Kindergarten Gruppe bei Geschwistern

Begonnen von Chaotin, 09. August 2013, 09:13:31

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Chaotin

Im nächsten Sommer kommen die Zwillinge in den Kindergarten, den gleichen, den auch bereits die große Schwester ( 2 Jahre Altersunterschied) besucht. Nun sollen mein Mann und ich uns mal ein paar Gedanken dazu machen, was für uns denn in Frage käme. Im Winter werden wir uns zusammen setzen und mit der l´Leitung und ggf. den Erziehern darüber austauschen.
Die Fragen sind: Zwillinge trennen? Ja oder Nein? Also dann die Kinder auf drei Gruppen verteilt haben  :-X
EIN Geschwisterchen zu der großen Schwester mit in die Gruppe?
Beide in die Gruppe der großen Schwester schicken?
Zwillinge in eine andere Gruppe stecken, so dass die Geschwister sich wenn, dann nur auf dem Hof sehen und miteinander spielen könn(t)en?

Für mich wäre es ideal, die Drei in eine Gruppe zu stecken, schon allein der Eingewöhnung wegen. Dazu kommt, dass es bei der Abholzeit einfacher bzw. unkompizierter wäre , die Unternehmungen der Kinder gleich wären ( Ausflüge ).

Meine Bedenken bei der Großen: Wie wird sie sich fühlen? Wird Neid entstehen, wenn sich anfangs alles (mal wieder) um die Zwillinge dreht? Werden darunter ihre Freundschaften leiden?
Meinen Sohn kann ich, so denke ich jetzt, nicht allein ohne große Problme in eine Gruppe geben. Er ist ängstlich was fremde Umgebungen betrifft, was Menschenmengen betrifft, was Lautstärke betrifft, was fremde Personen betrifft. Ihm wäre es eine große Hilfe eine oder zwei Schwestern bei sich zu haben.
Um die kleine Maus mache ich mir da wenig Sorgen.. sie ist ganz wie ihre Schwester, offen für alles. Je mehr Kinder desto besser. Sie fühlt sich schon jetzt Pudelwohl im Kindergarten ;)
Aber wird es auf Dauer gut gehen alle Drei in der selben Gruppe zu haben? Ich bin mir so unschlüssig. Ich will keinen Neid aufkommen lassen, bei unserer Großen ! Genauso sollen sich die Kleinen nicht immer einmischen können, wenn ihre große Schwester gerade anderweitig mit ihren Freunden spielt.
Im Kindergarten selber wird es unterschiedlich gehandhabt. Ich denke so, wie es die Eltern gerne wollen; mal sind Geschwisterkinder zusammen, mal getrennt, also ganz unterschiedlich von Familie zu Familie.

Die Gruppe meiner Großen ist meiner Meinung nach mit die Beste. Jedoch habe Beide Erzieherinnen gerade frisch geheiratet und man wartet sozusagen nur darauf, dass der Bauch sich wölbt. ;) Das heißt, die Gruppenleitung wird sich eh früher oder später ändern.
Wie ihr merkt, bin ich total unschlüssig und ich will einfach nichts falsch machen. Auch wenn es noch ein Jahr hin ist zum Kiga-Start und noch ein knappes halbes Jahr hin ist mit der Gruppenverteilung, so möchte ich mir jetzt schon mal Gedanken machen, alles abwägen. Vielleicht übersehe ich was, vielleicht könnt ihr mir noch einen Denkanstoß geben...

Juli+Felix

Wir haben Zwillinge in unserer Kita, beide in getrennten Gruppen. Sie können aber teilweise beim freien Spiel drinnen und auf dem Außengelände immer auch zusammenspielen, wenn sie möchten. Nur eben essen, schlafen, Gruppenaktivitäten macht jeder für sich mit. Ich finde das wichtig für die Entwicklung, das jedes Kind für sich gesehen wird. Zwillingen bleiben sie sowieso und diese besondere Beziehung (meistens ist das so) behalten sie trotzdem.  ;)


Beide zur großen Schwester in die Gruppe: fände ich problematisch für die Große, denn diese Rolle hat sie ja tagtäglich zu Hause. Gerade in der Kita kümmern sich die Älteren oft um ihre jüngeren Geschwister oder fühlen sich verantwortlich. Gönnt ihr davon mal eine Pause.  :)

bellami

bei uns im (neuen) kiga werden geschwister/zwillinge nicht getrennt. im alten kiga wurden sie getrennt (PFLICHT!). beide hatten/haben ihre argument fuer und wider.

