Wie löse ich das Zeitdilemma? Was würdet IHR machen?

Begonnen von Jules, 24. November 2011, 10:47:55

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Giraffe

sie wurde ja im september eingeschult oder?
ich denke, am anfang war die schule vielleicht noch easy und sie hatte jede menge power, gerade auch nach den sommerferien, wo man vielleicht gut ausgeruht ist. jetzt haben wir finsteren november und die motivation lässt ja auch bei genügend erwachsenen um diese jahreszeit nach, dazu kommt, dass die schule sicher auch jetzt anspruchsvoller ist als noch vor ein paar wochen.

ich seh das bei meinem sohn, er ja auch energie ohne ende hat: er hat jetzt im kindergarten 2 nachmittagskurse (englisch und musik), macht beide sehr gerne, ist aber am wochenende ungleich ausgepowerter als früher. früher war am samstag spätestens um 10 uhr schluß mit lustig und wir MUSSTEN raus und was tun. seit den kursen genießt er es auch mal, mindestens den halben tag wenn nicht länger zuhause zu spielen. das gabs früher nie. heute sagt er bewusst, er will zuhause bleiben - früher absolut undenkbar.

ich finde es daher gut, dass ihr darauf eingeht, dass es too much ist.

ich würde vielleicht als ersten schritt den reitkurs am SA sein lassen - zumindest im winterhalbjahr. dann habt ihr zumindest den samstag für euch. SO wüde ich judo derweil belassen, wenn conner es so gerne mag und caitlin bei der oma lassen - ich glaube ehrlich schon, dass das abhängen vorm TV (gerade wenn ansonsten eh soviel programm ist) schon entspannender ist, als zum judo mitzugehen, also wieder einen fixen termin zu haben, wieder fertigmachen, anziehen,  zuschauen, zurückgehen usw.

natürlich macht sie der sport nicht fertig, sondern die schule, aber ein weiterer fixer termin ist keine entlastung (auch wenn der prinzipiell spaß macht). klar würde ich mit der oma reden, dass es nicht zu einem TV-marathon ausartet und vielleicht anregen, dazwischen mal ein geselleschaftsspiel zu spielen oder sonst etwas zu machen. aber 2 stunden am sonntag mal nix produktives machen, fände ich kein problem.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

Jules

Bei uns im Hort gibt es halt Mittagessen und dann Hausaufgabenbetreuung und danach freies Spielen oder kleinere Bastelprojekte. Zur Weihnachtszeit üben sie jetzt ein Märchen ein.

Sie können im Hort nichts groß anbieten, das Ding hat mehr als die doppelt zulässige Belegung. Daher finden die Nachmittags-AGs halt im Schulgebäude nebenan statt. Es gibt einige AGs (aber noch nicht für Erstklässler), da müssen sie dann halt rübergehen.

Aber ich finde einen Sportkurs und einen Musikkurs vollkommen in Ordnung. "In Massen" kenne ich anders, auch bei ihren Klassenkameraden, die teilweise zusätzlich noch einen Sprach- und/oder Computerkurs haben, manchmal sogar zwei AGs an einem Nachmittag!
Sie hat zwei Kurse die Woche. Und dass wir am Wochenende was zusammen machen ist finde ich auch naheliegend, das werden die meisten ja auch so machen. Nur das - bis jetzt halt beide Tage je eine Belegung haben, einmal für beide zusammen das Reiten und einmal primär Conors Judo. Wenn Conors Judo durch etwas gleichwertiges ersetzt werden kann, was ich hoffe, dann können wir uns am Sonntag etwas freischaufeln und freihalten.

Und wenn sie viel Spiel- und Ausgleichszeit im Hort, sie sind auch viel draußen, hat, finde ich das auch gut so. Wir wohnen am Stadtrand, ich arbeite aber in der City. Bis ich von der Arbeit zurück bin und Conor (liegt auf dem Weg) vom KiGa abgeholt habe, brauche ich einfach etwas.

Jules

Liebe Giraffe,
sehe ich mittlerweile auch so. Vor allem auch für mich ist das "Starre", das Wissen, dass da ja was ansteht schon einengend. Wenn wir erstmal da sind, dann weiß ich, ist es für alle toll und lustig, aber manchmal fehlt mir auch die Motivation, alles in die Gänge zu kriegen.

Vielleicht ist das Problem ja schon damit gelöst, dass die Oma etwas mit sich reden lässt. Ich würde mich sehr freuen, wenn sie etwas schöne Oma-Caitie-Zeit miteinander hätten und sie nicht nur geparkt wird, meine Mutter macht es sich manchmal bei aller Liebe zu ihren Enkeln halt auch gern etwas bequem.

Und ich merke jetzt auch, wo es in die Weihnachtszeit geht, dass ich Ruhe haben möchte. Ich möchte auch am WoE mit allen zusammen mal was planen können, ohne dass einer der Kinder jammert, seinen Termin zu verpassen.  :-[

Ich werde mir mal den Dienstagstermin mit Conor ansehen, das passt nächste Woche richtig gut. Und wenn er den auch gut findet und das gut wegsteckt zeitlich, dann kann Caitie dann bei der Oma oder dem Opa warten und etwas abhängen, wenn mein Mann nicht greifbar ist.
Hauptsache Conor hat einen schönen Sportkurs, und er ist da offen für vieles. Wenn es in unserer Sporthalle in der Nähe ist, und sich zeitlich an uns anknüpfen lässt, dann ist mir das gleich, was er macht, Hauptsache er hat Spaß und "seins"!!

