Taschengeld - ab wann und wieviel?

Begonnen von guest1886, 20. April 2013, 17:47:24

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guest1886

Bin grad am überlegen, ob es Zeit wäre Ronja Taschengeld zu geben.
Aber ist es mit 4 jahren ok? oder doch noch zu früh?
Und wenn es ok ist, wieviel ist dann ok? 1 Euro/Woche? mehr? weniger?

Ab welchem Alter haben eure Kinder taschengeld bekommen und wieviel?

Susi+Vanessa

Vanessa bekommt seit ihrer Einschulung 1 € die Woche

Nipa

Schau mal im Unterforum der ab 5jährigen. Da gibt es zwei Threads zu dem Thema.

Unser Grosser kriegt seit Januar (da war er knap über 5) Taschengeld.
50 Cent/Woche.

maike

Das große Kind bekommt Taschengeld, seit sie in der Schule ist, da war sie gerade 6 geworden.
Damals gab es 50 Cent pro Woche.
Mittlerweile (3. Klasse) bekommt sie 5 Euro im Monat.

Das kleine Kind (4 1/2) bekommt noch kein Taschengeld, meldet aber so langsam auch Ansprüche an...mal schauen, ob wir bei ihm bis zur Einschulung warten, er wird dann aber auch schon fast 7 sein, evtl. starten wir dann bei ihm doch etwas früher.
Everything will be okay in the end--if it's not ok, it's not the end!

piglet

Bei Arvid haben wir im letzten KiGa-Jahr gestartet mit 50 Cent die Woche. Es ist dann allerdings schnell im Sand verlaufen - ich hab es meist vergessen und er auch nicht eingefordert. Wenn wir einkaufen waren wollten meist beide was, so daß ich es ungerecht fand wenn er sein Taschengeld investiert und ich für Ildiko zahle. Eis essen für eine extra Kugel gehen wir selten. Und wenn doch mal ein Wunsch geäußert wird gibt es ja noch das Geburtstagsgeld von den Großeltern ;)

Wir werden wohl dann nochmal mit beiden Kindern Taschengeld starten. Nur wann weiß ich noch nicht ;D
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Fliegenpilz

Sattel das Pferd doch mal andersherum auf:
Warum möchtest du Ronja Taschengeld geben?
Und denkst du, dass sie den Sinn dahinter versteht?


Unsere Große hat vom Osterhasen ein eigenes Portemonnaie mit Startgeld (1,00€) passend zum Urlaub (der begann Ostermontag) bekommen. Netterweise haben die Großeltern das Startgeld dann noch erhöht und sie hatte ihr eigenes Geld zur Verfügung.

Taschengeld gibt es hier nicht, aber sie kriegt halt ab & an von den Großeltern doch mal "Eisgeld" o.ä. zugesteckt und ja, das nimmt sie dann nun auch aus ihrem Portemonnaie. Seitdem versteht sie aber was ich damit meine, wenn ich sage, dass mein Portemonnaie leer ist und wir leider dies & jenes nicht kaufen können 8) ... jetzt muss ich ihr nur noch beibringen, dass ich kein "Eisgeld" von den Großeltern kriege ;D

guest1886

@Christiane
so in der Art war auch mein gedanke.
Ronja will bei jedem Einkauf etwas haben. Ein Ü-Ei, ein Filly, eine zeitschrift, was süßes..... und wenn wir in 5 Läden müssen, will sie in jedem Laden etwas. Sie versteht nicht, das alles Geld kostet und dieses nicht unbegrenzt zur Verfügung steht. wenn wir dann sagen, das es nicht geht oder sie eben schon was bekommen hatte, gibt es meist tränen oder sie motzt herum.

ich dachte, wenn sie ihr eigenes Taschengeld hat, erkennt sie vielleicht, das Geld nicht unbegrenzt da ist, das Dinge etwas kosten, mal mehr mal weniger. und das man sich eben überlegen muss, was man kaufen will und was vielleicht doch lieber nicht. und wenn das geld eben weg ist, ist es weg und man muss auf den nächsten "Zahltag" warten.

Ich dachte auch, das ich ihr damit etwas Freiheit gebe, selbst zu entscheiden, etwas zu kaufen oder nicht. Und das sie eben nicht jedesmal uns fragen muss oder anfängt zu betteln, wenn wir es ablehnen. Ein klein wenig verantwortung für etwas eigenes.
hab ich mich halbwegs verständlich ausgedrückt?