bei uns haette ich mir manchmal gewuenscht, sie waeren getrennt worden, denn die kleine hat sich sehr an die grosse und deren ferunde gehaengt (war aber fuer die grossen okay) und es war ganz schlimm, als die dann alle in die schule kamen!

zwillinge wuerde ich aber nicht trennen! sind die gruppen bei euch noch klassisch geshclossen??
mit flo 24.06.05 und fay 02.11.07

Glucke1975

Zitat von: Juls am 09. August 2013, 09:26:02
Wir haben Zwillinge in unserer Kita, beide in getrennten Gruppen. Sie können aber teilweise beim freien Spiel drinnen und auf dem Außengelände immer auch zusammenspielen, wenn sie möchten. Nur eben essen, schlafen, Gruppenaktivitäten macht jeder für sich mit. Ich finde das wichtig für die Entwicklung, das jedes Kind für sich gesehen wird. Zwillingen bleiben sie sowieso und diese besondere Beziehung (meistens ist das so) behalten sie trotzdem.  ;)


Beide zur großen Schwester in die Gruppe: fände ich problematisch für die Große, denn diese Rolle hat sie ja tagtäglich zu Hause. Gerade in der Kita kümmern sich die Älteren oft um ihre jüngeren Geschwister oder fühlen sich verantwortlich. Gönnt ihr davon mal eine Pause.  :)

Dem kann ich mich so anschließen. Und genau aus diesen Argumenten heraus wird sowohl in unserer alten Kita damals, als auch in der neuen jetzt, jedes Geschwisterchen in eine andere Gruppe gesteckt. Egal ob Zwillinge oder "normale" Geschwisterkinder.

Jedes Kind hat damit auch die Chance, sich individuell und unabhängig von ihren Geschwistern entwickeln zu können.
Und die Großen haben nicht das Bedürfnis, sich um die Kleinen zu kümmern, während die Kleinen sich dauernd an die Großen Geschwistern klammern. ;)
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


Sonne1978

#4
Unsere Mädchen (keine Zwillinge) waren in getrennten Gruppen. Anfangs hat mir das nicht behagt, aber es war für beide Seiten gut. Viktoria, die jüngere, hätte sich ganz sicher an ihre große Schwester drangehängt. Das hätte die auch mitgemacht, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie damit zufrieden gewesen wäre. Sie sind sonst den ganzen Tag zusammen, im KiGa ist eine Trennung völlig okay, finde ich. Die Mädchen konnten sich gegenseitig in ihren Gruppen besuchen, wenn sie es wollten und auf dem Hof haben ohnehin alle Gruppen miteinander gespielt.

@Eingewöhnung
Die Eingewöhnung bei Nr. 2 lief total easy. Sie hat ja von ihrer großen Schwester mitbekommen, wie toll KiGa ist. Hatte keine Scheu oder Angst. Das war überhaupt kein Problem :)

In KiGa Nr. 2 waren die Mädchen dann in einer Gruppe untergebracht, weil es keine anderen Plätze gab. Hat aber auch gut geklappt. Obwohl es so war, wie ich vermutet habe, dass die Kleinere sich an die Größere hängt. Als Kira dann in die Schule kam, war es für Viktoria erstmal eine Umstellung, hat sich aber ganz schnell an die neue Situation gewöhnt.

myja78

Josh und Fine waren ein Jahr gemeinsam in der Gruppe und das letzte Jahr getrennt - nun ist Josh (fast) Schulkind und Fine hat die Gruppe gewechselt.

Eine Gruppenerzieherin fand Geschwister in eine Gruppe sofort unproblematisch, die andere hatte Bedenken. Letztere fühlte sich erst bestätigt (Josh hatte da so ne doofe Phase, die aber auch zu Hause und das war unabhängig von der Schwester im Kiga) aber war am Ende doch überzeugt, denn Fine ist sehr eigenständig und macht ihren Weg, sie klebt nicht am Bruder, daher passte das und Josh war nicht der immer kümmernde Bruder - das kam erst jetzt wenn Fine mal seine Gruppe besucht hat ;)

Pauschal kann man nicht sagen was besser ist, es kommt sehr aufs Kind an, bzw. die Kinder - Tageskinder meiner Schwima (Zwilli Jungs) MUSSTEN im Kiga nachträglich getrennt werden, weil sie gemeinsam gegen andere Kinder gingen (sie sind mit 2 in den Kiga gekommen), da gab es NUR Stress - seit sie in getrennten Gruppen sind klappt das wohl wunderbar.

