Unsicher bis zum umkippen ...

Begonnen von Hazel.im.Glück, 30. Juni 2012, 22:21:28

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scarlet_rose

ein Stück weit verstehe ich dich sehr gut Hazel. Ich bin ja auch sehr Jung Mutter geworden und kenne die Situation irgendwie außen vor zu sein und nicht "dazu zu passen".

In meiner ersten Krabbelgruppe war ich 19, die zweitjüngste danach 27 und dann erst wieder welche ab 33, bis 42. Die 27jährige betonte aber immer, dass sie NIEMALS so früh ein Kind wollte und wurde so "akzeptiert".
Mir wurde immer vorgehalten,dass ich ja noch keine Ahnung habe vom Leben und von Kindern. ich könne ja leicht auf Freiheiten verzichten, ich hätte ja keine gehabt usw...Dazu kam mein sehr alternativer Erziehungsstil (Familienbett, langes Stillen, keine Gläschen bzw gar kein Brei usw...) ich hab einfach nicht rein gepasst.

Auch heute noch habe ich vor Allem in neuen Elterngruppen erst mal ein unsicheres Gefühl....jetzt kommt die Schule, neue Eltern, ich werde auch da wieder auffallen. es verunsichert doch irgendwie  :-\

Genau kann ich mich gerade nicht ausdrücken, ich weiß nämlich Sebst nicht,worauf ich hinaus will.

witziger Weise muss ich sagen, dass in Liams ehemaligem Kindergarten, in dem praktisch alle sehr gut situiert waren bis auf 4, darunter wir, ein viel harmonischerer Umgang war und ich, sowie Liam, sehr gut integriert waren. trotz der enormen finanziellen Unterschiede. Die Eltern von Liams bestem Freund, mit welchen wir uns sehr gut verstanden, waren Anwalt und Personalleiterin bei Mercedes :P, weit Jenseits der 40
Jetzt im neuen Kindergarten ist genau das gegenteilige Umfeld und ich komme sehr viel schwieriger rein. auch hier der beste Kontakt zueinem Ingenieur bei Bosch und Personal-irgendwas bei Mercedes, sehr gut verdienend und deutlich älter als wir.

Ich hab meist sehr viel Respekt vor fremden Gruppen, besonders, wenn sich dort alle schon kennen und ich nicht. Aber ich kann mich dort auch behaupten, habe mir Respekt verschaffen können und wurde in den meisten Elterngruppen sehr schnell als kompetente und gleichwertige Mutter akzeptiert -wenn ich es wollte, d.h. Wenn die Eltern ähnliche Denkweisen und ähnlichen Umgang mit ihren Kindern haben.

ich finde es schlimm, dass hier auf die "Bösen Reichen" so herablassend geblickt wird. Was DIE alles machen...Im Endeffekt sind die meisten der Reichen ganz normal. Ich habe bei Hazel nun nirgendwo herausgelesen, dass es extrem Schicki-Micki oder gar herablassende Menschen wären, sondern einfach nur whlhabende.
Liam war auch in einer Privatkrippe....wir sind alles andere als reich! Es ging nur nicht anders  ;)
Und vielleicht kommt er sogar in eine Privatschule  ;D


ich würde hier also weniger den Yfokus auf "die" richten, was bei denen so abläuft, sondern mehr auf dich selbst. wer bist du? was willst du? was kannst du? Und zu dir und denem Leben stehen. es wird nicht funktionieren, wenn man sich sagt, dass die ANDERE "ja auch XY sind/haben", sondern nur, indem man in sich selbst ruht, seinen Weg findet und geht und diesen auch mit Überzeugung geht.

