzt ist aber genug... es ist halt ein sensibles Thema!

LG fauchu


gänseblümchen11

hallo,

also ich kann gut aus eigener erfahrung sprechen, allerdings ist meine tochter noch nicht ganz 1,5 jahre. eigentlich wollte ich sie nie abstillen, sie sollte das immer selber entscheiden, ABER:

bei uns war es so, dass frieda nicht zum einschlafen an die brust wollte, sondern ständig nachts.... der papa konnte sie somit auch MEISTENS ins bett bringen, mal klappte es besser, mal schlechter.
dafür waren die nächte ech anstrengend. sie wollte ständig, wirklich ständig an der brust nuckeln und ich konnte kaum noch ein auge zu bekommen. wenn ich ihr die brust verweigert habe, ging sas geschrei los. da ich jetzt mit unserem 2. kind schwanger bin und mir es leider nicht so gut ging (erbrechen, müdigkeit,etc.) und zudem noch zur uni muss, brauchte ich einfach wieder mehr schlaf.

ich habe mich spontan von jetzt auf gleich (ca. 3 wochen her) entschieden sie abzustillen (sie hat nur noch nachts gestillt, zum trösten etc. gabs keine brust). ich habe nachts einfach gesagt das die "brust alle ist", ich hatte wirklich nicht mehr viel milch. 2 tage hat sie nachts ein bisschen theater gemacht, ich habe es mir viel vielschlimmer vorgestellt und danach nichts mehr. seitdem schläft sie durch  ;D . ich habe ihr dann anfangs, statt der brust immer wasser angeboten (hätte sie durst, hätte sie ja trinken können ;) ) aber sie wollte nicht.
sie macht nachts kein theater mehr und es klappt super. ich war echt total überrascht und hätte niemals damit gerechnet, dass es so problemlos klappt.

außerdem schläft sie seitem mittags mindesten 1,5, meistens 2 stunden mittagsschlaf und ist total ausgeglichen. gut abends geht sie später ins bett, aber das ist so erstmal ok., zumal wir jetzt im sommer eh länger draußen sind.

du wirst die richtige entscheidung für euch treffen  :)

Miau °gaga°


min(e)

#41
ich hab jetzt nicht alle durcheglsen
meine erfahrung das selbe, nein ähnlich ;)

mein exmann und ich lebten getrennt, er wollte, dass die kleine mal bei ihm schläft und gab dem stillen die schuld daran
ich habs irgendwann nicht mehr ausgehalten und habe sie mit 2 jahren abgestillt
und sie schlief erst mit kurz vor 4 jahren dann das erstemal bei ihm, vorher wollte sie nicht
das durchschlafen (wird noch meist einmal die nacht wach, mal schläft sie die ganze nacht :) ) hatte sich eher verschlechtert wie verbessert, am anfang, dann wars so wie wärend der stillzeit, nur dass sie da (auch schon ne weile wärend der stillzeit) wasser getrunken hatte

aber er wollte ja, dass ich die kinder mit jeweils 6 monaten abstille  s-:)

/edit:
nochwas
wir, die kleine und ich, haben dem stillen lange lange nachgetrauert.... nach 1 1/2 jahren wollte sie dann wieder so sehr, dass ich sie liess... war leider nur für wenige tage/wochen, weil ihr kleiner bruder auf die welt kam und dadurch, dass sie das stillen nicht mehr so gewohnt war, taten mir die brustwarzen zu sehr weh :(
aber! wir sind darüber hinweg :D und nicht mehr traurig deswegen ^^

guest4811

@mine: das tut mir immer wieder leid zu lesen, wie sehr ihr darunter gelitten habt.

Bumbelbiene

Vielen Dank für eure Erfahrungen, Lösungsvorschläge und lieben Worte.
Eigentlich hatte ich gedacht, Material zu bekommen, um meinen Mann zu überzeugen, nun ist es eher so, dass ich jetzt ernsthaft darüber nachdenke, abzustillen.

Endlich mal wieder etwas mehr Freiheit wäre schon nicht schlecht (auch wenn ich unbewußt sicherlich auch genieße, dass mich mein Kleiner braucht). Das mit dem Übergangsobjekt werde ich auf jeden Fall mal versuchen.

Was mich noch davon abhält, ist das Ungewisse - wie sieht es nach dem Abstillen aus? Wie wird mein Kleiner das mitmachen? Vermutlich wird es anstrengend ... Da muss ich wohl durch.
*07/2010

Sweety

Hm Bumbelbiene, ich glaube eher bei euch ist das Kind schon viel eher in den Brunnen gefallen.