Mein Mann meint auch, dass es ok wäre, wenn sie unten dann halt wartet. Und ich denke, ein bisschen Verwöhnen müssen Omas auch dürfen. Ich hab da auch schon vieles hingenommen, aber hatte auch Momente, wo Stopp sagen musste, dass es so nicht geht (Zucker in der Milch gefällig?).
Vielleicht sehe ich das wirklich zu hart und sollte sie einfach da lassen.

Eine Sache, die mir am Judo für ihn auch NICHT gefallen hat war die Uhrzeit, die geht zu sehr in seine Mittagsschlafzeit rein und kurz vor Ende ist er auch merklich müde.

Wir werden uns Dienstags mal die Kurse ansehen und dann schauen, ob das neue Möglichkeiten eröffnet.

Nipa

Wir haben beim Grossen auch an Montag und Dienstag die verplanten Tage, dafür Mittwoch bis Sonntag keine festen Termine.
Der Kleine hat keine festen Termine, dem reicht erstmal die Kita.

Was mir so spontan noch einfiel: Ich wuerde etwas an den Wartezeiten drehen.
Kann sie die Mutter einer Freundin mal heimbringen? Oder ein Teenie-Mädel aus der Nachbarschaft sie gegen kleines Taschengeld abholen?

Ich hab das jetzt an einem Tag so organisiert und dadurch eine Dreiviertelstunde Zeit mit dem Kleinen und viel Ruhe gewonnen!

Ansonsten wuerde ich den Sonntagstermin umlegen. Oder Samstags nur alle 2 Wochen zum Reiten gehen. MIR wäre das zu viel.

Reg dich an dass Deine Tochter der Oma Sonntags was auf der Gitarre vorspielt, bevor sie Fernsehen darf.

Alchemilla

Also ich habe früher bei meiner Oma und meinem Opa:

Toastbrot mit Butter und Zucker gegessen und zwar so viele wie ich wollte.
Abends mit vor dem Fernseher gegessen und Vanilleeis mit Kirschen in mich reingeschaufelt.

Es war toll.  :D

Dafür hat mein Opa mir auch stundenlang Geschichten erzählt und meine Oma hat mit mir genäht und gebastelt. Ich finde man darf das relaxt sehen, solange Oma und Opa nur sporadisch einspringen und nicht täglich zuständig sind.  ;)

Mit meinen Eltern habe ich den Deal: Wenn ich da bin, gelten meine Regeln. Wenn ich weg bin, dürfen sie selbst entscheiden. Aber kein KIKA gucken, da Jonathan davon Angst bekommt (das haben sie selbst schon gemerkt).
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

Sonne1978

Ich hab' mir jetzt mal so die Postings der ersten Seite durchgelesen. Eins verstehe ich einfach nicht: warum müssen Kinder in dem Alter Programm haben? Termine? Verpflichtungen? SPIELEN ist die Arbeit der Kinder! Dadurch lernen sie am allermeisten. Ob allein oder in der Gruppe, fein- oder grobmotorisch. Ich würde frühestens ab der 3. Klasse mit irgendwas anfangen. Mit genau einer Sache, die das Kind sich aussuchen kann. Aus meiner Sicht reicht das Reiten am Wochenende zur Beschäftigung aus. Caitlin hat einen langen Schultag - wo bleibt die Zeit zum Spielen und Abhängen?

Pela

Hallo,

ich bin da ganz bei Sonne!  :)

Ich "möchte" meinen Kindern später nicht so ein Nachmittagsprogramm bieten, schon gar nicht, wenn ich dann auch arbeite.  :)

Wir haben vom Sportverein ein riesen Angebot: Kinderturnen, Inliner, Tanzmäuse, verschiedene Sportarten. Die könnten JEDEN Nachmittag ein Angebot nutzen - aber wozu? Wo bleibt die Zeit zum Spielen? (wie heute und morgen mit Freundinnen ?  :)).

Wenn Rahel drei ist dürfen beide mittwochs noch zu den Tanzmäusen (wenn sie möchten). Dann haben sie Montag und Mittwoch einen festen Termin und ich finde, dass reicht völlig aus.  :)

~ Oma Netti ~

@alchemilla  hihi, mein bruder hat bei meiner oma immer brötchen, innen etwas mit wasser eingeweicht und dann mit zucker gefüllt gegessen  s-:) :P bis es ihm einmal so schlecht ging, dass er gespuckt hat, total schwach war und von meinen eltern mit dem bollerwagen abgeholt werden musste. (wir hatten ja kein auto und die strecke war weit zu laufen, sicher 5 km) da hat sich meine oma so erschrocken, dass sie ihm das später nur noch rationiert mal gegeben hat.  ;D ich kenne es genauso und halte es auch so. wir durften bei meinen omas tv gucken solange wir wollten, wir haben süßkram gegessen und nutella aus dem glas und lauter solche dinge. und es war toll.  :D solange die kinder nicht täglich bei den großeltern sind finde ich daran auch gar nix schlimm.  :)

♫ Pe ♫

#33
Ich schleich schon die ganze Zeit hier drum rum s-:) und nu will ich doch mal.Ich hab auch ein Erste Klasse Kind hier,wir haben auch AG`s,ich könnte sie auch jeden Tag bis 15:45 dort lassen,will ich aber nicht.Ich versteh nicht warum es immer die und die AG sein muß,oder der und der Sport.Die Schule steht in meinen Augen im Vordergrund,alles andere kann kommen,wenn es passt.Meine große hat 3x die Woche Schulsport und 1x Schulschwimmen,das allein reicht schon,dann noch die Hausaufgaben,sie ist fix und alle und eigentlich ein Kind mit sehr viel Power und Energie.
Irgendwer hat hier geschrieben,das es am Anfang in der Schule noch sehr einfach ist und dann immer schwerer,ja so ist das auch und es kommt immer mehr hinzu.Mir persönlich ist da die Schule wichtiger,als irgendein Sport,ganz ehrlich.Dann lieber wie Sonne schon geschrieben hat,am WE zusammen was unternehmen(reiten,Judo ect.) und unter der Woche die wenige Zeit die man eh schon hat,zu Hause zusammen nutzen ;)
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Wenn ich ein Vogel wäre,wüßte ich sofort,wem ich auf den Kopf kacken würde!!

