Praktikum in Altenpflegeheim

Begonnen von Bambiii, 27. September 2012, 14:10:56

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Bambiii

Ich mache eine Woche Praktikum, und mich würde Interessieren was man so in der Woche schon machen darf, bei mir wollen sie wohl den Präsentsbereich komplett raus nehmen. Und Ich mache das Praktikum gleich auf der Station für Pflegestufe 3.
Wie sah eure erste Woche aus? Was durftet Ihr schon machen und ab welchen Tag?
Mag jemand erzählen?

lg

Pico

In der 1 Woche wirst du nicht viel machen dürfen...


Ich denke mal da du auf der Pflegestufe3 Station bist, beim Waschen,Windeln wechseln,Lagern und Transfer aus- und ins Bett helfen...

Aber ich weis ja nicht was dir gesagt wurde was du machen darfst...

Ich Persönlich würe auch ein Praktikanten ohne Erfahrung der 1Woche da ist nicht mehr machen lassen...

Machst du Früh und auch Spätdient in der Woche und auch 1 Nachtdienst...
Nimm ein Kind an die Hand und lass dich von ihm führen. Betrachte die Steine, die es aufhebt und höre zu, was es dir erzählt. Zur Belohnung zeigt es dir eine Welt, die du längst vergessen hast.

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lotte81

Ich war zwar nicht im Pflegeheim ,sondern im KKH und es ist auch schon ein par Jährchen her (so 12  :o :o :o) aber ich durfte schon einiges machen und habe mich zumindest nicht gelangweilt  ;D ......wobei ich erlebt habe: Was ein Praktikant machen durfte, hing einfach stark von seinen Kompetenzen ab (unabhängig davon, dass vieles einfach VERBOTEN ist und ich auch unterschreiben musste, dass ich z.b. nix mit Medikamenten zu tun haben darf) ....ich habe als erstes Morgens Temperatur gemessen und Blutdruck/Puls, dann Frühstück verteil, dann gefragt in jedem Zimmer wer was essen will..... Zwischendrin Kaffee gekocht für die Schwestern, bei Besprechungen mitgemacht....Ach so und Temperatur, Puls etc in Tabellen/Akten eingetragen......Leute Op fertig gemacht und mit in den Op gebracht und wieder abgeholt......
Essen verteilt und angereicht bei Personen, die das nicht konnten und einmal einem Mann beim rasieren geholfen..... Zwischendrin hab ich mal mit den Patienten geschwätzt, die das Bedürfnis danach hatten...... Die Freiheit habe ich mir als unbezahlte Kraft genommen....
Wenn einer geklingelt hat bin ich diejenige gewesen ,die hin ist um zu fragen, was los ist....
ich war 4 Wochen da, hatte wirklich viel Spass ....

und dann war ich ja auch noch Praktikantin und wollte was "sehen" und schauen wie der Beruf so ist, was man machen muss.... und habe demnach auch oft die SChwester einfach ur begleitet und über die Schulter geschaut bei diversen SAchen...
Im grunde wurde ich vom 1 tag ein gut eingebunden und habe mich nie über- oder unterfordert gefühlt und habe die Zeit nur positiv in Erinnerung.....
Keine ahnung, was von den genannten Aufgaben im Pflegeheim auch anfällt? Ist ja doch ein wenig anderes arbeiten.
Mir war es wichtig: So weit es mir möglich ist den Damen auf der Station Arbeit abzunehmen, immer meine Hilfe anbieten, Dinge , wie Kaffee kochen oder so eigenständig und ungefragt übernehmen, mal den Aufenthaltsraum kehren...nie doof im Weg rumstehen ,sondern immer irgendwie nützlich machen und sei es nur in dem man mal irgendwo was aufwischt oder was zu essen besorgt...... So habe ich es aber in jedem Praktikum bisher gehalten...denn eins ist klar: Eigentlich bedeutet ein Praktikant in der Regel mehr ARBEIT für die Beteiligten ...also unterstützen und entlasten wo es geht  :)
und das Zweite was mir wichtig war (auch in jedem Praktikum) : Möglichst viel SEHEN....was man dann machen darf, wird in einer Woche sicher nicht so viel sein, aber wichtig ist dass DU einen guten EInblick bekommst..... und dass deine (zukünftigen) Kollegen und Chef dich kennenlernen und einschätzen lernen....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Bambiii

@Pico
Nur Frühdienst.