Wenn dein Kleiner so ein "Kleber" ist, würde ich vermutlich trennen (oder nach dem ersten Jahr?) um ihm eine eigenständigere Entwicklung zu ermöglichen und den Schwestern auch ihren Freiraum zu geben.

Was möchte denn deine Grosse - möchte sie die Zwillis in ihrer Gruppe haben? Oder einen der Zwillis?

Sweety

Zitat von: Juls am 09. August 2013, 09:26:02
Beide zur großen Schwester in die Gruppe: fände ich problematisch für die Große, denn diese Rolle hat sie ja tagtäglich zu Hause. Gerade in der Kita kümmern sich die Älteren oft um ihre jüngeren Geschwister oder fühlen sich verantwortlich. Gönnt ihr davon mal eine Pause.  :)

Seh ich ebenso.

Jedes Kind in eine eigene Gruppe würde ich aber auch strikt ablehnen. Da muss ich sagen, es tut mir leid, aber man kann nicht immer nur danach gehen, was jetzt das pädagogisch wundervollste für die Kinder wäre, die Eltern sind auch noch da.
Und morgens Kinder zur gleichen Zeit in drei Gruppen abgeben und später dann drei Kinder aus verschiedenen Gruppen abholen, inklusive des doch ab und an mal erfolgenden "Ach, Frau Sowieso, heute hat... ", also nee, ich finde, das kann man sich ohne schlechtes Gewissen ersparen. Sich und den Kindern, die ja im Zweifelsfall auch schon gestiefelt und gespornt dastehen und sich die Beine in den Bauch warten, weil die Leiterin der dritten Gruppe eine geplante Gruppenaktivität besprechen muss (was ja absolut legitim ist).

Daher mein Fazit: Hätte ich zu entscheiden, würde die Große in eine Gruppe gehen und die Zwillis gemeinsam in eine andere. Ich denke, mein Mann würde ebenso entscheiden.

Falsch machen könnt ihr aber glaub ich nicht allzuviel, daher - keep cool :)

Hubs

Ich finde Geschwister zu trennen ist ne komisch Art mit einer engen Bindung umzugehen. Besonders bei Zwillingen. Ich kann's nachvollziehen, dass die Große sich vielleicht in einer eigenen Gruppe wohler fühlt, aber die Zwillis würde ich nicht trennen.
Auch wenn Geschwister sich irgendwann voneinander abgrenzen, sollten sie selbst entscheiden wann es soweit ist. Geschwister mit einer engen Bindung künstlich zu trennen finde ich unnatürlich.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

Sanne73

Bei uns war es so, dass beide Kinder in derselben Gruppe waren. Ging gar nicht anders (auch wenn wir es gewollt hätten), weil es ein kleiner KiGa ist und es nur eine Gruppe mit U3 Plätzen gibt. Da kam die Große mit knapp 3 Jahren rein und ein Jahr später der Kleine mit knapp 2,5 Jahren.
Für uns war es nicht nachteilig. Der Kleine hatte anfangs ein bisschen Rückhalt durch die Große, hat sich aber schnell selbstständig orientiert. Die Große ist eine starke Persönlichkeit, für die war es kein Problem. Beide haben ihre eigenen Freundeskreise, aber es war schon schön, dass sie die drei Jahre in der gleichen Gruppe verbracht haben. Vieles aus dem KiGa haben sie zuhause aufgegriffen. Nun wird es für den "Kleinen" schon eine neue Situation sein, dass er ab nächste Woche alleine in den KiGa geht, aber er kommt dann ja ohnehin nächstes Jahr auch in die Schule.