Ich Versuch mich morgen noch mal klarer auszudrücken :P


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liadan

#26
Zitat von: Sweety am 01. Juli 2012, 20:57:25
Zitat von: lotte81 am 01. Juli 2012, 19:06:59
Zitat von: liadan am 01. Juli 2012, 19:00:06

Wenn ich das Gefühl habe das ich klein bin oder im Leben nichts grossartiges erreicht habe, "nur" weil andere einen Porsche fahren oder sonstwas für Events machen zum Kindergeburtstag dann muss man überlegen warum das so ist. Und da hilft dann vielleicht auch einfach mal sich sagen das man sehrwohl schon viel im Leben erreicht hat.


aber das ist ja genau der Punkt.zumindest wie ich finde (was sweety findet, weiß ich nicht  ;D):

Ich finde vollumfänglich, was Lotte findet ;D ;D



Mir ist hier nur schon sehr oft aufgefallen, dass sowie die Rede auf Menschen kommt, die deutlich mehr finanzielle Mittel zur Verfügung haben als der Durchschnitt, sofort so ein Beißreflex ausgelöst wird á la "Die haben nichts für ihr Geld getan, die sind bestimmt alle todunglücklich, die Ehen sind im Eimer... blablabla." Als ob Geld automatisch unglücklich machen würde oder besser anders herum: als ob weniger Geld zu haben, einen ausdrücklich vor sowas schützen würde.

Zitat von: liadan am 01. Juli 2012, 19:38:41

Was ich sagen wollte ist, nur weil andere vielleicht mehr Luxus haben heißt das doch nicht das sie glücklicher sind, Glück kann man eben nicht am Geldbeutel festmachen.

Geld, Luxus, das kann alles schneller weg sein als man gucken kann.

Da... da haben wir es auch wieder. Klar kann Geld und Luxus schnell wegsein. Aber andererseits: ohne Geld und Luxus kann das Lebensglück auch schnell mal verschütt gehen. Oder lassen sich nur reiche Leute scheiden bzw. betrügen einander? ???
Meiner Erfahrung nach ist ja häufig eher das Gegenteil der Fall 8)[/b]
Ich kenne nun echt einige Leute aus dem Freundeskreis, die teilweise unanständig reich sind. Also nicht Besserverdiener der Marke Arzt, Anwalt und Co oder so, sondern wirklich r e i c h. Die haben nun in etwa die gleichen Probleme wie die meisten anderen auch. Die Ehen verlaufen normal, die meisten halten, einige nicht. Wie in allen anderen Gesellschaftsschichten auch. Allenfalls sind sie ein bisschen zufriedener mit der Welt, denn eine Sorge, die erdrückend sein kann, die Geldsorge nämlich, fällt bei ihnen weg.

Häme, Herablassung und anderes hab ich da noch nie gespürt. Das sind Freunde! Und die einen haben eben mehr Geld als andere. Sie sind nicht herablassend und der Anteil der "Nichtreichen" ist nicht missgünstig.

Und aus dieser Position heraus gibt es dann auch keinen Platz für Unsicherheiten.
Jeder ist, was er/sie eben ist. Als Mensch und nicht als Kontostand! ;)

Sweety, man kann natürlich alles falsch verstehen wenn  man möchte.
Vor allem wenn man sich nur einen Teil der kompletten Postings rauszieht und den Rest nicht mit betrachtet. Denn ich habe in meinem Postings auch noch genau das geschrieben was Du zum Schluss auch noch geschrieben hast, nämlich das es eben nicht auf dem Kontostand ankommt sondern auf das was einen Menschen ausmacht. Aber wenn man sich nur Teile der Postings rauspickt und negativ betrachtet dann ist das halt so, weil somit nämlich die komplette Aussage des kompletten Postings von mir verzerrt wird, aber das ist mal wieder typisch EO.  ;)

Zitat von: liadan am 30. Juni 2012, 22:41:17
:-* Erstmal durchatmen!

Vielleicht denken die anderen Eltern aber gar nichts doofes. Wie kommst Du darauf? Wie kommst Du auf die Idee, Dich klein machen zu müssen oder Dich klein zu fühlen.

Komm da mal schnell wieder von runter! Mehr kann ich leider nicht sagen, tut mir leid das es Dir jetzt so geht aber ich denke Du kannst stolz auf Dich und Deine Familie sein.  :-*

Zitat von: liadan am 01. Juli 2012, 19:00:06
Es kommt ja nicht darauf an was ein Mensch an Luxusgüter hat oder wieviel Geld er auf dem Konto hat, es kommt darauf an wie der Mensch an sich ist und nicht auf das was er nach außen hin darstellt.  ;)

Teile weiterer Postings von mir.  ;)

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

scarlet_rose

Die Frage ist doch auch: warum empfindest du dich als so klein?
Was sprichst DU den Anderen zu, was sie haben könnten und dir fehlt?

Ich sehe es so, gerade im Mütter-Umfeld habe ich die selbe Erfahrung wie jede andere (Ein-Kind) Mutter bzw Mutter, deren ältestes Kind nicht wesentlich älter ist als meines.
Das heißt mit Sicherheit haben Menschen mit 35 oder 45 einen anderen Horizont, andere/mehr Erfahrungen und meistens mehr Geld als jemand mit Anfang 20. Aber wenn es um unsere Kinder geht hilft das nicht viel. Wenn es um Erziehung usw geht haben wir alle den gleichen Erkenntnisstand: den,den uns unsere Kinder gezeigt haben.

Wenn es also gerade um das gleichwertig fühlen mit anderen Eltern geht: das sind wir alle. Egal welchen Reichtum wir besitzen.
Alles andere ist zweitrangig und spielt dann eine Rolle, wenn man über den normalen Kindergartenkontakt intensiv hinaus möchte.

Aber zwischen anderen Eltern mit gleichaltrigen Kindern braucht sich niemand klein fühlen, denn die Erfahrung mit dem eigenen Kind lehrt und und gibt uns allen die Möglichkeit zu Lernen und Erfahrung zu sammeln. Und das haben alle Eltern gemein, auch wenn die Grundvoraussetzungen nicht verschiedener sein könnten.
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pebbles

#28
Hallo Hazel,

meinst du  M*u*s*ikus ;) ;D  Meine Kids gehen auch dahin. Allerdings zähle ich mich auch zu den normalen Eltern.  Die "Oberschicht" fällt halt einfach mehr auf als wir Normalos. In der Gruppe meiner Tochter geht das alles ziemlich "gesittet" zu. Aber manchmal frage ich mich auch, warum man zum Kindergartenfest in Stilletos und Louis-Vitton-Täschchen den Rasen vertikutieren muss ;D.  Lass die doch einfach machen. Wer weiss schon, wass hinter der teuren Fassade  wirklich abläuft. 
Am Anfang kam ich mir auch ziemlich verloren vor. Aber es gibt auch ganz viele nette Eltern. Du bist erst 27 und hat schon 2 Kinder? TOLL! Und du hast es geschafft deine Kinder in dieser KITA unterzubringen. Auch TOLL!  ;)

Du bist nicht zufällig im Elternrat?  Irgendwie kommt mir dein Bild bekannt vor.

LG Kirstin






S. 05/2007
L. 08/2009

Mondlaus

Was ist denn eigentlich "die Oberschicht" oder "die Reichen" für euch? Sind das die, die über ein gewisses Gehalt verfügen? Oder die, welche ihren Reichtum durch Statussymbole wie teure Autos etc nach außen tragen?
Kind 2011
Kind 2014
...

mausebause

Zitat von: Mondlaus am 02. Juli 2012, 11:00:54
Was ist denn eigentlich "die Oberschicht" oder "die Reichen" für euch? Sind das die, die über ein gewisses Gehalt verfügen? Oder die, welche ihren Reichtum durch Statussymbole wie teure Autos etc nach außen tragen?

Ich kann nur für mich antworten - für mich zählt dazu in erster Linie jemand, der sich nicht permanent Sorgen um seine Finanzielle Situation machen muss und eben in dieser sehr gut gestellt ist! Personell mach ich das nicht fest!

Zu dir Hazel: es wurde ja schon alles gesagt - das Problem sind vermutlich weniger die Leute an sich sondern die Tatsache, dass du an deinem Selbstbild arbeiten müsstest - ich kann es aber gut nachvollziehen, mir geht es selbst oft genug so ! :-*

Sweety

Oberschicht ist für mich ab einem siebenstelligen Betrag auf dem Konto.

Alles andere zähl ich unter finanziell abgesichert, wohlhabend... was auch immer man da an Begrifflichkeiten bevorzugt.

