Thema *Klassische (veraltete?) Rollenverteilung*

Begonnen von ~ Oma Netti ~, 27. Februar 2012, 11:34:19

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mausebause

@Bettina: Dieses Extremhab ich auch eher angeschrieben, weil es bei meiner Schwester genau so läuft und ich es grauselig finde....wobei ich sagen muss-ein Haushaltsheld und Kindernarr ist mein Mann nicht - arbeiten möchte ich trotzdem wieder - für mich! :D

Zitat von: Bettina am 27. Februar 2012, 12:18:03
Dieses Wertschätzen von Hausarbeit: Männer sollen es anerkennen, aber die meisten Frauen selbst betrachten es als minderwertige Arbeit. Sehr fragwürdig.



Da hast du Recht - ich gebe aber zu-mir geht es auch öfter so, dass ich selbst denke "na du bist ja "nur" daheim und machst "nur" dem Haushalt" - von mir selbst... :-\

redheart

Zitat von: Bettina am 27. Februar 2012, 12:18:03
Dieses ganz klassische Mann würde niemals nen Müllbeutel anfassen oder nen Staubsauger und Frau geht nur aus dem Haus um den Kühlschrank aufzufüllen, das gibt es kaum noch irgendwo.
Ich hab das Gefühl, dass man das hier bei EO noch recht häufig liest...

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

~ Oma Netti ~

#27
Jetzt hab ich doch den Rest noch gelesen.  :)

Ich seh die meisten Sachen tatsächlich anders als Sweety zum Beispiel. Haushalt ist für mich irgendwie schon Frauensache. Ich mein kann jeder machen wie er will, aber mein Mann macht alles anders als ich und ja, ich finde nur ich mache das richtig. Bzw. eben so wie ich das will. Ich würde ausflippen, wenn mein Mann mir überall reinfummeln würde.  Mein Mann ist nie da (an Wochenenden  schon) also bitte, wie soll er sich noch groß um Kinderbelange kümmern? Wenn er von der Arbeit kommt, ist alles erledigt, egal was es ist.
Na sicher würde ich gerne wieder paar Stunden arbeiten, hab ich früher ja auch. Aber wichtiger als arbeiten ist für mich das Daheim. Alles was zu Hause läuft. Und ich fühl mich auch nicht abhängig von ihm, denn wieso? Ich wasch doch auch seine Socken und ich putz auch das Haus in dem ER mit lebt, also ist das Geld auch UNSERES!

@Anja  Das hat nix mit Anecken zu tun  :-* Interessiert mich einfach das Thema. Es ist ja auch so, dass ich sehr oft denke bei EO, dass ich im privaten Leben einfach doch auf einem anderen Stern lebe (oder vielleicht nur komische Menschen kenne  ;D) denn solche Ehemänner und Väter, die hier von vielen beschrieben werden kenne ich -fast- nicht. Männer, die Haushalt machen, die nachts die Kinder bespaßen und Muddern morgens ausschlafen lassen etc., ich streite nicht ab, dass es die gibt. KENNEN? Kenn ich einen.  s-:)


4 neue Beiträge, ich muss jetzt aber echt weg  :P

mausebause

Die Netti vom anderen Stern... ;) :-* :-*

Das ist übrigens oft das Ding, glaube ich-das es Frauen gibt, die die Männer auch nicht "lassen", weil sie meinen es als einzige Gut und richtig zu machen - klar mache ich es anders und vielleicht auch gründlicher als mein Mann, wenns um Haushalt geht - aber ich würde nen Teufel tun, ihn davon abzuhalten, wenn er es schon macht... :P ;D