In Eurem Fall ist es nicht so einfach. Ich bin grundsätzlich schon dafür, dass man Zwillinge trennt, dann wäre es für Euren Sohn sicherlich nicht schlecht, wenn er zur großen Schwester käme. Ob das für sie allerdings wiederum so gut wäre? Oder doch die Zwillinge zusammenlassen und in eine andere Gruppe als die große Schwester stecken? Auf drei Gruppen würde ich sie aber auf keinen Fall verteilen. Ich würde mir eher die Option offenlassen, die Zwillinge erst zusammenzulassen und dann ggf. später zu trennen (z.B. wenn die Große in die Schule kommt), wenn Euer Sohn zu sehr an seiner Zwillingsschwester hängt. Dann ist für ihn der KiGa nicht mehr neu, er kennt sicherlich die Kinder aus den anderen Gruppen auch ein bisschen und ein Wechsel in eine neue Gruppe fällt ihm dann nicht so schwer.
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

Chaotin

Danke für eure Beiträge

Juls
Ich war auch immer der Meinung, dass man Geschister trennen sollte. Aber jetzt bin ich mir da gar nicht mehr so sicher. Gerade bei den Zwillingen.. Ich werde da schon immer in der Zwickmühle sein. In welcher Gruppe wird Geburtstag gefeiert? Ein Kind davon wird zwangsläufig immer benachteiligt. Selbst wenn man sagt, man macht es im Wechsel, Kinder verstehen es in dem Moment doch nicht :-/
Was die Große betrifft, hast du Recht. Man sollte ihr die Zeit lassen und einfach sie sein lassen dürfen. Die Rolle der großen Schwester hat sie ja nachmittags, und es ist keine einfache Rolle bei Zwillingen  :-[ Daher sagt mir der Gedanke auch nicht wirklich zu, alle in eine Gruppe zu stecken. Sie mag es nicht ( und es wird wirklich nur geduldet), wenn ihre Geschwisterchen mitmischen, kann man sehr gut beobachten, wenn sie Spielbesuch hat. Die Zwillinge werden eher (noch) als störend angesehen. Ich möchte nicht, dass sich dieses Gefühl vertieft und sie mit diesem Gefühl groß wird, dass die Zwei Störfaktorensind. Denn wer weiß,in welche Richtung das gehen mag :-/


bellami
Die Kiga Leitung ist eher dafür Geschwister zu trennen. Aber sie richten sich eben auch nach den Wünschen der Eltern. Die Geschwister sollen im Idealfall nicht aufeinander hocken und nur mit sich spielen. Verständlich !Ist bei uns auch nicht der Fall ! Die Zwillinge machen gemeinsam Unsinn, spielen aber eher getrennt. Momentan sich die Beiden eh auf Krwall gebürtest und gönnen dem anderen nichts. Da wird gehauen und gebissen.. schwieriges Alter gerade !  Mira tut sich mit den Beiden noch was schwer, sie kann nur entweder mit ihrer Schwester spielen oder mit ihrem Bruder. Ich kann jetzt nicht einmal sagen, wer mit wem die meiste Spielzeit verbringt. Es ist wirklich immer total unterschiedlich.
Die Gruppen sind schon geöffnet, die Kinder würden sich auch sehen und gerade auf dem Hof bzw Außengelände die Möglichkeite haben, miteinander spielen zu können, wenn sie denn wollten. Zudem gibt es auch Spiel und Singkreise, Gruppenübergreifende Aktivitäten.


Brittchen
Ich denke auch, dass die Kigazeit jedem einzelnen gehören sollte. Die Drei bleiben ja eh nur bis Mittag im Kiga. Aber 3 Gruppen, das ist wirklich heftig, nicht für die Kinder, sondern für mich. Ich stelle es mir so stressig vor. Wie soll das mit der Eingewöhnung klappen, wie mit den Geburtstagen der Zwillinge, wie beim Abholen der Kinder ( wenn die Zwerge so werden wei ihre Schwester, dann will jedes Kind IMMER Erster sein und da hilft auch kein gut Zureden, oder Abwechseln. Da schaltet das Hirn aus und es wird ignoriert und getrotzt ;) ) Ich tu mich da einfach schwer, ich habe das Gefühl mich zerreißen zu müssen und leide darunter, dass ich es nicht kann :( Und gerade weil mein Sohn so ein verängstigstes Kind ist, und ich denke, dass sich dass in einem Jahr nicht groß ändern wird, wird er bei der Eingewöhnung mehr Zeit brauchen, mehr Mama brauchen. Und wenn ich dazu dann noch in eine andere Gruppe muss,weil die Zwillinge getrennt sind, ja , was ist dann mit Lara? Sie hat doch das gleiche Recht, dass die Mama da ist, bei ihr ist, mit ihr den Kiga entdeckt.