@Lotte
Ja soweit man helfen kann werde Ich das natürlich auch. Ja das stimmt
man ist oft eine störenfried auf deutsch gesagt. Ich bin wirklich gespannt,
aber Ich spanne mich selber zuviel an... Mache mich selber verrückt...

Aber das kommt eben weil es ein ganz neuer abschnitt ist :)

Pico

Warum machst du dich so verrückt,wo vor hast du Angst...

du bist ein Praktikant,darfst ganz viele Fragen stellen und es gibt keine Doofen Fragen, für dich ist es was neues deswewgen it es doch auch super wenn du viele fragen stellst... und wenn du was siehst was du denkst das du es kannst,dann sag es,frag ob du es unter Anleitung machen darfst... Nimm dein Praktikum Woche in die Hand und gestallte sie...

Weist du wie so ein Frühdienst Abläuft...

Achja und pack dir ein Zettel und Stift ein...damit du sachen die du nicht verstehst oder die du die fr später merken illst aufscheiben kannst....

Nimm ein Kind an die Hand und lass dich von ihm führen. Betrachte die Steine, die es aufhebt und höre zu, was es dir erzählt. Zur Belohnung zeigt es dir eine Welt, die du längst vergessen hast.

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Gaby

Was Du machen " darfst" und was nicht, hängt stark davon ab, wen Du begleitest.
Ich habe es so gehalten: In den ersten Tagen hat mich der Praktikant nur begleitet und hat mir assistiert. Dann habe ich angefangen, sie sozusagen von der Leine zu lassen.
Mal über Station laufen lassen zum schauen, ob noch Getränke verteilt werden müssen, Betten machen, mal einen Bewohner von A nach B bringen usw.
Natürlich habe ich alles erklärt, den Praktikant ermuntert Fragen zu stellen.

Jetzt ist eine Woche nicht soooo lange, ich kann nur unterschreiben, nimm Zettel und Stift mit, du wirst es brauchen ;)

Bambiii

Ich habe Angst ins kalte Wasser geworfen zu werden, die Stationsleitung, war nicht unbedingt die freundlichste sagen wir es mal so. Sie hat mir auch gleich gesagt das der Job nichts ist wenn man Kinder hat, finde ich blöd...

Ich hoffe sie ist Dienstag besser drauf :)

Ok Zettel und Stift mitnehmen *Aufschreib*
Danke

Törtchen

Ich lasse Praktikanten alles machen was sie sich zutrauen ( natürlich keine behandlungspflege) also waschen, Lagern, inkontinenzversorgung, essen reichen etc.
Am Anfang erstmal nur gucken und helfen wenn sie noch Null Erfahrungen in der Pflege haben!

Stell viele fragen und frag immer wie du helfen kannst. Im stationsalltag faellt es manchmal schwer , immer darauf zu achten das der Praktikant beschäftigt ist ;)


Gaby

Naja, es stimmt schon, ideal für eine Mutter mit kleinen Kindern ist der Job nicht, da die Dienstzeiten nicht gerade Familienfreundlich sind. Ausserdem ist es immer ein Bohei wenn jmd im Dienst ausfällt ( und das passiert mit Kindern schon mal schnell), dann muss jmd in den Dienst gerufen werden und dass hat keiner soooooo gerne ;)

Coney

Zitat von: Gaby am 27. September 2012, 16:16:11
Naja, es stimmt schon, ideal für eine Mutter mit kleinen Kindern ist der Job nicht, da die Dienstzeiten nicht gerade Familienfreundlich sind. Ausserdem ist es immer ein Bohei wenn jmd im Dienst ausfällt ( und das passiert mit Kindern schon mal schnell), dann muss jmd in den Dienst gerufen werden und dass hat keiner soooooo gerne ;)

So sagt meine SchwieMu das auch - sie berichtet auch immer wieder von Mamas mit ganz kleinen Kindern, wo dann ständig die KiTa mitten im Dienst auf Arbeit anruft, Baby muss abgeholt werden.

Schwierig ist das definitv und auch für eine Partnerschaft belastend (Wochenenddienste usw.). Also ich denke, es ist schon wichtig, dass man die Unterstützung zu Hause hat, einen Partner der vielleicht auch mal bei krankem Kind mal einspringt oder eben Oma/Opa. Es ist zu schaffen, aber sicher ist es für eine Mutter kleiner Kinder nicht so einfach für jemand der keine Kinder hat.

