Mal wieder Zeit für ein Politikum: Freigabe der 'Pille danach'?

Begonnen von Once, 17. Februar 2014, 14:03:50

« vorheriges - nächstes »

Sollte die 'Pille danach' rezeptfrei erhältlich sein?

Ja
54 (58.1%)
Nein
39 (41.9%)

Stimmen insgesamt: 92

Sweety

Zitat von: redheart am 18. Februar 2014, 15:08:42
Natürlich verschreibt der dir nicht irgendwas und weiss, welchen Wirkstoff du brauchst. Nichtsdestotrotz ist auf dem Gebiet von Medikamenten der Apotheker der Experte bzgl. exakter Zusammensetzung und daraus resultierenden Nebenwirkungen. Schlicht und einfach, weil er das studiert hat und es sein täglich Brot ist.

So sieht das aus.

Und komm mal mit was Ungewöhnlichem. Dann kannst du mal einen Arzt im Katalog blättern sehen.
Und das ist auch völlig in Ordnung. Ist nicht sein Gebiet.

Bei dem, was er routinemäßig behandelt, macht allein schon der dauerhafte Gebrauch das Wissen aus.
Aber ansonsten... ist das eben nicht sein Gebiet und er muss das auch nicht wissen.

Wie red schreibt -  wenn er eine Diagnose gestellt hat, weiß er, welchen Wirkstoff du brauchst. Wird der häufig benötigt, weiß er aus dem Kopf, in welchem Medikament der drin ist und was da Neben- und Wechselwirkungen sowie Kontraindikationen sind. Bei etwas, was ihm nicht täglich vor die Flinte gerät, muss er mit hoher Wahrscheinlichkeit erstmal nachgucken. Welches Präparat enthält diesen Wirkstoff? Für Nebenwirkungen muss erstmal der Beipackzettel studiert werden.

Und klar gibt es Präparate, die werden so selten benötigt, dass auch ein Apotheker erstmal nachgucken muss. Aber eben weniger.

Wenn du deshalb deinen Arzt wechseln würdest, dann ist und bleibt das ja dein gutes Recht. Wir haben freie Arztwahl und jeder kann wechseln, wann und warum immer er möchte.
Aber du solltest dir eben - spätestens ab jetzt - bewusst sein, dass du den Arzt dann aus völlig falschen Gründen wechseln würdest; nämlich, weil er nicht leisten kann, was er gar nicht muss ;)

Zitat von: ~Netti~ am 18. Februar 2014, 15:10:09
Wir kommen vom Thema ab, aber warum zum Geier darf dann der Doc das Zeuch verschreiben und nicht der Apotheker? Passt irgendwie nicht zusammen.


Natürlich passt das zusammen. Der Apotheker kennt sich mit Neben- und Wechselwirkungen aus, weiß, welches Präparat welchen Wirkstoff enthält und so weiter. In eingeschränktem Maß kann er dir auch sagen, was du brauchst (halt bei Kopfschmerz ein Aspirin).
Aber mehr eben nicht.

Der Arzt weiß, was du hast und welcher Wirkstoff da nötig ist. Das ist seine Domäne. Nicht irgendwelche Neben- oder sonstwas Wirkungen. Der Arzt guckt, was du hast und weiß (oder schlägt nach), welcher Wirkstoff da vonnöten ist. Das ist seine Basis. Und dann weiß er eben, welches Präparat diesen Wirkstoff enthält (oder schlägt es auch nach) und das verschreibt er eben.
Also vom Standpunkt es Arztes aus gesehen ist es so, dass er sieht "Aha - das Weib hat Kopfweh. Da braucht's Acetylsalicylsäure."
Und die verschreibt er dir dann in Form von Aspirin.

Der Apotheker dagegen kann dir die genaue Zusammensetzung von Aspirin herbeten inklusive aller jemals getesteten Neben- und Wechselwirkungen; er weiß um die Kontraindikationen und kann darum viel genauere Einnahmevorschriften machen.