Aber klar, ich denke auch, dass man wenigstens die eine Option defintiv streichen sollte, die Zwillinge bei Mira unter zu bringen. Man sollte ihr tatsächlich IHRE Zeit lassen




ooooh.. so viele neue Beiträge..ich schicke erst einmal los

myja78

Zum immer erster sein - war bei meinen auch so, als sie in getrennten Gruppen waren, aber wir haben jeden Tag die gleiche Reihenfolge vollzogen - mit Josh die Treppe hoch - fine unten zu ihrer Garderobe schonmal Hausschuhe anziehen - Josh oben abgegeben - runter Fine helfen - ihr "Abschiedsritual" durchgezogen und raus. Beim Abholen - oft wurde Josh eh früher geholt (wg. Terminen) ansonsten - nach 16Uhr, dann waren sie beide zusammen im Spätdienst - er ist dann allein hochgeflitzt sich anziehen.
Die ersten paar Tage gab es immer wieder Diskusion, danach lief es automatisch - also das denke ich, wenn man es für sich als Mutter organisiert hat, passt ganz schnell ohne Gemaule ;)

Ich denke auch, dass 3 Gruppen für eine Mutter machbar sind, kommt aber wohl auch auf den Kiga an - wie nah die Gruppen zusammen sind und was die Kids schon allein können. Bei der Eingewöhnung sehe ich allerdings auch ein Problem, die würde vermutlich nur mit beiden Elternteilen gemacht werden können, wenn die Zwillis getrennt werden :-\

Sweety

Naja klar ist es machbar. Aber muss man alles machen, nur weil es "machbar" ist? Ich finde es absolut legitim, auch mal den bequemeren Weg zu gehen, wenn der nicht zulasten des Kindes geht. Täte es in dem Fall nicht, also kann man es doch zumindest in Betracht ziehen und dabei durchaus als Begründung gelten lassen: Es ist so für mich als Mutter am einfachsten.

Chaotin

Sonne
Ich glaube, es liegt einfach in der Natur, dass sich die Jüngeren an die Größeren heften. Und ich weiß, dass Mira es nicht mag und es ihr gegen den Strich gehen würde. Sie möchte entscheiden, wann sie mit wem spielt. Es ist ihr Recht.
Mira brauchte keine Eingewöhnungszeit, das ganze spielte sich in 3 Tagen ab und schon war ich abgeschrieben. Für sie ganz toll, für mich weniger ;) Und ich denke so oder so ähnlich wird es auch bei meiner kleinen Tochter ablaufen. Aber dennoch KANN es anders kommen und dann ist ja auch noch Sohnemann da, der sicher mehr Eingewöhnungszeit brauchen wird.


myja
Also wenn wir Mira fragen, sagt sie, die Zwei sollen in ihre Gruppe kommen. Klar... das sagt sie jetzt ! Aber ich weiß ganz erhlich nicht, ob sie das, wenn es denn soweit ist, auch wirklich toll finden würden. Klar, sie würde es hinnehmen, aber ob es für die Geschwisterbeziehung so ideal ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Sie fühlt sich noch sehr gestört von ihren Geschwistern, hat das Gefühl sich immer und ewig behaupten zu müssen, sie erwähnt auch immer, dass sie die Große ist... Also ich denke, dass sie gleich zwei Geschwister auf einmal bekommen hat, ist nicht wirklich einfach für sie. 
Also wenn es ums Mist machen geht, halten Lara und Ilias super zusammen. Aber sie hocken nicht aufeinander, sie können in verschiedenen Ecken spielen, stören sich nicht aneinander. Sie auch mal getrennt bei den Großeltern wenn es zu Arztterminen geht. Alles kein Ding. Vielleicht der Vorteil, dass es Mädchen und Junge ist? Vielleicht wäre es anders bei 2 Mädchen oder 2 Jungs?  ???


Sweety
Ja, das ich auch das was ich denke. Wenn ich zrückdenke, wie oft und wie lange ich noch mit den Erziehern die ersten Monate fast täglich sprechen musste, weil Mira mal wieder gekratzt, gehauen, gebissen hat..  :-\ Momentan sind die Zwillinge auf dem selben Weg, sie beißen und hauen.   :-[
daher ist es für mich ein Albtraum alle Kinder zu trennen, so dass ich dann zu DREI Gruppen eilen muss und das dann ganze 2 Jahre lang. Es gibt immer was mit den Erziehern zu bequatschen, gerade in der Anfangszeit.


