Petition gegen das Betreuungsgeld

Begonnen von liadan, 05. Mai 2012, 11:36:50

« vorheriges - nächstes »

liadan

[Login or Register]

Das habe ich soeben in einem anderen Forum entdeckt. Ich kenne die Leute nicht und ich weiß nicht ob das seriös ist. Bevor einer fragt.

Wollte nur wissen was Ihr davon haltet und ob Ihr das unterzeichnen würdet, ich habe das noch nicht getan weil mir beim ersten durchgucken der Seite noch nicht klar ist was mit meinen Daten passiert.

Da ich eigentlich nur eine andere offizielle Seite von Petitionen kenne.


Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

guest1707


Pedi

Zitat von: Stefanie am 05. Mai 2012, 11:47:58
Nein weil ich dafür bin

Dito!

Viele werden das sicherlich anders sehen.
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

hectorundhilde

Ich weiss, das ich mich damit unbeliebt mache, aber ich sehs so wie Pedi und Stefanie:

Nein, weil ich für das Betreuungsgeld bin!

Schnecke261

Wärt ihr so nett und würdet euer PRO begründen???





Sweety

Ich würde es nicht unterschreiben, egal von welcher Seite/Quelle es ist.

Wenn man ein bisschen die politische Landschaft im Auge behält, dann weiß man: Das Betreuungsgeld WIRD kommen. Egal, was ist. Und wenn die Leute auf die Straße gehen, diese Schwachsinnsidee wird über uns kommen, ob wir wollen oder nicht.

Für Sinnlospetitionen vergeude ich also nicht meine Zeit :)

redheart

Blöde Frage, aber was bringen solche Petitionen in eurem politischen System?

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

Sweety

Das gute, aber falsche Gefühl, nicht völlig machtlos zu sein ;D

redheart


Brains are wonderful, I wish everyone had one.

guest1707

Weil ich auf jeden Fall 2 1/2 J. meinen Sohn zu Hause betreue und im Anschluss Teilzeit arbeiten gehe.
Und so wie aussieht bekommen es auch die, die Teilzeit arbeiten.

Und meine Aussage die nun folgt ist rein meine Meinung und trifft nur auf mich und meinem Mann zu, also wenn sich jemand auf die Füße getreten fühlt - Luft anhalten. ;)

Wir haben uns für unsere Kinder entscheiden weil wir uns Kinder leisten können. Und nicht weil sie dazu gehören. Wir haben unser i-Tüpfelchen bekommen weil wir uns vorher klar gemacht haben was da für weitere Kosten auf uns zukommen werden. Wir für uns sind der Meinung das wir unsere Kinder haben weil wir uns finanziell elisten können.
Ich bin gerne Mutter und ich finde es für mich total dämlich wenn ich Kinder hätte, aber dennoch nach 1 Jahr wieder Vollzeit arbeiten gehen muss, damit wir "überleben" können. Dafür wäre ich nciht Mutter geworden.
Kinder ja aber nicht um jeden Preis.
Und deswegen begrüße ich das Betreuungsgeld. Ich nehme es dankend als Unterstützung an. Und wenn es nicht wäre wäre es halt nicht, so nehme ich es mit offenen Taschen!

Steffi

hectorundhilde

Zitat von: Stefanie am 05. Mai 2012, 13:42:16
Weil ich auf jeden Fall 2 1/2 J. meinen Sohn zu Hause betreue und im Anschluss Teilzeit arbeiten gehe.
Und so wie aussieht bekommen es auch die, die Teilzeit arbeiten.

Und meine Aussage die nun folgt ist rein meine Meinung und trifft nur auf mich und meinem Mann zu, also wenn sich jemand auf die Füße getreten fühlt - Luft anhalten. ;)

Wir haben uns für unsere Kinder entscheiden weil wir uns Kinder leisten können. Und nicht weil sie dazu gehören. Wir haben unser i-Tüpfelchen bekommen weil wir uns vorher klar gemacht haben was da für weitere Kosten auf uns zukommen werden. Wir für uns sind der Meinung das wir unsere Kinder haben weil wir uns finanziell elisten können.
Ich bin gerne Mutter und ich finde es für mich total dämlich wenn ich Kinder hätte, aber dennoch nach 1 Jahr wieder Vollzeit arbeiten gehen muss, damit wir "überleben" können. Dafür wäre ich nciht Mutter geworden.
Kinder ja aber nicht um jeden Preis.
Und deswegen begrüße ich das Betreuungsgeld. Ich nehme es dankend als Unterstützung an. Und wenn es nicht wäre wäre es halt nicht, so nehme ich es mit offenen Taschen!

Steffi

Das möchte ich genauso unterschreiben.
Ich möchte jetzt auch nicht diskutieren, ob unsere Meinung richtig oder falsch ist. Es ist unsere Meinung.
Und ich kann jeden verstehen, der es für sich persönlich anders sieht, und akzeptiere dessen Meinung auch.

liadan

#11
Wieso meint man immer glauben zu müssen man macht sich unbeliebt nur weil man zu seiner Meinung steht? Wäre doch langweilig wenn immer alle die gleiche Meinung hätten.

Ich denke das Geld wäre eben besser anderweitig eingesetzt.

Womit ich nicht sagen möchte das Frauen die sich bewusst entscheiden Ihre Kinder länger zu Hause zu betreuen nicht auch eine Form von Anerkennung bekommen sollten.

Ich sehe das also ein wenig differenzierter, denn es gibt eben mehr als schwarz und weiß.

Außerdem gibt es das Betreuungsgeld ja nur bis zum dritten Lebensjahr danach ohnehin nicht mehr oder bin ich falsch informiert?

Also bitte nicht streiten deswegen ,-)!

Selber bin ich hin- und hergerissen ob ja oder nein. Natürlich könnte ich sagen uns betrifft es nicht mehr  ;).

Allerdings sehe ich eben das Problem das Familien deren Kinder dringend eine Betreuung bräuchten weil sie eben zu Hause nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen eben wegen den paar Kröten (fur uns paar, ohne Wertung!) eben nicht in den Genuss einer vielleicht notwendigen Betreuung kommen.

Alle anderen die ohnehin nicht auf das Geld angewiesen sind die freuen sich und tun es auf die Sparbücher ihrer Kinder.

Wünschen würde ich mir halt das man auch irgendwie sicherstellen könnte das dieses Geld auch den Kindern zu gute kommt. Ist halt schwierig.

Ob man sich Kinder leisten kann oder nicht, keine Ahnung ich denke wenn sie so klein sind, verursachen sie auch noch nicht soviele Kosten, das kommt doch erst wenn sie größer werden und gezielt Wünsche äußern können.

Bin gespannt wie sich das ganze entwickelt, aber bloss nicht streiten.  :)






Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

KoenigRaffzahn

uiuiui,
also erstmal das ist die offizielle seite für petitionen an den bundestag :
[Login or Register]
so, dann ein paar fragen, redheart, was ist denn dein politisches system? ich meine, eventuel nicht europa? denn hier gleicht sich das ja mehr oder weniger. bin einfach nur neugierig :)

und etwas an stefanie und hectorundhilde ,
ihr braucht das geld nicht, nehmt es aber gerne als unterstützung? wenn ihr es aber doch nicht braucht, wäre es nciht angebracht das geld an jemanden zu spenden der darauf angewiesen ist?, z.b. kindergärten oder ähnliches?

achja und ansosnten finde ich das betreuungsgeld komisch. ich würde etwas dafür bekommen, wenn ich etwas nicht mache.
sollte man auch für autos einführen. ich schone die umwelt, und bekomme dafür 150 euro :) , nicht das ich mir ein auto kaufen wollte, aber ich will keines, also bekomme ich geld dafür? oder? nicht?
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

redheart

Ein direktdemokratisches, in dem man eben nicht auf gut Glück E-Petitionen unterschreiben muss, die dann doch nichts bewirken ;)

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

Eileen

Nööö ich unterschreibe sowas generell nicht...habe noch nicht mitbekommen, dass sowas mal geklappt hätte. ;)

Bei Volksabstimmungen und Co bin ich aber meist dabei.

hectorundhilde

@Liadan: Hat nichts mit Angst zu tun, aber du hast ja selbstbestimmt auch schon mitbekommen, wie schnell man für seinen Standpunkt "verteufelt" wird.

@König Raffzahn: Nun, dann könnte man auch sagen, wer sehr gut verdient sollte das Kindergeld spenden!  ;) Was heisst brauchen, wir brauchen es nicht um unsere Kinder zu ernähren oder neue Schuhe für uns zu kaufen. Aber wenn man sein Kind zu Hause betreut, und somit nicht den Leuten, die dringender auf einen KIta Platz angewiesen sind einen Plartz "wegnimmt", dann kann man das Geld sehr gut für die Kinder einsetzten. Denn Krabbelgruppen, Kinderturnen, Kreativgruppen etc. kosten auch einiges an Geld.

Liadan hat recht, ich will nicht streiten. Aber ganz abgesehen, von meiner ganz persönlichen Meinung,bin ich auch überzeugt, das diese Petition nichts bringen wird, denn wie redheart schon sagte, wenn man zwischen den Zeilen liest, steht das ganzein der Politik schon fest.

guest4324

Das Petitionsrecht als demokratisches Grundrecht eines jeden Bürgers empfinde ich als eine gute Sache!

Nur weil meine Meinung im Nachhinein aller Wahrscheinlichkeit nach zu keiner Änderung im Gang der Dinge führt, ist das für mich im Rahmen einer gelebten Demokratie kein Grund dabei nicht mitzumachen. Dann könnten Kleinparteienwähler sich bei Wahlen beispielsweise den Urnengang auch gleich ganz sparen.



liadan

#17
Zitat von: Hrefna am 05. Mai 2012, 16:29:20
Das Petitionsrecht als demokratisches Grundrecht eines jeden Bürgers empfinde ich als eine gute Sache!

