KS-Mamis! Wurde eure Gebärmutterwanddicke bestimmt?

Begonnen von Peppeline, 28. Juni 2012, 16:04:50

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Steffielein

Es hat sich nie jemand nach meiner KS-Naht erkündigt oder geguckt, nie!
Weder mein Arzt, noch irgendeiner im Krankenhaus zur Geburtsanmeldung. Nicht mal als ich mit Wehen im Kreißsaal war hat sich jemand nach der Naht erkundigt oder geschaut. Es wurde nicht mal ein CTG geschrieben...

Bekka

Bei mir wurde die KS Narbe in beiden Folgeschwangerschaften vermessen, in regelmäßigen Abständen.
Der KS war 2008, ziemlich genau 13 Monate später bekam ich Ilana spontan, ohne Probleme. Meine Narbe war um die 4mm dick und hat nie geziept oder sonstwas.
Ich fühlte mich was die Narbe angeht in der Schwangerschaft 2011 also ziemlich sicher. Auch da wurde die Narbe regelmäßig vermessen. in der 36. Woche hieß es dann beim Doppler, das meine Narbe nur noch 1mm dick ist und ein zeitnaher (besser sofortiger) KS gemacht werden soll. Das Problem war aber nicht nur die geringe Dicke, sondern auch der sogenannte Kalibersprung. Meine Narbe ist nicht von außen nach innen (oder umgekehrt) ausgedünnt, sondern war von der dicksten Stelle der Gebärmutter vor der Narbe (6mm) und da wo die Narbe anfängt gleich nur noch 1mm dick. Man vermutete eine stille Ruptur, auch aufgrund des komischen Druck in Blasengegend den ich vor allem in den Abendstunden hatte (fing ein paar Tage vorm Doppler an und ich dachte mir nichts weiter dabei  :P)
Die Oberärzte im KH haben leider die gleichen Messwerte gehabt, also kam ich am nächsten Tag gleich vom US in den OP  :-[ Das Risiko war den Ärzten (und mir auch) einfach zu groß. Eine falsche Bewegung, ein Räuspern, husten, oder was anheben und es hätte schief gehen können.
Beim KS konnte zumindest die stille Ruptur ausgeschlossen werden, allerdings war der KS tatsächlich besser, denn unter Wehen wäre die Narbe ziemlich sicher gerissen.

Generell sagt man wohl das eine Narbendicke von 4mm und mehr super ist
Über 3,5 ist es ziemlich sicher
Unter 2,5mm sollte man einen KS in erwägung ziehen.
Unter 1,5 sollte man definitiv einen KS machen

Ich persönlich würde wohl nur ab 2,5-3mm spontan entbinden, alles andere wäre mir einfach zu dünn. Man darf halt nicht vergessen, wir reden von mm, das ist einfach sehr wenig  :-\




Ina84

Oh man, ich habe auch etwas Angst was meine Narbe angeht. Meine FÄ hat noch nie geschaut. Im KKH beim Ultraschall hat die Ärztin auf Nachfrage geschaut. Sie konnte nicht viel erkennen, aber NOCH wäre es ok. Das ist jetzt aber auch schon wieder Wochen her  :-\ Habe aber auch immer wieder mal Schmerzen an meiner Narbe, so dass meine FÄ zum 2. KS rät.
Bin hin und her gerissen. Ich würde es sooo gerne noch mal spontan probieren, habe aber auch Angst das es nicht gut ausgehen könnte  :-[

Sonne1978

Bei mir wurde nichts vermessen, da ich mich recht spät für eine spontane Entbindung entschlossen habe. Da war eine zuverlässige Messung nicht mehr möglich (37. Woche). Ich hatte ein ausführliches Aufklärungsgespräch, mir wurden alle Risiken mitgeteilt (die ich aber auch schon kannte) und vereinbart war, dass ich komme, wenn die Wehen beginnen. Ganz normal.
Als die Wehen stark wurden, war ich keine Sekunde allein und ständig am Wehenschreiber. Man hätte zu jederzeit einen Kaiserschnitt durchführen können, wenn sich Komplikationen angebahnt hätten. Ich habe auch sehr lange starke Wehen ausgehalten, damit eine PDA mein Empfinden für die Narbe nicht betäubt.
Vereinbart war also: wir versuchen es spontan, wenn's Komplikationen gibt, dann kein weiteres Risiko und KS. Ich hatte aber auch eine tolle Hebamme und eine tolle Ärztin da, die beide total cool waren. Keine Spur von Unsicherheit, die ich befürchtet hatte.

