Mädchen unerwünscht - Abtreibungspraxis in Europa

Begonnen von kattim, 04. Januar 2013, 21:12:23

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A.n.j.a

Mein Papa - 2 Toechter, drei Enkelinnen - sagte immer: ganz egal, was es wird, Hauptsache ein gesundes Maedchen.

KoenigRaffzahn

Zitat von: Mondlaus am 05. Januar 2013, 16:07:10
DIE BÖSEN, DAS SIND DIE ANDEREN!
mondlaus, bravo!


Es ist eine Vermutung, und m.E. eine naheliegende, da der Artikel nicht darauf eingeht. Dass es sich um Eltern ursprünglich aus Dänemark handelt, die sich trotzdem entscheiden, ein Mädchen nicht zu bekommen, ist genauso wenig belegt.
Ich hätte dir soviel Reflektion zugetraut, dass du das nicht als ausländerfeindlich bzw. rassistisch auslegst.
[/quote]
ok, vielleicht etwas überinterpretiert,
jedoch,
es bleibt, die bösen, das sind die anderen...
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

A.n.j.a


Mondlaus

Zitat von: Chaosqueen am 06. Januar 2013, 18:36:31
Zitat von: D@nce am 06. Januar 2013, 16:14:47
Zitat von: Mondlaus am 05. Januar 2013, 13:12:36


Wenn mich jemand fragt, was es wird, und ich sage, Mädchen - dann kommt ja auch nicht als Reaktion: "Oh nein, das tut mir leid". ;)


So ähnliche Reaktionen bekomme ich in der Tat in dieser Schwangerschaft, wenn ich "noch ein Mädchen" antworte. Ich selbst freu mich wie ein Schnitzel darüber und bekomme aber großteils Antworten wie:

"Oh, probiert ihr es dann weiter?"
"Ach, ist ja nicht sooo schlimm, oder?"
"Naja, zwei Mädchen sind ja auch okay"

:o :o :o

Das war bei uns auch so :P Da kam dann auch noch "oh, dann braucht ihr aber noch ein Drittes damit ihr nen Jungen habt" :o :-X

Ich habe immer geantwortet dass ich mir ein zweites Mädchen gewünscht habe und mit Jungs nicht kann  S:D S:D ;D

Jaaa, das stimmt. Der Große Unterschied ist aber, dass derselbe Kommentar käme, wenn ihr schon zwei Jungen hättet.

Ich sehe nicht, dass irgendjemand böse ist, das ist ein unzutreffendes Wort in dem Kontext.

@Anja Wen meinst du?
Kind 2011
Kind 2014
...

A.n.j.a


KoenigRaffzahn

Zitat von: A.n.j.a am 06. Januar 2013, 23:31:44
informiere dich einfach
.
gerade bin ich dabei danach zu suchen.
jedoch, gerne nocheinmal,
zu sagen,
das sind die anderen, halte ich für... gefährlich.

edit, auch interessant zu verfolgen welche zeitung bei wem abgeschrieben hat, das sich die texte doch SEHR ähneln bis tatsächlich einfach abgeschrieben sind.
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

A.n.j.a

Hier mein Bericht.


Betr.:   Pränatale Geschlechterselektion in ALB
Bezug:        Beschluß der Parlamentarischen Versammlung des Europarats


Zur Unterrichtung


Die Parlamentarische Versammlung des Europarates (PACE) verabschiedete am 3.10.2011 einen Beschluß, nachdem die Vernichtung künstlich gezeugter Embryonen und Abtreibungen aufgrund des Geschlechts gesetzlich zu verbieten sei. In Albanien, Armenien, Aserbaidschan und Georgien habe die vorgeburtliche Geschlechtsselektion nach entsprechenden Statistiken (Jungenüberschuß) beunruhigende Ausmaße angenommen.
Speziell diese Länder seien aufgerufen, den Status der Frau in der Gesellschaft zu verbessern.

Reaktionen und Meinungen in ALB:

Die Wochenzeitschrift Shekulli brachte einen langen kritischen Leitartikel, die kritische Webseite Balkan-Insight bot eine ausführliche Analyse über das Thema, beide mit  zahlreichen, oft anonymen O-Ton-Kommentaren. Von offizieller Seite erfolgte bislang keine Reaktion.

Die Gründe für die Bevorzugung von männlichen statt weiblichen Nachkommen liegen in den immer noch fest in der albanischen Mentalität verankerten Traditionen  männliche Nachkommen sind Versorger und sichern den Fortbestand des Familiennamens. Mädchen/Frauen hingegen werden als Last empfunden und als unfähig, Familien zu tragen/ernähren. So erfahre die Mutter eines Jungen u.a. weitaus mehr Respekt vor allem im ruralen sozialen Gefüge.