Aber der Begriff "reich" greift für mich erst in Millionenhöhe.
Und ab da hat das für mich auch nicht mehr wirklich was mit "nach außen tragen" oder "zur Schau stellen" zu tun, sondern ich würde es für albern halten, dann in einer 65qm-Mietwohnung zu leben und Corsa zu fahren, um nur ja nichts nach außen vorzuzeigen ;D

Bomelo

#32
Huhu  :)

ich möchte noch folgendes anmerken: ich schere nicht alle "Reichen" (doof ausgedrückt) über einen Kamm! Nicht alle sind abgehoben, "etepete" und arrogant. Das wollte ich auch niemals so sagen. Unsere o. g. Freunde sind es ja auch nicht geworden. Sollte ich jemandem damit auf die Füße getreten sein, dann möchte ich mich hiermit entschuldigen  :-\ . Das war nicht meine Absicht!!!

Aber ich muss schon zugeben, dass ca. 80% aller wirklich richtig Reichen die ich kenne wirklich sehr abgehoben sind und die Nase sehr hoch tragen und das auch deutlich zeigen. Nicht ich empfinde eine "2-Klassengesellschaft" denen gegenüber. Wäre von selbst nie auf die Idee gekommen, mich deswegen minderwertig zu fühlen!

Sondern die zeigen uns oftmals deutlich, dass wir "ja nicht mithalten können". Das wird sehr oft in kleineren Sticheleien, blumig ausgeschmückten Berichten und mitleidigen Blicken auf uns gezeigt. Vermutlich kenne ich einfach nur die Falschen  :-X . Und das ist auch der Grund, warum ich in diesen Situationen die Probleme der anderen suche um mich selbst aufzuwerten. Ja, ist so. Gebe ich zu. Weil ich sonst oftmals nicht mit den Sticheleien umgehen könnte und vielleicht Dinge sagen würde, die nicht angebracht und unhöflich wären. Und bevor mir das passiert, konzenentriere ich meine Gedanken einfach auf meine Stärken und die Schwächen der Anwesenden. Mag nicht richtig sein, ok. Ist aber ein Weg, der für alle Beteiligten der angenehmste ist, weil ich meine Gedanken ja nicht ausspreche. Ich kann dann besser mit Sticheleien umgehen und trete trotzdem niemandem auf die Füße.

Eine Alternative wäre, den entsprechenden Leuten einfach aus dem Weg gehen. Aber dann würde ich meine (langjährige) Freundin kränken, wenn ich zu keinem Geburtstag oder sonstigen Festen mehr kommen würde, nur weil ich mit einigen Leuten nicht klar komme. Dann höre ich mir lieber deren Geschichten über Affairen mit Kindermädchen an (ist wirklich so! Kann ja nix dafür, wenn bei fast jedem Zusammentreffen mindestens eine Dame dabei ist, die sich darüber beklagt oder ihrerseits Affairen öffentlich zugibt. Klar gibt es die auch bei Normalverdienern. Egal welche finanziellen Mittel man hat, nirgens ist eitelheitelsonnenschein! Aber 1. hausieren die nicht so öffentlich damit und 2. eben - zumindest bis jetzt - nicht bei uns), lächele höflich und denke mir meinen Teil. Ich glaube, das ist für alle besser, als wenn ich auf die Provokationen eingehen würde.

Und was mir auch aufgefallen ist: diejenigen, die die Nase so hoch tragen, sind auch die, die nichts selbst dazu beigetragen haben, dass sie so viel Geld haben. Vermutlich sind die einfach in einer anderen Welt aufgewachsen und kennen es nicht anders.

Trotzdem impliziert das nicht, dass alle Menschen, die mit viel Geld aufgewachsen sind, arrogant oder sonst was sind! Ich schätze mal, dass die meisten ganz normal sind und die auch niemals Menschen mit weniger Geld so provozieren würden. Ich habe halt bisher nur die falschen kennen lernen dürfen.

So.... versteht jetzt irgendjemand, was ich eigentlich mit diesem ellenlangen Text sagen wollte=  s-:)  ;D

LG
Elovan


Edit: Achtung - während Du geantwortet hast, sind 3 neue Beiträge geschrieben worden. Du solltest das Thema erneut lesen.

Hm, ich weiß selbst nicht, wo für mich "Mittelschicht", "Oberschicht" und "reich" anfängt und aufhört. Also die von mir beschriebenen Personen liegen eindeutig in dem Bereich "ich muss niemals in meinem Leben etwas arbeiten und kann mit Geld um mich werfen". Wieviel die jetzt auf dem Konto haben, keine Ahnung. Aber sie haben genug um es rauszuschleudern ohne sich irgendwann im Leben mal Gedanken machen zu müssen. Ja, das ist für mich reich.

