Allein erziehend mit Mann...wer kennt das, was tun??

Begonnen von Nordlicht76, 26. April 2012, 12:51:10

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Nordlicht76

Hallo,

eventuell kennt die ein oder andere von Euch dieses Buch - ganz amüsant zu lesen, aber eigentlich auch recht traurig.

Bei uns in der Familie ist es leider genauso, mein Mann ist sehr auf seine Arbeit fixiert (war er immer schon) und auf Grund diverser finanzieller Verpflichtungen ist es für ihn als nahezu Alleinverdiener natürlich auch nicht immer einfach.

Finanziell geht es uns sehr gut, wobei ich viele aufgeben würde, wenn wir dafür mehr Zeit hätten, die wir gemeinsam mit den Kindern verbringen oder auch einfach nur mehr Ruhe mal für uns hätten.

Bei uns bringt der Papa abends ein Kind in´s Bett ....verbringt also dann 30min mit seinen Kindern, kein gemeinsames Essen, nichts.
Wir wechseln uns da ab, mit dem ins Bett bringen, damit jeder der Mäuse mal eine Zeit auch nur ein Elternteil mal für sich hat...manchmal wird auch eine lustige 4er-Runde draus .
Am Wochenende kümmert er sich auch ganz prima um die Mädels (wenn ich z.B. mal arbeiten bin oder mich mit Freundinnen treffe).

Ich werd nur immer ganz nachdenklich, wenn ich sehe, wie es in anderen Familien läuft. Da frühstückt der Papa morgens kurz mit oder zieht die Kinder mit an, spielt nach der Arbeit noch mit den Kindern, bastelt mit ihnen, usw.

Unser Papa kann das auch - aber nur, wenn er "muss".  s-:)
Sprich: wenn ich meine Auszeit habe, mit Freundinnen weg bin oder arbeite.

Ist das normal??? ?? ?

Ich bin da so "reingewachsen" , wir kommen soweit auch gut klar mit den üblichen Phasen, die halt dazu gehören aber unterm Strich find ich´s einfach so schade, dass die Mädels so wenig von ihrem Papa haben und umgekehrt...

Bei allen Erziehungsfragen stehe ich auch alleine da, Themen wie Jugendmusikschule ja oder nein werden mittlerweile von mir auf Grund mangelnden Interesses gar nicht mehr thematisiert sondern ich entscheide hier einfach alleine.

Gibt es hier Familien, wo es ähnlich verqueer läuft???  :-[

DANKE für Eure Antwort!


scarlet_rose

Ehrlich gesagt finde ich nicht,dass so viel falsch läuft bei euch, denn die Zeit, die er mit euch als Familie hat nutzt er ja.

Falsch laufen würde ich sagen bedeutet, dass er sich auch dann wenn er DA ist nicht kümmert, was ja hier, zumindest liest es sich so, nicht der Fall ist.

Er bringt eines der Kinder ins Bett und hat so 30 Minuten mit ihnen, ihr verbringt als Familie Zeit am Wochenende miteinander usw....das klingt ansich gut und nicht nach Problemen  :-\

Es ist leider so,dass viele Väter keine Zeit haben viel zeit mit den Kindern zu verbringen doch da zählt in meinen Augen nicht die Frage wie viel Zeit möglich wäre, sondern wie die Zeit genutzt wird, die da ist!

Mein Mann geht um 5Uhr aus dem Haus. Wenn Liam da schon wach ist kuschelt er kurz etwas mit ihm und sie reden etwas, das wars dann aber auch. Er kommt dann gegen 17.30-18.00 Uhr nach Hause. Dann gibt es gemeinsames Abendessen, noch etwas Zeit zum Spielen und jeden 2. tag bringt der Papa ihn ins Bett.
Denn die Zeit zwischen Abendessen und Schlafen ist oft anderweitig noch verplant oder der Papa zu müde zum Spielen.

Also auch nicht viel Zeit ABER das was wichtig ist, die zeit die da ist zu nutzen, das würde ich sagen klappt.

Am WE verbringen wir ganz viel zeit gemeinsam bei Ausflügen, Aktivitäten usw...