Der Shekulli-Artikel enthält einige anonyme Fallschilderungen, jedoch auch (wenige)  konkrete Namen. So unterstützt z.B. die Direktorin R. Moisiu (M.) der zentralen Entbindungsklinik in Tirana ausdrücklich den Beschluß von PACE.  Ihr zufolge solle in Albanien ein Gesetz verabschiedet werden, das es den Eltern verbieten würde, das Geschlecht des Kindes vor der Geburt zu kennen, damit die Abtreibungen auf Geschlechtsbasis vermieden werden.

Facts & Figures:

Nach jüngsten Schätzungen der UN werden in ALB bis zu 21.000 Abtreibungen pro Jahr vorgenommen (27,2 %  Abtreibungsquote).
Alleine im Jahr 2010 habe es in M.s Klinik  470 Abtreibungsfälle gegeben; als Hauptgründe werden hier angegeben: wirtschaftliche Probleme, weibliches Geschlecht des Fötus und erst an dritter Stelle pränatal diagnostizierte Krankheiten.
Laut einer anderen Klinikleiterin belaufe sich die Anzahl der Eltern, die Ultraschalluntersuchungen ausschließlich zur Geschlechtsselektion nutzen, auf 20%.
Eine Untersuchung der UNDP (Stand 2005) ergab, dass 60% aller Abtreibungen einen geschlechtsselektiven Hintergrund hatten.
Der Gynäkologe Kallajxhi stellte fest, dass auf seiner Mütterstation monatlich durchschnittlich zwei geschlechtsselektive Abtreibungen vornehme. 

Rechtliche Situation:

De iure ist die Abtreibung bis zur vollendeten 12. Schwangerschaftswoche legal möglich, jedoch kann das Geschlecht in der Regel erst zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt werden. Gemäß dem 2002 verabschiedeten ,,law on reproductive health" ist es nicht erlaubt, diagnostische Technologien wie Ultraschall zum Zwecke der Geschlechterselektion zu gebrauchen.
In diesem Sinne illegale Abtreibungen in ALB (nach 12. Woche ohne medizinische Indikation) sind strafrechtlich verfolgbar, allerdings nur mit Geldstrafen (Ausnahme: Arzt, der ohne Einwillligung der Mutter eine Abtreibung vornimmt, dann auch Gefängnisstrafen). Ebenso stehen Abtreibung in Privatkliniken durch nicht autorisiertes (ausgebildetes und registriertes) Personal unter Geld- wie Freiheitsstrafe.
Wie allerdings bei sovielen bereits bestehenden Regularien ist auch hier die Implementierung und damit aktive Strafverfolgung mangelhaft bzw. fraglich.

Lösungsansätze:
Der Verbund albanischer Gynäkologen schlug vor, standardmäßig bzw. per Gesetz  die Ergebnisse des Ultraschalls den Eltern nicht mitzuteilen sowie außerdem weitere Maßnahmen zur Verringerung der Abtreibungen zu ergreifen. Wie genau diese aussehen sollen, blieb bislang eher unklar.

Die Frage nach einer entsprechenden Gesetzesvorlage (Verbot, Eltern den Ultraschall zu zeigen bzw. Ergebnis mitzuteilen) wird jedoch auch unter den Gynäkologen zwiespältig gesehen, u.a. würden die Eltern, die lediglich aus Neugier oder zur logistischen (Kleidung, Kinderzimmer) Planung das Geschlecht wissen möchten quasi ,,bestraft". Außerdem könne bei Ablehnung einer Ultraschalluntersuchung in öffentlichen Kliniken gegen entsprechende Bezahlung eine solche problemlos in einer der vielen Privatkliniken vorgenommen werden.

Wertung:
Hier werden diverse Schwachstellen ALBs miteinander verknüpft.

Zum einen ist da das klar existierende gesellschaftspolitische Problem der untergeordneten Stellung der Frau vor allem in ländlicheren Gebieten. Durch die in den letzten Jahren erfolgte Landflucht hat sich die traditionell-archaische  Denkweise jedoch bis in die Großstädte verschoben, wo dann auch geeignete medizinische Einrichtungen/Personal zur Verfügung stehen - damit ist es nicht länger nur ein rurales, sondern ein gesamt-albanisches Problem.

Zum anderen krankt Albanien an einem mangelhaften Gesundheitssystem, darunter  unzureichende Informations-/Aufklärungskampagnen zur Empfängnisverhütung  (,,Abtreibung als Familienplanungsinstrument").

Und schließlich 'sticht' die in ALB allgegenwärtige Korruption auch Medizinerethik - zahlreiche Privat (sogen. ,,Schatten"-)kliniken befinden sich außerhalb einer wie auch immer implementierten Kontrollinstanz und stehen bei dem richtigen Entgelt für entsprechende Eingriffe bereit. Die Dunkelziffer illegaler geschlechtsselektiver Abtreibungen ist daher nach Einschätzung diverser albanischer Gynäkologen sehr hoch.

