Frage an die Katholiken - Kommunion ja oder nein

Begonnen von guest1707, 11. September 2012, 08:57:37

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KoenigRaffzahn

#25
 ;D ;D ;D , liadan, jetzt halt ich mich mal zurück, jetzt haust du rein, vorbildlich, weitermachen  ;D ;D ;D ,
aber erstmal eine ernste frage, gibt es für einen gläubigen katholiken überhaupt eine wahl seine kinder nicht zur erstkommunion zu schicken?

und die sache mit dem "das macht man halt so" oder "damit ich meine ruhe habe", sehe ich ein wenig anders, aber naja, ich bin auch in der komfortablen situation das meine "bucklige" verwandschaft nichts zu melden hat , oder uns gar nicht erst so dicht auf dem pelz sitzt als das sie was dazu sagen könnten.
jedoch, wenn ich es mir recht überlege, glaube ich nicht, das ich sowas mit meinem sohn anstellen lassen würde nur um meine ruhe zu haben.

Zitat von: jewa am 11. September 2012, 12:58:53

Explizit stand da: Der Wille zur Taufe kam von euren Eltern, jetzt dürft ihr selbst über deren Vollendung und euer Ja zu Gott und der Kirche entscheiden.
"oder ob ihr euch dagegen entscheidet" hätte man den satz zuende führen können. so jedoch  impliziert der satz das sie sich FÜR etwas entscheiden sollen. und zwar für die vollendung der taufe und für ihr ja zu gott ;)
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

Frau B.

Ich bin katholisch getauft, habe dann aber die ev. Christenlehre besucht und hatte die Konfirmation.
Mein Freund ist katholisch erzogen worden, seine Eltern nehmen das auch sehr ernst.

Unser Kind (wenn wir eins haben werden) wird getauft. Ob es dann zur Kommunion/Konfirmation geht, wird es alleine entscheiden dürfen. Ich werde ihm den Glauben von Anfang an vermitteln, kindgerecht.

Ich durfte das damals auch alleine entscheiden und finde das sehr gut.

Schlimmer finde ich wirklich: austreten, um die Kirchensteuer zu sparen  s-:) Wer nicht mehr glaubt, kann gerne austreten, aber nur wegen der Steuer - finde ich nicht gut.

Oder: rein gar nichts mit dem Glauben/der Kirche anfangen können, aber Weihnachten in die Messe gehen mit der Begründung: " Es ist doch so feierlich...". Ich überlasse das jedem selber, aber habe diesen Grund noch nie verstanden.

Binus

Zitat von: liadan am 12. September 2012, 10:32:47
Julia, Du findest es heuchlerisch wenn  man nur zu Kommunion geht um Gechenke einhzusacken? Und sich dann den Vorteil aus der Sache zieht. Echt, lustig, dann erkläre mir doch bitte was daran so anders ist als seine Kinder taufen zu lassen nur damit sie deswegen einen Platz im besten KiGa bekommen ist das nicht heuchlerisch? Die Kinder werden getauft um einen guten KiGa Platz zu kommehn. Andere Kinder gehen zur Kommunion um Geschenke einzusacken ist doch im Grunde nichts anderes, beides macht  man damit man einen Vorteil  hat nicht weil man dahinter steht.

Doch, das ist schon was anderes. Ob man einmal dick Geschenke bekommt, oder ob man bis zu 4 oder 5 Jahre eine gute Betreuung bekommt, sind zwei ganz verschiedene Kaliber. Und ehrlich, das wäre der einzige Grund für mich gewesen, mein Kind taufen zu lassen - wenn ich auf Biegen und Brechen keine Betreuung für ihn bekommen hätte, aber mit Taufe einen Platz sicher gehabt hätte. Allerdings bin ich ziemlich froh, nicht mit diesem Problem konfrontiert worden zu sein. Ich hab ganz bewusst staatliche KiTas ausgewählt (nicht zuletzt, weil ich eben auch keine christliche KiTa-Erziehung wollte), und glücklicherweise auch einen Platz in einer der KiTas bekommen.