Das einzige was mich stören würde an deiner Situation wäre, dass er dich bei Erziehungsfragen alleine lässt, denn das geht euch beide an und das würde ich auch nicht so hinnehmen. Hast du mit ihm mal darüber geredet?
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Sweety

Hmm... was möchtest du denn?? :)

Ich meine, mein Mann arbeitet extrem viel und kümmert sich trotzdem, wann immer er kann, um seinen Sohn und zwar nicht nur, "wenn er muss".

Aber prinzipiell finde ich das bei euch jetzt nicht sooo schlimm - er kümmert sich doch und tut es ja anscheinend gerne, auch wenn er manchmal einen Schubser benötigt.

Da sehe ich es wie Scarlet - was zählt, ist die Qualität und nicht die Quantität

Mazelda

wir haben ganz genau die gleiche Situation:
Mein Partner ist selbständig, arbeitet von 6- mind. 18/19 Uhr.
Wen wir Glück haben essen wir noch grad so zusammen, danach werden die Kinder umgezogen, wir spielen alle zusammen UNO und zw. 19.30 und 20 Uhr liegen dann alle im Bett.
Das geht bei uns 6 Tage die Woche so.

Finanziell geht es uns sehr gut, aber manchmal würde ich auch gern mit weniger auskaommen und dafür mehr Zeit mit Partner/Papa eintauschen.
Wenn er dann zu hause ist, die Kinder liegen,d ann fällt er ins Bett oder auf die Couch...das war es.
Entscheidungen treffe ich auch allein.Hat jedoch auch sein gGutes, man muss nicht um alles diskutieren

Also das ist durchaus eine normale Situation in Deutschlands Familien.

zuz

Wenn ich das richtig rauslese, dann stört Dich, dass er nciht von alleine mal was mit den Kindern macht? Was macht er denn sonst? Pause?
Wir haben eine ähnliche Situation hier, auch wenn noch kurz Frühstückszeit ist. Aber der REst ist gleich, WE gibt es höchstens 1 Tag. Was wir machen: Wir reden ganz oft darüber, was wir uns so wünschen. Auch wenn das nicht immer realisierbar ist, aber ich finde es ganz wichtig, dass jeder weiß, was der andere überhaupt will.
Dass gegenseitig Verständnis da ist für die Wünsche, auch wenn sie eben nicht immer umgesetzt werden können. Und was mir auch ganz wichtig ist: Die Beteiligung an Erziehungsfragen. Klar, manches entscheid ich auch einfach selbst und informier dann nur. Z.B. obliegt das komplette Freizeitmanagement mir. Aber: Ich frag ihn schon, ob er z.B. Schwimmkurs sinnvoll findet oder nicht oder ab wann usw. Die Recherche und Organisation übernehm dann ich, aber die grundsätzliche Entscheidung nicht, bzw. nicht allein.

Und noch viel wichtiger als diese Alltagsdinge sind mir so grundsätzliche Befindlichkeiten der Kinder. Ohne einen Austausch darüber könnte ich nicht gut leben. Ich glaube das ist auch das, wo ich mich wirklich alleinerziehend fühlen würde. Nicht das Organisatorische. Für solche Dinge will ich auch nicht allein die Veratnwortung übernehmen, woher weiß ich schließlich, ob ich immer REcht habe. Und oft hat mich die andere Sichtweise auch schon auf andere Ideen gebracht oder ich hab meine nochmal hinterfragt und geändert. DAS wäre das, was mir persönlich jetzt am wichtigsten wäre.

Aber erreichen kann man das nur durch reden, reden, reden. Und durch Planen. Und ja, mit Kindern und gestressten Männern muss man eben auch gezielt Zeit für solche Gespräche einplanen.

Sweety

Also ich finde das gelegentliche Anschubsen jetzt nicht so schlimm ehrlich.

Mein Mann hat ziemlich extreme Arbeitszeiten und studiert nebenbei noch. Er ist trotzdem der perfekte Papa, weil die Zeit, die er daheim und das Kind wach ist, gehört dem Kind (naja und mir auch noch ein bisschen ;D ) und zwar von ihm aus.
Es ist ihm ein Bedürfnis. Und für ihn ist das Mitdenken und Mitentscheiden über Erziehung und Co. auch kein Mama-Monopol.
Toll! Da gibt's auch nichts zu mäkeln.