Es handelt sich im weitesten Sinne um ein Identitäts- und Mentalitätsproblem: 
solange keine Änderung in den traditionell-patriarchalisch geprägten Köpfen der Bevölkerung stattfindet zur gesellschaftlichen Statusfrage der Frau,  solange wird - den Bemühungen der hier zitierten moderneren Ärztegeneration zum Trotz -  weiterhin weitgehend straflos pränatale Geschlechterselektion betrieben werden.

Chaosqueen

Zitat von: Mondlaus am 06. Januar 2013, 23:38:03
Zitat von: Chaosqueen am 06. Januar 2013, 18:36:31
Zitat von: D@nce am 06. Januar 2013, 16:14:47
Zitat von: Mondlaus am 05. Januar 2013, 13:12:36


Wenn mich jemand fragt, was es wird, und ich sage, Mädchen - dann kommt ja auch nicht als Reaktion: "Oh nein, das tut mir leid". ;)


So ähnliche Reaktionen bekomme ich in der Tat in dieser Schwangerschaft, wenn ich "noch ein Mädchen" antworte. Ich selbst freu mich wie ein Schnitzel darüber und bekomme aber großteils Antworten wie:

"Oh, probiert ihr es dann weiter?"
"Ach, ist ja nicht sooo schlimm, oder?"
"Naja, zwei Mädchen sind ja auch okay"

:o :o :o

Das war bei uns auch so :P Da kam dann auch noch "oh, dann braucht ihr aber noch ein Drittes damit ihr nen Jungen habt" :o :-X

Ich habe immer geantwortet dass ich mir ein zweites Mädchen gewünscht habe und mit Jungs nicht kann  S:D S:D ;D

Jaaa, das stimmt. Der Große Unterschied ist aber, dass derselbe Kommentar käme, wenn ihr schon zwei Jungen hättet.

Ich sehe nicht, dass irgendjemand böse ist, das ist ein unzutreffendes Wort in dem Kontext.

Ich find solche Kommentare generell blöd :P Hätte ich 2 Jungs, dann wäre es so - genauso wie es jetzt so ist dass ich zwei Mädels habe... Ob ich mir nun das eine oder das andere Geschlecht "gewünscht" hätte... Wobei man natürlich selbst ganz legitim "Vorlieben" haben darf :) Ich hab mir z.B. immer Mädchen gewünscht... Ich "kann" tatsächlich nicht so gut mit Jungs ;) Aber hätte ich nun ein oder sogar 2 Söhne, ja, dann würden sie genauso geliebt werden wie die Mädchen... Im Endeffekt zählt doch nur, dass ich meine beiden Wunschkinder habe - es gibt genug Frauen, die entweder garkeine Kinder bekommen können oder eben nur mit medizinischem Aufwand...
(Ich schreibe hier bewusst nicht "Hauptsache gesund", denn auch ein behindertes oder in einer anderen Weise beeinträchtigtes Kind wäre hier herzlich willkommen gewesen. Klar bin ich froh, dass meine Töchter gesund sind aber wären sie es nicht, dann wären es trotzdem meine Töchter und ich würde sie nicht weniger lieben :) )

Zum Beitrag:
das erste was mir in den Sinn kam war, dass der Bildungsstand ja nicht sehr hoch sein kann, denn sonst wüsste der Mann, dass es nicht an der Frau liegt welches Geschlecht das Kind hat :-X

Als zweites kam mir in den Sinn, dass nicht dieses Denken das Problem ist, sondern das ganze System drumherum... Den Jungens muss die hohe Stellung abgenommen werden - sei es durch die Versorgung durch den Staat oder whatever der alten Leute oder die Möglichkeit auch als Frau den Familiennamen in irgendeiner Art und Weise weiterzugeben... Nur um mal die Beispiele aus dem Text aufzugreifen...
Die Entscheidung Kinder zu haben ist von sehr großer Tragweite - beschließt man doch, dass sein Herz für alle Zeit außerhalb des Körpers umherläuft





Mondlaus

Immigranten hin oder her - ich muss sagen, nach nochmaligem Lesen glaube ich etwas anderes, nämlich dass es dieses Problem - anders als in Albanien - hier nicht gibt, bzw nicht in einem Maße, dass es gesellschaftlich relevant wäre.

Ein Abtreibungstourismus von Dänemark nach Schweden scheint noch plausibel. Allerdings werden die Frauen dort wohl hingehen, weil man da noch recht spät abrreiben kann, unabhängig vom Geschlecht. Kommt ja auch in Deutschland hin und wieder vor, dass eine Frau in fortgeschrittenem Stadium der Schwangerschaft nach Holland möchte, da es hier nicht mehr geht.