Das ist jetzt natürlich sehr vereinfachend gesprochen. Es ist einfach so, dass die beiden unterschiedliche Fachgebiete haben, die sich aber an den Rändern berühren. Und um genau so einen Rand geht es hier gerade :)

redheart


Brains are wonderful, I wish everyone had one.

guest4324

Also red und Sweety, das tut meiner Entwicklung jetzt gar nicht gut.  :'( :'( :'( ;D

Klar muss ich wissen, was das Medikament, das ich verschreibe an Nebenwirkungen und Kontraindikationen hat.

Das muss ich allein schon wissen, weil es sonst sein kann, dass ich was verordne, was z.B. mit einem anderen Medikament, das der Patient nimmt, gar nicht harmoniert. Und dann hat der Patient ein Problem und ich steh auch da: kurze Hose Holzgewehr.
Da bin ich in der Bütt. Der Apotheker weiß ja meist gar nicht, was der Patient sonst noch so nimmt.
Und im Krankenhausbetrieb sowieso. Da läuft kein Apotheker mit bei der Visite.  ???

Aber um nochmal zum Thema zurückzukommen und das ist der Punkt bei dem Ihr Recht habt: Im Not-und Bereitschaftsdienst sitzen nunmal nicht immer die passenden Fachärzte und wenn mir ein Neurologe ein Medikament für meinen Fußpilz verordnet oder mir die Pille danach verschreibt, ja dann rede ich in der Tat auch lieber sicherheitshalber später nochmal mit dem Apotheker.


Bettina

Bei Aspirin ist das dem Apotheker aber auch deshalb geläufig, weil er tagtäglich damit zu tun hat. Bei besonderen Sachen muss der genauso nachschauen. Und wenn der das 100x studiert hat, dann kann kein Mensch alle Medikamente drauf haben.

Ich hab mindestens schon so viele Ärzte nach Fragen in Büchern blättern sehen, wie Apotheker. Was in beiden Fällen nicht viele waren, weil ich einfach nicht viele sehe.

Das mit dem Apotheker im KKH finde ich ein nicht so blödes Argument. Ein Anästhesist macht auch das Narkose-Gespräch usw. und kein Apotheker. Aber auch der weiß natürlich nur über seinen  Fachkram Bescheid.

Jetzt schwirrt mir gerade die neue Kassenkarte durchs Hirn. Wenn da all so Personenbezogene Dinge drauf gespeichert sind, z.B. (ich hab jetzt leider nicht präsent, was genau), dann könnte ein Arzt darauf zugreifen, ein Apotheker nicht.

4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Sweety

Eine Erfahrung, die ich im KKH durchaus auch so erlebt habe.

Nicht jedoch in der niedergelassenen Praxis mit halbwegs festem Patientenstamm und - egal, welches Fachgebiet - einem Krankheitsaufkommen, das nicht gar so oft von festgefahrenen Bahnen abweicht.

Ich kann es ja nur von Patientenseite aus beurteilen, aber ein befreundeter Chirurg hat mir erzählt, dass er als niedergelassener Arzt mehr verdient hat, aber in seiner Zeit als Krankenhausarzt musste er fitter sein, was Medikamente und alles, was damit zusammenhängt angeht. Auch Diagnostik und so weiter. Das Spektrum war breiter gefächert.
Was ja auch logisch ist. Zum niedergelassenen Arzt geh ich mit meinen Allerweltsproblemchen. Im KKH kommen eben auch die Fälle an, die sich jenseits von "Nun nehmen sie davon 5 Tage lang 3x täglich eine und trinken sie viel Wasser" bewegen.

Ich sage ja auch nicht, dass Ärzte generell in Ahnungslosigkeit schwelgen, was Medikamente angeht. Aber - von Krankenhausgeschichten abgesehen, bei denen ich auf Station lag... der samstagabendliche Besuch der Notaufnahme wird dabei von mir jetzt mal ausgeklammert - die umfangreichere Beratung bezüglich Medikamenten habe ich bisher IMMER in der Apotheke bekommen.

Mag sein, dass mein daraus gezogener Schluss (der Pharmazeut als Experte für Medikamente) fehlgeleitet war, aber man wird es mir sicher nachsehen, weil es ja irgendwo naheliegt oder?