Davon würd ich mich aber nicht unterkriegen lassen - meine Schwiegermama z. B. hat heute tatsächlich einen Job mit total geregelter Arbeitszeit. Sie muss zwar noch manchmal einspringen, macht aber auf eigenen Wunsch nur noch Spätdienste - und es funktioniert. Seit sie in dem Heim ist, hat sie noch nie einen einzigen Frühdienst gemacht.

Törtchen

Es ist alles machbar auch mit Kind! Es gibt genug die lieber spaetdienste machen und Leute ohne Kind sind bei und teilweise noch oefter krank ;)

Fliegenpilz

Wir haben auch, so wie ich mittlerweile weiß, zwei weitere Damen neben mir mit wirklich kleinen Kindern im Dienst - und da unser Chef mich als dritte Frau mit Kleinkindern eingestellt hat, wird er keine so schlechten Erfahrungen haben ;)

Gaby

Toertchen, das stimmt, es ist machbar, aber solche Spielereien mit dem Dienstplan kann man machen, wenn man ein relativ kleines und eingespieltes Team hat. Wenn aber eine Station mit 20 und mehr Schwestern besetzt ist und man die Stunden im Auge behalten muss, gestaltet sich das in meinen Augen schwierig.
Was aber auch eine Option wäre, wäre eine Tagesgruppe.

Törtchen

Gerade bei vielen Mitarbeitern ist doch die dienstplangestaltung bei nur frueh bzw. Spaetdiensten einfacher?!
Man muss natürlich Kompromisse eingehen, ich springe durchs ganze Haus, habe dafuer aber winschdiebstplan (  nur fruehdienste unter der Woche und wochenweise spaetdienste ca aller 6 Wochen wenn mein Partner fruehdienste hat!)

lotte81

Zitat von: TerrorMausiii am 27. September 2012, 14:35:23
@Pico
Nur Frühdienst.

@Lotte
Ja soweit man helfen kann werde Ich das natürlich auch. Ja das stimmt
man ist oft eine störenfried auf deutsch gesagt. Ich bin wirklich gespannt,
aber Ich spanne mich selber zuviel an... Mache mich selber verrückt...

Aber das kommt eben weil es ein ganz neuer abschnitt ist :)
In der einen Woche werden von dir ja keine Höchstleistungen verlangt.... auch kein grosses Wissen...dafür kommt ja noch die "Ausbildung"....Mach dich nicht bekloppt....ich denke hier geht es eher ums gegenseitige beschnuppern, damit sie überhaupt eine Vorstellung haben, wie du so drauf bist.... Interesse zeigen (Stift und Zettel sind ein gutes Stichwort) und immer präsent sein.....und sonst ganz natürlich..... Und dann wirst du das schon wuppen  :)

Was hast du eigentlich früher gearbeitet und wie lang bist du jetzt draussen?
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Bambiii

Ich war Kassiererin, seit 2005 da fingen die Ängste an...
Und weil es eben solange her ist, ist es für mich eben ein großer schritt.

@Christiane
Seit Ihr denn eine größere Gruppe oder wie hier schon erwähnt wird eine kleine Gruppe?
Und wie war deine erste Woche? Was hast Du so gemacht? Hast Du noch Tipps?

Ich denke auch das es mit kleinen Kinder zu schaffen ist, und auch in anderen Berufen kann man nach Hause geordert werden wenn ein Kind in der Kita oder so Krank wird.
Und auch da kann es schwer sein ersatz zu finden.

Wir haben uns aber auch schon erkundigt für eine Tagesmutter die nach Hause kommt. Das wäre denke ich eine gute Option.


DanySahne

Ach TerrorMausiii ich keine deine Angst schon vetstehen  :-\

Ich soll bald eine Ausbildung als Arzthelferin machen und ich habe solche Panik ( bin eigentlich gelernte Verkäuferin )

Trouble2011

Erste Woche meiner Ausbildung-
Grundpflege, Behandlungspflege ..  s-:) :P
ABER- unter Aufsicht, mit viel Anleitung (zumindest die ersten Tage).
Heute, nach zwei Schulblöcken, im zweiten Einsatz kann ich einen Dienst alleine richten. Muss ich nicht, aber im Prinzip kann ich es.
Hängt immer davon ab, wie sehr du deine eigenen Fähigkeiten einschätzen und umsetzen kannst, denke ich.

Und, davon ab, wenn du die PDL/WBL/Heimleitung schon nicht sympatisch fandest warum suchst du dir kein anderen Praktikum?
Pflegeheime suchen doch immer jemanden ...