Hubs
Naja,man trennt sich ja nicht für immer. So haben Geschwister eben auch mal Zeit für sich, eine neue Rolle kennenzulernen. Ich bin mir ganz sicher, dass Mira die "ich bin die große Schwester Rolle" sehr gerne vormittags ablegt. Im Kiga ist sie einfach nur Mira, Nachmittags schlüpft sie automatisch wieder in ihre Familienrolle. So sollte es wirkluch jedem Kind zustehen. So habe ich es immer als richtig emüfunden, Geschwister sollten getrennt werden. Aber nun, in unserer Konstellation, finde ich es nicht gerade einfach.


Sanne
Das ist ein guter Ansatz. Den notier ich mir sehr gern. Darauf werde ich die Leiterin ansprechen. Die Drei werden 2 Jahre zusammen den Kiga besuchen und vielleicht, wenn nötig, könnte man tatsächlich die Zwillinge dann immernoch für die letzten 2 Jahre trennen. Also vorausgesetzt, es ist wirklich nötig. Das wäre aber denke ich eine gute Option. Denn wer weiß, wie das in der Grundschule gehandhabt wird. Vielleicht werden Zwillinge getrennt, dann sind die Beiden schon darauf vorbereitet !




Chaotin

myja
Ja, es ist sicher alles eine Frage der Zeit. Mira wird dann 4,5 Jahre sein, dadurch vielleicht auch etwas entspannter ;) und die Kids dürfen ja auch erst die Gruppe verlassen, wenn ein Elternteil oder wie auch immer, vor der Gruppentür steht. Also wäre das mit dem Abholen wohl doch nicht sooo das Problem, wie ich mir eben noch gedacht habe. Denn die Kinder müssen tatsächlich auf dem Teppich sitzen und warten, und es ist den Kindern nicht möglich rauszulinsen und man kann also nicht entdeckt werden, dennoch ist es eben auch so, wie Sweety schrieb, dass man mit den Erziehern immer mal was zu quatschen hat, gerade wenn ich sehe, was Mira dann doch für Probleme gemacht hat. Da verstreichen dann doch viele Minuten.

Aber ich denke, ich werde das im Hinterkopf behalten, was Sanne vorgeschlagen hat, mit der Leiterin darüber sprechen, ob das denn überhaupt denn so möglich wäre, ansonsten wird es wohl so darauf hinauslaufen, dass die Große in ihrer Gruppe bleibt und die Zwillinge gemeinsam in eine andere Gruppe gehen und wir dann mal schauen, wie sich das entwickelt, ob sie zu sehr aufeinander hängen oder gar sich gegen die anderen verbünden.

myja78

Zitat von: Sweety am 09. August 2013, 10:37:02
Naja klar ist es machbar. Aber muss man alles machen, nur weil es "machbar" ist? Ich finde es absolut legitim, auch mal den bequemeren Weg zu gehen, wenn der nicht zulasten des Kindes geht. Täte es in dem Fall nicht, also kann man es doch zumindest in Betracht ziehen und dabei durchaus als Begründung gelten lassen: Es ist so für mich als Mutter am einfachsten.

Nein, man MUSS es nicht machen, ich wollte eigentlich auch mehr aufzeigen, dass es oft sich am Ende doch einfacher erweist, als man Anfangs gedacht hat ;)
Und ich hab ja auch geschrieben, das es da auch eine Rolle spielt, wie die Kids drauf sind und wie der Kiga räumlich aussieht und wie es da organisiert ist.

Sweety

Das mit dem einfacher als gedacht, stimmt allerdings. Das gilt für viele Dinge. Wenn es erstmal im Fluss ist, wundert man sich, worüber man sich mal Sorgen gemacht hat :)

Bettina

Ich würde sie auf keinen Fall in die Gruppe der großen Schwester gehen lassen wollen!

Trennen oder nicht ist wieder so ein ganz persönliches Ding. Zwar keine Zwillinge, aber meine beiden Großen hätte ich nicht zusammen in einer Gruppe haben wollen. Der Mittlere mit der Kleinen wäre wieder irgendwie gar kein Problem. Das ist so eine persönliche Geschichte und die Organisation kommt dann halt noch dazu, wobei die Große sich ja sicher auch schon allein umziehen kann und dann halt zur Tür oder so kommt.