Allerdings hat mein Mann vorhin gesagt, das er es viel zu früh findet und der meinung ist, das man damit frühestens mit 6 oder 7 anfangen sollte, da sie noch keinen unterschied zwischen den verschiedenen Münzen macht und ja auch noch nicht rechnen kann.
Hmmmm, ich weiß es nicht :-\

Nipa

Also mein Sohn kann die Münzen auch noch nicht alleine unterscheiden.
Für uns war es jetzt eben ein guter Start, weil er eben auch öfter den Wunsch nach ner Extrakugel Eis hatte, etc. Und eben auch langsam mal Dinge will, die ich ihm unabhängig vom Geld nicht kaufen möchte (so Kleinmist, etc.). Dafür hat er dann das Taschengeld.

Zusätzlich gibt es bei uns dann auch mal "Eventtaschengeld" wie meph es nannte.
Z.B. auf nem Flohmarkt 3 Euro je Kind und das dürfen sie dann ausgeben wie sie wollen.

Das mit dem Verständnis dass man nicht alles kriegen kann kommt irgendwann schon.
Mein Sohn hat auf mein "ich hab aber kein Geld mehr" mit "dann zahlst Du das halt mit Karte" gesagt  :o s-:) ;D
Wir haben dann eben auch angesetzt zu erklären dass man für Geld arbeiten muss und das nicht vom Himmel fällt. Und dass wenn man jetzt Geld für xy ausgibt man dann eben kein Geld mehr für yz hat.

Ansonsten ist halt die Frage: Wieviel Taschengeld willst Du ihr denn geben?
Das ist halt so das "Hindernis": Wie lange muss sie sparen für ein Ü-Ei, wielange für eine Zeitschrift usw. Das ist halt heute wirklich schwierig, weil so "Pfenningartikel" gibt es kaum mehr....

Vielleicht könnt Ihr beim Einkaufen einfach feste Regeln machen?
Sie darf sich eine Süssigkeit aussuchen. Oder sie darf die Joghurtsorte aussuchen.
Ich hab das "beim Einkaufen was aussuchen" ehrlich gesagt von Anfang an auf "Gebrauchsdinge" beschränkt. So dürfen sie was aussuchen (Gelbwurst oder Salami, Zwergenjoghurt oder ein anderer....) und dennoch muss ich nicht dauernd zusätzlichen Kram kaufen....

piglet

Ich schließe mich Nipa einfach mal an. Genauso handhaben wir es auch: Eventtaschengeld, beim Lebensmitteleinkauf Lieblingsessen aussuchen. Am wichtigsten ist die klare Ansage vorm einkaufen: Heute gibt es kein Naschi, keine Zeitung, kein Spielzeug - und das auch durchziehen. Gerade Ildiko hat da schon für manche Szene gesorgt, aber inzwischen hat sie es auch verstanden ;)

Zitat von: Nipa am 20. April 2013, 23:35:03
Das mit dem Verständnis dass man nicht alles kriegen kann kommt irgendwann schon.
Mein Sohn hat auf mein "ich hab aber kein Geld mehr" mit "dann zahlst Du das halt mit Karte" gesagt  :o s-:) ;D
Oh wie schön ;D
Meiner Mutter hab ich vor 30 Jahren erklärt "dann nimm halt ein Zettel (Scheck ;))"
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Nipa

Hihi Piglet, meine Mutter hatte auch ein hochgehütetes Scheckheft...
Gott, unsere Kinder werden Schecks nur im Museum sehen können *michaltfühl*

blondchen

Paul bekommt 1€ Taschengeld seit er 6 ist, quasi mit beginn der Schulzeit.
natürlich bekommt er trotzdem beim einkaufen mal bonbons oder so.
Das Taschengeld ist SEIN Geld, was er fast für alles ausgeben darf, woran ihm etwas liegt.
Wobei ich da oft noch mal gegen steure. er würde alles in Autos investieren  ;)
manchmal bekommt er hier oder da auch mal etwas, das wandert dann auch in sein Portemonnaie. Und so kann er sich dann mal einen Wunsch erfüllen.
Er versteht mittlerweile den wert des geldes sehr gut, kann mit Geld toll rechnen und versucht schon zu handeln auf dem Flohmarkt  ;D
und mit mama zu diskutieren, das sie mal was leiht oder was dazu gibt...
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89

Martina

Bei Zisi haben wir mit der Schule angefangen, 1,- € die Woche, aber wir vergessen es oft. Sie fragt nicht. Zum einkaufen nehme ich die Kinder selten mit, weil ich meistens nach der Arbeit eben zum Supermarkt fahre (bevor ich die Kinder einsammel). Ansonsten weiß Franziska aber, dass ich ihr höchstens ein Teil kaufe (Smarties Joghurt oder ein Ü-Ei). Zeitschriften kaufe ich nie! Das macht dann mal die Oma. Streß gibt es deshalb heute eigentlich nicht mehr.

