sind mädchenschulen noch zeitgemäß?

Begonnen von bellami, 29. Januar 2015, 22:41:00

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bellami

wir stehen vor der entscheidung: welche weiterfuehrende fuer unsere tochter?

es gibt diverse schulen hier und eben auch eine katholische maedchenschule!

flo wuerde gerne dort hingehen, ich bin skeptisch!
wuerdet ihr eure tochter auf eine maedchenschule lassen?
mit flo 24.06.05 und fay 02.11.07

peter

wenn mein kind der typ dafür wäre,wenn für mich nichts gravierendes dagegensprechen würde,wenn sie es wollte-warum nicht?
bei anna könnte ich mir das nicht vorstellen,für mich wäre es ne horrorvorstellung...früher und heute  ;D

ne im ernst...100% sicher das die schule passt kann man nie sein,oder? du kannst dich umhören,umschauen etc aber wie es dann läuft kommt dann auf soooooovieles an...lehrer/in,klasse/mitschüler....und das kann überall in die hose gehen  :-[

redheart

Ich war in der 7. Klasse ein Jahr auf einer Mädchenschule, da die anderen Schulen nicht den Ansprüchen meiner Mutter genügt haben. War eine gute Schule, aber ein Jahr war dann auch gut. Dann sind wir umgezogen und ich war wieder auf einer gemischten Schule.

Wenn euch die Qualität der Schule zusagt, why not? Mir wäre eher das katholische ein Dorn im Auge ;) (meine Schule war zwar ursprünglich auch katholisch, da aber Schülerinnen unabhängig von ihrer religiösen Erziehung aufgenommen wurden, war es kein Thema mehr)

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

Cornelia x Marie Sophie

Marie ist jetzt auf keiner Mädchenschule, aber auf einer privaten katholischen/staatlich anerkannten - und wir sind sehr zufrieden; Religion wird gelebt - aktuell gibt es "gemischten" Religionsunterricht, später nach Konfession getrennt.

Meine Mutter war auf einer katholischen Mädchenschule - wobei das war in den 60er Jahren und es ist mit Sicherheit heute etwas Anderes...

Ich habe mich vor Jahren einmal mit einer Chefin über dieses Thema unterhalten - sie befürwortet diese Art von Schulen, weil (so ihr eigenes Erleben) Mädchen dort eher auch den Zugang zu Naturwissenschaften erhalten. Letztendlich würde ich mich im Umfeld schlau machen, welchen Ruf die Schule hat und wie es den Kids & deren Eltern dort geht.
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"Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, leuchten zu lassen" (Nelson Mandela)

Honigbluete

Für mich wäre das eine Horrorvorstellung gewesen  ;D

Aber der Aspekt der naturwissenschaftlichen Ausbildung ist nicht von der Hand zu weisen. Da lernen Mädchen unter sich ungehemmter als in gemischten Schulen. Mich stört an den Mädchenschule, die ich vom Hörensagen kenne, der elitäre Anstrich. Auch die Mädchen, die diese Schule besucht haben, empfinde ich als unangenehm hochnäsig. Ob das jetzt an der Schule liegt oder an den Mädchen, kann ich natürlich nicht sagen.

Wenn ihr einen guten Eindruck von der Schule habt, eure Tochter dorthin will und alles andere passt, warum nicht? Für mich wäre es nicht unbedingt ein Ausschlussgrund, dass dort nur Mädchen unterrichtet werden, auch wenn ich persönlich eher eine Abneigung habe...

Nipa

Elitär? das kommt sicher auf die Schule an...

Ich finde eine katholische Mädchenschule gut, war selbst auf einer und man verpasst nix dadurch, dass man 6 Schulstunden am Tag keine Jungs um sich hat...

Coney



Ich hab es mal zu meiner Schulzeit auf einer Maria-Ward-Mädchen-Realschule versucht. Warum? Damals gingen da "alle" hin, es gab nur eine staatliche Alternative mit weitem Schulweg per Bus (30 km). Ich hab gewechselt, da ich nunmal nicht katholisch war und der stark von Nonnen geprägte Unterricht mir überhaupt nicht gefallen hat. Außerdem fand ich es in den höheren Klassen interessant diverse Themen auch aus männlicher Sicht zu diskutieren.