Cindy

wir leben hier ja auch die klassische Rollenverteilung, ich liebe mein Leben so wie es im Moment ist und ich vermisse auch nichts, ich mache mir aber wohl Gedanken darüber was ist, wenn die Kids mal aus dem Haus sind, es gibt doch aber auch noch viele andere Möglichkeiten, klar wird es wohl nichts das ich in meinen Beruf zurückgehe, aber man kann auch ehrenamtliche Tätigkeiten machen, wir haben Freunde und auch Hobbys, ich habe keine Angst als alte Hausfrau zu vereinsamen  ;) wir sind froh dieses Modell leben zu dürfen, denn für uns käme das andere mit 4 Kids so nicht in Frage, aber bei uns ist es nicht so extrem klassisch das mein Mann nichts im Haushalt macht, ganz im Gegenteil, je nach dem was ich tagsüber mache bleibt auch mal was liegen und da hilft er trotz das er arbeiten geht gerne im Haushalt mit, genauso wie er sich auch um die Kids mit kümmert
m 06/1997
m 12/2004
m 03/2007
w 10/2010

Purzl

Eine Abwertung halte ich ebenfalls nicht für angebracht. Darum geht es doch auch nicht.
Ich bin wie A.N.J.A quasi Alleinverdiener (glücklicherweise nur 34 h/Woche), mache aber trotzdem mindestens die Hälfte der Hausarbeit dazu. Ich wünschte mir jede Woche einen Haushaltstag, aber die ganze Zeit Haushalt, Kinder genügten mir nicht.

Ich halte heutzutage den finanziellen Aspekt für nicht zu vernachlässigen. Ich bin froh, dass ich mich und meine Kinder allein unterhalten könnte, wenn es sein müsste. Ich würde mich sehr unwohl fühlen, wenn ich wüsste, ich arbeite die nächsten Jahre nicht. Stellt euch vor, euer Mann verunglückt, verlässt euch, whatever. Wovon wollt Ihr (und eure Kinder) leben? Bei einer Scheidung bekommen die Kinder erst einmal noch Unterhalt, aber Ihr selbst im Zweifel nicht mehr. Und bei Krankheit, Unfall, Tod eures Mannes? Ich wollte mich nicht darauf verlassen, dass mein Mann immer für uns sorgen kann. Dann müssten zumindest Krankengeld, Berufsunfähigkeitsversicherung und eine stattliche Lebensversicherung (ab 300 T €) abgeschlossen sein.

Purzl

Bettina

Deshalb sag ich ja .... Typsache  ;D!

Ich räum auch die Spülmaschine um, wenn ich was seh, wo ich denk, dass anders aber mehr reinpasst. Oder ich häng die Wäsche auf dem Ständer um, weil ich so zwei Maschinen statt einer drauf bekomme. Trotzdem würde es mich auch annerven, wenn mein Mann sich nicht zuständig fühlen würde. Ich finde es gut, dass er auch ne Maschine anmacht oder die Spülmaschine anschaltet, wenn er einfach sieht, dass sie voll ist. Auch wenn er immer vergisst Klarspüler nachzufüllen. Aber so what. Ich bin zwar auch nicht tiefenentspannt und denk "Meine Güte, sieht man das nicht, wenn da das Licht leuchtet?", aber anders herum würde ich es auch nicht haben wollen.

Ich finde es toll, wenn er nach der Arbeit noch mit den Kindern auf den Spielplatz geht, trotzdem sind wir weit entfernt davon Ramafamilie zu sein. Ausschlafen könnte ich schon manchmal wenn es nach ihm ginge, aber ich kann es eben nicht, weil ich einfach da nicht so abschalten kann, bzw. die Kinder trotzdem bei mir am Bett stehen. Oder oder oder.

@redheart: Finde ich gar nicht, dass das bei vielen hier so ist. Eher die Ausnahme  ;D
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

D@nce

@Yami: Und was ist, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Selbst wenn sie nur größer und unabhängiger sind? (ich weiß grad nicht wie alt deine sind...) Hast du keine Angst dann "leer" dazustehen, weil alles, was dich erfüllt hat weg ist? Haushalt ist ja auch fast nix mehr zu tun, wenn keine Kinder ihn verwüsten oder? Zumindest nicht füllend für 7 Tage... Brauchst du wirklich weder jetzt noch in 10 Jahren Abwechslung - ob Arbeit oder Hobby oder beides?

Ich will dich nicht verurteilen, aber ich würd das gern verstehen... weil ich es einfach nicht nachvollziehen kann...