Wie man daraus schließen kann, dass hauptsächlich Mädchen abgretrieben werden - keine Ahnung. Das einzige Indiz in dem Artikel scheint, dass man eben das Geschlecht schon ab der 14. Woche erkennen kann. Wurden denn Befragungen der entsprechenden Frauen durchgeführt? Unwahrscheinlich, selbst wenn, werden viele bestimmt nicht die Wahrheit sagen. Die einzig sichere Möglichkeit wäre, die Föten nach Geschlecht zu testen. Gibt es signifikant mehr Mädchen, wäre das ein Beweis. Ich bin mir ziemlich sicher, dass so etwas nicht gemacht wird. Würde kein Ethikrat zustimmen.

Ausserdem ist das Geschlechterverhältnis weder in Dänemark noch in Deutschland verzerrt wie in Albanien, ich glaube, wir sind bei 105/100, also völlig normal.

Der Probleme in Albanien (danke Anja für die Info) und den anderen Ländern sollte man sich annehmen, aber hier ein Problem aufzubauen, das keines ist - im schlimmsten Fall ruft das die militanten Abtreibungsgegner auf den Plan, die strengere Regelungen fordern - im Namen der Frauenrechte :-X

@raffzahn da hast du recht, irgendjemand hat hier von irgendwem abgeschrieben. Besonders gut sind beide Artikel nicht.
Kind 2011
Kind 2014
...

D@nce

#59
.

Conni Faire

@ Anja - Danke für den Bericht und die Infos. Sehr lesenswert aus Regionen der Welt, wo man ja so nicht viel Informationen bekommt.

@ Mondlaus - Ich komme zu ähnlichen Schlussfolgerungen. Gerade in Bezug auf das Problem Dänemark-Schweden. Der Grund liegt auch für mich klar im sehr spät möglichen, "legalen" Termin für einen Schwangerschaftsabbruch. Dass dies die Mehrzahl zur Geschlechtsselektion benutzt, glaube ich eher nicht.

Aber generell ließen sich zumindest in der EU doch relativ schnell klare Verhältnisse schaffen. Wenn wir ein Europa sein wollen, dann sollten in so zentralen Dingen doch einheitliche Regeln gelte.

Alles wird reglementiert, sogar die Krümmung einer Normbanane.  s-:)

Warum hier nicht ?

Zitat von: Mondlaus am 07. Januar 2013, 11:54:47
Der Probleme in Albanien (danke Anja für die Info) und den anderen Ländern sollte man sich annehmen, aber hier ein Problem aufzubauen, das keines ist - im schlimmsten Fall ruft das die militanten Abtreibungsgegner auf den Plan, die strengere Regelungen fordern - im Namen der Frauenrechte :-X

Das wäre sehr gut denkbar. Vielleicht kommt der plötzliche Wirbel ja auch aus dieser Ecke.

Katie

#61
Zitat von: D@nce am 07. Januar 2013, 12:36:43
Würden diese Leute in Ländern leben, in denen diese Geschlechter-Abtreibung erlaubt durchgeführt würde, lässt sich vermuten, dass sie davon Gebrauch machen würden, um die vielen falschen Geschlechter auszusortieren. Und ehrlich - dabei macht es für mich keinen Unterschied ob es Mädels oder Buben sind, die abgetrieben werden...

Waere jedenfalls besser als Frauen die an verpfuschten Hinterhofabtreibungen oder durch haeusliche Gewalt sterben.

Ansonsten bin ich bei Mondlaus. Ich glaube nicht dass das ganze in Europa ein relevantes Problem ist.
Der "Abtreibungstourismus" nach Schweden koennte gut daran liegen dass Schwangerschaftsabrueche dort einfach auch spaeter durchgefuehrt werden koennen.

Der Artikel spricht fuer mich jedenfalls nur dafuer dass die Gesetze gelockert werden muessen was Abbrueche betrifft. Nicht jede Frau hat die Mittel und Moeglichkeiten fuer einen Schwangerschaftsabbruch in ein anderes Land zu reisen. Dann sucht sie vielleicht einen anderen Weg...

Mondlaus

Zitat von: D@nce am 07. Januar 2013, 12:36:43


Würden diese Leute in Ländern leben, in denen diese Geschlechter-Abtreibung erlaubt durchgeführt würde, lässt sich vermuten, dass sie davon Gebrauch machen würden, um die vielen falschen Geschlechter auszusortieren. Und ehrlich - dabei macht es für mich keinen Unterschied ob es Mädels oder Buben sind, die abgetrieben werden...

Doch, das macht - gesellschaftlich betrachtet - einen Riesenunterschied (vielleicht nicht moralisch). Wenn gleich viele Jungen und Mädchen abgetrieben werden, bleibt die "Balance" und es gibt keinen Männerüberschuss. Und dieser ist das große Problem, wie man z.b. in Indien und China sehen kann.


