Notgruppen in der KiTa

Begonnen von Fliegenpilz, 24. Mai 2012, 09:08:51

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Fliegenpilz

#25
@Stefanie
Wie genau die Arbeitsstunden verteilt werden kann ich dir nicht sagen, müsste ich erfragen.
Was ich allerdings weiß ist, dass die Leitung sich momentan immer in einer der Gruppen befindet. Im Büro findet man sie, wenn die Schlafkinder ruhen, dann verbringt sie z.B. ihre Mittagspause im Büro. Ein Unding, für sie finde ich!

Die Erzieherinnen haben eigentlich wöchentlich einen Vorbereitungsnachmittag. In Ljiljanas Gruppe ist es der Dienstag, dann ist die Gruppe ab 14 Uhr geschlossen und die Erzieherinnen haben bis 16.30 Uhr Vorbereitungszeit. Das entfällt aktuell und es wurde sich darauf geeinigt, dass die Vorbereitungszeit im selben Zeitraum nun Montags ist, aber sich wöchentlich die Gruppe wechselt - sprich statt wöchentlicher Vorbereitung ist es eine Vorbereitung für drei Wochen!

Einen Nachmittag muss den Erzieherinnen auch freigegeben werden wegen Dienstausgleich. Das wechselt täglich, außer Montags - da gibt es keinen Dienstausgleich weil auch Montags immer von 16.30 - 18 Uhr die Teambesprechung ist für die nächste Woche (Wochenplanung, Fallbesprechungen, ... Du kennst es ja ;))

edit:
Wenn ich runterrechne sind das pro Woche 4 Stunden Vorbereitungs- und Teamzeit, wie bei euch - und 35 Stunden am Kind.

toki

#26
*
"Realität ist die abstrakte Illusion zerstörter Ideale"

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Fliegenpilz

Wie ich es halt mittlerweile sehe:
Wir kämpfen gegen die Symptome an, aber der Brandherd bleibt bestehen. Wegen meiner sollte man den Karren so richtig an die Wand fahren lassen, so dass die Stadt gezwungen ist einzugreifen und etwas zu unternehmen, aber leider werde da nicht alle Eltern mitziehen (können).

Und es ärgert mich dann halt, wenn ich meine Tochter Zuhaue lassen "soll" und selbst meine Zeit in eben dieser Zeit am Besten in der KiTa verbringe, weil Not am Mann ist.


@Stefanie
Rein stundentechnisch von Elternarbeit wäre ich vermutlich aktuell in einer EI besser bedient ;D

Fliegenpilz

Zitat von: Toktok am 24. Mai 2012, 10:55:01Im Prinzip find ich deine Idee gut ABER was ist mit den Eltern die ihre Kinder einfach nicht unterbringen können? Die keinen Urlaub bekommen und keine Familie im Rücken haben? Da werd ihr mit Sicherheit auf ordentlich Gegenwind stoßen

Dasselbe Problem werde ich ab Oktober auch haben - wir werden beide Vollzeit arbeiten und ich darf in meiner Ausbildung in den drei Jahren insgesamt 12 Wochen fehlen. Wenn ich da an die normalen KiTa-Ferien und Kinderkranktage denke, dann darf ich die nächsten drei Jahre nichtmals selbst krank werden, geschweige denn andere Fehltage sammeln durch KiTa-Schließung - ABER ich denke, dass gerade diese Eltern so richtig auf die Barrikaden gehen, wenn der Fall eintritt und das diese dann auch im Jugendamt selbst auftauchen und Rabatz machen.
Schlagen wir aktuell vor, dass die Beiträge dann z.B. bitte gekürzt werden sollen für den unbetreuten Tag, dann wird müde gelächelt, weil bisher ja alles abgefangen worden ist. Stehe ich ihm Jugendamt und rege mich als Mutter und nicht als Elternbeirat auf werde ich ebenso müde belächelt, weil es für mich selbst persönlich ja momentan keine Notsituation ist und ich mein Kind betreuen kann.