Mir ging bei dieser Diskussion nur schwer gegen den Strich, dass es zwar keiner rundheraus sagte, aber was die Qualifikation betrifft, der Apotheker hier als eine überbezahlte Variation des Fleischereifachverkäufers betrachtet wurde.

Und das ist er nunmal nicht, sondern eine hochspezialisierte Fachkraft für Arzneimittel und alles, was in deren Kielwasser so auf einen zurauscht.

Bettina

Für mich ist da halt ein Unterschied. Wie ihr ja auch sagt, einfach in der Fachlichkeit. Der Apotheker mag sicherlich über dieses oder jenes Medikament (vielleicht sogar besser) Bescheid wissen, aber ob und wie und warum ich ein Medikament bekomme, das gehört für mich eher in Ärztehände.

Sprich, wenn der Arzt mir etwas verschreibt, dann erwarte ich in erster Linie, dass er mir etwas verschreibt, was auch hilft (und z.B. nicht die Hämorrhiden-Salbe gegen Herpes) und ich erwarte durchaus, dass er fragt, ob ich noch andere Medikamente nehme, welche und ob Unverträglichkeiten vorliegen, bzw. erwarte ich, dass er zumindest ein Buch hat, wo drin steht, ob z.B. lactose enthalten ist oder nicht und dann nach Alternativen schaut, wenn nötig. Dass ein fremder Arzt da noch sorgfältiger schauen muss oder schaut, weil er mich ja nun gar nicht kennt, das würde ich voraussetzen. Dass das oft nicht der Fall ist, ist da für mich ein ganz anderes Thema, erlebe ich aber bei Apothekern ganz genauso.

Gibt es denn irgendein anderes Medikament, das man beim Apotheker quasi nur gegen Aufklärungs-Unterschrift bekommt?

4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Sweety

Medikament fällt mir jetzt so spontan nicht ein.

Aber wenn ich frisches NaOH brauche und zwar JETZT SOFORT, dann muss ich erstmal ein Kreuzverhör über mich ergehen lassen, mich erklären und dann noch einen Zettel unterschreiben.
Ich habe gehört, das ist nicht bei jeder Apotheke so, aber ausnahmslos bei jeder, in der ich das bislang gemacht habe.

Brauche ich die Natronlauge nicht sofort, sondern es kann ein paar Tage warten, bestell ich sie einfach über Amazon :)

Zum Thema in Ärztehände... ja sicher - wenn eine Diagnostik erforderlich ist und um festzustellen, welche Art von Medikament da am besten greift: auf jeden Fall!

Aber für die Diagnose "Gummi geplatzt" brauch ich den ja nun eher nicht. Damit brauch ich schnell die Pille danach. Keine Beratung über andere Möglichkeiten. Nur die Pille danach. Und über deren Querverbindungen kann mich eben doch der Apotheker aufklären.

redheart

Und in diesem Fall brauchts keinen Arzt der mir sagt, dass die Verhütung nicht geklappt hat. Die Diagnose eines Verhütungsfehlers kriegt jede Frau selber hin. Und dann hat man im Anschluss mit dem Verkauf in Apotheken eben eine bessere Zugänglichkeit, die in diesem Fall bedingt durch die zeitliche Komponente entscheidend ist.

So und was ist daran jetzt schlecht?

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

Once

also gut, ehrlicherweise muss ich sagen dass ich sowohl Pharmazeuten wie auch Ärzte uninformiert erlebt habe. Ich denke ein differenzierter Einblick wurde dahingehend schon durch Hrefna vermittelt. Es kommt immer darauf an an wen man gerade gerät und welche Expertise derjenige mitbringt.

Aber unabhängig davon: ich finde schlicht man sollte dem Ganzen einfach mal eine Chance geben und nicht aus Prinzip auf Dingen beharren von dessen Vorgang man im Vorfeld auch wenig bis gar nichts wusste bzw. verstanden hat. Da hilft es auch nichts an der Beratungszeit herumzudoktern wenn man realistisch betrachtet gar nicht einschätzen kann, wie viel Zeit tatsächlich vonnöten ist um jemanden diesbezüglich adäquat zu informieren. Beispiel: für das Infogespräch für meine PDA wurde ich in der Anästhesie kürzer beraten als damals in der Apotheke bez. der Pille danach. Das heißt jetzt nicht automatisch, dass die Anästhesistin einen schlechten Job gemacht hat. Ich fühlte mich gut informiert. Qualität ungleich Quantität.