@Netti: Ehrlich nicht?!!? Ich kenne kaum Männer, die wenig bis gar nicht aushelfen. Mein Mann stürzt sich wie ein Verrückter nach der Arbeit auf sein Kind. Gar nicht, um mir etwas abzunehmen, sondern weil er sich so freut sie zu sehen nach einem langen Arbeitstag. Helfen im Sinne von Haushalt/Ausschlafen tut er deutlich weniger als die meisten Papas die ich kenne - aber er tut es dennoch. Da finde ich auch oft übertrieben, wie viel andere Männer nach der Arbeit noch machen müssen... Sobald ich allerdings wieder arbeiten gehe und nicht mehr zuhause mein Job ist, muss er wieder mehr ran, keine Frage. Dann müssen die häuslichen Aufgaben geteilt werden - dabei ist mir auch pupsegal, ob er das Salz in ein anderes Regal räumt als ich - aber er hat genauso Verantwortung dafür, dass alles läuft wie ich.

~ Oma Netti ~

#33
ehrlich nicht. nur bettinas mann ist anders. der macht so viel wie ich noch niemals in meinem ganzen leben bei einem mann gesehen habe, dass er zu hause und mit den kindern macht.  :)
(dafür ist der anders anstrengend  ;D)

mein mann macht übrigens ...naja...fast nix und er fühlt sich auch nicht zuständig. also kleinigkeiten schon, nicht dass das jetzt wieder falsch rüberkommt. er mäht den rasen und er bringt den müll vor und er deckt auch mal den tisch oder so, so normale dinge. aber im großen und ganzen sind das ausnahmen.

redheart

Bettina - Vielleicht fallen mir diese Fälle einfach eher auf ;D

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Bettina

Ganz ehrlich, ich bin ja "schon" 38 und ich habe 3 kleine Kinder hier, bin momentan zu Hause. Aber ich hab keinen blassen Schimmer was ich mache, was ich arbeite, ob ich dann schon in Rente bin oder Enkelkinder betreue und mache mir da auch überhaupt keine Gedanken drum, was wohl ist, wenn die Kinder nicht mehr zu Hause wohnen. Alles hat seine Zeit und dann kommt halt was Neues. Kann sein, dass man dann erstmal etwas in ein Loch fällt und nicht weiß, was man mit all der Zeit anfängt, aber die Kinder werden ja Gott sei Dank langsam älter und es findet sich mit Sicherheit etwas, was man dann tun kann. Egal ob Arbeit oder Hobby oder sonst was.

Wenn ich jetzt schon einen Plan hätte was in 20 Jahren wäre ..... das würde mir eher Angst machen  :P
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~ Oma Netti ~

das ist bei mir allerdings auch so. ich glaub nicht mal, dass ich in ein loch falle. mach ich mir heute keine gedanken drüber. ich werde dann wieder arbeiten. und für alles zeit haben, was ich heute nicht machen kann.  :)

mausebause

Aber Bettina genau das ist es ja - es gibt genug Frauen (ich kenne noch andere, außer meiner Schwester) die haben eben nichts - keine Interessen, folglich keine Hobbies, kaum Freunde, erst Recht keinen Job...da würde mit Angst, ganz ehrlich... :-[ Und wenn ich überlege, noch viele Jahre "nur" daheim zu sein, das fänd ich auc nicht wirklich so klasse...aber das ist halt meins... :)

@Netti: Aber das finde ich schon sehr schade, wenn du schreibst, dein Mann fühlt sich nicht zuständig - weißt wie ich mein?! :-\

~ Oma Netti ~

ja manchmal regt es mich auch auf. aber er ist so. und mit fast 45 änderst du auch keinen mehr.  ;) auf der anderen seite bin ja aber auch ich, die es eh nerven würde, würde er jetzt anfangen in meiner küche rumzufummeln (beispiel)

Nana2010

Ich denke, die klassische Rollenverteilung kann heute oftmals einfach nicht mehr gelebt werden, weil der finanzielle Aspekt einfach hoch zu werten ist.