- 8,0 Tschakka...

Giraffe

@sonne: ich stimme dir auch grundsätzlich zu, allerdings kommt es auch aufs kind an.

mein sohn war auch ein hans dampf in allen gassen, bloß nicht daheim sein, jeden tag programm, ständig unterwegs, das war eigentlich bis vor kurzem permanent so. waren wir mal einen halben tag nur zuhause, wurde es mitunter SEHR anstrengend.

jetzt wollte er im kiga die 2 kurse machen (ohne druck dahinter und auch sehr lockere kurse von der einstellung der kursleiter, es geht da nicht um leistung, sondern wirklich um spaß und gemeinschaftsfaktor; und er hat auch sonst nur bis mittags KIGA), und jetzt nach einiger zeit merke ich, dass er plötzlich gerne daheim ist und spielt. daher machen wir jetzt drumherum auch kein großartiges programm mehr.

ich sehe da parallelen zu caitlin. ich denke, sie wollte vieles eben selbst ausprobieren, mit den freundinnen gemeinsam und jetzt ist ein bisschen die luft raus. vielleicht ist es auch hilfreich, caitlin mal zu fragen, ob sie die kurse alle weitermachen will bzw. auf was sie sich tatsächlich konzentrieren will.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

Jules

#35
Zitat von: Sonne1978 am 24. November 2011, 15:00:42
...Caitlin hat einen langen Schultag - wo bleibt die Zeit zum Spielen und Abhängen?

Ihr Schultag ist um 12 im Schnitt vorbei.  :)
Dann macht sie 20 Minuten Hausaufgaben nach dem Mittagessen und hat 4 Stunden REINE Spielzeit dort! Das ist ERHEBLICH mehr als das vieler anderer Kinder.
Und abends wird auch noch viel zu Hause gespielt.

Soviel dazu.

__________________
Und sie hat auch kein "Programm". Sie braucht Ausgleichssport, um die Schule zu verarbeiten und das kann ihr Schulsport nicht bieten, wenn drei Klassen gleichzeitig in einer Halle trainieren, das geht nicht!

Die Kurse der Musikschule sind ganz toll und kindgerecht gemacht, das sind 45 Minuten in der Woche.

Das ist für mich kein "Programm" und generell finde ich das auch oft sehr Klischeedenken.
Meine Kinder machen keine Sprachkurse oder Computerkurse oder so wie viele andere. Dass sie regelmäßig Sport machen ist wichtig und Musik gehört auch ins Kinderleben und das hat sie auch erst in der Schulzeit angefangen.

Diese Spielzeit, die sie nach den 20 Minuten Hausaufgaben hat, die hat sie mit vielen Freunden, sie können sich in allen Hortgruppen bewegen und viel ausprobieren. Ich behaupte mal, sie ist nicht unterbespielt.

Und wenn was ansteht, wie ein Geburtstag oder Halloween, dann hatte das immer Vorrang, dann fiel Reiten, Judo etc. ganz ohne Diskussion aus.

Sonne1978

Ich habe das Gefühl, dass Du Dich angegriffen fühlst durch mein Posting. Es war aber lediglich als Anregung gedacht, vorhandene Muster zu überdenken. Danach hattest Du letztlich auch gefragt.

@Giraffe
Klar, jedes Kind ist anders. Ich habe hier Zuhause auch nicht zwei charakterlich identische Kinder ;) Spiel- und Bolzplätze sind hier reichlich vorhanden, auch Strecken, um mit dem Rad rauszukommen. "Auslauf" brauchen beide Mädchen. Aber eben nicht nach Programm, sondern nach Bedarf.

@Spielzeit nach der Schule
Es mag ja sein, dass es in der Schul- oder Betreuungszeit ausreichend Möglichkeiten zum freien Spiel oder zu Bewegung gibt. Ich glaube aber, dass die Räumlichkeiten keinen Platz zum wirklichen Abschalten bieten. Schule ist Schule, auch wenn gerade nichts gelernt wird. Meine Kinder gehen bis 14 Uhr in den Kindergarten, spielen also die ganze Zeit und meistens, was ihnen gefällt. Trotzdem (oder deswegen) sind sie Zuhause total platt und können erst hier relaxen.

Jules

#37
Nee Sonne,

ich will ja ganz viele Meinungen haben, eben weil es so schwierig ist, hier das richtige zu machen und sowas kann auch helfen, die eigenen Gedanken zu sortieren. Ich finde das Leben ist selten schwarz-weiß. Für jede Aktivität, die sie macht sehe ich Gründe dafür, es beizubehalten oder zu kippen.

Ich sehe es halt auch (ganz unabhängig von dem, was irgendjemand spezielles gepostet haben mag) nicht unbedingt für "Programm", wenn man mit den Kindern was macht am Wochenende. Ich denke, das tun doch die meisten, oder?

Mein Horror wäre, Samstags als Familienausflug den Wocheneinkauf zu machen. :-X
Das alles erledige ich allein in der Woche. Das Wochenende ist halt "ihre" Zeit und da haben sich diese Aktivitäten ergeben.
Während bei manchen das vielleicht mehr spontan entschieden wird, was sie am WoE tun, haben wir halt schon eine Vorstellung, was wir machen.

Und da ist auch ein großer Teil des "Problems". Dass mein Mann halt so blöde Arbeitszeiten hat. Klar könnte ich auch andere Sachen mit ihnen planen, aber das will ich nicht. Ich möchte "Familienausflüge" wirklich auch nur zu viert haben, das ist mir wichtig. Dann gehen wir auch mal ins Naturkundemuseum oder machen andere Sachen, aber dafür will ich uns alle zusammenhaben. Sonst sehe ich die Gefahr, dass mein Mann nur ein Gelegenheitsbegleiter wird. Ich glaube, mit so blöden Gastronomie-Arbeitszeiten muss man sich extrem anstrengen, auch wirklich "Familienzeit" zu haben. Sie ist dann zwar umständebedingt seltener als bei anderen, aber dann machen wir auch was daraus. :-\
Und in der Zwischenzeit muss ich die Beiden bespaßen, sonst nehmen sie mir die Bude auseinander, besonders Conor!

@Spielzeit nach der Schule.
Der Hort ist neben der Schule. Und ein wunderschöner Ort zum Spielen, wo sich alle frei bewegen können, auch mit Freunden aus anderen Gruppen spielen. Etwas besseres könnte ich Ihr zu Hause gar nicht bieten. Außerdem hat sie soooo viele Freunde, ich könnte die gar nicht alle zu Hause so eintakten, dass sie mit denen so spielen kann, wie sie es dort kann. Sorry, aber das ist nicht zu toppen dort, was die Qualität des Spielens, der Ausstattung und der Freundekontakte angeht.
Und es gibt viele Ruhe- und Kuschelecken, die auch gut genutzt werden, wenn jemand seine Ruhe braucht. Aber die Ruhe zu Hause ist natürlich die Beste.
Und auf die achten wir auch.

Jules

Bestes Beispiel. Mein Mann hatte heute Dienst bis 15:30 Uhr. JETZT kommt er unten zur Tür rein. :-(

Bettina

Ich hab vorhin nur den Eingangspost genau und den Rest kurz überflogen .... also bitte ich um Nachsicht, falls ich etwas unbeachtet lasse.

Ich würde die Woche entlasten und das Reiten und Gitarre beibehalten. Für den Junior würde ich versuchen etwas unter der Woche zu finden, was er am besten mit einem Freund zusammen machen kann, wo er dann auch mitfahren kann oder gebracht werden kann. Die Sonntags-Konstellation für so kleine von 12-13h finde ich unmöglich.

Allgemein finde ich Judo aber super  ;)! Bei Reiten bin ich nicht unparteiisch, weil ich selbst als Kind immer gern reiten wollte und nicht durfte (meine Mama hatte Angst um mich  :P). Das Turnen montags würde ich deshalb wegfallen lassen, weil es 1. den Tag sehr lang macht und 2. ja nochmal Turnen in der Schule stattfindet. Wäre es jetzt etwas spezielles (wie Judo, Ballett, oder sowas) würde ich das vielleicht anders sehen. Gitarre finde ich toll, weil ich selbst auch Musikunterricht wichtig finde.

Bleibt Gitarre und Reiten verteilt es sich auch schön auf die Woche und es bleibt ein Tag frei am WE. So wie es derzeit ist, sieht es aus, als wenn ja 2 Termine am Anfang der Woche sind und 2 am Ende, wenn man es aber auf die Tage betrachtet ist 4 Tage hintereinander Programm Sa, So, Mo, Di ... wäre mir persönlich auch zuviel.

:)
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Giraffe

Zitat von: Sonne1978 am 24. November 2011, 17:48:43
@Giraffe
Klar, jedes Kind ist anders. Ich habe hier Zuhause auch nicht zwei charakterlich identische Kinder ;) Spiel- und Bolzplätze sind hier reichlich vorhanden, auch Strecken, um mit dem Rad rauszukommen. "Auslauf" brauchen beide Mädchen. Aber eben nicht nach Programm, sondern nach Bedarf.

ja, das hast du natürlich recht.

aber ich denke, in caitlins fall ist es auch so, dass sie gewisse kursbesuche usw. bei den anderen sieht und dann einfach auch dabeisein will. deshalb auch meine frage an jules, ob sich mittlerweile eine gewisse "kursmüdigkeit" eingeschlichen haben könnte und man nächstes semester so und so was reduzieren kann.

jules, was ich nicht ganz verstehe ist, warum ihr familienausflüge nicht auch mal zu dritt machen könnt, gerade wenn dein mann so dermaßen viel arbeitet (ich kenn die gastronomie vom freund meiner mutter, das ist wirklich kein spaß). wenn dein mann dann dazukommt, ist es ja nochmal was anderes.

mein mann arbeitet auch sehr viel und verreist auch mal beruflich - da gehe ich dann trotzdem mal in den zoo oder in ein museum, manchmal auch mit den großeltern oder einem kindergartenfreund, also ich glaube nicht, dass der mann dann "außen vor" ist, zumal du ihm ja nichts wegnimmst, wenn er ohnedies arbeiten ist. ist jetzt aber nur meine sicht.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

Sonne1978

Das "Programm" am Wochenende sehe ich auch nicht als solches, da bin ich ganz Deiner Meinung. "Programm" ist aus meiner Sciht eine Aktivität, die die Kinder regelmäßig zur Verbesserung derselben praktizieren. In einem Verein oder einer anderen professionellen Einrichtung.

Ich habe gerade nochmal Dein Eingangsposting und Dein zuletzt verfasstes gelesen. Im Eingangsposting geht es darum, Dich selbst und Deine Tochter zu entlasten. Im letzten lese ich eher heraus, dass Du eigentlich gar kein so großes Problem mit dem Programm während der Woche hast, sondern mit Deinem Mann, der sich aus Deiner Sicht seiner "Pflicht" entzieht. Eingangs schreibst Du, Du verbringst die Wochenenden meist mit den Kindern allein, weil Dein Mann arbeiten muss. Im letzten Posting geht es darum, dass Du Dir FAmilienwochenenden wünschst MIT Deinem Mann, der durchaus auch WE frei hat (Ihr geht dann z. B. ins Museum). Dein Mann sagt, Eure Tochter macht zu viel, Du findest, er hält sich raus.

Was ich an erster Stelle rauslese: es geht um DICH. DU möchtest, dass die Familie am Wochenende Zeit für sich hat, Zeit gemeinsam verbringt, Zeit sinnvoll verbringt. Die wenige Zeit, die man gemeinsam hat, soll intensiv und effektiv genutzt werden. Dein Mann will die freie Zeit, die er hat vielleicht ganz anders verbringen? Sinnfrei zu Hause rumsitzen, einen faulen Sonntag machen, keine Ahnung was.

Insgesamt hilft es Euch allen vielleicht, wenn jeder offen über seine Wünsche spricht und Ihr dann einen Kompromiss findet? Caitlin soll erzählen, wie für sie die Woche ist. Ob es ihr gefällt, wie es läuft. Wenn nicht, was sie ändern würde. Genauso Dein Mann. Warum kommt er so spät. Ist er glücklich aktuell? Was läuft aus seiner Sicht "falsch" bzw. muss sich ändern? Und am Ende bist Du dran.

by the way: der Wochenendeinkauf ist bei uns ein Familien-Event ;D Die Kinder bestehen auf das samstägliche Ritual, wie auf ihr Frühstücksbrot. Ganz einfache Dinge können den Kindern durchaus Spaß machen, auch wenn man selbst das nicht so sieht.

Giraffe

sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

blondchen

was mir ein bisschen fehlt ist freie zeit zum spielen, malen, rumtrödeln und spielen mit freunden


ich zähle dazu nicht die zeit im verein und in der betreuung.

ich finde abschalten kann man beim sport, das mag sein, aber auch einfach so zu hause im kinderzimmer, mal dies spielen, mal das spielen, malen , basteln, einfach ohne zeit im nacken, ohne programm, einfach so in den tag hiniein
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89

Jules

Judo ist nur ins Spiel gekommen, weil Conor auch "seinen Sport" haben wollte. Und da in der Woche genug Rennerei war, fand ich anfangs die Lösung am Sonntag gar nicht schlecht, um das in Ruhe zu haben.
Caitlin wollte dann auch mitmachen und das war ja für mich auch ok.
JETZT ist es mir zu viel, weil ich kaum für das Wochenende mal was anderes planen kann, ohne dass einer von den beiden auf etwas verzichten muss, was sie sehr mögen.
(Und die Uhrzeit am Sonntag ist einfach blöd, aber das konnte der Verein nicht anders regeln).
Und als ich mehrfach gefragt wurde, ob es für mich nicht anstrengend sei, da habe ich das natürlich bejaht, denn das ist es natürlich, auch wenn man sich dessen manchmal erst bewusst werden muss.

Aber, es geht hier nicht um MICH.
Ich habe über mich gesprochen, als ich darauf angesprochen bin. Aber ich bin hier die letzte, nach der sich in der Familie IRGENDWAS richtet. Das ist einfach Alltagsrealität. Und was sich vermutlich niemand vorstellen kann, wenn man einen Mann in der Gastronomie hat, dann sieht man den de facto kaum! Ich bin 90% der Wochenende allein mit den Kindern! Ich KANN gar keine Pläne für uns alle machen.
Wenn mein Mann dann mal "später" arbeiten geht, dann fängt er vielleicht Mittags an zu arbeiten, so dass wir ein Familienfrühstück haben, dann zieht er los und ist abends erst wieder zu Hause. Wenn er Frühschicht arbeitet, dann fängt er um 7 Uhr an, aber die planmäßige Feierabendzeit von 15:30 Uhr ist dann eh illusorisch!
Und wenn er dann vielleicht so gegen 17 Uhr zu Hause ist, ist der Tag auch gelaufen.
Ich bin keine Planungs-Verrückte, die hier immer Programm fahren muss. Das kann ich ja gar nicht!
Meist hat er in der Woche seine freien Tage. Am Wochenende muss er meistens arbeiten, oder es ist dann mal ein freier Tag am Wochenende, alle drei Wochen oder so.
Wie soll ich da groß irgendwelche Pläne machen?
Die Kinder haben ihre Bedürfnisse und die versuche ich so organisieren, dass ich das allein packe. Wenn mein Mann dann mal zeitig frei hat, dass er mal einen vom KiGa oder Hort abholen kann, ist das ein Luxus. Aber keine Regel.
Ich wickele mich um seine Arbeitszeiten, füttere ihm unsere Familientermine dazu, so dass er vielleicht zu Hause ist, wenn ich zum Elternabend muss. Wenn das klappt, ist super, aber es ist jedesmal erstmal hinzukriegen.