Es wird ja nun zukünftig auch sicherlich nicht der Fall sein, dass die Pille danach fortan als Standardverhütung etabliert werden soll und mit Hustendrops über den Tresen geschoben wird. Es ist auch nicht unmöglich die Verlegung und Verkürzung bürokratischer Wege durch weitere Auflagen zu sichern. Sprich: Erfassung des Erhalts durch Einlesen der Krankenkarte (oä. wahrscheinlich rechtlich nicht möglich, aber die NSA weiß ja eh alles  s-:)) oder ähnliche Systeme die einen gezielten, wiederholten Missbrauch vorbeugen könnten, obligatorische Tests+fundierte Beratungsgrundlagen. All das ist mMn auch in der Apotheke möglich, sofern man dazu gewillt ist (netti - du darfst gerne weiterhin in die Notaufnahme!).

Auch an den berühmten Mittelweg darf übrigens mal gedacht werden. Also ein leichterer Zugang zum Präparat der dennoch mit notwendigen Rahmenbedingungen versehen ist, die ein gewisses Maß an Sicherheit gewährleisten. Also quasi genau so wie es in anderen Ländern lange der Fall ist (übrigens inklusive der Frage nach anderen Medikamenten  s-:)). Ich bin zudem auch ziemlich sicher, dass ich damals keine Hämorrhoidensalbe erhalten habe..

Immer mehr Abstand nehme ich beim Lesen dieser Diskussion nach wie vor von Vorurteilen die ein vermeintliches Frauenklientel betreffen. Ich empfinde das ebenfalls als frauenverachtend und denke, dass auch in diesem Fall der berühmte Satz 'in dubio pro reo' gelten sollte. Und zwar für alle Frauen. Das ist der falsche Ort für erzieherische Maßnahmen - ob im Vorfeld oder im Nachhinein - diese Entscheidung kann Auswirkung auf den Rest des Lebens haben.

Sweety

Die "bestimmte Klientel" bezog ich nur ein, weil es vermutlich ein Personenkreis ist, der bei einer Verhütungspanne tatsächlich eher auf Glück hofft, als zum Arzt zu gehen.

Besondere Promiskuität oder ein Monopol auf verhüterische Blödheit oder besondere Verantwortungslosigkeit wollte ich damit absolut nicht unterstellen.

Zumal mal abgesehen von den Freundinnen meiner Schwester so ziemlich alle Frauen, die ich kenne und die die Pille danach mal benötigten, das in einer Situation brauchten, in der ich sie auch brauchte: Verhütungspanne mit dem festen Partner.
Ich gehe von vornherein mehr oder weniger davon aus, dass eine ganz spezielle Personengruppe die Pille danach braucht: Frauen, denen bei der Verhütung was schiefgelaufen ist. Nicht mehr, nicht weniger.

~ Oma Netti ~

Liebe Once, würde ich das Ding benötigen und es auch einnehmen wollen und es GÄBE das auch in der Apotheke, dann würde ich auch nicht in die Notaufnahme fahren. Wozu?  ???
Ich bin die allerletzte, die ein KH betritt, wenn es nicht lebensnotwendig ist.

ZitatAlso ein leichterer Zugang zum Präparat der dennoch mit notwendigen Rahmenbedingungen versehen ist, die ein gewisses Maß an Sicherheit gewährleisten. Also quasi genau so wie es in anderen Ländern lange der Fall ist (übrigens inklusive der Frage nach anderen Medikamenten

Damit kann ich doch ganz gut leben.  ;)

Ob ich es persönlich jetzt so entscheiden würde, wenn ich was zu sagen hätte ist eine andere Sache. Aber so kann ich gut damit leben.  :)