~ Oma Netti ~

ich finde die situation bei euch wirklich unter aller kanone. ich glaub am ehesten tut sich was, wenn die eltern gemeinschaftlich auf die barrikaden gehen.

bei uns ist es so: gruppen mit max. 25 kindern (alle ü3) = 2 erzieherinnen (bei uns gibt es ausschließlich gelernte Erzieherinnen, keine Kinderpfleger/Sozialassistenten oder dergleichen) plus die praktikantin, die in ausbildung zur erzieherin ist (kommt 3 mal die woche) wir haben also 5 vormittagsgruppen mit 10 erziehern plus praktikanten. und die sind IMMER da. wenn also wer krank ist oder urlaub hat, dann kommt eine springkraft dafür.
in den nachmittagsgruppen sind meist nicht mal 20 kinder und auch die haben je 2 erzieherinnen.

Fliegenpilz

Da beschwer dich noch einmal, dass die Betreuungssituation auf dem Land grausam ist, Netti ;D :-*

Cornelia x Marie Sophie

Christiane - Ihr macht wirklich schon alles, was Ihr machen könnt, aber Ihr seid keine Erzieherinnen und faktisch muss sich der Träger kümmern...

Ich könnte mir gut vorstellen, dass Ihr als Elternbeirat mal über den RA abklärt, was wirklich muss und was evtl. sogar "noch hinten losgeht" im Sinne von: wenn zu wenig Erzieherinnen da sind und einem der Kids etwas passiert...  :-\ :-\
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"Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, leuchten zu lassen" (Nelson Mandela)

~ Oma Netti ~

haha, das dachte ich auch gerade  ;D nee, ich mein bei uns ja auch die zeiten  ;) und vor allem die schließzeiten.  ;)

aber man sieht es mal wieder, auch wenn es ganztagsgruppen gibt usw. es kann immer irgendwo anders hapern. ich find es einfach generell ätzend, dass immer wenn es um kiga/schule geht keine kohle vorhanden ist. egal wo, land/stadt, irgendwas is immer.  :-\

lotte81

Ich finde es irgendwie von Anfang ungeschickt geplant mit dem Personal - oder ist das wieder so eine "Ländersache" für die die Kita-Leitung nichts kann?
Hier ist es in allen Kitas, die ich kenne so, dass es immer einer Vollzeitkraft und 2 Teilzeitkräfte pro Gruppe gibt. (In der Regel kommt noch eine Praktikantin oder so dazu - aber die zählen ja nicht wirklich bei der Planung.)
Durch diese Aufteilung ist das ganze sehr viel flexibler und man kommt nicht so schnell eine solche Notsituationen. Die Teilzeitkräfte können quasi immer "Springen" und derzeit wurde bei uns einer Teilzeitkraft auch eine Vollzeitstelle genehmigt, damit sie eine dauerhaft erkrankte Kollegin ersetzen kann...
So kamen im alten Kiga auf 24 Kinder 6 Erzieher plus 2 studentische Hilfskräfte (2 Gruppen) und im neuen sind es 12 Erzieher (plus Leitung) und 2 "Jahrespraktikantinnen" (keine Ahnung wie die sich nennen? Erzieherin im Anerkennungsjahr evtl.?) auf 78Kinder .... Klar, es sind keine 12 Vollzeitstellen, aber in der Kernzeit und wenn alles gesund sind, sind schon auch alle da....die "Randzeiten" sind dafür nur mit 1-3 Erzieherin besetzt (da sind aber auch nur sehr wenige Kinder da)....

Insofern kenne ich diese Art der "Notgruppen" gar nicht und habe auch bei Freunden noch nie was davon gehört, dass Kitas qasi fast vor der SChliessung stehen .... Notgruppen gibt es hier ab und an an Brückentagen oder so. Notgruppe heißt dann hier, dass jeder "eigenverantwortlich" entscheiden darf, ob er sein Kind bringt oder nicht.... Klar, bei Brückentagen sind das in der Regel nur sehr, sehr wenige.....Bei euch wäre es ja dann schon ein Dauerzustand und das mit sehr vielen berufstätigen Eltern - das halte ich für fast nicht machbar  :-\
Hier werden für die NOtgruppen dann meist Zettel verteilt und man muss sich anmelden....ich glaube unter 5 Kinder würde die Kita gar nicht öffnen...aber das Problem hättet ihr ja nicht - im Gegenteil.
Ich glaube "reihum" jede Gruppe einmal schließen ist aufgrund des REchtsanspruches quasi unmöglich  :-\ plus dass es ja Verträge gibt...man kann es wohl nur auf "freiwilligkeit" machen...