ABER: Dafür fällt dann eben anderes unter den Tisch. Dinge, die auch wichtig und nötig sind, wo ich dann wochenlang hinterherrennen und erinnern erinnern erinnern kann.

Und naja, was soll ich sagen?

Wenn wenig Zeit vorhanden ist, dann fällt halt auch mal was unter den Tisch oder wird nur erledigt, wenn ich diesbezüglich einen Dauerton absende ;D ;D

Klar, mir ist es lieber, er vergisst zum 100. Male, dass er den Keller zwecks Sperrmüllbestellung durchgucken wollte als dass er seinen Sohn nur dann bespaßt, wenn es nicht anders geht.

Aber weißt du - wenn die grundsätzliche Bereitschaft ja da ist (und ich hab hier schon einige Threads gelesen, die mir die Haare zu Berge stehen ließen... weil da die Männer auch mit mehr Freizeit gar nicht daran dachten, ihren Frauen auch mal Freiraum zuzugestehen), dann hänge ich mich einfach mal an Zuz: Reden reden reden reden.
Und nicht erwarten, dass bei Einsicht sofort eine Änderung kommt. Das wäre zuviel erwartet. Nicht, weil er ein Mann ist, sondern weil er ein Mensch ist.
Sowas muss auch erst einsickern nach und nach.
Also reden!
Nicht vorwerfen, einfach immer wieder drüber reden. Und zwar beide!! Also nicht nur, dass du deine Sicht darlegst, sondern auch er.
Womöglich lernst du daraus ja auch was ;)

zuz

Zu Sweety noch: Ich denke mir oft, dass ich zwar meist von den Kindern erzähle, er aber nicht so oft von seiner ARbeit. Das ist aber halt nun mal das, was ihn die meiste Zeit beschäftigt, wo er Nerven und Kraft reinhängt und wo er also eigentlich das gleiche Recht hätte, darüber zu reden wie ich über die Kinder. Also eigentlich hab ICH oft ein schlechtes Gewissen, dass seine Sicht zu kurz kommt und manchmal bewunder ich ihn echt, dass er so geduldig Kinkerlitzchen anhört, wer wem warum grad die Schaufel übergebraten hat, während er Entscheidungen treffen muss, die unglaubliche Geldbeträge wert sind. Kann man sicher nicht direkt vergleichen. Aber es hilft, sich das immer mal wieder bewusst zu machen.

guest4811

Ich fühl mich auch ganz oft so, wie alleinerziehend mit Mann.

Ich bring die Kinder früh weg, hol sie ab, plane unseren Nachmittag/Aktivitäten, Treffen mit Freunden. Gehe einkaufen, mache die Wäsche, putze.
Und ich geh noch nebenbei 25h arbeiten. Und ich habe keine kurzen Wege, ich brauche mind. eine Stunde um beide Kinder wegzuschaffen und auf Arbeit zu fahren.

Wenn mein Mann noch nach der Arbeit was machen will, macht er das einfach (ja, er sagt mir Bescheid). Wenn ich noch was ohne Kinder machen möchte, muss ich erstmal die Kinder abholen und mich mit ihm treffen, damit er dann übernehmen kann.
Und ich muss ihn da oft dran erinnern.

Er merkt sich keine Termine im Kindergarten/TaMu, sondern das mache ich. Ich plane meine Arbeit so, dass es sich mit allem verträgt, er muss das gar nicht einplanen.



Mir ists einfach oft zuviel mit beiden Kindern (die grad tierisch anstrengend sind) und dem ganzen Hin-und Hergefahre und allem. Und er versteht mein Problem gar nicht. Er würde ja auch viel mehr arbeiten als ich und scheinbar hab ich den Lenz mit meiner Arbeit und allem, was ich eben noch so mache.

Ach ich hab da auch keine Lösung.