Ohne

kruemel35

Unsere bekommt auch seit der Einschulung 1 € die Woche, aber wird auch wohl mal vergessen. :-[  Sie fragt allerdings auch nicht nach. Von Oma bekommt sie ab und an auch was zu gesteckt.
Wenn wir einkaufen gehen, dann weiss sie mittlerweile ganz genau, 1 Teil und mehr nicht, und dann braucht sie auch nicht mehr fragen. Ab und an kommt sie dann an und fragt, ob ich ihr was leihen könnte, bekomme ich dann auch zu hause direkt wieder.
Sie sucht sich 1 Teil aus und wenn sie dann was anderes findet, dann muss sie sich entscheiden. Joghurts werden von uns bezahlt, die gehören für uns zu den Lebensmitteln und die braucht sie nicht zu zahlen.

Martina

Bezahlen muss Franziska die auch nicht. Aber ich kaufe kein Ü-Ei mehr, wenn sie einen Smarties Joghurt mitnehmen mag. Eigentlich braucht sie beim einkaufen (wenn sie denn überhaupt mal mit ist), kein Taschengeld.
Ohne

kruemel35

Joghurts, egal welche, laufen ausserhalb der Konkurrenz mit.

guest1886

@martina
wenn es ums einkaufen an sich geht, braucht sie das auch nicht. Sie bekommt ja meistens was. was kleines Süßes, nen Fruchttiger, manchmal auch ne zeitschrift.... Sie darf sich auch den Joghurt oder die Wurst aussuchen, die sie möchte.
aber sie sammelt z.b. Fillys ohne ende und will z.b. bei jedem Einkauf, der sich in der Nähe von Ernstings oder einem anderen laden, der Fillys hat, abspielt eben ein solches haben. oder eine Filly-zeitschrift, sticker, etc. und ich finde, für solche sachen wäre das Taschengeld gut zu nutzen.

Ich rede beim taschengeld also wirklich nicht von nem extra Jghurt, Bärchenwurst oder nem Ü-Ei. Sondern eher von ihren Sonderwünschen wie eben Fillys, zeitschriften, Sticker.....

Martina

Aber ein Filly kostet auch 2,- € und Zeitschriften sind noch teurer. Wielange sollen sie in dem Alter denn sparen? *achselzuck* Bei Franziska hätte das wohl zu mehr Frust geführt. Allerdings kann sie sich mit Fillys mittlerweile totwerfen, weil es die hier auch oft zwischendurch gab und im Adventskalender und in der Schultüte. Ich habe ihr immer lieber ein Filly als ein Ü-Ei gekauft.  ;D

Ansonsten probier es doch einfach aus. Du musst doch selber gucken was zu euch passt.  :)  Wie gesagt, ich schaffe es nicht einmal jetzt dran zu denken und Franziska hätte wohl mittlerweile über 20,- € im Portemonaie + den 15,- € die da eh drin sind (Geld von Oma). Da sie eigentlich nie was haben will.

@Krümel, bei uns sind Smarties Joghurts Süßigkeiten.  S:D "Normale" Joghurts kaufe ich sowieso.
Ohne

Nipa

Ich bin erstaunt wieviele von Euch den Kindern bei jedem Einkauf was kaufen  :o
Das wäre mir a) zu teuer und b) auch zu viel fürs Kind.

Mittlerweile gehe ich oft ohne die Kinder, aber früher waren die Kinder bei jedem Einkauf dabei und da hätte ich  nicht eingesehen dem Kinder immer was ¨extra¨zu kaufen.
Deshalb beziehe ich das Kind in den Einkauf mit ein, es darf mitentscheiden was wir kaufen und es ist glücklich.


