katholische klinik weist vergewaltigte frau ab.

Begonnen von KoenigRaffzahn, 16. Januar 2013, 21:09:06

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Flower Eight Revival

#125
 :)

Katie

Die Richtung ist schon die selbe. Sie konnten die Spuren nicht sichern, weil sie dafuer nicht ausgeruestet waren und sie waren nicht ausgeruestet weil sie aus dem Programm genommen wurden weil sie eben die Pille danach nicht verschreiben.

Das geht gar nicht.

Da sollte es meiner Meinung nach eine Regelung geben, dass Aerzte nicht ohne triftigen Grund eine Behandlung ablehnen duerfen. Und Religion ist nunmal kein triftiger Grund, sondern lediglich eine Meinung.

Gerade wenn, wie in der katholischen Kirche teilweise Fundamentalisten Einfluss ueben koennen, muss eine Regelung her.

Ich hab' vorhin noch diesen Bericht vom Spiegel gesehen:
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Mit Ungerechtigkeit meinte ich einfach, dass Frauen teilweise einfach das Recht genommen wird ueber ihren eigenen Koerper zu bestimmen.

Katie

Blume, zu deiner Frage warum es ausgerechnet jetzt in der Presse ist. Scheinbar ist es das erste mal dass ein Vergewaltigungsopfer von einer Klinik (gleich zweimal!) abgelehnt wurde. Ich denke das wirft einfach etwas Licht auf die Praktiken an katholischen Krankenhaeusern und daher wird es zum Thema. Was ja nicht mal schlecht ist.

Flower Eight Revival

#128
 :)

lotte81

Ich weiss nun nicht inwiefern ein KKH staatlich oder kirchlich bezahlt wird, wenn es der Kirche eingehört...was macht der Kirchl. Teil aus?
Ohne nun irgendwie Stellung zu beziehen: Die Kirche ist gegen Pille danach, Abtreibung etc. Also ist mir schon einleuchtend, dass ein KKH unter kirchl. Träger diese Dinge genauso wenig dürchführen kann und wird, wie eine kirchl. Einrichtung ja auch die Beratungsscheine für Abtreibungen nicht mehr ausstellen darf/kann/will...einfach weil es nicht zu den GLaubenssätzen passt.
Bin ich nun nicht deren Meinung und glaube was anderes, ist das mein gutes Recht und mir stehen hier z.b. neben 1 kath. KKH noch 4 öffentliche zur Verfügung, die eben anders behandeln....Dass genau das katholische KKH diese Dinge nicht verschreibt/durchführt ist ja eigentlich nur konsequent, da sie sich ja den Leitsätzen des kath Glaubens unterstellen....
Inwiefern das ganze mit den Geldgebern, staatl. Förderungen etc zu vereinbaren ist, steht auf einem anderen Blatt..... genauso, dass es sicher gar keine kath. Kliniken geben müsste....Dass aber ein kath. Klinikum Pille danach /Abtreibung  nicht unterstützt finde ich nun nicht überraschend oder merkwürdig,sondern konsequent.
Das heisst nicht,d ass es es befürworte was passiert ist, sondern nur, dass das Problem dann doch eher ist, dass es überhaupt kath Kliniken gibt und nicht, dass diese eben nach ihren Glaubensgrundsätzen handeln. Und die beinhalten nun mal den Schutz des (ungeborenen) Lebens vor allem anderen....und beinhalten ebenso z.b. dieses "nicht scheiden lassen" etc.
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Flower Eight Revival

#130
 :)

Katie

Aber nicht in jeder Gegend stehen 1 kirchlichen Krankenhaus 4 oeffentliche gegenueber. In manchen Gegenden hat die Kirche das Monopol. Hier ist das z.B. in einigen Orten mit den Kindergaerten der Fall.