Pedi

Aber der "Trend" wenn man ihn als solchen bezeichnen mag geht doch in vielen Familien dahin nicht mehr taufen zu lassen. Daher sehe ich die Probleme in der Gesellschaft nicht so wirklich (ausser vielleicht wirklich im tiefsten Bayern im Dorf). Es zeichnet sich doch eher ein Wandel ab in den jüngeren Generationen.
:)
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

jaceny

Hi

Wir haben unsren Sohn katholisch taufen lassen - weil es uns wichtig war, weil wir auch den Glauben haben.
Desweiteren haben wir uns auch an diesem Tag dann kirchlich katholisch Trauen lassen - da ich Katholikin bin und mir das enorm persönlich wichtig ist, vor Gott uns das Ja-Wort zugeben.
Auch mein Mann (Evangelist) war es auch wichtig, wobei er nun nicht streng gläubisch ist, ich auch nicht - aber ich bin doch irgendwie mehr wie er.
Wir gehen Ostern,Weihnachten usw. in die Kirche - wo es halt geht wegen Kilian nun hat er ja dann auch das Alter.
Außerdem sind wir hier mit unsrer Trau-Taufkirche und dem Pfarrer und Vikar sehr verbunden, Kilian geht dort auch in den katholischen Kindergarten wo ihm die Werte und der Glauben kindgerecht gezeigt wird.

Auch wird der dann zur Kommunion und Firmung gehen. Für uns hat das Bedeutung - würden das niemals tun nur weil das andre tun und das "Gesellschaftlich" ist.

Wobei man auch gläubig sein kann und das auch richtig - OHNE jeden Sonntag in die Kirche zu rennen.
Man kann auch gläubig für sich sein, da Gott einen überall begegnet und nicht nur in der Kirche.


Grüße =)

Katie

Zitat von: Ava am 12. September 2012, 18:59:34
Schlimmer finde ich wirklich: austreten, um die Kirchensteuer zu sparen  s-:) Wer nicht mehr glaubt, kann gerne austreten, aber nur wegen der Steuer - finde ich nicht gut.

Aber warum denn nicht? Auch Glaeubige duerfen ein Problem mit der Kirchensteuer haben. Man muss doch nicht alles aktzeptieren und darf ruhig Kritik und Protest ueben. Finde ich sogar wichtig.

Ich wurde damals aus gesellschaftlichen Gruenden getauft und spaeter dann auch nur deswegen zu Kommunion. Grund: wir wohnten zu diesen Zeitpunkten in einem kleinen Kaff im katholischen Bayern.
Ich verstehe daher wie stark der Druck sein kann.

Auch wenn man seine Kinder nur taufen laesst um den besten Kindergartenplatz fuer sie zu bekommen verstehe ich. Fuer mich hat die Taufe eben ueberhaupt keine Bedeutung. Dann kann es mir ja auch egal sein, ob ich das Kind zur Aufnahme taufen lasse.
Das heisst nur dass ich das verstehe wenn andere Eltern so handeln. Fuer mich waere es unvorstellbar meine Kinder in einen religioesen Kindergarten zu geben. Aber ich habe hier gluecklicherweise auch die Wahl.

*Blümchen*

@ Mel

konnte gerade keine Reaktion hierauf finden:

Zitat von: M-e-l am 11. September 2012, 14:27:06
WANN gehen Kinder denn zur Kommunion, also wonach ist das geregelt?

Mein Patenkind ist im 3. Schuljahr zur Kommunion gegangen, obwohl sie erst 7 war (hatte ein Schuljahr übersprungen).

Aber ich kenne auch einige Familien, wo die Kinder gemeinsam zur Kommunion gegangen sind (also unabhängig von der Jahrgangsstufe) - vielleicht um nur EIN Fest ausrichten zu müssen?

Tini

Ich wollte noch kurz bemerken, dass man hier nicht getauft sein muss, um in eine ev. KiTa gehen zu können. Wie das bei den katholischen ist, weiss ich nicht, aber ich glaube, da ist es ähnlich. In unseren Kindergarten werden sogar andersgläubige Kinder aufgenommen. Meine Nichte war in Frankfurt in einem ev. Kindergarten und dort war sogar Bedingung, dass der Kindergarten einen gewissen Prozentsatz an andersgläubigen Kindern aufnimmt.