Und noch kurz zum Thema Neid: ich sag mal jain. Ja, weil natürlich bin ich ein Stück weit neidisch. Wenn man sich an solchen Tagen umsieht und hört, wieviel Geld für welchen Unsinn die einfach so rausschleudern und man selbst rechnet gerade durch, wie man die Rechnung X bezahlen soll ... ja, dann ist ein gewisser Neid dabei. Vor allem wenn sie so deutlich raushängen lassen, dass sie "besser" sind durch ihr Geld.
Und nein, weil unsere besagten Freunde überhaupt nicht so sind. Die haben auch "ausgesorgt" durch die Erbschaft. Ja, sie fahren auch Porsche und haben ein schickes Haus. Sie haben auch das ein oder andere gekauft, was nicht "notwendig" gewesen wäre. Na und? Sie können es sich halt leisten, also gönne ich es ihnen, denn: damit hab ich kein Problem, weil sie 1. keine arrogante Art an sich haben und 2. trotz dem vielen Geld in der Regel sorgsam damit umgehen. Es wird nichts verschleudert, höchstens mal gespendet und der Rest mit einem kühlen Kopf angelegt. Sie kaufen weiterhin bei Penny, Netto und co. Geschäfte, in die die oben erwähnten "Anderen" niemals einen Fuß setzen würden und weswegen sich unsere Freunde auch immer belächeln lassen müssen.

So ... jetzt reicht es aber  ;D
der beste große Bruder der Welt :-*
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2620 Gramm, 47 cm, 100% Wunder :-*
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Mondlaus

ZitatSo.... versteht jetzt irgendjemand, was ich eigentlich mit diesem ellenlangen Text sagen wollte

Öööh... ja, doch eigentlich schon ;) Musste nur drei Mal lesen.

Ich stelle mir Reiche immer mit Taschenuhr und Monockel vor, aber ich schaue wohl zu viel Fernsehen ;D

Also diejenigen, die tatsächlich mit Geld aufgewachsen sind und dank Erbschaft/reichen Eltern nicht arbeiten müssen, das sind ja die allerwenigsten. Die meisten haben eben ein hohes Gehalt nach ewig langer Ausbildung. Ich gehe einfach mal davon aus, dass viele meiner Freunde dann "reich" sind, aber wir sprechen nicht über unsere Gehälter, und es manifestiert sich auch nicht in ihrem Verhalten.

Ah gut, dann kann ich mich ja noch zu den Normalos zählen ;) Ich hab zwar ein recht hohes Gehalt, aber immerhin war ich dafür auch noch an der Uni und hab mit nem mageren Stipendium gerade so die Miete bezahlt, während andere in meinem Alter schon 5 Jahre gearbeitet haben.

Ich halte mich eigentlich für recht normal. Also das einzige, das auf mein Gehalt hinweist, ist ein völlig überfüllter Kleiderschrank (naja, eigentlich habe ich drei ;) Auto hab ich gar nicht.
Kind 2011
Kind 2014
...

mausebause

Mondlaus, das ist doch völlig ok!  ;)

Die meisten "Wohlhabenden" die ich kenne (und ich meine damit schon "sehr wohlhabend"), denen würde man das auf den 1.Blick nie anmerken...ansehen erst Recht nicht...ich glaube, die, die es raushängen lassen, haben meist gar nicht so viel, wie sie gern hätten, bzw. sind dann eher der Typ "Neureich" wie du schon schriebst, Mondlaus!
Wenn sich jemand seinen finanziellen Status hart erarbeitet, dann gebührt ihm mein respekt und kein Neid!