Ich mag es nicht wirklich, als "Programm haben müssende" jetzt eingetütet zu werden. Ich hab ein großes Kind, dass immer gern Sport gemacht hat, im KiGa hat sie begeistert getanzt und jetzt macht sie halt Turnen, was sie logistisch perfekt genau neben dem Hort hat und schon anfangen kann, wenn ich Conor vom KiGA abholen muss.
Ich denke die Mütter, die Kinder in verschiedenen Einrichtungen haben wissen genau, wie anstrengend es ist, jeden pünktlich in seinen Räumlichkeiten abzuliefern und abzuholen. Und das noch um meine eigene Arbeit gewickelt.

Meine Tochter turnt also ein bisschen und hatte das Glück in einen Musikkurs reinzukommen (kam nicht jeder).
Sie hat keine Sprach- oder Computerkurse, ist nachmittags dann (nach besagtem Freispielen im Hort) dann zu Hause und hat den gesamten Nachmittag bis zum Abendbrot Zeit, mit ihrem Bruder zu spielen. Sie geht auch mal mit anderen spielen nach der Schule, heute kommt ein Klassenkamerad mit zu uns.
Ich finde es nicht verhältnismäßig, dann so zu tun, dass sie nicht genug freie Spielzeit hat. Sie ist zwischen 16 und 17 Uhr zu Hause und geht um 20 Uhr ins Bett. Wenn beide Eltern sie abholen können, machen wir das immer gemeinsam, wenn wir Besorgungen machen können, machen wir das auch mal mit einem von ihnen einzeln, aber nicht mit aller Gewalt. Nach dem Abendbrot malt sie, schnippselt, bastelt Weihnachtssachen, die sie zur freien Verfügung hat, spielt Hulahoop, oder zieht sich auch mal nur mit nem Hörspiel zurück.
Und das ist nicht (gut) genug? Sie spielt nicht genug?

Ich fühle mich nicht angegriffen, es ist ja ganz klar, dass die Angaben, die man macht, halt interpretiert werden und jeder zieht da für sich das raus, was er herauszieht. Dem Risiko war ich mir bewusst, auch dass Sachen (in meinen Augen) falsch dargestellt werden, was auch passieren kann, wenn man meinen Tagesablauf so genau nicht kennen kann.

Aber ich wehre mich gegen Klischee-Denke, dass ich ne Programm-haben-müssende-Mutter bin, bloß weil mein Kind was nachmittags macht. Denn nahezu ALLE Kinder hier machen was. Und halt "ein Sport plus Musik" ist ziemlich Standard.  ;)

Und ich finde, eine so lange freie Spielzeit im Hort ist auch eine tolle Sache, ich weiß nicht, warum das nichts wert sein soll. Sie sieht ihre Freunde dort, mit denen sie sehr ausgewogen spielen kann, die könnte ich nachmittags alle gar nicht zum Spielen einplanen, weil es einfach zu viele sind! Sie haben ihre Zeit dort, eine tolle Spiellandschaft, Rückzugsräume, Bastelkram, Sportraum und keinerlei Zwänge.
Sie spielt da sehr gern, aber nicht bis zur Schlafenzeit, sie wird nachmittags meist gegen 16 Uhr abgeholt. Da möchte ich schon behaupten, dass sie es damit sehr gut hat.

Sonne1978

#45
 
Zitat von: Jules am 24. November 2011, 19:06:35
Bestes Beispiel. Mein Mann hatte heute Dienst bis 15:30 Uhr. JETZT kommt er unten zur Tür rein. :-( (19 h)

Da gibt's nichts zu interpretieren. Interpretation ist, wenn Du daraufhin schreibst
ZitatIch wickele mich um seine Arbeitszeiten, füttere ihm unsere Familientermine dazu, so dass er vielleicht zu Hause ist, wenn ich zum Elternabend muss.
und ich sage "Du fühlst Dich verantwortlich, dass der Familienalltag läuft und Dein Mann unterstützt Dich aus Deiner Sicht nicht ausreichend." oder "Du fühlst Dich im Stich gelassen".

Letztlich ist das aber egal. Du wolltest wissen, welche Kurse man ausfallen lassen kann, Antworten darauf kamen ein paar, aber das eigentliche Problem liegt aus meiner Sicht woanders. Aber das habe ich ja oben bereits geschrieben :) Wenn Du das nicht so siehst, dann ist's ja umso besser. Du rechtfertigst Dich in fast jedem Absatz und erklärst, warum ja eigentlich doch alles gar nicht so schlimm ist oder warum Sachen nicht optimal laufen. Heisst für mich, dass Du eigentlich überhaupt nichts an der aktuellen Sitation ändern willst.

Jules

#46
Liebe Sonne,

ich will hier nicht einzelne Sätze herauspicken und andere dagegenstellen, die Zeit und Muße habe ich nicht.

Du hast es ja auch absolut richtig verstanden, ich muss den Familienalltag organisieren. Da gibt es nichts zu interpretieren, das ist so und das hast Du richtig erkannt. Das will ich ganz deutlich sagen.