Die Tochter der Freundin meines Vaters war auch auf einer dieser M.-W. Schulen bis vor kurzem, ihr hat es gut gefallen, letztlich hat sie nach der 8. Klasse dann aber doch auch auf ein gemischtes Gymnasium wechseln wollen. Unterricht von Nonnen gab es wohl nicht mehr so viel wie bei mir früher, aber ihr ging der "Zickenterror" auf die Nerven.

Meine Tochter ist ja in einer ganz normalen Grundschule, am Anfang waren in ihrer Klasse 19 Mädchen und ein Junge. Es wurde dann nochmal etwas gemischt und nun sind es 4 Jungs, 16 Mädchen - die Lehrerin meint, sie weiß nicht wieso, aber es ist jetzt ruhiger  :D



Rumpelstilzchen

Grundsätzlich denke ich, wenn man als Eltern mit einer Schule leben kann, ist der Wille des Kindes ein wichtiger Faktor.

Ich war selbst auf einer katholischen Mädchenschule und im Gegensatz zu allen Vorurteilen, die damals dazu herumschwirrten, lebten wir da nicht hinterm Mond ;-) Wir hatten sehr wenige Nonnen, ich hatte sie vor allem in der Unterstufe in Religion, Handarbeit oder sowas. Außerdem hatten wir gerade in den höheren Stufen sehr viele männliche Lehrer. Nur mit Mädchen zu sein, fand ich je nach Alter erst entspannend, später etwas nervig. Aber da mein engerer, gemischter Freundeskreis eh nicht auf meiner Schule war, hatte ich da einen Ausgleich. Und wechseln wollte ich deshalb auch nicht.
Das Argument mit den Naturwissenschaften wurde auch damals schon postuliert, aber de facto haben sich vermutlich bei uns auch nicht mehr Mädchen für Physik oder Chemie interessiert als es auf einem gemischtgeschlechtlichen Gymnasium der Fall war. Nur konnte die Schule als Privatschule halt auch einen Physik-LK mit 3 Schülerinnen zusammenstellen und das wurde dann aus Image-Gründen gerne gemacht ;-). Ich schätze mal, wenn ein Mädchen an solchen Fächern Interesse hat und ein guter Lehrer das Fach gut vermittelt, hat es auf einer gemischten Schule keine schlechteren Chancen, seine Talente auszuleben. Immerhin kann es auch unter Mädchen nach wie vor als "uncool" gelten, wenn man Mathe und Physik toll findet...

Wir haben hier in der Stadt auch ein kath. Mädchen-Gymnasium und für meine Tochter könnte das natürlich in Frage kommen. Aktuell (1. Klasse) sehe ich sie da aber nicht, da sie immer sehr viele Freundschaften mit Jungs hatte und hat und ihr das schon fehlen würde. (Umgekehrt wurde uns für den Großen auch vom Jungsgymnasium abgeraten, das es hier auch gibt - was ihn individuell angeht). Aber wer weiß, was in 3 Jahren ist!




Rumpelstilzchen 5/2010
Wilde Hilde 1/2008
Künstler 12/2004

scarlet_rose

Hier hat die Mädchenschule auch einen sehr guten Ruf und ich kenne einige Mädchen, die dort sehr glücklich waren. Besonders Mädels, die Schwierigkeiten in der Schule hatten (vor Allem im sozialen Bereich) haben oft dort hin gewechselt und waren damit sehr glücklich.

Im grunde hängt alles vom Konzept ab. Sie kann zeitgemäß sein, kann aber auch rückständig sein. Selbiges trifft aber auch auf jede andere (voran Privatschulen) zu.
Grundsätzlich ist die Gefahr etwas falsch zu machen bei den Weiterführenden Schulen ja nicht allzu groß, denn durch die freie Schulwahl, kann man problemlos und ohne schlechtes Gewissen wechseln.
Schulwechsel in weiterführenden Schulen sind nicht selten und sehr oft basiert die Entscheidung tatsächlich auf dem Schulkonzept.
Das ein Konzept für ein Kind von 10-18 Jahren immer passt, kann man vorher nur schwer einschätzen, da in den Jahren einfach viel passiert. Beim Kind sowie in der Schule.