Bei uns im KiGa sind Zwillinge (eineiig, zwei Jungs), die getrennt wurden. Einfach deshalb, weil sie eine eigene Sprache hatten und sie so zum einen gezwungen waren, mit anderen zu kommunizieren und sich nicht mit ihrem untereinander Gemauschel gegenseitig an eben dem Kommunizieren mit anderen hindern konnten. Das hat auch sehr gut funktioniert. Räumlich gesehen sind die beiden in benachbarten Gruppen, die Haken, also An- und Ausziehen und so ist direkt im selben Flur. Also beim Abholen und Bringen kein großer Mehraufwand.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Honey

In unserer Einrichtung werden alle Geschwister (soweit die Gruppenanzahl es zulässt  ;)) getrennt; Zwillinge genauso wie andere Geschwister. Ich war anfangs sehr dagegen und für meine Söhne war es damals enttäuschend, genauso wie es für meine Tochter nun erstmal etwas schwerer wird. Aber ich selbst, sehe nun eindeutig die Vorteile darin und unterstütze es. :)
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~

LILA

Meine Kinder waren zusammen in einer Gruppe, weil Amelies "alte Gruppe" aufgelöst wurde. Es war in Ordnung, aber ich würde es nicht mehr so machen. Ergab sich halt so.

Die Zwillinge meiner Schwester (selbst Erzieherin) wurden absichtlich getrennt. Das war auch ein Wunsch von ihr. In aller Regel ist es ja so, dass bei Zwillingen oft einer der beiden forscher, mutiger und offener ist. Der andere "hängt sich dran" und ist zurückhaltender.
Die Trennung bietet beiden die Chance eigene Erfahrungen zu sammeln. Und auch sich selbst zu beweisen.

Das Ausflüge, Unternehmungen, Basteleien, usw. unterschiedlich sind, führt natürlich gelegentlich zu Enttäuschung oder Frust, aber auch Zwillinge sind nicht gleich - sie sind nicht "gleicher" als Geschwister. Und ich finde es wichtig, dass sie eben auch damit umgehen lernen.

Meine Schwester besteht darauf, dass die Kinder nicht automatisch im Doppelpack zu einem Kindergeburtstag eingeladen werden. Nicht einfach aus Höflichkeit....
macht bei meinen Kindern ja auch keiner.  ;)

zweimalzwei

Meine Zwillinge waren auch zwangsläufig in einer Gruppe, da wir hier im Ort nur einen eingruppigen KiGa haben. War auch für die KiGa-Zeit okay. Das letzte Jahr war die kleinen Schwester dann auch noch dabei, aber sie hatten alle ihre eigenen Spielpartner, wobei die Zwillis immer viel zusammen waren. In der Schule haben wir sie jetzt getrennt, eben weil eine sie Dominantere war und die andere immer hinterherlief. Ich denke jetzt nach einem Jahr immer noch, dass es die richtige Entscheidung war, obwohl nicht beide die Trennung gleich gut verkraftet haben  :'(
LG Tina

M-e-l

In dem Kindergarten in dem ich gearbeitet habe war es so, dass Zwillinge in die gleiche Gruppe kamen, unterschiedlich alte Geschwister mit unterschiedlichem Kita-Start kamen aber in unterschiedliche Gruppen, aus den bereits genannten Gründen.

In dem Kindergarten hier kommen Geschwister scheinbar immer in die gleiche Gruppe, was ich so mitbekomme. Wenn Klara später in den Kindergarten kommt, wird Justus ein Vorschulkind sein, ich werde dann anregen, dass sie bitte in verschiedene Gruppen kommen, ich möchte ungern, dass sie dann zusammen kommen.
Sie haben sich hier Zuhause und sie können auch im Kiga draußen und so miteinander spielen, aber ich möchte nicht, dass der Große die Rolle des "Beschützers" übernehmen muss oder sich nicht individuell bewegen kann, weil die kleine Schwester ihn belagert.
Genauso ungünstig finde ich es auch für die neuen, kleinen Kinder. Kindergarten ist auch ein lösen von Zuhause, ein reinfinden in eine Gruppe und nicht ein binden an Geschwister.

Sommernachtstraum

Wir hatten Drillinge im KiGa, wo ein Kind in einer Gruppe war und 2 in der anderen. Eins dieser Kinder hing ständig am anderen Kind. Die Situation war wohl nicht ideal.