Nur weil meine Meinung im Nachhinein aller Wahrscheinlichkeit nach zu keiner Änderung im Gang der Dinge führt, ist das für mich im Rahmen einer gelebten Demokratie kein Grund dabei nicht mitzumachen. Dann könnten Kleinparteienwähler sich bei Wahlen beispielsweise den Urnengang auch gleich ganz sparen.

s-daumenhoch

Immerhin setzen die Leute sich für das ein was ihnen wichtig ist. Also ich kann gar nicht sagen ob es noch nie was gebracht hat so eine Petition (damit meine ich egal um was für eine Petition es sich handelt) einzureichen. Immerhin bringt es was die Leute müssen wieder darüber reden und zwar die, die es verbrechen, äh, verbocken, äh, beschließen.  ;)

Mir wäre es nach wie vor lieber das Geld (von welchen zusätzlichen Steuereinnahmen soll das eigentlich finanziert werden?) eben da einzusetzen wo es dringend benötigt wird.

Edit: Wenn jeder natürlich denkt das klappt eh nicht, deswegen nicht unterschreibt, wenn er es für gut befindet, dann muss man sich nicht wundern.  :-\


Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

redheart

Naja, der Gedanke es klappt eh nicht kommt ja daher, dass es keine gesetzliche Pflicht gibt, dass die Petition berücksichtigt werden muss ;)

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

liadan

Stimmt, deswegen lässt man das gleich alles, regt sich immer nur auf und gut ist.  ;)

Wie gesagt ich meinte ja nur, wenn jemand davon überzeugt ist das ist eine gute Sache.
Wobei ich trotz allem der Meinung bin wenn jeder seine Meinung auch wirklich kundtun würde das die "dort oben" das auch mitbekommen dann erst hat man auch eine Chance was zu ändern. Nur vom "jammern" alleine wird sich eben nichts bewegen. Egal worum es geht.  :)

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

redheart

Die merken es ja dann spätestens bei den Wahlen ;)

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

Fliegenpilz

So traurig es sein mag, aber selbst wenn das Betreuungsgeld nicht kommen würde, so würde das "gesparte Geld" definitiv auch nicht in die Ausbauung von Kinderbetreuungsplätzen fließen.

Arthur

Besser wäre es, die Damen und Herren würden es schon vor den Wahlen merken. Politiker denken ja nur allzu gerne in 4-Jahres-Intervallen.

Dazu sind Petitionen durchaus geeignet, nur darf der Stimmanteil nicht bei 300 Stimmen liegen. Bei 3 Millionen Stimmen verhallt der Ruf ganz sicher nicht nutzlos.

Grundvoraussetzung dafür ist aber, dass sich das träge deutsche Volk mal aus dem Fernsehsessel hoch bewegt.  :)

Zum Thema: Ich bin gegen das Betreuungsgeld. Für mich das klassische Gießkannen-Prinzip. Das Geld wäre besser angelegt, um in strukturschwachen Regionen die Möglichkeiten der Kinderbetreuung weiter voranzutreiben.

redheart

Zitat von: Arthur_der_Engel am 05. Mai 2012, 17:37:40
Besser wäre es, die Damen und Herren würden es schon vor den Wahlen merken. Politiker denken ja nur allzu gerne in 4-Jahres-Intervallen.
Und Bürger jammern vier Jahre lang und Sind dann entweder zu faul, um zu wählen oder wählen entgegen ihrer Interessen, weil sie sich von Wahlverspreche einlullen lassen ;)

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

dragoness

Hmm ich bin da irgendwie auch unsicher.

Ich fände es besser, das derjenige, der keinen Kigaplatz bekommt (aus welchen Gründen auch immer) Betreuungsgeld bekommt um entweder selbst zu Hause zu bleiben oder eine Person mit der Betreuung zu beauftragen. Bei "normalen" Familien ist es doch letztendlich egal, ob das Kind in den Kiga geht oder nicht. Meistens ist es zu Hause doch dann wesentlich besser aufgehoben. Bei vielen Familie (wo die Kinder nicht so auf der Sonnenseite leben, weil die Eltern selbst mit ihrem Leben nicht klarkommen) fände ich es geschickter, wenn sie die Kita besuchen um aus dem Teufelskreis auszubrechen, weil sie von klein an ein "geregelteres" Leben führen und Defizite wesentlich schneller erkannt werden können, in Zusammenarbeit mit Kiga und Kinderarzt z. B. Ich befürchte einfach das viele dann Kinder bekommen um das Betreuungsgeld abzugreifen, versteht ihr was ich meine? Klar, woran will man das festmachen, wer sollte dann hier die Grenze ziehen etc. etc.
Ich verstehe das mit dem Betreuungsgeld jetzt eh nicht. Jahrelang hat man propagiert das Kiga-Plätze geschaffen werden sollen, damit jedes Kind betreut werden kann und nun rudert man zurück? Warum? Ist die Schaffung der Kigaplätze zu teuer, oder einfach nicht machbar?