Wo es vor Jahren/Jahrzehnten noch üblich war, dass der Mann arbeiten geht, das Geld verdient und die Frau sich zu Hause um Kinder und Haushalt kümmert, sind ja heutzutage einfach häufig beide Ehepartner beruftätig. Und hier, finde ich, muss dann abgewogen werden, wer nach der Geburt eines Kindes zu Hause bleibt, den Haushalt führt und wer weiterhin das Geld verdient.

Da ich weitaus mehr verdiene als mein Mann, war es für uns klar, dass mein Mann zu Hause bleibt. Er kümmert sich um unsere Tochter, macht den Haushalt, kocht. Am Wochenende mache ich dies natürlich dann. Es ist nunmal alles eine Einteilungssache!

Ich beneide jedoch Mamas, die es sich erlauben können, zu Hause zu bleiben. Das wäre meine persönliche Wunschvorstellung. Und dann hätte ich auch kein Problem mit einer (abgeschwächten) klassischen Rollenverteilung: Ich bin für Kind und Haushalt zuständig, Männe muss jedoch auch (z. B. am WE/Urlaub) seinen Teil dazu beitragen und im Haushalt mithelfen.

Ich kann natürlich momentan nicht beurteilen, ob ich auf Dauer glücklich mit dieser Verteilung wäre, wenn ich gar nicht mehr arbeiten gehen würde. Aber über einige Jahre würde ich schon mit mir sprechen lassen ;) Komplett, auf Dauer, auf die Arbeit zu verzichten kann ich mir nicht vorstellen. Da hätte ich dann schnell wieder das Bedürfnis wenigstens einige Stunden in der Woche zu arbeiten.

Ich würde aber niemals andere Mamas verurteilen, die in ihrer Rolle komplett aufgehen und sich ein anderes Leben als Haushalt und Kinder nicht mehr vorstellen können.
Wir sind nunmal alle verschieden ;)

Und zu der Frage, die jetzt schon des öfteren aufkam, was man denn tut, wenn die Kinder aus dem Haus sind: Ich denke, da gibt es zig Möglichkeiten seine Freizeit toll und unterhaltsam zu gestalten! Hobbies finden sich immer!

mausebause

Zitat von: ~Netti~ am 27. Februar 2012, 12:37:10
ja manchmal regt es mich auch auf. aber er ist so. und mit fast 45 änderst du auch keinen mehr.  ;) auf der anderen seite bin ja aber auch ich, die es eh nerven würde, würde er jetzt anfangen in meiner küche rumzufummeln (beispiel)

Klar - da hast du schon Recht! Es ist schade, aber meistens ist es so! Kenn ich!  :P

Mondlaus

Also mein Mann fühlt sich überhaupt nicht zuständig im Haushalt. Er hat leider die klassische Rollenverteilung von zu Hause mitbekommen, und leider auch den Teil, in dem die Frau und deren Arbeit als minderwertig angesehen wird...Er hat auch nicht den nötigen Respekt, er räumt zum Beispiel sein Geschirr nicht in die Spülmaschine, auf der Toilette pinkelt er wild herum, so dass es an die Wand spritzt :P Es kam nicht selten vor, dass er mein gesundes Essen mit "scheiße" kommentiert hat und sich kommentarlos ne Pizza geholt hat. Er sieht das um das Kind kümmern nicht als wirkliche Arbeit an. Deshalb hat er sich auch das Recht rausgenommen, mich zu schikanieren. Wäre mir nie in den Sinn gekomnen, als ich noch arbeiten war und er seine Zeit mit Computerspielen rumgekriegt hat.

Also für uns hat diese "klassische" Verteilung nicht funktioniert. Ich hab die Notbremse gezogen und wohne jetzt weit weg und arbeite wieder, seitdem klappts auch mit dem Mann besser. Also für uns ist das klassische Model nix.
Kind 2011
Kind 2014
...

Bettina

@Netti: Ich jammer ständig, dass er mit den Kinder, bzw. Quinn früher viel mehr gemacht hat  :-[. Klar jetzt durch die Schichtarbeit, aber ja davor auch schon  :-\. Ich bin da glaube ich echt verwöhnt.