Mir ist es schon wichtig, meiner Tochter religiöse Wert näher bringen zu lassen. Wir haben hier zu Hause auch eine Kinderbibel, aber ich bin eben nicht so religiös, dass ich das alleine leisten könnte. Deshalb der ev. Kindergarten und jetzt der ev. Religionsunterricht. Hätte der Kindergarten allerdings eine Taufe als "Aufnahmebedingung" verlangt, hätte ich mir das ganze nochmal überlegt. Ich mag es einfach generell nicht, wenn es irgendwelche Bedingungen gibt, die man erfüllen muss, um irgendwo aufgenommen zu werden.
She *7/2006
He   *7/2014

guest4324

Zitat von: Ava am 12. September 2012, 18:59:34
Schlimmer finde ich wirklich: austreten, um die Kirchensteuer zu sparen  s-:) Wer nicht mehr glaubt, kann gerne austreten, aber nur wegen der Steuer - finde ich nicht gut.

Glaube ist aber nicht deckungsgleich mit Kirchenzugehörigkeit. Menschen können glauben, auch ohne sich mit der Organisation Kirche zu identifizieren. Warum sollten sie dann diese Institution finanziell unterstützen?

Zitat von: Katie am 13. September 2012, 09:04:53
Auch wenn man seine Kinder nur taufen laesst um den besten Kindergartenplatz fuer sie zu bekommen verstehe ich. Fuer mich hat die Taufe eben ueberhaupt keine Bedeutung. Dann kann es mir ja auch egal sein, ob ich das Kind zur Aufnahme taufen lasse.
Das heisst nur dass ich das verstehe wenn andere Eltern so handeln. Fuer mich waere es unvorstellbar meine Kinder in einen religioesen Kindergarten zu geben. Aber ich habe hier gluecklicherweise auch die Wahl.

Ich verstehe es nicht, dass Leute ihre Kinder taufen lassen, nur um einen Vorteil zu erlangen. Selbst wenn es mir selbst nichts bedeutet, würde ich zum einen die Glaubensinhalte Anderer zu sehr respektieren, als dass ich sie selbst so institutionalisieren könnte, und zudem würde ich auch keine Organisation unterstützen wollen, mit der ich mich nicht identifizieren kann.
Genausowenig würde ich z.B. einer politischen Organisation beitreten, um berufliche Vorteile zu erlangen.

Binus

Hrefna, Gegenfrage zur KiTa-Problematik: würdest du wirklich ein oder zwei Jahre länger daheim bleiben, weil du keine Betreuung für dein Kind hast?

Wäre natürlich der Extremfall, mal angenommen, mit Taufe gibts nen KiTa-Platz, ohne partout nicht, und ne TaMu ist auch nicht verfügbar, obwohl nach allen Kräften gesucht wurde.

guest4324

Auch wenn die Frage absolut hypothetisch ist, da die Aufnahmekriterien der Kigas mit kirchlichem Träger oftmals nicht so eindimensional sind: Nein, ich würde mein Kind nicht taufen lassen, wenn ich mich nicht mit den Inhalten identifiziere.
Genauso wenig würde ich mein Kind einem Vodoo-Ritual aussetzen oder ihn von einer Kräuterhexe besprechen lassen, selbst wenn ich nicht daran glaube, es ihm nicht schadet  und es der einzige Weg wäre, an einen Betreuungsplatz zu kommen.  ;D
Eher würde ich an den Rechtsstaat appellieren indem ich mich nackig vors Bundeskanzleramt kette und ein selbstgebasteltes Transparent in den lauen Abendwind hochhalte.  ;D

liadan

Zitat von: Binus am 13. September 2012, 17:23:25
Hrefna, Gegenfrage zur KiTa-Problematik: würdest du wirklich ein oder zwei Jahre länger daheim bleiben, weil du keine Betreuung für dein Kind hast?

Wäre natürlich der Extremfall, mal angenommen, mit Taufe gibts nen KiTa-Platz, ohne partout nicht, und ne TaMu ist auch nicht verfügbar, obwohl nach allen Kräften gesucht wurde.