Auch wenn Eltern enttäuscht sind, dass letzlich das ersehnte Mädchen/der Junge nicht kommt - die Hemmschwelle, deswegen abtreiben zu lassen, ist hier sehr hoch und es wären bedauernswerte Einzelfälle. Denn im schlimmsten fall muss hier halt der Vater ein Leben lang Barbie spielen und Zöpfe flechten - nicht aber seinen Hof verkaufen, um die die Tochter gut zu verheiraten ;)
Kind 2011
Kind 2014
...

zuz

Zitat von: D@nce am 07. Januar 2013, 12:36:43
Ich sehe keinen Unterschied, ob die Leute einen wegen zwei Buben oder zwei Mädels "bemitleiden".... was soll das? Wieso wird man überhaupt mitleidig angesehen oder angesprochen, weil man zwei von einem Geschlecht hat, statt einem Pärchen? Das war, was ich damit sagen wollte... aus irgendwelchen Gründen ist in den Köpfen verankert, dass so lange Kinder gemacht werden müssen, bis man beide Geschlechter hat... und auf dieser Grundlage kommt es ja letztlich zu den Abtreibungen!

Das glaube ich nicht.
Ich finde es zwar auch doof, ich hab mich auch über Kommentare geärgert wie "Ach toll, dann habt Ihr ja ein Pärchen". Ja, schön, aber zwei Mädels/zwei Jungs wären genauso schön gewesen.
Dennoch glaube ich, dass da etwas anderes dahintersteckt. Eher so, dass es spannend ist, beides zu kennen. Aber nicht, dass ein Geschlecht weniger wert ist.
Das ist ja aber bei den Abtreibungen offenbar der Fall. Es wird ja nicht der 3. Junge abgetrieben. Da ist ja eine ganz klare Wertung. Ich glaube auch nicht, dass hier jemand sagen würde: Ach, ich hab schon 2 Mädels, ein 3. Kind nur, wenn es ein Junge ist.
Ich denke, da stecken gesellschaftliche Zwänge dahinter, allen voran Armut, gepaart mit konservativem Denken.

scarlet_rose

#64
Zitat von: D@nce am 07. Januar 2013, 12:36:43
Ich sehe keinen Unterschied, ob die Leute einen wegen zwei Buben oder zwei Mädels "bemitleiden".... was soll das? Wieso wird man überhaupt mitleidig angesehen oder angesprochen, weil man zwei von einem Geschlecht hat, statt einem Pärchen? Das war, was ich damit sagen wollte... aus irgendwelchen Gründen ist in den Köpfen verankert, dass so lange Kinder gemacht werden müssen, bis man beide Geschlechter hat... und auf dieser Grundlage kommt es ja letztlich zu den Abtreibungen!

Das ist ein bisschen zu wenig weit gedacht.
Nein, es kommt nicht aus dieser Grundlage heraus zu den Abtreibungen, dass man beides will.
Es hat viel tiefere und gravierendere Gründe.
Und die sind vielfältig.

Zum Einen vieles, das schon erwähnt wurde zum Anderen aber auch, ja, auch wenn mans nicht glaubt, Angst um das Kind. Ich habe vor einiger Zeit ein Buch zu dem Thema gelesen, allerdings von einer Inderin. Mir mag der Name nur leider nicht einfallen.
Sie hat darüber erzählt, wie sie 2 Töchter abgetrieben hat bevor sie sich traute nach den 2 ersten Töchtern die 3. zur Welt zu bringen.
Und es war nicht nur Egoismus dahinter. Auch Angst um ihre Töchter. Sie selbst ist arm. Ihr Mann und sie leben von der Hand in den Mund. Haben kaum Geld um die Kinder zu ernähren. Sie haben nicht das Geld, ihre Töchter zu verheiraten, so gibt es auch eine zukünftige Schwiegerfamilie,die bei der Ernährung der Kinder hilft.
Geld für Verhütung ist auch keines da.
Die Mädchen auf die Welt zu bringen, glich für sie einem ebenso sicheren Todesurteil, wie sie abzutreiben.
Das ist mit Sicherheit in Indien noch einmal anders, als in Albanien, aber so einfach,dass es um "Geschlechterausgleich in der Familie" ginge ist es nicht.

Die schon genannten Gründe der Versorgungsängste für sich selbst, Zukunftsängste, Angst vor Ächtung aber eben tatsächlich auch Angst um das Mädchen sind tiefer und schwerwiegender.
So einfach von oben herab blicken und sagen "naja, die sind alle ungebildet und herzlos" ist zu wenig.