Daher: Wenn es JETZT passt und sie sich dort wohl fühlt, warum nicht?
Wenn es in 3 Jahren nicht mehr passt, kann man fragen warum und ob es bessere Alternativen gibt.
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Once

Also vom Bauchgefühl würde ich sagen: nein. Aber das ist sicher vorurteilsbelastet, denn ich war nie auf einer Mädchenschule und auch weiß auch nicht so viel darüber.

Ich persönlich hätte während meiner frühen Schulzeit auch gut auf Jungs verzichten können. Allerdings gehören sie zu einer gesunden Sozialisation auch irgendwie dazu.

Also so rein politisch wäre das für uns eher nichts, aber ich würde jetzt auch nicht dagegen wettern, wenn andere sich dafür entschieden. Gerade wenn die Schule gute Ansätze verfolgt.

Eine Frage hätte ich dazu aber noch: was heißt in dem Kontext denn, dass Reliogion gelebt wird? Ich glaube das wäre für mich eher ein Grund dagegen als die Trennung von den männlichen Schulkameraden.

Rumpelstilzchen

@Once: Ich habe diese Formulierung zwar nicht eingebracht, gebe aber mal meinen Senf dazu, weil wir die Kinder auch auf einer katholischen Grundschule haben und ich es dort auch so empfinde und wertschätze. Für mich heißt das, dass zum Beispiel religiöse Geschichten mit ihrem Kern auf den Alltag der Kinder übertragen und mit Leben gefüllt werden. Zum Beispiel hat der Hl. Martin in unserer Schule als Namensgeber eine große Bedeutung und es gibt rund um St. Martin auch viele Aktionen zum Thema Teilen. Das nur als ein Beispiel. Es hängt sicher immer auch von den jeweiligen Lehrkräften ab, ob man das wirklich "lebt" oder nur Worthülsen vor sich her trägt. In unserem Fall habe ich es aber so erlebt, dass die Klassen- (und Religionslehrerin) meines Sohnes wirklich als Person für Nächstenliebe, Akzeptanz von Schwächeren, Frieden etc. steht und die Klasse auch so geprägt hat. Klingt pathetisch, kann auch in weltlichen Schulen so sein, aber so ist halt mein Empfinden. Wir sind dafür auch wirklich dankbar, eben weil unser Kind Schwierigkeiten hat, nicht immer einfach ist und es ihm sehr geholfen hat, dass man ihm mit so viel Verständnis, Liebe und Engagement entgegen gekommen ist.
Rumpelstilzchen 5/2010
Wilde Hilde 1/2008
Künstler 12/2004

Once

Das klingt erstmal sehr schön, danke für die Erläuterung! So einen Umgang untereinander wünsche ich mich später auch für unser Kind. Ich hätte wahrscheinlich nur die Sorge, dass die Kinder christlich indoktriniert werden und nicht mehr wirklich wählen können ob sie überhaupt Christen sein möchten...? Aber vielleicht wieder nur eine Sorge - ich weiß wirklich nichts über katholische Schulen.

~ Oma Netti ~

Sowas gibt es noch?  :o
Ich hab null Ahnung davon, daher auch keine Meinung dazu, wundere mich nur.

Rumpelstilzchen

@Netti: Überwiegend im süddeutschen Raum; das kriegst Du nicht mit in der Diaspora ;-)
Rumpelstilzchen 5/2010
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Cornelia x Marie Sophie

So ähnlich wie bei Rumpelstilzchen ist es auch an unserer Schule... Es geht viel um das Kind so annehmen, wie es kommt, es wertschätzen - mit all seinen Besonderheiten, gelebtes Miteinander, Wertevermittlung... Und ja - wir sind nicht katholisch, noch sind wir Personen, die in die Kirche gehen. Aber uns war/ist eine Wertevermittlung wirklich wichtig und das wird gelebt - ansonsten sind es die Termine im Jahreslauf, die dort gelebt werden, im Unterricht, im Gottesdienst, im Alltäglichen = Fasching, Ostern, Pfingsten, Erntedank, St. Martin und Weihnachten.