Wie rechtfertigt man denn, dass ihr keine Vertretungskraft bekommt, wenn die Dauer ja absehbar ist?

wenn ich überlege wie oft hier einzelne Erzieher auch "so" mal krank werden - grad im Winter- ist ja zu ahnen, dass sich die Situation in eurer Kita in der "Erkältungszeit" ab Oktober noch mal verschärft  :-\

03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

mausebause

Huhu

Wir haben zwar einen wesentlich kleineren KiGa als ihr, aber ebenfalls zu wenig Personal - wenn dann noch jmd. krank wird, gute Nacht...
Notgruppe hatten wir bisher noch nicht, weil im Notfall schon mal eine KiGa Mama eingesprungen ist zur Beaufsichtigung..
Notgruppe an sich bedeutet für mich persönlich jedoch, dass "nur" die Kinder gebracht werden, bei denen keine andere Betreuung machbar ist - also in unserem Fall würde ich Helena dann daheim lassen, da ich daheim bin, bzw. Oma/Opa da...
Ich muss aber dazu sagen: wir sind in Rhld.Pfalz beitragsfrei - würde ich Geld dafür zahlen müssen, dass ich mein Kind öfter nicht bringen kann, weiß ich nicht, wie ich es dann sähe...

Fliegenpilz

Weil keine Vertretungskraft vorhanden ist. Es gibt niemanden den sie einsetzen können, selbst die Stelle ausschreiben (wir gehen ja wirklich jeden Schritt wenn nötig) dürfen wir allerdings auch nicht.

Es ist Fakt, dass wir selbst wenn alle sechs Fachkräfte und die Leitung vor Ort sind, unterbesetzt sind. Seit August 2011 sind 16,5 Stunden, die der KiTa durch die U3-Betreuung zugesprochen worden sind, nicht besetzt.
Hier allerdings glaube ich, dass sich niemand findet. Wer kennt schon jemanden, der einen 16,5 Stunden-Job sucht in der Mittagszeit (11.30 - 14 Uhr)?
Hier haben wir es schon geschafft, dass die Stunden umgetopft werden, so dass wir eine Fachkraft erhalten können, die eigentlich gehen müsste im Sommer, wenn die eigentliche Leitung wiederkommt nach der Elternzeit. Diese Fachkraft kriegt dann die 16,5 Stunden und eine der Erzieherinnen geht auf 25 Stunden runter, so dass die andere Fachkraft auf 30 Stunden aufstocken kan.

Kann man noch folgen? ;D

Cornelia x Marie Sophie

Nicht wirklich...  ;D ;D Aber mal im Ernst - wer genau ist der Träger und was sagt ein RA dazu?! Das kann einfach nicht längerfristig gut gehen...

Ich bin - was unsere Situation angeht - da wirklich verwöhnt, was den Personalschlüssel angeht: maximal 8 Kinder in einer Gruppe, in Maries Gruppe 2 Halbtagserzieherinnen plus eine Vollzeitkraft und regelmäßig Praktikanten (alle zwei Wochen jeweils für eine Woche)... Und das ist in jeder Gruppe so; in Maries alter Gruppe waren/sind es 1 Vollzeiterzieher plus zwei Kräfte à 30 Stunden... Noch dazu die jeweiligen Therapeuten...
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"Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, leuchten zu lassen" (Nelson Mandela)

Fliegenpilz

Der Träger ist die Stadt und ein Anwalt hat unseren Vertrag von oben bis unten durchgecheckt und gibt uns erstmal als Tip: Beiträge kürzen!
Aber da müssen dann auch alle Eltern wieder mitziehen, sich ausrechnen was ein nichtbetreuter Tag anteilig ausmacht, ihre Einzugsermächtigung entziehen usw. Und das wird aus Bequemlichkeit nicht passieren - der Punkt wo ich dann sage: Karren vor die Wand fahren lassen, dann reagieren auch die Eltern!