Bomelo

Mondlaus: also wir zählen uns zu den "ganz normalen Leuten" (blöde Beschreibung  s-:)  ) Wir haben beide gute Jobs, mein Mann hat studiert (arbeitet aber im sozialen Bereich, da sind die Gehälter nicht soooo überwältigend) und wir können uns auch mal Extras gönnen. Wir haben zwei "normale" Autos und ein hübsches Haus (das aber noch nicht ganz abbezahlt ist) .... Wir leben gut, müssen aber auch rechnen. Das halte ich auch schon für "reich". Aber eben nicht im Sinne von reich  ;D

"Besserverdienende" mit guten Jobs  kenne ich auch ein paar und die sind auch ganz normal. Die Leute, von denen ich rede, sind wirklich die Ausnahme und ich kenne auch wie gesagt nur diesen einen Bekanntenkreis (ich wähle bewußt das Wort Bekannte und nicht Freunde) von unseren Freunden. Ist halt eine komische Gesellschaft und ich denke nicht, dass alle so sind, die viel Geld haben. Habe aber leider keine Vergleichsmöglichkeiten  :)

Aber die sind eben so wie oben beschrieben und DESHALB hab ich mir für mich diese Taktik entwickelt, die hier etwas "verurteilt" wurde. Wollte das halt nochmals erklären, daher dieser eeeeewig lange Text. Sorry. ;D

Edit: @ Nenita: ich stimme dir absolut zu. Deshalb hab ich auch oben mehrfach betont, dass diejenigen, die so arrogant sind, diejenigen sind, die eben nichts zu ihrem Reichtum selbst beigetragen haben. Und ja, ich gebe zu ... da geb ich mich manchmal dem niederen Gefühl des Neides hin  ;) . Alle anderen haben meinen großen Respekt.
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pebbles

Ich habe "Oberschicht" ja bewußt in "..." geschrieben, einfach um die Gruppe zu benennen die Hazel unsicher werden läßt.
Es ist halt eine private Einrichtung (Kippe, Kita, Grundschule, Gymnasium) mit einem sehr guten Ruf. Dazu kommt, dass einfach auch Betreuung bis 18 Uhr möglich ist.
Ein Großteil der Eltern sind  Normal- oder Besserverdiener. Die Wohlhabenden oder vielleicht sogar reichen, sind eher in der Minderheit. Fallen aber einfach mehr auf. Ich wohne genau gegenüber dieser Grundschule und sehe beim Zähneputzen das tägliche Schauspiel wenn die Kinder gebracht werden. Da fahren dann, richtig kurz vor Schulbeginn meistens die teuersten Autos vor und geben fix ihre Kinder ab. Die Eltern passen super ins Klischee  ;)
Viele von denen arbeiten oft auch in den geleichen Berufsgruppen: Anwälte, Ärzte, Steuerberater,...- Man kennt sich dann eben und ist "unter sich". Da kann man sich dann schon auch mal ausgegrenzt fühlen. 

In der Verwandschaft habe ich auch Leute, die gar nicht auf das Geld schauen müssen.  Machen 3x im Jahr eine Kreuzfahrt die mal eben je 15 TEUR kostet. Kind geht auf teure Privatschule, Haus war auch  in 6 Jahren abgezahlt.  Sie sind aber trotzdem ganz normal Leute geblieben. Klar sind die Autos größer und teurer, aber das Geld wächst ja auch nach.  Sicher hätte ich das auch gern.  Ich bin aber auch stolz auf das was wir geschafft haben und trotzdem zufrieden. :)
S. 05/2007
L. 08/2009

Mondlaus

Das macht ja nix, ich verurteile auch hin und wieder... liegt in der menschlichen Natur, leider. Da gibt es diese eine Bekannte, die zwei Kinder hat, Luxusauto fährt, drei Mal pro Woche Yoga, 100 Euro Strampler kauft, einen Kinderwagen nach ihren Wünscheh hat herstellen lassen...das ganze Programm eben. Daneben arbeitet sie an ihrer "Karriere" als Schriftstellerin. Nur hat sie noch nie im Leben gearbeitet, ihr Mann ist eben sehr gutverdienend. Wenn man die Möglichkeit hat, sich um die Kinder zu kümmern, den Traum vom Schreiben verwirklichen und trotzdem nicht auf Luxus verzichten zu müssen - wer würde das nicht tun? Trotzdem, irgendwie, ganz tief drin, hab ich so einen Groll ;) Ja, darf man nicht, ist aber so..
Kind 2011
Kind 2014
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Hazel.im.Glück