Unser Kind wird nicht, obwohl es an einer katholischen Schule ist, christlich "indoktriniert" - viele der Kids dort haben auch einen anderen, als einen christlichen Glauben und es ist "einfach" ein Miteinander. Wer sein Kind an einer christliche geprägten Schule hat, muss davon ausgehen, dass dort die entsprechenden Prioritäten gesetzt werden. Und ganz ehrlich - Marie mag Kirche gehen dort total gerne, mit all ihren Klassenkameraden, mit der ganzen Schule...
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lotte81

#15
Ich glaube das kann man aus unterschiedlichen Richtungen sehen. Hier gibt es auch eine Mädchenschule (die einzige noch echte REalschule und ein Gymnasium) und würde auch drüber nachdenken, einfach weil der Ruf sehr gut ist. Die Qualität des unterrichts muss sehr gut sein. Mädchen werden auch und vor allem da gefördert, wo sie in normalen SChulen oft zurückstecken und sich nicht so hin trauen (Naturwissenschaften, Mathe Informatik)
Es gibt Studien, die sagen, dass das Unterrichten in getrennten Klasse sogar ein Vorteil sit für Mädchen, weil sie sich mehr trauen und die Jungs sich sonst mehr "hervortun" im unterricht durch Lautstärke und Selbstbewusstsein ..... Auch der Zugang zu Lerninhalten scheint unter den Geschlechtern doch unterschiedlich zu sein.....
Andererseits ist es eben auch nicht die Realität und einige Frauen, die ich kenne, die früher dort waren, sagen eben, dass es ein echter Zickenverein ist .... andererseits waren alle doch letztendlich glücklich da.... Meine Pflegeschwester hat nun allerdings zur Oberstufe gewechselt...ihr haben doch Jungs im Umfeld gefehlt  ;D ;D ;D
Insofern: Wenn die Schule gut ist und passt, warum nicht? WECHSELN kann man doch immer noch, wenn man in der Mittel- oder Oberstufe eben nicht mehr hinter dem Konzept steht ...... Es wechseln so viele aus irgendwelchen GRünden später noch die Schule .... Ich würde schauen was JETZT passt.... Ich selber habe übrigens auch 2X die Schule gewechselt.....Alles machbar  :)
(Ach so, ich selber habe nicht so die Ahnung ob der getrennte Unterricht besser ist...bin ja keine Lehrerin. Ich kenne es aber aus der Erwachsenenbildung auch so, dass der Redeanteil der Männer oft sehr hoch ist in Debatten  s-:) ;D Reine Frauenrunden sind mir da teils echt lieber...
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

~ Oma Netti ~

Zitat von: Rumpelstilzchen am 30. Januar 2015, 12:45:03
@Netti: Überwiegend im süddeutschen Raum; das kriegst Du nicht mit in der Diaspora ;-)

;D

Da wirst du recht haben.  ;)

Theolina

Ich war auf einer katholischen Mädchenschule und fand es toll... Meine Tochter soll nach der Grundschule auch dorthin wechseln... Die Werte, die dort vermittelt werden, das Miteinander kenne ich von gemischten Schulen so nicht... Es gibt kleine Klassen und viele Projekte und AGs. gerade für schüchterne Mädels finde ich es gut, viele trauen sich doch gerade in der Pubertät nichts zu sagen, aus Angst oder Scham den Jungs gegenüber, evtl ausgelacht zu werden.

Binus

Mein Bauchgefühl sprang ähnlich an wie das von Once.  ;D

Aber:

Ich war ein Jahr lang in einer Mädchenklasse (7. Klasse), einfach weil es unsere Schule so hinorganisiert hat im Zuge der Klassenneuaufteilungen und Beginn der zweiten Fremdsprache. Ich fand es HERRLICH. Es war ein sehr angenehmes Klima, trotz natürlich regelmäßig stattfindender Zickereien. In der 8. Klasse wurden dann unsere Klasse aufgelöst, und das war fürchterlich.  :-[ Rückblickend muss ich sagen, wir haben ein Jahr Jungs-Entwicklung verpasst, noch dazu ein entscheidendes. Es war ganz komisch, plötzlich die ganzen Kerle mit den tiefen Stimmen im Klassenraum zu haben. Das Lernen für uns Mädchen war aber in der reinen Mädchenklasse viel, viel angenehmer. Ähnlich wie Lotte habe ich auch mal gelesen, dass zumindest in einigen Fächern der getrennte Unterricht sinnvoll ist. Naturwissenschaften zum Beispiel. Da halten sich Mädchen zu wehrt zurück, da sie schon eingetrichtert bekommen, das wäre eher was für die Jungs.