Aber ich weiß nicht woher man interpretieren will, dass mein Kind keine Spielzeit mit irgendjemandem hat, wenn sie die Spielzeit im Hort hat, und die Zeit zu Hause, die auch oft genug mit Spielfreunden auch noch angereichert ist. Diese Interpretation, wie eben auch die Aussage, dass es im Hort nicht spielfreundlich genug sein sollte, finde ich nicht ableitbar und sie ist auch einfach falsch.
Aber diese Aussagen ordne ich auch niemandem ausdrücklich zu. Ich frag mich nur, wie man darauf kommt. Vier Stunden Hortzeit mit Spielen und den ganzen Nachmittag zu Hause ist in meinen Augen sehr viel und das erstmal abzureden konnte ich nicht nachvollziehen.

Ich finde es schon sehr interpretativ, wie mein Mann sich das wünschen KÖNNTE, einen Sonntag zu verbringen, wenn er noch gar nicht in der Gleichung aufgetaucht ist. Er ist in der Regel am Wochenende arbeiten. Deswegen habe ich erklärt, dass es in unserer Familie halt anders abläuft. Klar hätte ich vieles gern anders, aber so läuft es nun mal und die Sachen, die wir als Familie zusammen machen können, sind halt umso besonderer.
Er hat freie Zeit, wenn er in der Woche freihat und die nutzt er auch. Muss er auch, sein Beruf ist extrem anstrengend.

Die Zeit, die wir gemeinsam haben ist halt meist in der Woche. Wenn wir einen freien Tag gemeinsam haben, nutzen wir es halt und genießen es. Aber ich weiß das meist erst von einer Woche zur nächsten, wie sein Dienstplan aussieht.

Daher geht es garantiert nicht um "MICH". Das kann es gar nicht gehen. Wie denn bitte? Aber das Verständnis dafür ist nicht zu erwarten, wenn man unsere Verhältnisse nicht kennt. Ich hätte mir das vorher auch gar nicht so vorstellen können. Das erwarte ich gar nicht. Wir müssen vieles sehr spontan hinkriegen, so wie wir gerade fit sind und Lust haben.

Du hast ganz richtig gesagt, es ging mir darum, diese Aktivitäten gegeneinander abzuwägen, denn ich kann bei jedem Kurs gute Gründe sehen, ihn zu halten oder auch fallen zu lassen.

Nachtvogel

Zitat von: Sonne1978 am 24. November 2011, 17:48:43

Ich glaube aber, dass die Räumlichkeiten keinen Platz zum wirklichen Abschalten bieten. Schule ist Schule, auch wenn gerade nichts gelernt wird. Meine Kinder gehen bis 14 Uhr in den Kindergarten, spielen also die ganze Zeit und meistens, was ihnen gefällt. Trotzdem (oder deswegen) sind sie Zuhause total platt und können erst hier relaxen.

richtig! :)

Alleine die Tatsache, dass sie jeden Tag im Hort ist, ist schon Grund genug, das sie total fertig ist!
Abschalten geht nur zu Hause und im Hort/Schule spielen und daheim ist was GANZ anderes! Absolut nicht vergleichbar.


Ansonsten bin ich bei Scarlet/Christiane und wer sonst noch...

Caitlin soll entlastet werden aber Conor muss den Kürzeren ziehen... ???
Caitlin soll weniger machen aber streichen willst du auch nix weil sie ja doch alles machen muss... ???

hm...


Also ICH würde:

1. Conor einen anderen Kurs suchen unter der Woche (Mutter Kind Turnen wäre allerdings nicht meine Wahl...vor allem wenn er so weit ist und schon GARNICHT weil es dann für Caitlin besser passt!) und den Sonntag frei bekommen sodass BEIDE Kinder auch mal nen GANZEN Tag ausspannen können.

2. Reiten auf keinen Fall streichen denn das ist ja im Prinzip der Einzige Termin, der für ALLE toll ist. Das machen BEIDE Kinder und es gefällt beiden Kindern. Das macht ihr alle zusammen und du musst nicht schwer hin und her organisieren und noch dazu ist es an der frischen Luft...

3. neben dem Reiten würde ICH dann nur noch 1 anderen Kurs für jedes Kind erlauben...
Denn wenn Caitlin 2 hat will Connor das dann auch irgendwann und dann haste 5 Kurse zu managen :P
Ausserdem sagst du ja selber: es ist Caitlin zu viel, sie ist fix und fertig. Also MUSS was weg.
Braucht sie den Sport also das Turnen- ok super, dann weg mit der Gitarre! Auch wenn du meinst es gehört sich so, dass man Sport und Musik machen soll/muss...klingt für mich bissl nach High Society denken (nicht böse sein ;)).

Oder lass halt Caitlin entscheiden, was sie lieber behalten möchte ;) (das wäre was ich machen würde)


4. wenn Conor turnen hat oder was auch immer er macht, dann musst du doch nicht dabei bleiben?! ???
Mach doch was mit Caitlin in der Zeit?
Ich denke, es wäre wichtig für ihn, etwas nur für SICH zu haben...immerhin hat die Schwester dieses Privileg auch. ER muss ja warten/zusehen wenn sie Sport hat, aber sie willst du unbedingt einbinden. Warum? Das ist doch unfair eigentlich oder?


Also ich persönlich finde ja reiten/turnen/Gitarre ok...ABER Caitlin wird es zuviel wie du sagtest, also muss eins weg, fertig aus. dieses *ein Kind muss Sport machen und ein Instrument beherrschen* bringt doch nix wenn dein Kind fix und alle ist :-\
Früher oder später bekommst du sonst die Quittung in Form von abfallenden Schulleistungen und DAS kanns ja nun echt nicht sein :-\


Und wenn nicht dann sollte dein Sohn auf jeden Fall das gleiche Recht haben, wie deine Tochter...Und da wirds bei 3 Hobbys pro Kind echt eng im Laufe der Zeit :o
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Jules

#48
Wenn Ihr mich kritisieren wollt (sehr gern!) dann bitte RICHTIG lesen!