Ich rate Dir, auf Dein Bauchgefühl zu hören, wenn Du kannst :)

hugomaus

ich hatte 2x ks, und wollte beim zweiten kind normal entbinden (also ein nicht geplanter 2. ks) und vor geburt wurde keine narbe vermessen. mir wurde nur gesagt, dass ich eine pda vergessen kann da sie sonst eine ruptur der gebärmutter nicht merken unter einer pda.

lg
Simon 26.4.2007 / Isabelle 09.01.2009

Geunevive

hab jetzt nicht alle antworten gelesen, aber hier mal meine erfahrung.

der große kam per ks. beim der 2. schwangerschaft wurde nie was vermessen. bzw wenn dann hat keiner was dazu gesagt.
der kleine wurde im krankenhaus dann auch eingeleitet. dort hieß es nur das ich statt 2 tabletten nur eine krieg damit die einleitung sanfter abläuft und die naht nicht zu sehr strapaziert wird. hab inzwischen auch gehört das manche kkh gar nicht mehr einleiten wenn man mal nen ks hatte.
auch haben sie mir ohne wenn und aber ne pda gelegt beim kleinen. was wohl viele auch nicht machen damit man eine ruptur noch spüren würde.
der "kleine" hatte übrigens 4200gr und passiert ist gar nichts ;)

allerdings weiß ich auch nicht ob sie es bei mir so "locker" gesehen haben weil zwischen den geburten 4 1/2 jahre lagen. da hatte die gebärmutter inkl. naht gut zeit sich zu erholen ;)

myja78

#31
Zum Thema Narbe - Bei mir haben die FÄ wie auch die Ärzte im KKH nur gesagt "die Narbe sieht gut aus" - das sie da was gemessen hätten ist mir allerdings nicht bewußt und eine genaue Dicke in mm wurde mir garantiert nicht genannt. Über das Risiko einer Ruptur wurde ich auch aufgeklärt, war aber nie so, das ich das Gefühl hatte, das eine spontane Geburt nicht möglich wäre.

Zum Thema Einleiten - Bei Josh wurde mit Tablette eingeleitet (oral) - bei Finchen wurde ein Gel direkt am Muttermund eingelegt (gleicher Wirkstoff wie die orale Tablette) - orale Tablette nach KS ist zu riskant, soweit ich in Erinnerung habe eben wg. einer erhöhten Ruptationsgefahr. Normal wird auch nochmal Gel nachgelegt (oder Tablette nachgereicht) war bei mir bei beiden Einleitungen aber nicht notwendig - im Gegenteil, bei Finchen hatte man starke Angst vor einer Überstimmulation.

Steffielein

Wow, wie unterschiedlich das ist  :o.
Ich hätte eine PDA haben können, ich hätte in die Wanne gehen können, ich hätte mit Gel einleiten lassen können, habe nur selten eine Hebamme zu Gesicht bekommen und CTG wurde erst nach Stunden im Kreißsaal geschrieben, nachdem ich Schmerzmittel bekommen habe.
Ich wurde behandelt als wenn ich keinen KS gehabt hätte.   s-:)

myja78

Steffie84 - PDA hatte ich bei beiden Kindern und Wanne durfte ich nur bei Fine (bei Josh hatte ich ne Blutung). CTG wurde beide Male direkt vor dem erstem Einleitungsversuch geschrieben - dann ab Medikamentengabe - Pause (glaub ne Std. oder ne halbe) - wieder CTG usw. und die CTGs waren meist 30 Min. die Pausen unterschiedlich

Funkenflug

meines Wissens sollte man nach KS nicht einleiten, weil die unnatürlichen Wehen die Narbe stärker belasten können.
Außerdem keine PDA, weil dann die Schmerzen bei einer drohenden Ruptur vielleicht nicht bemerkt würden.

Ich werde mich da auf jeden Fall dran halten.
Alles andere werde ich so machen, wie ich es ohne vorherigen KS auch machen würde. :)
Prinz 3/10
Prinzessin 11/13


myja78

Zitat von: Funkenflug am 03. Juli 2012, 00:41:04
meines Wissens sollte man nach KS nicht einleiten, weil die unnatürlichen Wehen die Narbe stärker belasten können.
Außerdem keine PDA, weil dann die Schmerzen bei einer drohenden Ruptur vielleicht nicht bemerkt würden.

Ersteres wurde mir so nicht gesagt - eingeleitet wurde am ET da meine Schwangerschaftsdiabetes immer schwieriger zu kontrollieren war. Das Risiko einer Ruptur ist wohl LEICHT erhöht aber es kommt auch auf die Art der Einleitung an und das unbedingt eine Überstimulation vermieden werden sollte.

PDA - da hat man mir nicht gesagt, das dadurch irgendein erhöhtes Risiko besteht und davon abgeraten hat man mir auch nicht.

dochschwanger

#37
Nur mal so meine Erfahrung:

meine Narbe wurde bei der Schwangerschaft kontrolliert. Mir wurde immer gesagt, dass sie zwar dünn wäre, aber dass ich normal entbinden könnte. Bei starken Schmerzen sollte ich aber sofort ins Krankenhaus.

Ich habe spontan entbunden. War an sich super, allerdings ist bei der Geburt die Gebärmutter gerissen und ich hatte innere Blutungen.
Als ich aufstehen wollte, bin ich bewusstlos geworden. Ich bin zwar rasch wieder zu mir gekommen, aber als sich mein Kreislauf nicht stabilisiert hat, hat man die innere Blutung festgestellt.

Also wurde ich operiert und bin auf der Intensiv wieder aufgewacht. Es war wohl auch nicht ganz sicher, ob ich es überhaupt überlebe, da ich viel Blut verloren habe.

Fazit: ich würde es nicht noch mal riskieren.

Dem Kind ging es allerdings super!  :)

Ach ja: ne PDA hatte ich nicht. Trotzdem hatte ich keinen Schimmer dass die Gebärmutter gerissen ist. Klar tat es weh, aber ne Geburt tut nun einmal weh. Woher sollte ich daher ahnen, dass die Gebärmutter gerissen ist?

Sollten wir noch mal ein Kind wagen, wäre nun nur noch ein Kaiserschnitt möglich. Außerdem müsste man engmaschig kontrollieren, da die Gefahr besteht, dass die Narbe platzt. Wir grübeln gerade ob wir es wagen....

Ina84

Zitat von: dochschwanger am 03. Juli 2012, 09:57:03

Also wurde ich operiert und bin auf der Intensiv wieder aufgewacht. Es war wohl auch nicht ganz sicher, ob ich es überhaupt überlebe, da ich viel Blut verloren habe.

Fazit: ich würde es nicht noch mal riskieren.


OMG  :o Und genau davor habe ich Angst  :-[ :-\

dochschwanger

#39
Na ja, für mich selbst war es gar nicht so schlimm. Ich wusste ja, meinem Kind geht es gut.
Und als ich wieder aufgewacht bin, war für mich auch alles ok, nachdem ich erfahren habe, dass die Gebärmutter noch drin ist.  ;)
So gesehen, war ich froh, dass ich mal ne normale Geburt erleben durfte.

Damals habe ich es daher keine Sekunde lang bereut. Aber jetzt wo wir grübeln ob wir noch ein drittes Kind möchten, bereue ich meine Entscheidung. Durch die ganze Geschichte damals ist das Risiko nun viel höher.

Für meinen Mann war es hingegen nicht gerade doll. Der konnte sich ne Nacht lang ausmalen, ob er wohl alleinerziehender Vater wird.  :-\

Ach ja, bei mir war der Abstand zwischen dem 1. und 2. Kind nur knapp ein Jahr. Das war vielleicht ein wenig zu kurz.

Ach ja, Nina wurde mir damals immer wieder auf die Intensiv gebracht. Ich glaube somit waren wir dort so was wie ein kleines highlight. Immer wieder kamen Krankenschwestern vorbei, um das kleine Baby anzuschauen.  ;D

Hubs

#40
Na, ich dachte mir gestern auch, ich hätte wohl auch ohne PDA niemals gemerkt, ob da nun die GM reist oder nicht.
Aber ich hab auch das Gesicht meiner Hebamme gesehen als sie gesehen hat, wieviel Blut da kommt, und erst als klar war, dass es keine Ruptur ist war sie wieder beruhigt :(  Sie hatte allerdings in 30 Jahren der Geburtshilfe erst eine Ruptur erlebt. Vor 10 Jahren war die KS-Rate natürlich wesentlich geringer....
Zum Glück ist bei Dir alles gut gegangen, dochschwanger.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

Solar. E

#41
Zitat von: Milli am 03. Juli 2012, 07:59:33
Zitat von: Geunevive am 02. Juli 2012, 22:08:38
allerdings weiß ich auch nicht ob sie es bei mir so "locker" gesehen haben weil zwischen den geburten 4 1/2 jahre lagen. da hatte die gebärmutter inkl. naht gut zeit sich zu erholen ;)
Die waren bei uns auch dazwischen, trotzdem ist die GM gerissen ;)

Bei meinem letzten KH-Aufenthalt sagte mir ein Arzt, dass das völlig wurscht ist, wieviele Jahre dazwischen liegen. Die Naht ist und bleibt eine Art Sollbruchstelle. Je öfter dann KS gemacht wird, desto mehr dieser Nähte sind dann innen da (rausgeschnitten wird nur die äußere Narbe) und desto riskanter wird das.
Ich wusste das bis dato auch nicht  :-[, mir wurde beim 3. KS gesagt, dass es nach dem 4. KS dann mal langsam gut wäre  s-:) Von daher nahm ich das alles noch recht locker bis dahin. Jetzt denke ich da ein bisschen anders drüber.

@dochschwanger Heftige Geschichte  :-[