Zitat von: pebbles am 02. Juli 2012, 10:23:59
Hallo Hazel,

meinst du  M*u*s*ikus ;) ;D  Meine Kids gehen auch dahin. Allerdings zähle ich mich auch zu den normalen Eltern.  Die "Oberschicht" fällt halt einfach mehr auf als wir Normalos. In der Gruppe meiner Tochter geht das alles ziemlich "gesittet" zu. Aber manchmal frage ich mich auch, warum man zum Kindergartenfest in Stilletos und Louis-Vitton-Täschchen den Rasen vertikutieren muss ;D.  Lass die doch einfach machen. Wer weiss schon, wass hinter der teuren Fassade  wirklich abläuft. 
Am Anfang kam ich mir auch ziemlich verloren vor. Aber es gibt auch ganz viele nette Eltern. Du bist erst 27 und hat schon 2 Kinder? TOLL! Und du hast es geschafft deine Kinder in dieser KITA unterzubringen. Auch TOLL!  ;)

Du bist nicht zufällig im Elternrat?  Irgendwie kommt mir dein Bild bekannt vor.

LG Kirstin

Hallo  :)

ja :-)

Ich glaube ich erkenne deine Tochter auf dem Bild  ;) Giraffen, Löwen ?

Ich hoffe, dadurch dass Du die Kita ja nun kennst, dass ich nicht falsch verstanden wurde.
Ich bin sehr zufrieden mit der Einrichtung, allerdings fehlt mir manchmal jeglicher Bezug zu einem Großteil der restlichen Eltern.
Vielleicht schließe ich mich ja selber aus, in dem ich ohne es genau zu wissen den anderen Eltern vorwerfe dem entsprechend zu denken über mich.
Manchmal ist mir einfach vieles zu abgehoben :)

Ja, bin die Vertretung der Elternsprecherin unserer Gruppe. Bin also nicht regelmäßig da ;)
lg und bis bald mal.  :)

pebbles

@Hazel: ist ja witzig. Sophie ist bei den Löwen, passt zu ihrer Frisur ;D Sie kennt auch deine Klara und Anton :D. Ich weiss schon wie du das gemeint hast und einige Eltern können auch echt arrogant rüber kommen. Wobei sie beim dann beim näheren Kontakt auch echt nett sein können. Aber einige tragen mir auch die Nase zu hoch. Auf der anderen Seite muss man ja nun auch nicht mit jedem befreundet sein, nur weil die Kdis die gleiche Einrichtung besuchen. Ist doch toll, dass ihr eingeladen werdet. Und über die Kids oder Erzieher läßt sich doch immer was zum Reden finden. In deinem Beruf hast du doch auch mit vielen verschiedenen Menschen zu tun. Und wenn gar nichts hilft, dann stell sie dir einfach mit der Zeitung auf dem Klo vor. Da sehen wir doch alle gleich aus ;) ;D
In Klaras Gruppe sind doch eigentlich auch viele normale Eltern oder? Manus Mama ist doch sehr nett und gar nicht abgehoben. Oder Lucas Eltern sind auch recht sympathisch. Lass es einfach auf dich zu kommen, zieh dir dein neues Sommerkleid an und der Rest wird schon.
S. 05/2007
L. 08/2009

Tini

Hazel, ich kann Deine Unsicherheit verstehen, aber vielleicht ist es wirklich manchmal so, dass die eigenen "Komplexe" einem Dinge suggerieren, die so gar nicht sind. Hast Du ja auch selber schon gut erkannt. Du fühlst Dich ausgeschlossen, weil Du meinst, nicht mithalten zu können. Und die anderen spüren vielleicht Deine Unsicherheit, interpretieren das vielleicht auch noch als Arroganz, wer weiss. Aber da Du im Elternrat bist, kannst Du ja so unbeliebt nicht sein, oder?