Nordlicht76

Hallo ihr alle,

wow...vielen Dank für die vielen Antworten.
Mir geht´s direkt ein kleines bisschen besser  :D
Das Problem bei uns ist halt auch die Tatsache, dass mein Mann selbständig ist, also eher selbst und ständig und das nie unter 70 h die Woche und mehr als ein Tag Wochenende ist undenkbar.
Wir haben das Büro mit am Haus, vor 21 Uhr ist eigentlich nie Feierabend. Gab auch schon Zeiten, wo es regelm. gen Mitternacht ging.
Nach Kindern, viel Spaß/Trubel/Stress und einem extrem durchgetakteten Tag bin ich um 21 Uhr dann allerdings immer schon recht platt. Viel geredet wird dann nicht mehr, höchstens noch ne Stunde mit nem Buch auf die Couch gekuschelt. Aber wenn ich Eure Beiträge so lese gewinne ich den Eindruck, dass es wirklich nicht so absonderlich ist. Hab wohl grade ein Tief....
Irgendwie rotiert man den ganzen Tag (und das ja auch meistens gerne) um die Zwerge oder arbeitet in der Firma und hat trotzdem das Gefühl, allem nicht gerecht zu werden.

Auf alle Fälle ein tolles Forum und ich hoffe, ich komme hier in nächster Zeit ganz viel zum lesen!!

hectorundhilde

ICh glaub ich kann diesen "Zwiespalt" etwas nachfühlen. Man weiss, das der Mann arbeitet geht, damit alle gut versorgt sind, aber man will ihn halt auch mehr zu Hause im Familienleben haben . hab ich das richtig verstanden?

schnakchen

#10
*meld*

Bei uns ist das ähnlich... wir arbeiten beide voll, und bei uns bringt der Papa (meist) die Kleine früh in die Krippe oder holt sie sonst manchmal nachmittags ab. ABER ich kümmere mich um ihr Essen, koche für alle, füttere sie, lege ihre Sachen raus, bespaße sie nachmittags, bade sie, schneide ihr die Nägel, bringe sie ins Bett. Natürlich bringt auch der Papa sie mal ins Bett oder füttert sie, aber das sind absolute Ausnahmen. Und natürlich macht er auch mal die Wäsche etc, aber eben nicht so oft, dass es die Regel wäre und ich mich drauf verlassen könnte.

Es lässt sich schwer beschreiben, was mich dran nervt. Vielleicht so: wenn ich von Arbeit komme, bin ich sofort 100% für Louisa da - bis 19 Uhr, wenn sie ins Bettchen geht. Wenn er von Arbeit kommt, muss er sich erstmal umziehen, duschen und kurz ausruhen, und möchte dabei nicht von einem quirrligen Kleinkind behelligt werden. Dann spielt er kurz mit ihr, möchte dann aber gern noch an den PC, sodass sie doch bitte wieder mit Mama spielen soll.

Bei uns kommt erschwerend hinzu, dass Louisa viel mehr auf mich fixiert ist. Sie macht gern Quatsch mit dem Papa, aber z.B. im Bett kuschelt sie nur mit der Mama.

Reden hilft bei uns übrigens nicht, mein Freund hasst diese typisch weiblichen Diskussionen und blockt dann vollkommen. Bei uns gibt es ab und zu einen Knall, bei dem ich auf den Tisch haue, und dann läuft es wieder etwas besser. Für überschaubare Zeit.  S:D

Zusammenfassend könnte man das Problem vielleicht so darstellen: ich denke das Kind ist unser beider Ding. Er denkt, es ist eher ein Mama-Ding und er hilft mir ab und zu.

LG schnakchen

edit: ich möchte nochmal betonen, dass ich von Herzen gern mit Louisa spiele, mich mit ihr auf Spielplätzen herumtreibe, sie auf Rutschen hebe und im Sandkasten mit ihr Sandkuchen backe, mit ihr Bilderbücher anschaue oder abends mit ihr kuschel, wenn Schlafenszeit ist. Aber IRGENDWANN hätte ich gern mal ne Auszeit. Und nicht nur nen monatlichen Mädelsabend, sondern im Alltag.

Nordlicht76

In etwa, wir sind Beide vom Projekt Kind etwas überrollt worden wenn ich ehrlich bin denn: ÜBERRASCHUNG - alles wird plötzlich anders!