Wo zieht Conor bitte den Kürzeren, wenn ich ihm einen ANDEREN Kurs suche, der dann auch noch das Dilemma löst, dass der jetzige noch mitten in die Mittagsschlafzeit fällt? (12-13 Uhr).
(Ich weiß, das sind hier ne Menge Infos, ich schreib ja auch meist viel zu ausführlich dazu, weil es mir da um eine gute Lösung geht und ich für jeden Denkanstoß dankbar bin.)
Turnen findet er genauso gut! Wo ist da sein Verzicht?!

Und ich wähle den Kurs nicht, wie es Caitlin passt, sondern wie ICH es organisieren kann, so dass ich sie eben nicht durch die Gegend schunkle. Das ist ein Unterschied! Wir haben die Schule um die Ecke und da ist eine Sporthalle.
Da ist es aus mehreren Gründen NAHEliegend, auch da was zu suchen und hoffentlich zu finden. Denn ich hab keinen Bock, meine Kinder durch die Gegend zu ihren Aktivitäten zu kutschieren und das Endlos-Mama-Taxi zu sein. Wie Du so schön geschrieben hast Nachti, sonst hat jeder 1000 Sachen und man ist nur noch unterwegs.  :-X

Conor ist erst etwas über drei, den möchte ich noch nicht allein lassen. Dafür ist er mir noch zu klein.
Das hab ich mit Caitlin in dem Alter auch noch nicht gemacht, später ist das was anderes.
Er will Sport machen, er war lange genug bei Caitlins Sachen mit im Schlepptau, jetzt verlangt er sein Recht und soll es auch haben.

Beim Gitarrespielen darf ich sogar nicht dabei bleiben, daher würde es da wie A.sch auf Eimer passen, wenn man zeitgleich direkt nebenan einen Sportkurs mit Conor machen könnte, während sie vor sich hinklampft und dann gemeinsam nach Hause zu fahren.
Bei ihrem Turnen bin ich auch außen vor. Ich gucke einen Teil zwar sehr gern zu, aber das ist nichts, wo sie mich von sich aus "brauchen" würde, dafür ist sie dann viel zu sehr auf ihre Turnerei und die Mädels da fixiert.

Entscheidung kann ich von ihr nicht verlangen, sie liebt alles und kann sich generell schlecht trennen. Aber sie kann sich am ehesten vom Judo lösen, so viel ist schon deutlich und daher möchte ich dann auch da ansetzen.
Da es eben auch zeitlich für Conor blöd liegt und uns damit beide Wochenendtage "belegt" sind. Ich hab jetzt halt auch gemerkt, dass ich mal einen Tag nix haben möchte mit den beiden.  :-X

Caitlin ist aber auch nicht "fix und fertig", das habe ich vielleicht dann falsch beschrieben. Sie hat Quengelphasen und immer mal wieder Momente, wo sie merklich müde ist. Aber an den Tagen selbst, wo sie was hat, halt Montags und Dienstags geht es ihr an sich wirklich auch gut, sie erzählt, ist munter und will sich eher danach noch zum Spielen verabreden, wo wir dann aber einen Riegel vorschieben und sagen, dass da auch mal Schluss ist. Nach dem Sport ist sie ja um kurz nach fünf zu Hause und hat nur noch Freispielzeit, keine Hausaufgaben oder so.
Aber ich hab hier kein abgekämpftes Kind.

Sie hat hin und wieder auftretende Zombiephasen (wie andere Klassenkameraden z. Z. auch), aber ich denke, wenn da Judo wegfällt und ein Wochenendtag frei und auch Pause vor den beiden Tagen mit Terminen, dann ist das sicher gut.
Irgendjemand hatte ja geschrieben, dass das ja dann mit beiden Wochenendtagen + Mo + Di vier Tage hintereinander sind und das ist total richtig.

Ich bin auch am überlegen, ob wir zumindest in den ganz harten Winterwochen mal Reitpause einlegen, ich hab da ehrlich gesagt, ein bisschen Bammel davor, bei Schnee und Eis da über Land zu fahren, das werde ich dann spontan entscheiden. Das muss ich mir erstmal in Ruhe ansehen, wie es in der Praxis dann auf den Straßen aussieht.

Generell sehe ich das schon wie Du: jeder hat einen Sportkurs (Conor wird das auch brauchen, der ist eine Energiebombe, der MUSS sich auspowern).
Und Musik, wie es sich ergibt, der Kurs jetzt ist auch nicht endlos.

Wenn der Musikkurs nicht so schön in der Schule eingegliedert wäre, hätte ich das auch nicht gemacht, das würde ich logistisch schon gar nicht schaffen, ich muss ja auch erst von der Arbeit hinkommen und die ganze Abholung hinkriegen.  :-\


Ich danke Euch allen - vor allem auch für das kritische Feedback - das hat mir sehr geholfen!!

Nachtvogel

ok :)

wir antworten ja auch nur darauf, wie das Geschriebene bei uns ankommt also nicht persönlich nehmen :-*

Na dann würde ich es machen wie du sagtest, Judo weg, Conor dafür nen anderen Kurs und mal sehen wie es läuft :)

Reiten in den fiesen Winterwochen lassen wir auch fallen, ich fahr nicht bei Schnee und Eis quer durch die Landschaft...Aber das sind ja auch nur ein paar Wochen dann ;)
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