Martina

Ich habe hier gerade nur quer gelesen... Meph, wir haben 20 Kinder pro Erzieherin. Mittlerweile ist es hier aber auch gängig, dass wir in den Gruppen zu Zweit sind. Kann auch daran liegen, dass ich normal in sozialen Brennpunkten arbeite, aber auch Franziskas Kindergarten ist gut personell gut bestückt. Zwei ausgebildete Erzieherinnen + Anerkennungspraktikantin und das auf 19 Kinder.

Also Bremen holt langsam auf.  ;D

Solche Notsituationen hatten wir hier noch nie. Deshalb kann ich da gar nicht viel zu sagen. An Ferientagen lasse ich Zisi eigentlich immer zu Hause, weil sie zu Hause bleiben will. Wenn ich wieder arbeiten muss (in 2 Wochen, oh Graus), dann sieht das natürlich anders aus.
Ohne

Fliegenpilz

Wir hatten gerade noch eine kleine Konferenzschaltung - wenn man mal überlegt, es sind jede Woche 39Std x 2 + 16,5Std (unbesetzte Stelle), die nicht gedeckt sind. 94,5 Stunden die an Arbeitszeit an den Kindern fehlen und von den verbleibenden 5 Personen irgendwie mit aufgefangen werden müssen, was pro Person rund 19Std sind, pro Woche!

Was ein Ding der Unmöglichkeit.

Sanne73

Zitat von: Christiane am 24. Mai 2012, 09:08:51

Wenn Notgruppen eingeführt werden müssen nach welchen System wird entschieden wer sein Kind bringen darf und wer nicht?
Habt ihr einen Sozialplan? Werden die Eltern einfach angesprochen und gefragt? Wird Gruppenweise im Wechsel geschlossen?



Wir sind ein recht kleiner KiGa, 2 Gruppen mit insgesamt 45 Kindern, 4 Erzieherinnen plus Leitung. Vor zwei Wochen hatten wir auch mal wieder die schöne Situtation... 1 Erzieherin im Urlaub, Leitung schon seit Wochenbeginn krankgeschrieben, dann Donnerstag zwei weitere Erzieherinnen krank, die dennoch erstmal bis späten Vormittag erschienen (Fieber bzw. Magen-Darm), bis eine Springerin kam. Unser KiGa gehört zu einem Verbund von mittlerweile mehr als 10 KiGas im Bonner Raum, so dass in solchen Fällen glücklicherweise auf Springer/innen zurückgegriffen werden kann - meistens zumindest.
Naja, trotzdem gab es Do + Fr Notgruppe, denn insgesamt zwei Erzieherinnen für 45 Kinder ist dann doch etwas zu wenig. Bei uns wird das mit der Notgruppe ganz lapidar gehändelt: die Eltern werden beim Kommen von den Erzieherinnen angesprochen, ob sie ihr Kind anders betreuen (lassen) können und somit liegt die letzliche Entscheidung bei den Eltern. Oder es hängt ein Zettel aus (wie im vorliegenden Fall für den zweiten Tag Notgruppe). Verständnis besteht für die Eltern, die arbeiten müssen. Wer zuhause ist und sein Kind bei Notgruppe trotzdem bringt, erntet Unverständnis aller anderen Eltern. Klar, letztlich bezahlt man den Platz und hat also auch ein Anrecht drauf, ob Notgruppe oder nicht. Aber ein bisschen Verständnis für die Situation sollte auch angebracht sein, schießlich wird es auf dem Rücken der Kinder ausgetragen, wenn zu wenig Erzieherinnen da sind.
Ich persönlich bringe meine Kinder, wenn ich arbeiten muss (wie an dem Donnerstag vor zwei Wochen). Freitags - mein freier Vormittag - behalte ich sie bei Notgruppe zuhause. Findet geplant Notgruppe statt, versuche ich meine Kinder bei meinen Eltern oder einer anderen KiGa-Mutter unterzubringen.
Der Elternrat (bin selbst Mitglied) hat mit den Notgruppen bisher wenig zu tun, da es in den allermeisten Fällen spontan auftretende gehäufte Krankheitsfälle sind.
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