Die Frage war zwar nicht an mich gerichtet ,-) aber die mag ich auch beantworten, wenn ich darf. Also, da die meisten kirlichen Kindergärten vom Staat gefördert werden und zwar mehr als die Kirche selbst dazugibt, würde ich andere Wege gehen als den KiGa anzulügenk, mich anzulügen, mein Kind anzulügen und es taufen lassen und ein Träger der weiß das die Eltern ihr Kind nur taufen lassen um an einen KiGa Platz zu kommen oder der einen zwingt sein Kind taufen zu lassen, ehrlich da müsste ich mich ernsthaft fragen was das mit christlichen werten zu tun hat. Nichts im Sinne von Nichts, das wäre von allen Seiten verlogen und dort sollte ich mein Kind die nächsten Jahre in Betreuung geben?

Gut das man einen Rechtanspruch hat und wenn genau in so einem KiGa ein Platz frei wäre und ich meinen Rechtsanspruch einklagen würde, dann würde ich mit allergrösster Wahrscheinlichkeit dort einen KiGa Platz bekommen.

Wenn nicht würde ich mich Hrefna anschließen und mich neben ihr nackt vorm Bundeskanzleramt ketten und mein Kind vorher dort abgeben, damit sichergestellt wäre das es betreut ist während ich nackt an Ketten am Zaun hänge.  ;)

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Binus

Ich frag mit einem halb-ernsten Hintergrund, denn die Geschichte einer Freundin: sie und ihre Schwestern ungetauft, nur kirchliche KiTa im Ort. Dort wurden muslimische Kinder genommen, besagte drei Mädels nicht.  :-X Der Vater hat allerdings so ein Fass aufgemacht, das er seine Töchter dann doch untergebracht hat.

Liadan, klar, ein von dir so genannter "verlogener" Träger ist Sch..., aber der Träger betreut ja letztlich nicht die Kinder. Und es gibt sicher KiTas mit blöden und verbohrten Leitungen, aber netten Erzieherinnen und einer guten Stimmung in der Gruppe.


Zitat von: Hrefna am 13. September 2012, 18:44:53
Eher würde ich an den Rechtsstaat appellieren indem ich mich nackig vors Bundeskanzleramt kette und ein selbstgebasteltes Transparent in den lauen Abendwind hochhalte.  ;D

Deine Einstellung ist genau so löblich wie richtig in meinen Augen, aber manchmal bin ich nicht engagiert genug für Proteste.  ;) Zum Beispiel ist mein AG teilweise die Diakonie - und da hätten wir auch den Grund, warum ich noch in der Kirche bin.  :P Ich hab halt schludrigerweise verpasst, vor meinen Bewerbungen aus der Kirche auszutreten, während des Studiums hab ich ehrlich nicht darüber nachgedacht. Jetzt zahl ich halt brav Kirchensteuer (und tröste mich damit, dass ich so auch meinen Arbeitsplatz finanziere...), weil ansonsten nullkommanix kirchliches am Arbeitsplatz verlangt wird und ich auch kein christliches Zettelchen bei der Einstellung unterschreiben musste.  In der Hinsicht bin ich ein gnadenloser Mitläufer.

~ Oma Netti ~

#38
Bei uns gibt es überhaupt nur diesen einen - evangelischen - Kindergarten und der nimmt alle Kinder des Ortes. Auch nichtgetaufte, muslimische, katholische usw. :)
Und wenn man einen Kindergartenplatz haben möchte oder braucht muss man sein Kind zwangsläufig in diesen Kindergarten bringen - und damit leben, dass dort christliche Werte vermittelt werden.

Melanie83

Zitat von: ~Netti~ am 13. September 2012, 21:04:37
Bei uns gibt es überhaupt nur diesen einen - evangelischen - Kindergarten und der nimmt alle Kinder des Ortes. Auch nichtgetaufte, muslimische, katholische usw. :)
Und wenn man einen Kindergartenplatz haben möchte oder braucht muss man sein Kind zwangsläufig in diesen Kindergarten bringen - und damit leben, dass dort christliche Werte vermittelt werden.

So ist es hier auch, außer dass unser Kindergarten katholisch ist. Und ich finde es auch nicht schlimm, dass meine Kinder christliche Werte vermittelt bekommen.

guest4324

Binus, ich denke es ist nochmal was anderes, ob jemand nicht austritt aus einer Organisation, mit der ihn eigentlich nix verbindet, die aber auch zunächst mal in seinen Augen keinen Schaden anrichtet, oder ob jemand sein Kind aktiv einer Zeremonie unterzieht, die für ihn Hokuspokus ist, ihm aber anderweitig einen Vorteil verschafft.
Ersteres ist haupsächlich Bequemlichkeit; Letzteres ist dagegen vorsätzliche Vorteilsnahme.


jewa

Ich frag jetzt mal ganz doof nach, denn ich hab es so nicht erlebt:
Wird denn bei der Anmeldung im kirchlichen Kindergarten überhaupt nach der Taufe gefragt bzw. das explizit geprüft?
Mäuschen war in unserer Exilzeit ja auch 2 Jahre in einem katholischen Kindergarten (hätte auch gar keine Alternative gegeben, der andere hatte den gleichen kirchlichen Träger; zuvor schon Kommunaler Träger, der hat es aber abgegeben).
Ich kann mich an keine Fragen diesbezüglich erinnern und wir hatten auch protestantische als auch muslimische Kinder.
Kirchlich gesehen kam ab und an der Pfarrer und hielt mit den Kids eine Feier ab (Blasiussegen, etc.; aber keine Pflichtveranstaltung), manchmal gingen sie in die Kirche bzw. in den Gottesdienstraum des Altenheims um mit den Senioren zu feiern und die Erzieher haben die kirchlichen Feste (Ostern, Weihnachten) näher erklärt und gemeinsam begangen (z.B. Adventskalender mit den Kids).
Also "religiöse Beeinflussung" sah ich (und ich glaub auch die anderen) nicht.

Hier im kommunalen Kindergarten sah ich auch nicht weniger "Religionsinhalt".

Ist das jetzt hier eine dörfliche Ausnahme oder habt ihr da wirklich so schlechte Erfahrungen gemacht?
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Das Leben wäre viel einfacher, wenn ich dich nicht getroffen hätte.
Es wäre nur nicht mein Leben.

Binus

Netti, ich habe ja hier quasi die Qual der Wahl dank Großstadt. Also, zumindest theoretisch; praktisch muss man natürlich Schaulaufen, um einen Platz zu bekommen.  s-:) Und da habe ich schon bewusst auf staatlich geachtet. Ich komm ja aus einer ziemlich religiös geprägten Gegend, wo auch teilweise das Kind mit "Wenn das der liebe Gott sieht..." erzogen wird, und sicher ist das in den meisten Kindergärten nicht so. Wenn grundsätzlich die KiTa halbwegs in ordnung ist und mein Kind nicht täglich zehn Rosenkränze beten muss, komme ich hlabwegs mit Religion klar, denn unser Leben ist ja schon rundum religiös geprägt (so von wegen Kirchenjahr und Feiertage zum beispiel), so dass in dem Fall die KiTa ja auch Bildungsarbeit leistet, die ich nicht so engagiert leisten werde.

Hrefna, ich hab mich inzwischen damit abgefunden (und schau nicht mehr so genau auf die Kirchensteuersumme  S:D) aber ein wenig wurmt es mich schon. Wäre ich damals ohne Konfession gekomen, hätten sie mich auch genommen. Aber jetzt austreten würde halt größere Diskussionen nach sich ziehen, die es wahrscheinlich nicht wert sind.

guest4324

Binus, kann ich nachvollziehen. Wäre mal echt interessant, wie Dein Arbeitgeber reagieren würde.  S:D Ich denke, für die kirchlichen Krankenhausträger wird die Luft in den nächsten Jahren zunehmend dünner. Die werden sich solche Extravaganzen wie Konfessionszugehörigkeit nicht mehr leisten können, wenn sie ihre Stellen besetzt haben wollen.
Ein ehemaliger Kollege hat sich vor Jahren auf eine Chefstelle in einem Krankenhaus mit katholischem Träger beworben. Es gab ein wenig Bohei und betretene Gesichter, da er frisch geschieden war......Er bekam die Stelle.  ;D