Eumel

Ich kenne die Schule natürlich nicht, um die es da geht. Daher nur meine ganz allgemeine Meinung:

Nein, ich finde reine Mädchenschulen nicht mehr zeitgemäß.

Noch mehr würde mich allerdings das katholische stören. Ich mag es allgemein nicht, wenn Schulen sich an eine bestimmte Religion binden.

redheart

Aber auch bzgl. der Naturwissenschaften kommts ja dann schon auf die Ausrichtung der Schule an (sowie auf das Elternhaus und die gesellschaftlichen Erwartungen generell). Aus meiner Klasse haben ausser mir ALLE eine "weibliche" Berufslaufbahn eingeschlagen, ausnahmslos.

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

Cornelia x Marie Sophie

Eumel - das ist z. B. in unserem Fall keine Schule, die sich an eine Religion bindet, sondern eine katholische Organisation, die sich hier in Bayern schon sehr lange kümmert.
Kümmert um = Menschen mit Hör-, Sprach- und Lernstörungen, mit geistiger und Mehrfachbehinderung, psychisch Kranke und pflegebedürftige Menschen - und dies aus einer 165-jährigen Tradition von ursprünglich Franziskanerinnen, die schon Mitte des 19. Jahrhunderts Bildung z. B. für behinderte Mädchen ermöglichte.
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"Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, leuchten zu lassen" (Nelson Mandela)

Luna

Ich war an einer katholischen Mädchenschule und fand es richtig gut. Das Katholische hat sich bei uns darauf beschränkt, dass wir jeden Morgen gebetet haben und öfter einen Schulgottesdienst hatten. Die wichtigen Feiertage wurden mitgenommen und der Namenstag unserer Schulheiligen wurde groß gefeiert. Ich denke, dass soziale Werte wichtiger waren als in anderen Schulen.
Ich finde es etwas befremdlich, wenn man sein Kind zwar katholisch taufen lässt, aber dann Angst hat, dass es von der Schule zu stark in diese Richtung beeinflusst wird.

Zum Thema Zickenterror kann ich rein gar nichts beitragen, den gab es bei uns nicht wirklich. Im Gegenteil, wir hatten ein sehr gutes Klassenklima und haben zusammengehalten. Selbst in der Oberstufe haben wir einfach zusammengehört.

Eumel

@ Cornelia:
Mich stören eher die Hintergründe (zumindest hier ist das an den katholischen Schulen so):
Dass Schüler bevorzugt aufgenommen werden, wenn sie einen bestimmten Glauben haben.
Dass Lehrer in erster Linie katholisch sein müssen und wenn sie das nicht sind, werden sie nicht eingestellt. Egal wie kompetent sie sind. Dass fachlich und pädagogisch qualifizierte Lehrer nicht mehr unterrichten dürfen, wenn sie z.B. zum 2. Mal heiraten. Das finde ich einfach nicht richtig und von daher finde ich es besser,  wenn Schulen nicht der Kirche und ihrer Doktrin unterstehen.

Ich will aber gar nicht abstreiten,  dass die katholischen Schulen gute Arbeit leisten. Meist haben die ja auch einen guten Ruf.
Da wir hier aber genug gute nicht-kirchliche Schulen als Alternative haben, würde ich mich eher für eine staatliche Schule entscheiden.  :)

bellami

so, jetzt habe ich sie mit der 'sportschule' angefixt und sie will lieber dort hin!!

mein mann findet es nicht so toll!   :P

naechste woche sind die vorstellungen der schule, danach werden wir entscheiden.
vielleicht faellt dann eine gleich raus!

problem wird sein, dass sie fuer die sportschule einen test machen muss und das ergebnis erst nach der anmeldefrist bei der privaten maedchenschule bekannt gegeben wird.

wie wir das dann machen kann uns niemand sagen. zweite wahl mag die private nicht sein, wir wuerden vermutlich nach einer absage der sportschule keinen platz mehr bekommen und das waere super doof!

ein grosses plus fuer die maedchenschule ist, dass ihre beste freundin hingeht...

danke fuer die berichte eure erfahrungen!

ich war uebrigens auch auf einer maedchenschule! und habe immer gesagt: NIE wuerde ich mein maedchen da hinlassen!!  8)
mit flo 24.06.05 und fay 02.11.07