Fliegenpilz

@Sanne73
Kannst du mir vielleicht (privat) etwas über diesen Verbund schreiben? :)
Laut der Stadt gibt es ja keine Springerinnen bzw. zwei Stück, die im Dauereinsatz in zwei verschiedenen KiTas untergebracht sind. Dieser Verbund wäre natürlich interessant, also wie das aufgebaut ist, wie das finanziert wird ect, ... vielleicht lässt sich ja in diese Richtung etwas unternehmen!? Immerhin selbe Stadt, ich glaube an Wunder :)

kruemel35

Ich würde in Absprache mit dem Rechtsanwalt dem Träger mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde drohen und die dann aber auch durchführen.
Schreibt jede Fraktion der im Rat vertretenen Parteien an und macht auf eure Situation aufmerksam.

ottili

Wie sieht es denn personell bei den anderen Kitas der Stadt aus? Ist da der Personalmangel auch so akut? Vielleicht wäre eine "Versetzung" zumindest für solche Notfalltage denkbar.
Keiner verlangt, dass du zaubern kannst, nur dass du es probierst.



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KoenigRaffzahn

also wir sind bei einem kindergarten der awo, und als die mal personalmangel hatten, wurden aushilfskindergärtnerinnen eingestellt. es ist zwar mal die ein oder andere veranstaltung ausgefallen, aber eltern wurden noch keine zu irgendwas herangezogen.
ich denke die öffentlichkeitsarbeit ist bei sowas das wichtigste(presse), und natürlich auf den ratssitzungen auftauchen und fragen stellen. erst durch öffentlichekit übtr man druck aus. ich denke, ein anwalt interessiert die politiker weniger. die sitzen sowas aus oder versuchen es zumindest.

das war bei uns auch so. ein vater sollte für seine tochter keinen hortplatz bekommen. "da ist und da wird auch nichts frei" wurde ihm gesagt. er hat sich dann mit anderen eltern kurzgeschlossen, eine internetseite eingerichtet, ist auf den ratssitzungen erschienen udn aht fragen gestellt, die von den politikern natürlich abschlägig beantwortet wurden(z.b. es besteht kein bedarf, "die eltern sollten sich auch mal selber kümmern( vom bürgermeister!)), nachdem die lokale zeitung zweimal drüber berichtet hat, hat der vater plötzlich einen hortplatz angeboten bekommen(es ist unerwartet etwas freigeworden!)NATÜRLICH ZUFALL! ;) ) , er läßt sich aber nicht weiter beirren, nicht bestechen. ich glaube es ist jetzt schon beschlossene sache das in allen stadtteilen mehr kiga/krippen/hortplätze eingerichtet werden :)

also : am ball bleiben und öffentlich machen :)
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

Muse

Hier ist teilweise in den Ferien Notbetreuung, kommende Woche (1. Woche der Pfingstferien) hat statt 3 Gruppen nur eine auf - es dürfen nur Kinder in die Notbetreuung wenn beide Eltern berufstätig sind. Unsere steht somit automatisch auf der Liste.

Christiane, ich versteh echt wie blöd das bei euch läuft und dass es für L nicht schön ist, aber in Hinblick auf deine bald beginnende Ausbildung würd ich da nucht so ein Fass aufmachen. Was macht ihr denn ab Oktober wenn ihr dann D und L nicht bringen dürft?

Ja, es ist unfair, aber Berufstätige brauchen so einen Platz dringender  :-\ (Ich darf/durfte in meinen 3 Jahren max 21 Fehltage haben + eben Urlaub den ich aber für KiGa Ferien brauche)
Wenn ich dann aber im MuSchu/Erziehungsjahr bin werd ich meine in Notbetreuungssituationenauch daheim lassen - auch wenn ich weiß dass es ihr nicht gefallen wird  ;)

Juli@

Rein theoretisch durften bei uns in der Notgruppe alle Kinder kommen. Praktisch sieht es so aus, dass die Leitung die Eltern anspricht und mitteilt, dass es eben eine Notgruppe  ist. Wer nicht berufstätig ist und die Möglichkeit hat, sein Kind zu Hause zu betreuen, sollte dies auch tun.

Kleine Anmerkung:
Wir haben zwei Gruppen á 25 Kinder. Wir haben immer nur 4 Erzieherinnen+Leitung!  ;) Und unser Kindergarten ist top de luxe; in allen Belangen!
Tristan Alexander *07.02.2001, 53cm, 4040g, 23.16h
Ida Sofie * 29.01.2007, 50cm, 2500g, 4.53h

Fliegenpilz

#47
@ottili
Wir haben Kontakte zu anderen KiTas aufgenommen, niemand ist sein Personal zu versetzen für einen terminierten Zeitraum, da sie dann selbst fast alle in dieselbe Situation rutschen in der wir uns jetzt befinden (sprich: Kindergartenalltag mit Hängen und Würgen möglich, aber niemand des Fachpersonals darf erkranken)


@Muse
Ich mache kein Fass auf, wir arbeiten als Elternrat zusammen weil die derzeitige Situation nicht tragbar ist. Eins der Kinder bedarf einer 1 zu 1 Betreuung, weil die Eingewöhnung sich seit Anfang Februar in die Länge zieht und er einfach nicht "ankommt". Die Eltern müssen ihn aber bringen, sie müssen arbeiten. Ebenso startet zum 01.06. die Eingewöhnung zwei weiterer Kinder. Wie sie das machen wollen weiß ich nicht.

Und ja - ich habe Ljiljana bisher immer(!) Zuhause gelassen ohne wenn und aber, sehe mich aber nicht weiterhin verpflichtet ihr immer wieder zu sagen, dass heute kein Kindergarten ist während ihre Freunde diesen besuchen und sie es mitbekommt oder aber uns hier einen total beschissenen unstrukturierten Ablauf reinzubringen, weil heute Kindergarten ja, morgen nein, übermorgen vielleicht, danach mal schauen.

Wir reden hier nunmal nicht mehr von einem "einmal im Halbjahr kommt es dazu", sondern davon, dass wir alleine seit Karneval 20 solcher Nottage hatten, die nächsten 3 bevorstehen und weitere folgen werden. 20 Tage ist ein ganzer Kindergartenmonat innerhalb von drei Monaten. Als wenn sie jeden dritten Tag Zuhause bleibt.
Das würdet ihr machen und dulden, bloß weil ihr Zuhause seid und trotz das ihr einen (nicht geringen) Beitrag zahlt - zusätzlich zu eurem verwirrten und unglücklichen Kind?

mausebause

Ich verstehe vor allem nicht, wenn ja absehbar ist, dass gleich 2 Erzieher so lange fehlen, warum da nicht ersatzweise jemand geholt wird - oder hab ich das irgendwo überlesen - wenn ja, dann sorry...

Edit: So war es nämlich bei uns vor einigen Monaten

Nipa

Also was Personalmangel angeht, da kann ich hier ein Lied von Singen. Wir sind das ganze Kiga-Jahr noch nie komplett besetzt gewesen, die Krippengruppe hat aktuell nur 50% Kinder obwohl die Plätze zugesagt waren, aber wir können keine Aufnehmen, weil sonst der Personalschlüssel einfach nimmer hinkommt.

Notgruppen gibt es bei uns nicht. Als es mal ganz knapp war hat eine Erzieherin die Eltern gebeten, dass die Kinder die keine dringende Betreuung brauchen (einmalig!) für 2 Tage daheim bleiben sollen. Da war zusätzlich zur Unterbesetzung auch noch eine Krankheitswelle.

Bei uns war das Programm in diesem extremen Zeitraum (ca. 2 Monate) auch sehr eingeschränkt. Und oft waren dann eben 2 Erzieherinnen mit den Kindern aus 2 Gruppen (planmässig 25 Kinder/Gruppe, aber alle sind ja meist doch nicht da, gerade im Winter ;)) gemeinsam in der Turnhalle und haben da gespielt, gesungen, usw.

3 Teilzeitkräfte haben ihre Stundenzahl erhöht, die Eltern wurden gebeten ihre Stundenzahlen so weit wie möglich zu reduzieren.

Als es einmal so richtig hart kam hat uns ein anderer Kindergarten eine Erzieherin geliehen.