@Nenita: Es reicht ja, wenn sie was finden, wenn es soweit ist.

Ich kann mir auch nicht vorstellen gar nicht mehr zu arbeiten. Also überhaupt nie mehr in meinem Leben, weil momentan arbeite ich ja nicht. Aber hier braucht man auch schon gehörig Vitamin B, damit man was findet, was Kinderkompatibel machbar ist. Und viele fangen halt einfach da an, wo sie früher mal  gearbeitet haben oder sind sowieso im Familienbetrieb eingebunden oder oder oder .... irgendwie aber immer mit Beziehungen und Verbindungen und Familie. Das hab ich hier nicht ... bzw. muss ich da Beziehungen noch ausbauen. Aber solange Ronja so klein ist WILL ich auch nicht arbeiten gehen. Wir sind uns bisher einig, dass sie mit 2 wohl in die Krippe gehen wird, wenn sie dann soweit ist, wie die anderen waren. Quinn geht in die Schule, da bleiben nur ein paar Stunden am Vormittag.

Und schwupsdiewups sind wir wieder bei dem Thema "ein paar Stunden ist hier schon schwierig" weil einfach alles auch mit Fahrzeiten verbunden ist. Irgendwas regelmäßig abends oder so ist auch schwierig, weil mein Mann ja jetzt im 3-Schicht-Betrieb arbeitet und selbst in meinem gelernten Beruf könnte ich derzeit nicht so viel verdienen, wie er als angelernte Kraft. Das ist einfach so. Das kann ich nicht ändern, er nicht und also nehmen wir wie es ist und ich hoffe, dass er das noch eine Weile machen kann. Dass seine Gesundheit mitspielt.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Nachtvogel

also ich finde auch, dass es kaum noch Männer in unserer Generation gibt, die zu Hause nix machen!
Ich kenne eigentlich keine...und ich kenne auch keine Frau um mein Alter rum...die die Putze für ihren Mann machen würde, ganz ehrlich, die würden denen was husten ;D ;D ;D

klar mache ich wesentlich mehr im Haushalt...logisch, ich bin ja auch mehr da. Aber es ist für ihn selbstverständlich gewisse Dinge mit zu übernehmen genau wie es selbstverständlich ist, dass auch er mal abends bei den Kids bleibt, ihnen zu Essen macht, sie bettfertig macht weil ich mit Freunden essen gehe/ausgehe, zum Sport gehe oder was weiss ich.

Ich machs ja umgekehrt auch für ihn!

Und wenn er Urlaub hat, dann teilen wir uns die Aufgaben hier, sind dann BEIDE schneller fertig und haben dann BEIDE Zeit für uns und die Familie.
Teilen heisst dann uU auch mal, er spielt draussen mit den Kindern, geht Fahrrad fahren mit Laura, baut mit ihnen ne Höhle während ich hier schnell wische und putze.
Ist für mich aber durchaus auch logisch und sinnvoll: Nie haben die Kinder ihren Papa so viel zur Verfügung als wenn er Urlaub hat und die Zeit SOLL er ja auch mit ihnen verbringen.
Ausserdem wische ich öfter und schaff das somit wesentlich schneller als er ;)

Es kann aber durchaus mal sein, dass er unten das Bad putzt, staubsaugert...während ich halt grad was anderes mache.

Und ja, manchmal sitzt er dann auch mal ne Stunde mit Buch aufm Sofa während ich noch was mache aber hey...das gönn ich ihm dann auch mal denn während er täglich seine 8 Stunden arbeitet gibt es auch durchaus Zeiten wo ich nix tue, am PC hocke, lese...Also darf er das gerne auch mal ;)


Warum hat eine Frau kein Recht auf Abende mit Freunden, der Mann schon?
Wieso darf Frau nicht mal ausschlafen, Mann schon?
Wieso ist der Mann mehr Wert als die Frau? (und das scheint ja so zu sein wenn man es als normal ansieht, dass der Mann wesentlich mehr Rechte und weniger Pflichten hat, als die Frau)
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Sweety

Zitat von: Bettina am 27. Februar 2012, 12:32:51
Wenn ich jetzt schon einen Plan hätte was in 20 Jahren wäre ..... das würde mir eher Angst machen  :P

Mir nicht, obwohl ich auch keinen Plan habe. Ich bin mir nur sicher - ich werd mich nicht langweilen.

Mein Mann ist übrigens der bessere Haushalter von uns beiden. Für mich ist das ECHT Arbeit ;D ;D

Und er macht es gerne und selbstverständlich. Ich bin da auf der Nachtvogel-Linie. Es wird IMMER so sein, dass an mir der größere Teil klebenbleibt, einfach, weil es überhaupt nicht einsehbar ist, dass ich mir dann auch später immense Arbeitszeiten auflade, wenn jetzt schon abzusehen ist, dass alles, was dabei rauskommt, sozusagen eine "Aufpolsterung" der Haushaltskasse ist. Ergo werde ich mir damit nicht den ganzen Tag vollknallen und somit automatisch mehr Zeit zur Verfügung haben, die ich dann natürlich in den Haushalt stecke.

Nichtsdestotrotz wird es für uns beide selbstverständlich sein, dass auch mein Mann im Haushalt mit anfasst.
Und natürlich wird und soll er sich um die Kinder mitkümmern. Und zwar nicht zu knapp. Und wenn ich wuschelig werde, weil ich Dinge anders mache und somit zwangsläufig richtiger als er (weil, wenn es so, wie ich es mache, falsch wäre, dann würde ich es ja nicht machen ;D ;D ), dann hab ICH das Problem und nicht er und nicht wir und dann habe ICH auch daran zu arbeiten und zwar sicher nicht in dem Sinne, dass ich seinen naturgegebenen Hang zur Faulheit unterstütze und meine Neurosen noch nähre, sondern indem ich mich dem stelle und den Gedanken zulasse, dass es mehrere richtige Wege geben kann.

Ich finde es generell wichtig flexibel zu bleiben und zwar nicht nur bei Arbeitszeiten, sondern auch bei eigenen Einstellungen und Gewohnheiten. Das hält jung und ist ein gutes Vorbild für den Nachwuchs :D

Zitat von: ~Netti~ am 27. Februar 2012, 12:37:10
ja manchmal regt es mich auch auf. aber er ist so. und mit fast 45 änderst du auch keinen mehr.  ;)

Faule Ausrede BEIDER Parteien um sich gar nicht erst bemühen zu müssen ;)

mausebause

@Mondlaus:  :o Das ist heftig...

@Betina: Klar, WENN sie dann was finden - wobei ich auch da wieder sage: wenn einem vorher schon jegliches Interesse fehlt, wird es auch dann nicht leichter...-aber das ist wirklich das Extrembeispiel - so sind ja nicht alle!  :-*

@Nachti: Recht haste! Wobei auch mein Mann "blöd" guckt wenn ich sage "Ich leg mich mal ne halbe Stunde in die Badewanne" während die Kinder noch wach sind, er das aber durchaus problemlos tut, wenn er will... ;) ;D Das hindert mich jedoch nicht dran! S:D

redheart


Brains are wonderful, I wish everyone had one.


Funkenflug

emanzipation bedeutet doch auch: Wahlfreiheit zu haben!

Ich kann mich für das Lebensmodell entscheiden, dass ich möchte, mir leisten kann und will, oder wie auch immer.
Kein Lebensentwurf ist besser oder schlechter, solange alle damit zufrieden sind und es keinen Zwang gibt.
Prinz 3/10
Prinzessin 11/13

mausebause

Zitat von: Funkenflug am 27. Februar 2012, 12:50:37
emanzipation bedeutet doch auch: Wahlfreiheit zu haben!

Ich kann mich für das Lebensmodell entscheiden, dass ich möchte, mir leisten kann und will, oder wie auch immer.
Kein Lebensentwurf ist besser oder schlechter, solange alle damit zufrieden sind und es keinen Zwang gibt.

Ja-man kann es auch mit wenigen Worten auf den Punkt bringen! GENAU!  s-daumenhoch