(Ich will auch 'ne Tagesmutter die nachhause kommt.  :-X )

Meph

Tagesmutter, die nach Hause kommt wird schwer bis unmöglich. Es sei denn ihr stellt sie als Kinderfrau ein, aber dazu seid ihr nicht in der richtigen Gehaltsgruppe  :-*
Es wird schon schwer genug eine Tagesmutter zu finden, die ab 5 Uhr betreut oder Nachtdienste abdeckt.
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
1DfyhRV3c7nRGPQuF4PdMkhJYtqE3BmSzW

Trouble2011

Zitat von: Meph am 27. September 2012, 21:08:10
Tagesmutter, die nach Hause kommt wird schwer bis unmöglich. Es sei denn ihr stellt sie als Kinderfrau ein, aber dazu seid ihr nicht in der richtigen Gehaltsgruppe  :-*
Es wird schon schwer genug eine Tagesmutter zu finden, die ab 5 Uhr betreut oder Nachtdienste abdeckt.

Ich weeeeeiß. Wir haben damals ganz zu Anfang schon über ein Aupair nachgedacht..  :-[

Bambiii

@Dany
Danke :-* Aber hört sich dich super an eine Ausbildung zur Arzthelferin :)

@Speranza
Weil Ich nicht die Zeit habe nun noch ein anderes Heim zu suchen zumal
der Chef das Heim gestellt hat. Nun ja wenn die sagen nein denn gibt es die zweite
einstellungszusage nicht :'(

Wir haben hier aber schon nachgefragt deswegen, und man könnte zb auch eine Kinderbetreung zb jemanden mit Erfahrung stellen die dann bezahlt wird.
Aber dazu muss Ich mich auch noch genau Informieren nun muss Ich erstmal die
Woche Praktikum machen und dann sehen zu was einem Entschluss man kommt..

Ich hoffe nur Ich habe in der Woche nicht gleich was mit Toten zu tun :-[
Klar ich weiss das es in dem Beruf immer passieren kann oder nein sogar oft
passiert aber bitte nicht in meiner ersten Woche...

Fliegenpilz

#21
Zitat von: TerrorMausiii am 27. September 2012, 19:23:44@Christiane
Seit Ihr denn eine größere Gruppe oder wie hier schon erwähnt wird eine kleine Gruppe?
Und wie war deine erste Woche? Was hast Du so gemacht? Hast Du noch Tipps?

Unser Betrieb umfasst keine 15 Personen.
Große Dienstspielerein sind aber so wie ich es mitbekommen habe nicht möglich. Es gibt nämlich zwei Touren die nur von examinierten Kräften gefahren werden können, die reinen Waschtouren gehören denen die nur eine einjährige Ausbildung gemacht haben und da geht es wirklich nur um die Grundpflege.

Ansonsten:
Nein, habe ich nicht, da ich nie ein Praktikum deiner Art gemacht habe!




Meine erste Woche:
5 eigene Patientin in der Grundpflege. Unter Aufsicht habe ich die Grundpflege alleine verrichtet.
Ich bin bei der Tour der Examinierten mitgefahren, durfte bei der Behandlungspflege aktiv mithelfen (Wundversorgung, Medikamente stellen).
Ich habe einen Notruf abgesetzt und eine Patientin ins Krankenhaus begleitet.
Ich habe eine tote Frau in ihrem Bett gefunden.
Ich habe zwei Etagen eines vollgeschissenen Hauses gereinigt.
Büroarbeiten & Rufbereitschaft (zusammen mit meiner Praxisanleiterin)
Außerdem habe ich zwei Seminare in den letzten drei Wochen besucht.


Bambiii

@Christiane
Okay danke. Das ist ja schon echt viel gewesen.
Das stelle Ich mir schlimm vor jemanden tot vorzufinden,
aber es gehört zu der Arbeit dazu. Bist Du grade im Ambulanten
Dienst?

Fliegenpilz

Nein, ich sitze gerade Zuhause :P

Gestern war mein letzter Arbeitstag bis Mitte November, nun ist erstmal Schule für die nächsten Wochen auf dem Programm :)
(Aber ich bin nur im ambulanten Dienst. In der Ausbildung muss ich lediglich ein Praktikum in einem Altenpflegeheim machen - aber sonst: Ambulant)

Gaby

Christiane da du gerade in der Materie bis, ist das externe Praktikum noch zwingend seit dem neuen Ausbildungsgesetz? Ich habe noch nach dem alten gelernt, bei mir waren es, schlag mich, gut über 200 Stunden extern...