Meine Nachbarin (übrigens Türkin) hat nach 5 Jungs ENDLICH ein Mädchen bekommen. Gleich bei der Geburt hat sie sich sterilisieren lassen, jetzt ist das Mädel ja endlich da  ;)
Wollte übrigens der Vater. Ist auch extrem und ich schüttel oft nur mit dem Kopf, wenn ich daran denke....ist aber auch noch ein mal ein ganz anderes Thema  ;)

Hier bei uns ist der Wunsch nach beidem - und die Kommentare diesbezüglich - ganz anders motiviert und ist daher in keiner Weise mit solchem handeln zu vergleichen. Man bekommt sowohl für Pärchen als auch gleichgeschlechtliche Geschwisterpaare positive wie negative Kommentare.
Von "toll, dann können sie gemeinsam mit den Autos spielen" und "Super, dann braucht ihr keine neue Kleidung für das zweite" bis "och schade, ein Pärchen wäre doch auch nett" ist da alles dabei.
Aber die Hintergründe solcher Aussagen haben nichts damit zu tun, weshalb aus gesellschaftlichen Gründen anderswo Kinder(Mädchen) abgetrieben werden
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Sweety

Zitat von: zuz am 07. Januar 2013, 13:19:06
Zitat von: D@nce am 07. Januar 2013, 12:36:43
Ich sehe keinen Unterschied, ob die Leute einen wegen zwei Buben oder zwei Mädels "bemitleiden".... was soll das? Wieso wird man überhaupt mitleidig angesehen oder angesprochen, weil man zwei von einem Geschlecht hat, statt einem Pärchen? Das war, was ich damit sagen wollte... aus irgendwelchen Gründen ist in den Köpfen verankert, dass so lange Kinder gemacht werden müssen, bis man beide Geschlechter hat... und auf dieser Grundlage kommt es ja letztlich zu den Abtreibungen!

Das glaube ich nicht.
Ich finde es zwar auch doof, ich hab mich auch über Kommentare geärgert wie "Ach toll, dann habt Ihr ja ein Pärchen". Ja, schön, aber zwei Mädels/zwei Jungs wären genauso schön gewesen.
Dennoch glaube ich, dass da etwas anderes dahintersteckt. Eher so, dass es spannend ist, beides zu kennen. Aber nicht, dass ein Geschlecht weniger wert ist.
Das ist ja aber bei den Abtreibungen offenbar der Fall. Es wird ja nicht der 3. Junge abgetrieben. Da ist ja eine ganz klare Wertung. Ich glaube auch nicht, dass hier jemand sagen würde: Ach, ich hab schon 2 Mädels, ein 3. Kind nur, wenn es ein Junge ist.
Ich denke, da stecken gesellschaftliche Zwänge dahinter, allen voran Armut, gepaart mit konservativem Denken.

Danke!

Das sind die Worte (besonders die hervorgehobenen), die ich vergeblich gesucht habe :)

Luna

Meine Eltern haben zwei Mädels. Kommentar meines Opas nach der Geburt des zweiten Kindes "Die müssen wenigstens nicht zur Bundeswehr."
Die beiden Mädels haben insgesamt fünf Jungs zur Welt gebracht. Regelmäßiger Kommentar von irgendwelchen Bekannten: "Dann hat der Opa ja jetzt endlich einen Nachfolger für den Bauernhof."
Wir werden dabei völlig übergangen. Das ist konservative Denkweise. Schließlich kann auch Frau einen Bauernhof leiten. Ausserdem habe ich auch einen Mann.

Irgendwie hatte ich bei beiden Schwangerschaften das Gefühl, dass es ein Mädchen wird. Deshalb war ich auch froh, dass ich beim Ultraschall aufgeklärt wurde. Abtreibung wegen unerwünschtem Geschlecht wäre nicht in Frage gekommen.

Ich kann aber die Frauen verstehen, die in soziale Not geraten, wenn sie "nur" ein Mädchen bekommen. Allerdings dürfen doch die meisten Frauen mehere Kinder bekommen, oder gibt es eine Geburtenkontrolle auch in anderen Ländern als in China?

In westlichen Ländern würde ich eine Abtreibung aufgrund des unerwünschten Geschlechts als LUXUSPROBLEM bezeichnen!

Katie

Zitat von: Luna am 07. Januar 2013, 22:45:50
Ich kann aber die Frauen verstehen, die in soziale Not geraten, wenn sie "nur" ein Mädchen bekommen. Allerdings dürfen doch die meisten Frauen mehere Kinder bekommen, oder gibt es eine Geburtenkontrolle auch in anderen Ländern als in China?

In vielen Kulturen bedeuten Maedchen eine Last fuer die Familie. Denn irgendwann muessen sie verheiratet werden und dafuer muessen sie eine gute Mitgift haben. Die Situation ist einfach anders als hier. Die Frauen koennen nicht einfach viele Kinder bekommen bis eines ein Junge ist.
Ausserdem bedeuten viele Kinder auch eine hoehere finanzielle Belastung.