~ Oma Netti ~

Also von mir kam das auch nicht, wobei ich schon etwas Angst/Bedenken hätte bei jungen Mädels.  :-\ Halt auch wegen anderen Krankheiten, dass sie denken könnten ach wenn doch mal was schief geht, dann gibt es ja immer noch die Pille danach. Wobei man die jetzt ja auch jederzeit bekommt, nur halt an anderer Stelle...  :-\ Letztlich kann man ja auch heute zur Gyn gehen, nächsten Monat zur Gyn im nächsten Ort, übernachsten Monat zur Notfallpraxis usw...(also überspitzt gesagt)

Miss_Marple

Ich bin da sehr hin und her gerissen. Einerseits finde ich Hormone sollten nicht frei verkäuflich sein. Andererseits bekommen die Eltern bei privatversicherten über JEDEN Arztbesuch eine Rechnung, auch wenn nur eine Rezept gedruckt wird. Also mit "heimlich" zum Arzt ist da nicht. Und das der Arzt die Beratung umsonst also ohne Rechnung macht, glaub ich nicht.
In dem Punkt hätte es einen Vorteil mal gesetzlich versichert zu sein.
Da ist Apotheke dann deutlich anonymer.
Zumindest wenn, das Präparat dann da ist und der Apotheker dann nicht quer durch den Laden brüllt, dass die Pille danach dann erst am Abend abgeholt werden kann.  s-:)
Oder das Aufklärungsgespräch vor versammelter Kundschaft durchgeführt wird. (Am besten wenn die Nachbarin daneben steht und es brühwarm der Mama weitererzählt.) Da ist ein Rezept, dass man nach dem Arztbesuch dezent über die Theke schieben kann manchmal weniger peinlich.

redheart


Brains are wonderful, I wish everyone had one.

KoenigRaffzahn

ich habe mit "ja" gestimmt. ich sehe keinen sinn darin, kondome im automaten neben dem jugendzentrum zu verkaufen, aber sowas wie die pille soll es nur beim arzt geben? ab in die apotheke damit.
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

SarkanaM

[Login or Register]

[Login or Register]

"In the age of information, ignorance is a choice."

Cecalein

#318
.

redheart


Brains are wonderful, I wish everyone had one.

HappyMom

Ehrlich gesagt, keine Ahnung :-\ Tendiere aber eher zu nein.

Ich hab die Pille danach auch einmal gebraucht als kurz nach unserem 3. Kind bei uns in der Befruchtugsphase das Kondom gerissen ist s-:) Da bin ich auch am nächsten Tag zum FA, sie hat mich aufgeklärt dass Nebenwirkung auftreten KÖNNEN aber nicht müssen, hat mir das Ding verschrieben, ich zur Apo und bekam das Ding ausgehändigt. Genommen und Gut war ;)

Da man die Art von Tabletten ja eher selten braucht, würde ich sagen, man könnte doch mal zum Arzt gehen im solchen Fall ;)

Ich wurde übrigends nicht untersucht beim Arzt und in der Apo hat man mich  vorwurfsvoll und bös angeschaut als ich das Rezept abgegeben habe.
Im übrigen war das ein grünes (privates) Rezept und ich habe das selber bezahlt. Ich bin NICHT privat versichert.
Mein FA erklärte mir, dass ich das selber zahlen müsste aber das nicht ohne dieses Rezept bekomme. Die Kasse zahlt das ja eh nicht.

SarkanaM

[Login or Register]

[Login or Register]

"In the age of information, ignorance is a choice."

Katja

#322
.

Solar. E

Was ich aber gerade nicht verstehe, ist folgendes: Es gibt zwei Präparate auf dem Markt, zwei verschiedene Wirkstoffe. Nur eins davon soll rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sein. So, das heißt jetzt erst mal, die Enscheidung, welcher Wirkstoff es sein soll, wird hauptsächlich über die Erhältlichkeit gefällt. Das ist ja wohl nicht wirklich sinnvoll, oder? ??? Normalerweise sollte doch das gewählt werden, was vermutlich für die Patientin verträglicher ist. Wobei das vielleicht bei Notfallmedikamenten doch nicht so ist, weils einfach auf die Geschwindigkeit ankommt...? Keine Ahnung.