Ich war die Einzige im Freundeskreis, die noch nicht vom Familienleben geträumt hat und da passierte, was ich mir niemals vorgestellt hätte: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, Sie sind schwanger.

Ich wollte aber DEFINITIV NICHT schwanger sein, denn ich war extrem happy mit meinem Leben was aus einer tollen Arbeit, 5-6x Urlaub im Jahr, vielen Partys, Sport, Freizeit und einem tollen Mann bestand.
Egoismus pur aber ich hab mich pudelwohl gefühlt.

Und dann wurde alles anders, wir sind da halt so reingefallen und ich war auch sehr schnell überglücklich in meiner neuen Rolle als Super-Mami aber mein Mann ist seitdem halt zu 95% Familienernährer, Ober-Papa und Haus-Reparierer.
Er war vorher schon DER Workaholic und zudem ein kleiner Sozial-Legastheniker und seitdem die Familie finanziell gut versorgt werden will dienen wir meiner Ansicht nach oft als Ausrede zum rund um die Uhr-arbeiten. Und ich weiss gar nicht, wie oft ich schon gehört habe, wie gerne er mit mir tauschen würde und meine rundum entspannten Nachmittage welche aus seiner Sicht glaube ich nur aus Latte Macchiato-Nachmittagen und Klönschnack mit anderen Muttis bestehen gegen seinen stressigen Alltag tauschen würde. Ja ja..seit letztem Wochenende wo er mal alleine war mit den Kindern weiss er dann wieder, wie waaaahnsinnig entspannt unsere Mäuse sein können und wie relaxt so ein Tag ist  ;D
Und manchmal vermiss ich einfach das Leben von früher...besonders meinen Mann.
Wobei wir schon viel machen, also seit Ewigkeiten einen super Babysitter haben und den auch regelmäßig buchen aber trotz allem: meine Kinder sind erst einmal an erster Stelle und neben meinen 2 Mäusen arbeite ich noch sehr viel und bin zudem recht ordnungswütig. Abends fall ich dann spätestens um 23 Uhr ins Bett (eher früher seit ein paar Wochen) und denk beim einschlafen sooo oft: na toll....wieder kaum Zeit für deinen Mann gehabt.

Aber langsam ist auch Land in Sicht, die Mäuse spielen immer mehr miteinander, so dass wir langsam ein wenig System in´s Chaos Familie bekommen.

Fazit: meine Familie ist mein Leben ABER ich find mein Leben seitdem ich eine Familie hab oftmals sau-anstrengend (und ich bin definitiv der Typ sehr sehr sehr belastbar  8)).

@Schnakchen: das tut sooo gut zu lesen, genauso geht es bei uns auch ab!!! Mein Mann hasst auch alle Diskussionen, die auch nur die Option bieten, eventuell langfristig ein emotionales Thema anzuschneiden. Aber ich kann Dich trösten, das mit der totalen Mama-Fixierung war bei uns auch ewig so (es wurde alles und jede/r ausser mit totgebrüllt) und langsam wird es besser. Konnte sogar letztes WE meine Mädels mit dem Papa alleine lassen und mir ein familienfreies Wochenende gönnen.  ;D

zuz

@Nordlicht: Das mit dem 21 Uhr, evtl. könnt ihr das anders organisieren? Also dass Dein Mann schon um 6 heimkommt, aber dann um 8 wieder geht? Und dann halt erst um 11 wieder, dann hat er die 2 Stunden ja nachgeholt. Wenn er selbständig ist, ist er ja evtl. flexibel genug, das zumindest an 2-3 Tagen so zu handlen. Kann auch schon mal viel bringen.


Sweety

Stimmt - so macht mein Mann das auch häufig. Also er hat Gleitzeit und kann kommen und gehen, wie er will, Hauptsache, die Arbeit wird gemacht. Einiges kann er auch von daheim aus arbeiten, das nimmt er dann auch gerne mal in Anspruch.

Zuz: Das mit dem Reden über den Tag ist ein guter Punkt, aber ich denke, diese Klippe umschiffen wir sauber, weil mich wirklich und wahrhaftig interessiert, was er arbeitet und ich ab und an auch abends am Rechner sitze und ihm helfe :)

Familie als Ausrede für die Arbeit: OOOOOOOOOH JAAAAAAAAA!! Kenn ich. Haben wir aber gegengesteuert. War allerdings nicht leicht.

zuz


katjuscha

dann häng ich mich jetzt mal mit rein... hab nur quer gelesen...

bei uns ist die situation, mein kerle selbständig. von sonntag abend bis freitag nacht außer haus.
ich arbeite 40h voll (bald hoffentlich nur noch 30) und kümmer mich in der woche um kind und haushalt.
am WE joa... da nimmt mir der papa nicht direkt was ab... sonder ist immer dabei... will heißen, statt dass er das kind ins bett bringt und ich die wohnung aufräume (oder umgekehrt), liegen wir zu dritt im bett... ist zwar schön, aber kostet zeit, die am ende von unserer paar-zeit abgeht...
er nimmt sich auszeiten, schläft mal lange etc. aber ich muss immer erst mal anfragen, ob es ok ist, ihn allein zu lassen, um mal raus zu gehen.. ist dann zwar kein problem, aber von sich aus kommt er nicht auf die idee, mal was alleine mit dem kleinen zu machen... wenn er mal ne ganze woche daheim ist, dann gibts das ganze in grün...

ich glaube da muss noch einiges sickern... aber ich hab hoffnung ^^

Littlebaby

ICH kenne, dass auch. nur ist mein freund nicht selbstständig, dafür ist er aber monteur für fußbodenheizung und fährt deutschland weit auf montage und fährt sonntags spät abends los und kommt freitags morgens KO wieder. unter der woche telefonieren wir zwar, aber der alltag mit sämtlichen entscheidungen, planungen, kinderbetreuung, erziehung, etc. pp. liegt bei mir ALLEIN!! er hat am telefon dann kaum einen nerv, neben seinem baustellen stress für die probleme hier.
ich wollte als bürokauffrau in teilzeit wieder arbeiten, aber das gestaltet sich hier schwierig, weil ich eben die bring und abholzeiten meiner mädels allein meistern muss. ich werde ab august ein berufliches gymnasium besuchen und dort mein abitur und die erzieherinnen ausbildung machen :). und werde dann nach 4 jahren, 2 ausbildungen haben und kann meine arbeitszeiten dann besser mit den kids vereinbaren, gerne möchte ich danach noch mein studium zur sozialpädagogin machen. wie das ab august hier läuft wird sich zeigen und ich denke auch das werden wir meistern. wir haben aber auch schon darüber gesprochen, dass wir freitags dann eine putzfrau einstellen für den groben hausputz, damit uns die gemeinsame zeit am wochenende bleibt :).

aber ich muss sagen ich fühle mich wirklich sehr oft alleinerziehend, obwohl ich eigentl. einen partner habe. *schnief
schwierig sind auch situationen, die eben einfach nur ER erledigen KANN!! und wenn ich da wochen lang hinter her renne bis er es tut.
aber wir fahren in 14 tagen in den urlaub und haben dann 10 tage GEMEINSAM , fernab vom alltag *freu

lg littlebaby

Helena

Hallo!

Naja, nicht ganz so schlimm, aber trotzdem.
Konstantin geht morgens um 6 aus dem Haus um um 6:35 mit der Bahn von STade nach Hamburg zu fahren. ER ist um 8 im Büro und ist gegen 7 wieder zu Hause.
Solange bin Ich mit unseren 5 Kindern, 3 Kindern unserer Freundin, meinen 4 Großeltern und einem insgesamt 400qm² großen Haus und einem 6 mal so großen Garten alleine.
Bis Dezember 2011 habe Ich dazu noch vollzeit gearbeitet, als die Kinder sehr klein waren, teilweise nur teilzeit.

Für mich und Konstantin ist das völlig normal.

Helena
Benjamin *17.10.2000 , 22. SSW
Josefina, *08.04.2003
Frederik, *02.01.2005
Mathilda, *11.03.2007
Paul-Elia, *28.03.2012
Victoria, *28.03.2012