Zitat von: Luna am 07. Januar 2013, 22:45:50
In westlichen Ländern würde ich eine Abtreibung aufgrund des unerwünschten Geschlechts als LUXUSPROBLEM bezeichnen!

Ich wuerde es als gar kein Problem bezeichnen. Ist doch voellig egal warum manche Schwangerschaften abgebrochen werden, solange es keine groessere gesellschaftliche Auswirkungen hat.

scarlet_rose

Katie ich verstehe durchaus was du meinst,dass du es nicht als Problem sehen würdest, da es keine gesellschaftlichen Auswirkungen hat.
Angenommen es GÄBE diese gezielte Mädchenabtreibung in der westlichen Kultur, wobei es bei meiner Ausführung tatsächlich egal ist, ob Mädchen oder Junge: gezielte Abteibung wegen eines Geschlechts....
Ich denke die Zahl derer, die das tun ist hier im mittleren und nördlichen Kulturkreis Europas doch sehr sehr gering und auch wenn es den Abtreibungstourismus gibt wird das nicht zum Demographischen Grundproblem. ABER ganz abtun und als vollkommen Problemlos darstellen kann und will ich es dennoch nicht.
Denn auch wenn es nur eine geringe Zahl ist an Menschen, die das betreibt, so steckt doch ein ganz grundlegendes, moralisches Problem dahinter.
Eines, das weiter geht als Geschlechtspräferierung: dem heranzüchten eines idealen Menschen. Das gezielt aussuchen des Wunschnachwuchses, das Designerbaby.
Natürlich ist die Zahl derer in Europa, die solche Schritte gehen klein und wird nicht zum Problem aufgrund der Zahl.

Die dahinter stehende Moral allerdings ist dennoch ein Problem und sollte nicht aufgrund der Seltenheit als Nichtig dargestellt werden.

Die meisten schlimmen Taten sind eine Minderheit im gesellschaftlichen Leben und dennoch müssen sie als Problem und zu verhindern gesehen werden....

@Luna:
Die Frauen "dürfen" mehrere Kinder bekommen. Aber was, wenn das zweite wieder ein Mädchen wird? Und das dritte?
Was, wenn das dritte ein Junge wird? So hat man dennoch 2 Mädchen zu versorgen und das ist und bleibt teuer, auch wenn irgendwann ein Junge nach kommt.
Wahllos Kinder bekommen bis ein Junge dabei ist löst das Problem mit Sicherheit nicht. Und ein Junge kann nicht alle ernähren. Nicht seine Familie+Eltern und seine Schwestern....
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KoenigRaffzahn

wegen schweden habe ich leider nichts genaues gefunden. nur in dem einem artikel steht drin das die schwangerschaften teilweise wegen dem geschlecht genehmigt werden.
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

Mondlaus

Zitat von: Katie am 08. Januar 2013, 08:37:33


Ich wuerde es als gar kein Problem bezeichnen. Ist doch voellig egal warum manche Schwangerschaften abgebrochen werden, solange es keine groessere gesellschaftliche Auswirkungen hat.

Ja genau, kann ich so unterschreiben! Wobei ich mir fast sicher bin, dass in Deutschland kaum eine Abtreibung wegen dem Geschlecht vorgenommen wird.

@scarlett, finde nicht, dass es etwas mit Designerbaby zu tun hat. Vor allem auch, dass der Wunsch nach beiden Geschlechtern in der Familie genau mit dem übereinstimmt, was vom sozialwisseenschaftlichen Aspekt erwünscht ist - gleichviele Mädchen und Jungen.
Wie gesagt, ich möchte als zweites auch einen Jungen und habe mir nie darüber Gedanken gemacht, dass ich moralisch da auf Abwegen sein könnte.

@Raffzahn wie, die Schwangerschaft muss genehmigt werden ??? Du meinst Abtreibung, oder?
Kind 2011
Kind 2014
...

scarlet_rose

@Mondlaus:
Sich ein Geschlecht zu wünschen ist die eine Sache, den Schritt zu gehen, ein Baby zu töten, weil es nicht das richtige Geschlecht hat (und das ohne gesellschaftlichen Druck dahinter!) ist etwas ganz anderes.
Und wieso hat das nichts mit Designerbaby zu tun?
Ich finde schon,dass es ein großer Schritt in diese Richtung ist: man nimmt als Kind nur das, was gefällt. Sucht sich selbst aus, was man will oder nicht.
Es ist sicher nicht das selbe wie Aussehen usw zu gestalten, aber ein Schritt in diese Richtung und von jedem Schritt ist es wieder ein Schritt weniger zum nächsten. Und von dem wieder ein Schritt weniger zum übernächsten. Nie viel Veränderung, aber immer ein kleines bisschen "naja ist ja nicht viel anders, als es jetzt schon läuft"....