Dass die Kirche Traeger sein darf finde ich schon grenzwertig, aber da hat Blume gute Argumente gebracht.
Allerdings sollte sie dann aber trotzdem im Sinne der Oeffentlichkeit handeln muessen. Das heisst, nicht anderen ihren Glauben aufzwingen. Gerade weil sie vielerorts eben der Ersatz fuer die oeffentlichen Einrichtungen sind.

Die Frage ist auch, wie weit darf die Kirche dann gehen? In Irland ist kuerzlich eine Frau verstorben weil ein Krankenhaus ihr den Schwangerschaftsabbruch verweigert hat.

Flower Eight Revival

#132
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Conni Faire

Zitat von: Katie am 24. Januar 2013, 20:02:53
Aber nicht in jeder Gegend stehen 1 kirchlichen Krankenhaus 4 oeffentliche gegenueber. In manchen Gegenden hat die Kirche das Monopol. Hier ist das z.B. in einigen Orten mit den Kindergaerten der Fall.

Und warum ist das wohl so ? Wenn dem Staat dies missfällt, könnte er sich doch stärker in strukturschwachen Regionen einbringen.  s-:)

Und mal zur Finanzierung der Krankenhäuser - ich kenne beide Arten von Krankenhäusern sehr gut. Und wenn die Finanzierung zu großem Teil aus staatlichen Töpfen kommt, frage ich mich schon, wo der Gully in manch staatlicher Klinik ist, in dem das Geld scheinbar versickert.

Und dass die Kirche keine Veränderung zulässt, wundert mich nicht. Veränderung wird es nur dann geben, wenn die Mehrheit der Mitglieder dieser Institution klar und deutlich zum Ausdruck bringen, dass es ein krasses Missverhältnis zwischen dem Glauben als solches und Handlungen und Sichtweisen der Institution Kirche gibt.

Ob Atheisten so denken, interessiert die Kirche nicht die Bohne.

A.n.j.a

Vielen, vielen Dank, Weichnadelbaum!!! :-* :-* :-*

Ich konnte es irgendwie nicht formulieren.
'
Blume, finde mich in Deinen statements am meisten wieder. Vor allem und auch die Geldersache ist sehr wahrscheinlich der Waage Zuenglein hier. Aber , finanzielle oder lokalpolitische Aspekte haben wohl trotz aller Relevanz nichts zu suchen in einer Grundsatzdiskussion.

A.n.j.a

Zusatz: klar ist ein Umdenken und Ablassen von verkrusteten Strukturen wuenschenswert .

Sweety

Irgendwie ermüdend hier, sorry.

Also Glaube lässt sich nunmal nicht verbieten. Das kann ich gut finden oder auch nicht. Mir ist es herzlich egal, solange eben auch niemand gezwungen wird.

Und ich finde es in Ordnung, dass religiöse Organisationen öffentliche Einrichtungen betreiben dürfen. Wie das mit der Finanzierung ist, weiß ich nicht genau. Da weiß ich nur das, was hier im Thread steht und das ist zu wenig um mir ein genaues Urteil zu erlauben oder auch erstmal zu bilden.

Wiewohl allerdings Atheistin reinsten Wassers finde auch ich mich hier bei Blume wieder und so gar nicht bei Raffzahn. Säkularität fände ich wünschenswert allerdings nicht im Sinne von nur der Staat darf das betreiben, sondern mehr in die von Blume angesprochene Richtung, dass für kirchliche Einrichtungen keine Sonderrechte gelten dürfen - Stichwort Arbeitsrecht.
Das halte ich jetzt nicht für eine kirchenfeindliche Haltung, wenn sich mir da die Nackenhaare sträuben. Da ist mir jetzt auch egal, ob der Kirche meine Meinung egal ist: sowas darf einfach nicht sein.

Sind kirchliche Institutionen zu 100% ans allgemein geltende Gesetz gebunden, dann hab ich damit echt keinen Klemmer.

A.n.j.a

das unterschreibe ich .
Mir war bislang nicht wirklich klar, was das Kirchenrecht aushebelt, aushebeln kann.