Ich habe Constantin mit 19 Monaten abgestillt, weil ich mit Nikolaos im dritten Monat war und einfach nicht mehr konnte.
Bei uns war das Stillen nur die ersten Wochen auch kuschelig und so weiter. Danach war es Ernährung.
Eine extrem innige und persönliche und intime Art der Ernährung, aber dieses Einschlafstillen, Troststillen und so weiter... das hab ich nie gemacht.
Trösten, zum Einschlafen bringen und so weiter... das war immer Sache von Vater UND Mutter und sollte somit nicht von meiner Brust abhängig werden.
Wir haben ihn auch recht zeitig an die Flasche herangeführt (mit Muttermilch), damit ich auch mal was unternehmen kann und mein Mann auch füttern kann.

Und (ich weiß nicht mehr, wer gefragt hat) ja - mein Mann war sehr wohl der Meinung, dass er was verpasst, wenn er das Trösten, ins Bett bringen etc. pp. nur mir überlässt. Er wollte, wie Christiane, Bettina, Nachtvogel und Co. so schön ausgeführt haben, eben kein Papa für besondere Momente sein, sondern der Papa, der immer für sein Kind da ist... auch beim Stinkewindeln wechseln.

Constantin schläft übrigens heut noch nicht durch. Das Stillen bzw. Abstillen hat da nichts geändert. Allerdings hatte ich es vorher schon reduziert. In dem Alter brauchte er ja nicht mehr die Brust alleine, wenn er Durst hatte.

Wenn euer Familienleben leidet, solltet ihr eine Lösung finden. Aber ich denke nicht, dass du die Situation mit deinem Mann entspannen und weiterhin stillen kannst.
Ich kann ihn auch ein Stückweit verstehen. Er ist ja quasi komplett außen vor, weil du sozusagen alles über die Brust regelst und da kann er gar nicht reinkommen :-\

Bumbelbiene

Es wird durchaus nicht alles über die Brust geregelt. Wie ich schon geschrieben hatte, wird nur nachts gestillt (ja, das Einschlafen wird tatsächlich über dir Brust geregelt). Aber Trösten etc. läuft ohne Brust ab (Stillen zum Trösten habe ich nie gemacht). Trotzdem kommt mein Kleiner immer zu mir, wenn er Trost sucht. Allerdings klappt es auch beim Papa, wenn ich nicht greifbar bin.
Habe schon überlegt, ob möglicherweise auch das Einschlafen ohne mich klappen würde, wenn ich nicht da wäre.

Mein Mann ist auch nicht nur Schönwetterpapa - er macht z.Bsp. unseren Sohn immer frühs fertig und bringt ihn in die Krippe. Was allerdings belastet, ist, dass der Kleine an schlechten Tagen (nicht soooo häufig) schreit, wenn ich aus dem Haus gehe.
*07/2010

Hubs

Ob sich das durch's Abstillen ändert, wage ich zu bezweifeln...
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

Bettina

Zitat von: Hubs am 07. Juli 2012, 10:38:44
Ob sich das durch's Abstillen ändert, wage ich zu bezweifeln...

Das glaube ich auch nicht. Dennoch würde ich das Einschlafritual überdenken. Einfach weil es auf Dauer an die Substanz geht. Nicht nur bei dir und wohl auch bei deinem Mann, sondern auch beim Kind. So ist ja auch sein Schlaf viel unterbrochen.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

zuz

Zitat von: Bumbelbiene am 07. Juli 2012, 08:25:08
Was allerdings belastet, ist, dass der Kleine an schlechten Tagen (nicht soooo häufig) schreit, wenn ich aus dem Haus gehe.

Ich denke, du überfrachtest das Stillen etwas. Stillen ist essen und kuscheln in einem, ok. Aber längst nicht alle anderen Probleme hängen damit zusammen, deshalb hatte ich Dir das geschrieben, wie das bei Nicht-Langzeit-Stillerinnen ist. Denn vieles von dem, was Du schilderst, gab/gibt es hier auch. Z.B. weint meiner auch, wenn ich gehe. Das hat rein gar nichts mit Stillen zu tun. Also erwartet auch nicht, dass sich alle Probleme auflösen, nur weil du abstillst.
Ich kann Deinen Mann schon verstehen. Aber er sollte sich eben nicht viel vom Abstillen versprechen. Da gibt es andere Wege, wie er mehr Zugang bekommt, ich denke nicht, dass das Stillen was damit zu tun hat. Und ich würde mich da an Deiner Stelle nicht unter Druck setzen lassen.

Solar. E

#49
Ich erzähle mal, wie es bei uns war.

Kind 1 habe ich mit knapp 9 Monaten auf Flaschennahrung umgestellt. Vorher hatten wir auch schon abgepumpte MuMi per Flasche gegeben, also die Flasche an sich war bekannt. Die Nahrungsumstellung war im Nachhinein völliger Schwachsinn gewesen, aber zu der Zeit war das halt so bzw. ich wusste es nicht besser.  s-:) Alle anderen Mütter in meinem Umfeld mit gleichaltrigen Kindern hatten bereits abgestillt und ich bekam des öfteren ein "Was? Du stillst immer noch?  :o" zu hören. Meinem Mann wars zu dem Zeitpunkt egal, der hat mit dem Kind ansonsten alles gemacht was ich auch gemacht habe und auch vorher gelegentlich Flasche gegeben.

Kind 2 habe ich langzeitgestillt bis 22 Monate. Auch das war ok; wir hatten bis dahin mehrere KH-Aufenthalte, da war das Stillen einfach praktisch und tat dem Kind sichtlich gut. Mit den 22 Monaten war es dann von alleine vorbei. Flasche nahm er gar nicht, aber mein Mann hat das Füttern nicht vermisst; zumindest sagte er das. Ich war trotzdem seit mein Sohn etwa 6 Monate alt war, einmal die Woche abends weg, wenn er geschlafen hat - so zwei bis drei Stunden etwa.

Bei Kind 3 meinte mein Mann dann von Anfang an, wir haben die KH-Geschichte diesmal so nicht, da brauchst du ja diesmal nicht so lange zu stillen, oder? Ich hab gesagt, ich warte ab, was die Zeit bringt und wie sich das so entwickelt. Den Quatsch mit der Flasche mach ich so jedenfalls nicht mehr, das kostet nur unnötig Geld. Auch dieses Kind nahm die Flasche mit abgepumpter MuMi übrigens nicht.
So um den 12. Monat rum war mein Mann der Meinung, ich sollte mal so langsam abstillen, weil es ihm bei dem "so großen Kind" langsam seltsam vorkäme. Aber weder das Kind noch ich waren dazu bereit, schon aufs Stillen zu verzichten. Hat ihm nicht gepasst, weil er es halt merkwürdig fand, aber ehrlich gesagt, da musste er dann durch. Ich hab ihm nichts weggenommen dadurch, sein Sohn bekam ja auch schon andere Dinge zu essen, was er dann übernehmen konnte. Alles andere - ins Bett bringen, kuscheln, vorlesen etc.pp haben wir abwechselnd gemacht bzw. machen wir immer noch, auch wegen der beiden Großen. Wenn ich da war, wurde gestillt, wenn ich nicht da war, ging es auch ohne. War einfach von mir aus dem Bauch raus gehandelt richtig so.

Und es gab und gibt genügend Dinge, die er macht, weil er es besser kann als ich und da red ich ihm auch nicht rein.
Abgestillt haben wir dann mit ca. 20 Monaten, weil es einfach an der Zeit war und wir das beide nicht mehr wollten.
Die Kinder haben alle drei übrigens mit etwa 6 Monaten in der Regel durchgeschlafen und wenn mal was war, ist mal der eine und mal der andere aufgestanden - wer halt zu dem jeweiligen Zeitpunkt das Kind besser beruhigen konnte.

Natürlich sollten beide Eltern sich irgendwie einig werden bzw. Kompromisse finden und gleichberechtigt sein. Bei uns ist das auch so, jeder tut das, was anfällt und wir sind gleichberechtigte Ansprechpartner unseren Kindern gegenüber.
Aber Stillen ist nunmal zu allererst eine Sache zwischen Mutter und Kind. Ja, mag unfair sein, aber ich find auch manche Sachen unfair, wo ER dann als Mann Vorteile hat. Zwar nicht unbedingt in Sachen Kind und Familie, aber auf anderen Gebieten.

*edit* Noch was eingefallen: Es hat für mich auch was mit gegenseitigem Respekt zu tun, dass keiner den anderen zu etwas drängen sollte, wozu dieser noch nicht bereit ist!