Bei uns im Kindergarten hatte ich am Anfang den Eindruck, dass ich da nicht reinpasse. Es ist ein kleiner kirchlicher Kindergarten in einem kleinen Ort, tolle Erzieher, tolles Konzept, aber ich hab mich trotzdem fremd gefühlt. Ich dachte, die kennen sich alle, die sind alle von hier, glückliche intakte Familien - und dazwischen ich, nicht von hier, getrennt vom Vater meiner Tochter, nicht so gut situiert wie manch anderer. Und es ist tatsächlich so: es gibt Eltern, die furchtbar arrogant sind, nicht grüßen, meinen sie sind was besseres. Aber die Erfahrung hat auch eine gute Bekannte gemacht, deren Tochter mit meiner befreundet ist. Und sie ist von hier, verheiratet, lebt schon immer in dem Ort und fühlt sich trotzdem nicht dazugehörig  ;)

Was ich sagen will, es gibt einfach solche und solche, unabhängig vom Vermögen, das sie haben, unabhängig vom Familienstand.

Ich bin auch extrem unsicher, komme nicht gerne in neue Gruppen, bin dann sehr zurückhaltend und denke, mich mag bestimmt keiner. Vermutlich ist das dann auch so, weil ich das ausstrahle. Insofern kann ich Dich verstehen  ;)
She *7/2006
He   *7/2014

zuz

Ich utnerschreibe mal bei Sweety (sehr erfrischend!), Scarlet (sehr treffend und!) und Elovan (sehr ehrlich, Respekt!). (Sorry, mehr Namen kann ich mir auf einmal nicht merken, heißt nicht, dass adnere nichts sinnvolles geschrieben haben ;)).
@Elovan: Neid heißt für mich nicht, dass man nicht auch das will, was andere wollen (das ist einfach Gier, und wer davon frei ist, der möge sich bitte mal melden. Ich bin es nicht. Ich wünsche mir schon hin und wieder was, was ich nicht bekommen kann, nicht nur im materiellen Sinn). Neid ist, wenn man es anderen nicht gönnt und daher eben einen Wermutstropfen suchen muss, weil man es sonst nicht ertragen kann, dass sie was haben, was man auch gern hätte.

Statistisch gehört man übrigens ab einem Brutto-Jahres-Einkommen von 100.000 zu den 2% der reichsten Deutschen.

@Hazel: Mach doch mal ein Gedankenexperiment: Heute nacht kommt eine Fee und verzaubert Dich. Morgen wachst Du auf, bist 10 Jahre älter und darfst an Deinen Kontostand 4 Nullen dranhängen. So. Was ändert sich jetzt für Dich, wenn Du in die Kita kommst? Wirst Du anders angeschaut? Trittst Du anders auf? Was genau ist anders, was fühlt sich anders an?
Und dann mach noch einen Schritt weiter. In Deiner neuen Rolle als reiche, gesetzte Mom erfährst Du, dass eine andere urplötzlich Privatinsolvenz anmelden musste, weil das Familienunternehmen gescheitert ist. Wie denkst Du über sie?

Hazel.im.Glück

Zitat von: pebbles am 03. Juli 2012, 09:32:16
@Hazel: ist ja witzig. Sophie ist bei den Löwen, passt zu ihrer Frisur ;D Sie kennt auch deine Klara und Anton :D. Ich weiss schon wie du das gemeint hast und einige Eltern können auch echt arrogant rüber kommen. Wobei sie beim dann beim näheren Kontakt auch echt nett sein können. Aber einige tragen mir auch die Nase zu hoch. Auf der anderen Seite muss man ja nun auch nicht mit jedem befreundet sein, nur weil die Kdis die gleiche Einrichtung besuchen. Ist doch toll, dass ihr eingeladen werdet. Und über die Kids oder Erzieher läßt sich doch immer was zum Reden finden. In deinem Beruf hast du doch auch mit vielen verschiedenen Menschen zu tun. Und wenn gar nichts hilft, dann stell sie dir einfach mit der Zeitung auf dem Klo vor. Da sehen wir doch alle gleich aus ;) ;D
In Klaras Gruppe sind doch eigentlich auch viele normale Eltern oder? Manus Mama ist doch sehr nett und gar nicht abgehoben. Oder Lucas Eltern sind auch recht sympathisch. Lass es einfach auf dich zu kommen, zieh dir dein neues Sommerkleid an und der Rest wird schon.

:-) hast recht  :) danke ... den "klotipp" find ich übrigens super ! vorallem da dieser gedanke nicht nur entspannt, sondern man hat auch noch ein lächeln auf den lippen  :D

lg

pebbles

S. 05/2007
L. 08/2009