Katie

Zitat von: Conni Faire am 24. Januar 2013, 20:49:20
Zitat von: Katie am 24. Januar 2013, 20:02:53
Aber nicht in jeder Gegend stehen 1 kirchlichen Krankenhaus 4 oeffentliche gegenueber. In manchen Gegenden hat die Kirche das Monopol. Hier ist das z.B. in einigen Orten mit den Kindergaerten der Fall.

Und warum ist das wohl so ? Wenn dem Staat dies missfällt, könnte er sich doch stärker in strukturschwachen Regionen einbringen.  s-:)


Mir ist schon klar dass dem Staat dies nicht missfaellt!

Ansonsten muss eben die medizinische Versorgung einheitlich geregelt werden. Eben keine Sonderrechte oder Ausnahmen fuer kirchliche Krankenhaeuser. Sonst sind Frauenrechte gefaehrdet.
Das gleiche auch fuer Kindergaerten und Schulen. Meinetwegen koennen sie die betreiben, aber dann bitte neutral, ohne religioeses Gefasel. Schliesslich zahlen wir diese Einrichtungen mit unseren Steuergeldern alle mit.

SarkanaM

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Und sie drehen und wenden, wie es ihnen passt.

Das ist doch zum Haareraufen.  :-(
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"In the age of information, ignorance is a choice."

Flower Eight Revival

#140
 :)

Katie

[Login or Register] Petition zum Thema Notfallverhuetung an deutschen Krankenhaeusern:

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"Wir fragen uns, ob es einer vergewaltigten Frau zuzumuten ist, nach dem furchtbarsten Erlebnis ihres Lebens erst zu prüfen, wer der Träger eines Krankenhauses ist, bevor sie sich in Hoffnung auf Hilfe und Beistand in Behandlung begibt."

KoenigRaffzahn

weiter so mit ins aus schießen, ich mag solche sendungen...

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katie, ist unterschrieben.

mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

Pünktchen

Nur so am Rande der Fall ist bis ins erzkatholische Bayern vorgerückt und hier gibt es den Beschluss, dass katholische Krankenhäuser bzw. deren Ärzte einer vergewaltigten Frau die Pille danach geben können ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. (Quelle: Nachrichten im Bayrischen Rundfunk)

LILA

@Pünktchen: Wohl aber so differenziert, dass nicht alle zugelassen sind. Also sehr wohl eine, die quasi den Eisprung noch verschiebt, nicht aber eine "Pille nach Befruchtung", die die Einnistung verhindert.

Ansonsten halte ich mich hier raus.

Katie

Zitat von: KoenigRaffzahn am 05. Februar 2013, 00:47:29
weiter so mit ins aus schießen, ich mag solche sendungen...

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katie, ist unterschrieben.


:o Ich bin gerade mal nur bei der Haelfte und bin schon entsetzt. Also dieser Lohmann macht mich sprachlos. Unglaublich. Wie kann man nur so kaltherzig sein, vor allem im Hinblick auf die eigenen Kinder  :'(

Flower Eight Revival

#146
 :)

KoenigRaffzahn

Zitat von: Katie am 05. Februar 2013, 08:33:02
Zitat von: KoenigRaffzahn am 05. Februar 2013, 00:47:29
weiter so mit ins aus schießen, ich mag solche sendungen...

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katie, ist unterschrieben.

leider nichts besonderes wenn die gehirnwäsche nur gründlich genug ist. siehe yami im thread um die gleichgeschlechtlichen eltern die kinder adoptieren dürfen, wo sie sagte ihre kinder wären für sie gestorben wären sie homosexuel.


:o Ich bin gerade mal nur bei der Haelfte und bin schon entsetzt. Also dieser Lohmann macht mich sprachlos. Unglaublich. Wie kann man nur so kaltherzig sein, vor allem im Hinblick auf die eigenen Kinder  :'(
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf