Leidiges Thema: Bewerbungen. Wie geht ihr mit Stellenanzeigen um?

Begonnen von SarkanaM, 16. Juni 2015, 10:37:18

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SarkanaM

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"In the age of information, ignorance is a choice."

schwalbe

ja, ich habe mich in meinem Leben um hmm, rund 5-7 Stellen beworben. Immer stand da was von Berufserfahrung bla bla. Hatte ich nicht, habe mich trotzdem beworben und nur 2 Absagen bekommen. Auch im Berufsleben danach keine Probleme gehabt.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Coney

Huhu,

meine Erfahrung: einfach mal bewerben. Bewerbungen die exakt auf die Stellenausschreibung passen kommen in vielen Fällen nicht massig rein. Und da lässt sich AG auch schon mal auf wen anders ein. Ich habe selbst schon zwei Mal ne Stelle bekommen, auf die ich eigentlich gar nicht passte. Bei einer davon haben wir uns darauf geeinigt, dass ich wegen mangelnder Erfahrung während der 3-monatigen Probezeit weniger Gehalt bekomme.

SarkanaM

#3
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"In the age of information, ignorance is a choice."

schwalbe

ich kann dir nur sagen, wie wir es handhaben. Bewerbungen die aufgrund einer Stellenausschreibung bei uns eintreffen werden immer auch beantwortet. Auf Wunsch schicken wir die Unterlagen zurück.
Bewerbungen die einfach so hier eintrudeln landen meist erst mal auf den großen Stapel "zu erledigen". In dem wandern sie dann immer weiter nach unten und nach vielen Monaten geraten sie in Vergessenheit. Es sei denn, der Bewerber hat Glück und wird zufällig gebraucht. Leider ist das aber noch nie vorgekommen.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Nipa

Eingangsbestätigungen sind Out. Absagen dauern oft ein halbes Jahr. Und es kam auch mal gar nix. Oder nach Monaten eine Einladung  :o

Ich bewerbe mich wenn so 80% passen. Ein unbekanntes Computerprogramm kann ich Schnell lernen, ne neue Sprache wird da schwieriger wenn es ueber Basics hinausgeht.
Spezialwissen kann ja meist gelernt werden, wenn man ein gewisses Gefuehl fürs Thema hat.

Was mir immer wichtig ist: moechte ich DAS wirklich machen? Da ich mich aus einem Job raus bewerbe kann ich mir den Luxus gönnen mich nur auf was zu bewerben, was ich wirklich tun will.

Mamba

und ich nehme den Thread mal wieder zu Anlass und bewerbe ich mich auf etwas, was nicht zu 100% passt, was ich aber gern machen würde  ;)
lg Mamba

tue nichts online, was du nicht auch offline tun würdest




Coney

Zitat von: SarkanaM am 16. Juni 2015, 10:56:21
Oh und noch was: ist es inzwischen der Normalfall, dass man weder Eingangsbestätigungen noch Absagen bekommt?

Also komplette Schrottbewerbungen beantworte ich nie. Wir haben oft Bewerbungen per Mail wo dann nur drinne steht "von wann bis wann geht die Arbeit?" "wie viel kann ich verdienen?" etc. Alle anderen bekommen Eingangsbestätigung und dann die Entscheidung.

Schriftliche Bewerbungen schicke ich nicht zurück. In unseren Ausschreibungen steht immer ausdrücklich, nur Bewerbungen per Mail. Ich berücksichtige sie zwar bei der Auswahl, schicke aber nicht zurück und informiere über den Ausgang auch nur per Mail. Wer Sie zurück haben will, muss sie persönlich abholen oder einen frankierten adressierten Umschlag schicken.

SarkanaM

#8
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"In the age of information, ignorance is a choice."

lotte81

#9
Ich sehe es wie Nipa, interessiert mich der Job und ist das Fehlende etwas gut und halbwegs schnell zu erlernendes? Dann würde ich mich bewerben..... In der Pädagogik sind es aber oft irgendwelche Zusatzqualifikationen, die man nicht einfach mal so hat oder bekommt..da brauche ich mich dann natürlich nicht zu bewerben. Bei reiner Berufserfahrung finde ich es schwierig ....denn die wird ja wirklich bei 99% der Stellenanzeigen vorausgesetzt. Dennoch muss man irgendwann mal anfangen. Da würde ich mich dann wohl bewerben und einfach jede Erfahrung durch Praktika, Nebenjobs etc. gut "verkaufen" ...

Ich habe bisher noch nicht sooo viele Bewerbungen geschrieben , da ich in der glücklichen Situation war immer recht schnell unterzukommen nach dem ersten Anfall von Panik. Aber auf meine BEwerbungen (ich glaube es waren genau 2) habe ich ganz nette Rückmeldungen bekommen, nach dem Motto: Wir möchten Ihnen versichern, dass es nicht an Ihnen oder ihrer Qualifikation lag, sondern an der Masse an Bewerbern blablblla  ;) ;D ;D ;D
Ach ne, stimmt nicht....ich hab mich bei so einem Jobcenter-Ableger beworben, da warte ich nun schon 1 Jahr auf Rückmeldung  S:D Aber das war mir fast klar, die die auch als Arbeitgeber einen schlechten Ruf haben

von meiner jetzigen Stelle aus, geben wir jedem Rückmeldung. Auch wenn eine Bewerbung schlecht ist, melden wir das schon mal zurück (gern auch im Bewerbungsgespräch  ;)) denn nur so lernen die Leute es besser zu machen (sind allerdings bei uns oft junge Studenten mit ganz witzigen FEhlern...wie z.b. Foto vom Abiball oder Anschreiben mit "Hallöchen" in der Mail  ;D ;D ;D) ...auch in von meinem Job im Büro vor dem zweiten Studium kenne ich es so, dass man jedem zumindest einen Einzeiler zurückschreibt....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Fliegenpilz

Wie definiert ihr "Berufserfahrung"?

Manchmal steht ja in Anzeigen "2 Jahre Berufserfahrung erforderlich".
Sind damit 2 Jahre Vollzeit gemeint oder geht auch 2 Jahre Teilzeit oder gar Aushilfsbasis?
Und als was wird die Ausbildungszeit angerechnet?
Denn ich mache da klare Unterschiede und wenn keine genauere Bezeichnung vorhanden ist, dann ignoriere ich den Satz.

Ich habe mich ja vor Kurzem beworben für die Zeit nach dem Examen. Immer war "Berufserfahrung erforderlich bzw. erwünscht", ich habe es ignoriert. Ich konnte dann meine Stelle aussuchen - für jede Bewerbung und jedes Vorstellungsgespräch gab es eine Zusage. Gelandet bin ich dann ganz woanders, einfach weil sie meine Interessen am meisten vertreten 8)

Mondlaus

Kenne das so, Berufserfahrung ist normalerweise 2 Jahre Plus. Mit unter 5 Jahren ist man "young professional". Interessante Frage mit Teilzeit etc. Es kommt wohl auf den Job an - in Job, in denen Standardmässig Teilzeit gearbeitet wird, zählt das sicher. In anderen erwartet man schon Vollzeit.
Kind 2011
Kind 2014
...

Coney

Zitat von: SarkanaM am 16. Juni 2015, 13:16:11
Zitat von: Coney am 16. Juni 2015, 13:03:17
Also komplette Schrottbewerbungen beantworte ich nie. Wir haben oft Bewerbungen per Mail wo dann nur drinne steht "von wann bis wann geht die Arbeit?" "wie viel kann ich verdienen?" etc. Alle anderen bekommen Eingangsbestätigung und dann die Entscheidung.

Sowas schreibe ich dann doch nicht. ;) Ich suche einen VZ Job irgendwo in die Richtung F&E, Qualitätsmanagement...

Bisher war auch erst eine Stelle (bei einem Amt) auf die man sich nur schriftlich bewerben konnte. Aber: da gab es auch eine schriftliche Eingangsbestätigung.  :o

Ich hab zuletzt nen Vertriebsprofi für den Außendienst gesucht, mein Mann in seiner Firma einen Absolventen als rechte Hand für den Warehouse Manager - wir haben uns die Bewerbunen gegenseitig gezeigt und hatten beide diese Klopper dabei  :D

Eumel

Ist zwar schon länger her, dass ich mich beworben habe, aber:

Ich sehe Stellenanzeigen immer als Wunschzettel des Arbeitgebers. Und Wunschzettel werden auch nicht von A-Z erfüllt.  S:D Nein, also es sollte natürlich schon ungefähr passen, aber wenn ich den einen oder anderen Punkt nicht erfülle und mir würde die Arbeit gefallen, bewerbe ich mich trotzdem. Ich denk mir immer: schlimmstenfalls nehmen sie mich nicht und genau das passiert ohnehin, wenn ich mich nicht bewerbe.  :P

Bei Bewerbungen hab ich schon alles erlebt: mit und ohne Eingangsmeldung, mit und ohne Rücksendung der Unterlagen (wenn man nicht genommen wurde), Bewerbungsgespräch binnen 1 Woche oder Bewerbungsgespräch nach 6 Monaten. Kommt immer auf den Arbeitgeber an.

Viel Erfolg!  :)

Nipa

Gerade bei F&E ist ja die Wahrscheinlichkeit dass man Fachkenntnisse in genau dem Bereich hat nicht so wahrscheinlich. Aber jemand mit Laborerfahrung wird sicher jemandem vorgezogen der nach dem Studium was komplett anderes gemacht hat.

Jemand mit TZ Erfahrung in genau DEM Bereich hat sicher bessere Chancen als jemand mit VZ aber nur "nah dran"

Also pauschal kann man nix sagen und es haengt auch vom personaler ab. In meiner jetzigen Firma steht man eher auf "konservativ", bei meinem elternzeitjob kam gerade meine "peppige" Bewerbung gut an.

Wenn ein Name angegeben ist würde ich deshalb immer ein bisschen nachforschen.

Ansonsten kosten Bewerbungen im EmAil-Zeitalter "nur" noch Zeit, da würde ich Ruhig mal mehr riskieren!

SarkanaM

#15
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"In the age of information, ignorance is a choice."

bine mit josy

Huhu,

also ich habe mich schon auf sehr vielen Stellen beworben. Oftmals keine Absage bekommen, oder Eingangsbestätigung.

Bei den Vorrausetzungen bin ich meist auf 70/80% gegangen, den Rest hab ich angegeben, dass ich das erlernen möchte etc.

Ich denk es kommt auch ganz arg darauf an, in welchem Bereich man sich bewirbt, und dann natürlich WO (Großstadt etc)

Auf meinen Beruf kommen viele viele Bewerber, in anderen Berufen, schreibt man vill 2-3 Bewerbungen und ist genommen.

lg Bine

Frau B.

Ja, ich bewerbe mich auch wenn ich nicht alle Anforderungen erfülle. Habe mich zB auf eine Stelle im Sozialdienst einer Klinik beworben, da möchten sie natürlich das abgeschl. Studium. Habe ich nicht. Ich bin Krankenschwester, habe aber nie wirklich in der eigentlichen Pflege gearbeitet und habe 3 Jahre Erfahrung im Sozialdienst. Geklappt hat es nicht, aber wer nicht wagt der nicht gewinnt. Es war eine Uniklinik, die gucken da leider etwas strenger.

An deiner Stelle würde ich mich immer bewerben, wenn dir die Anzeige zusagt.

guest4324

Du hast doch einen wirklich hochqualifizierten Abschluss.
Wie Du selbst sagst, sind die Stellen eher rar gesät, so dass ich mich gnadenlos auf alle Stellen bewerben würde, die mir zusagen.
Mach doch das Problem des Arbeitgebers, den Passenden zu finden, nicht zu Deinem.

Honigbluete

Ich kann Hrefna nur zustimmen, bewirb dich da, wo es dir passend erscheint und bei Stellen, die dich interessieren. Die Auswahl treffen eh die Chefs.
Viel Erfolg!