Ich finde es nicht egal, warum eine Schwangerschaft abgebrochen wird. Gesellschaftliche Auswirkungen sind vielfältig und Demographie ist nicht das einzige gesellschaftliche Problem. Moral - auch die von "Randgruppen" ist ein Grundpfeiler jeder Gesellschaft und etwas, das mir moralisch aufstößt ist auch dann ein Problem, wenn es nur ein mal unter 100 000 vorkommt.
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Conni Faire

Zitat von: scarlet_rose am 08. Januar 2013, 12:32:21
Ich finde es nicht egal, warum eine Schwangerschaft abgebrochen wird. Gesellschaftliche Auswirkungen sind vielfältig und Demographie ist nicht das einzige gesellschaftliche Problem. Moral - auch die von "Randgruppen" ist ein Grundpfeiler jeder Gesellschaft und etwas, das mir moralisch aufstößt ist auch dann ein Problem, wenn es nur ein mal unter 100 000 vorkommt.

Es ist auch nicht egal, warum der Abbruch erfolgt.

Nur spielen für mich die Gesellschaft und auch die Moral nicht die erste Geige.
Zuallererst ist die Frage von den Eltern im verantwortungsvollen Austausch mit z.B. behandelnden Medizinern zu beantworten.

Katie

Meine Kommentare beziehen sich auf den Artikel. Denn mir scheint es als saehe die EU handlungsbedarf. Meiner Meinung nach besteht dieser aber nicht, da es in Europa durch geschlechtsselektive Abtreibung nicht zu einem Problem fuer den Rest der Gesellschaft kommt.
Die moralische Diskussion ist noch mal eine andere Ebene. Wenn Menschen gezielt Maedchen abtreiben, weil sie strenge patriarchalischen Verhaeltnissen leben, dann ist das Patriarchat das Problem, nicht die Abbrueche. Die sind nur die Auswirkung.

Es geht auch nicht um das Toeten eines Babys, sondern um einen Schwangerschaftsabbruch, der gewollte Abort eines Foetus. Das ist was ganz anderes als ein geborenes Baby zu toeten.

Bevor man ueberhaupt solche Nichtprobleme diskutiert und durch die Medien jagt koennte man erstmal darueber reden wie viele Frauen unter den viel zu strikten Abtreibungsgesetzen leiden. Denn da sterben echte Menschen, keine potenziellen. Wie juengst in Irland!

Und was einzelnen Menschen moralisch aufstoesst ist nur dann fuer den rest der Gesellschaft von Relevanz, wenn es diesen Menschen in irgendeiner Weise beintraechtigt, verletzt oder ihn seiner Freiheit beraubt.

scarlet_rose

#74
Katie ich verstehe nicht ganz, wieso du es zum "Nichtproblem" machst.

Wenn es nun da ist (ob ja oder nein, ich kenne die Zahlen nicht...) aber gäbe es nun geschlechtsselektive Schwangerschaftsabbrüche, wieso genau siehst du sie dann als vollkommen unproblematisch?

Und wieso darf man die moralische Seite bei dem Diskurs nicht einbeziehen? Weil der Artikel rein demographisch rechnet?

Und - ich hab bei EO ja gelernt,dass man sich brav an Gesetze halten muss und daran festmachen muss, was richtig und was nicht, auch nur in deren Rahmen urteilen darf  - ich halte mich ans D Gesetz und hier ist ein Abbruch nach der 12. Woche strafbar - ich sprach nicht von einem schon geborenen Baby, aber der Deutsche Staat erkennt einem ungeborenen ab der 13. Woche zu, Leben zu sein und somit gestehe ich auch mir das Recht ein einen Abbruch diese (laut Gesetz ab der 12. Woche anerkannten) Lebens als Mord zu bezeichnen.


Ich bin gegen Abtreibung aber noch mehr bin ich dagegen Abtreibung zu verbieten,da das erhebliche Folgen hat für Frauen, Mädchen und auch Ungeborene Kinder.
ABER das ist eine andere Diskussion, die du da rein bringst: grundlegende Abtreibungsgesetze....

Hier war die frage jedoch nach gezielter Geschlechterselektion.
Da unterstreichst du dann aber, es ginge rein gar nicht um Moral und es gäbe auch rein gar kein Problem, wenn es so wäre  ???

Nein ganz ehrlich, kann ich nicht nachvollziehen.

Übrigens möchte ich noch mal betonen, dass ich ganz klar differenziere zwischen den Gesellschaften, in denen ganz grundlegend unterschiedliche Vorraussetzungen vorliegen. Wie in meinen ersten Beiträgen geschrieben sehe ich einen ganz klaren Unterschied zwischen den Problemen z.B. in Albanien oder Indien usw, wie in Dänemark oder Schweden, die eben grundlegend anders diskutiert werden müssen.
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