Martina

Ich kaufe nicht bei jedem Einkauf. Franziska musste durch eine "harte" Schule.  S:D Mal sehen wie es bei Leni wird. Allerdings musste ich mir, gerade hier, auch oft anhören, dass es doch total schön ist, wenn man den Kindern immer etwas kauft.
Ohne

guest1886

ich muss zugeben, ich kaufe Ronja gerne mal e Kleinigkeit. iczh freu mich einfach, wenn ich sehe, wie sie sich freut. Aber nur bis zu nem gewissen punkt. irgendwann reicht es dann. und das heißt für mich: wenn wir Wocheneinkauf machen, darf sie sich 1 teil aussuchen, dann ist schluss. Sie will aber in jedem Laden was haben und da dachte ich mir: taschengeld. Wenn du es haben willst, kauf es dir selbst.
Klar, dafür muss sie auch geld haben und mit 50 cent kommt man nicht weit, wenn ein Filly 2,- und ne zeitschrift über 3,- kostet. Aber vielleicht kann man dann auch Oma / opa dazu bringen, nicht kiloweise Süßigkeiten anzuschleppen, sondern eher mal nen Euro extra oder so.

Hmm...ich weiß es nicht und bin total unschlüssig....ich suche halt ne Möglichkeit dieses ständige Einkaufs-krieg ich noch was- Theater zu beenden oder zumindest zu mindern.

Martina

Aber wenn die Oma jede Woche Geld dazu gibt, dann sparst du zwar am Ende und hast auch kein Theater, aber gelernt hat Ronja dadurch nichts. Statt Taschengeld kannst du ihr ja auch pro Monat 1 Filly + 1 Zeitung kaufen. Das müsst ihr dann im Kalender angucken und du musst ihr das erklären. Irgendwie so. Vielleicht haut das ja hin.
Ohne

Bettina

Quinn bekommt seit seinem 6. Geburtstag 1€ pro Woche.

Ehrlich gesagt würde ich diesen ständigen Einkaufskrieg einfach damit beenden, dass ihr das vorher nochmal klärt, dass es EINE Kleinigkeit gibt oder aber, dass du das "es gibt jedes mal was" abschaffst. Du sagst, dass du es ihr gerne kaufst, weil du ihre Freude so magst. Allein das Wort Einkaufskrieg klingt für mich überhaupt nicht nach Freude. Auf beiden Seiten nicht.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Nipa

Bin da bei Bettina...
Und ehrlich: Wo soll das noch hinführen, wenn Oma dann jetzt immer nen Euro gibt und Ihr nen Euro.. Was macht Ihr dann wenn sie 7 ist? Die Wünsche werden höchstens grösser...

Da finde ich das was Martina vorschlug besser. Denn von 100 auf 0 wird jetzt sicher auch schwer.
1x im Monat eine Zeitung, 1x 1 Filly.
Und ansonsten bei Entscheidungen über normale Lebensmittel miteinbeziehen.
Oft geht es denn Kindern ja nur ums ¨Mitreden¨und mitmachen. Bei uns ist es z.B. Auch für beide toll den Kindereinkaufswagen zu nehmen und sie dürfen dann Sachen (auf meine Anweisung hin) aus dem Regal nehmen und einpacken.
Versuch doch die Anreize zu verschieben. Du wirst sehen, das ständige Habenwollen minimiert sich dann, wenn Du sie so einbeziehst, weil sie einfach beschäftigt sind und nicht den ganzen Einkauf Zeit haben sich Gedanken zu machen...

Fliegenpilz

Ich denke nicht, dass das "Taschengeld" euer Problem bewältigt - ich sehe es eher als eine Problemverschiebung.

Jetzt jankt sie, weil sie dies & jenes haben möchte. Demnächst jankt sie dann, weil sie Geld haben möchte. Wenn sie den Unterschied bei den Münzen nicht kennt und auch (in kleinen Bereichen) nicht rechnen kann, dann wird sie den Wert und das Ersparen des Betrags auch noch nicht verstehen - und es führt zu doppelten Frust.

Unsere Kinder wissen, dass sie beim Einkaufen nicht immer etwas extra bekommen. Sie wissen aber, dass sie sich einen Joghurt aussuchen können - und beide dürfen sich ein Gericht wünschen, welches wir dann kochen. Da sie auch eher selten beim Einkaufen dabei sind, bringe ich ihnen eher etwas mit als das sie sich etwas aussuchen dürfen ;)

sarah-lukas

Lukas bekommt Taschengeld seid er in die Schule gekommen ist. In der 1. Klasse, also mit 6 bekam er 1 Euro jede Woche.
Nun ist er in der 3. Klasse und bekommt 1,50 Euro pro Woche.

Beim Einkaufen
Bei uns wird zu Hause schon vereinbahrt ob es beim Einkaufen was gibt, oder nicht. Das respektieren sie. Sie machen keinen Aufstand, wenn ich sage, das gibt es nicht, oder heute gibt es nix.