Meine sind 22 Monate im Alter auseinander. Sie waren lange in einer Gruppe, was besonders der Großen zugute kam, die die Zurückhaltendere war. Ihr Bruder hat sie viel motiviert, Dinge auszuprobieren und sich zuzutrauen. Irgendwann waren sie auf einem Level, jeder hatte seine Spielpartner. Dann wurde die Gruppe vergrößert, es kamen neue Erzieher. Der Kleine hatte ordentlich damit zu kämpfen, so daß die Große die Verantwortung übernahm. Da wir zu der Zeit gerade ein Haus gekauft haben, gab uns der KiGa am neuen Wohnort die Möglichkeit, die Große dort hinzugeben, damit sie die neue Schule und ein paar Kinder, mit denen sie zur Schule kommt, kennenlernt. Es hat beiden irre gut getan. Nach einem halben Jahr ist die Große bei den Gleichaltrigen super beliebt. Der Kleine macht gerade die Eingewöhnung und wirkt ganz verändert. Bisher hab ich das Gefühl, daß wir immer im Interesse der Kinder handeln konnten.

Da wir quasi alles ausprobiert haben, weiß ich nicht, was ich Dir raten soll. Die Große kannst Du ja fragen, ob sie den Bruder in der Gruppe haben will. Aber ob man nun Zwillinge trennt oder nicht, das würde ich in erster Linie von den Kindern und Deinem Bauchgefühl abhängig machen.
Ich bin eine gereifte Frau mit jugendlichem Aussehen. Und wenn Ihr das nicht glaubt, geb ich Euch die Nummer von dem Typen, der das gesagt hat!

tini235

hab nicht alles gelesen, aber zu dem Thema mit dem Geburtstag feiern: sind die Zwillinge in verschiedenen Gruppen, kann jeder seinen Geburtstag in seiner Gruppe feiern und mal als Einzelperson, nicht als Hälfte vom Pärchen. Gemeinsam feiern sie ja dann zu Hause.
Also ich fänds kein Drama wenn jedes Kind in eine eigene Gruppe geht.
Als Alternative die Zwillinge in eine Gruppe, wenn sie sich dann wohler fühlen wäre aber sicher auch o.k.

Gesegnet mit 4 tollen Jungs!

Fliegenpilz

#23
Nur bis zur Hälfte gelesen, aber ...

Bei uns gab es die Option die Mädchen in eine Gruppe zu geben oder zu trennen. Die Entscheidung stand uns frei, wir haben uns dann für die gemeinsame Gruppe entschieden. Auch die Erzieherinnen sagten später, dass sie über unsere Entscheidung sehr glücklich waren, da Delia von Anfang an sagte, dass sie nicht in den Kindergarten möchte und wir alle große Sorge hatten, dass sie absolut blockiert und die Eingewöhnung nach hinten los geht ;) So hatte sie die große Schwester als Rückhalt, so war zumindest der Plan.

Tatsache war dann, dass das kleine "Ich gehe niemals in den Kindergarten, ich bleibe bei meiner Mama"-Mädchen am ersten Tag in den Kindergarten spazierte als sei sie schon Vollprofi bzgl. Trennung von der Mama und Eingliederung in größere Kindergruppen ;)

Die Sorge, dass die Kleine sich dennoch zu sehr an die Große hängt war vorhanden, aber auch immer die Möglichkeit, dass sie auch zu einem späteren  Zeitpunkt noch getrennt werden können.

Nach genau einem gemeinsamen Jahr im Kindergarten:
* Beide haben einen eigenen Freundeskreis
* Beide spielen nur zusammen wenn sie müssen bzw. dazu angehalten wird
* Beide Kinder sind "Gruppenkinder" sprich sie verlassen ungerne ihren Gruppenraum und gehen in andere Gruppen obwohl es ein offener Kindergarten ist - dennoch kleben sie nicht aneinander sondern gehen eigene Wege
* Die Große fühlt sich nicht als Beschützer für die Kleine, denn: Die Kleine hat einen Paten (Vorschulkind) aus der Gruppe, wie jedes andere Kind im ersten Kindergartenjahr auch. Dadurch war die große Schwester außen vor
* Beide gehen auch gerne in den Kindergarten, wenn die andere (aus gesundheitlichen oder terminlichen Gründen) Zuhause bleiben muss.

Bisher ist es für uns richtig, das Bringen & Abholen im Kindergarten ist nicht so zeitintensiv (siehe die Gründe von Sweety). Und sobald sie daheim sind, sind sie unzertrennlich und spielen viele Situationen aus dem Kindergarten nach, erzählen sich sogar gegenseitig was sie unabhängig voneinander erlebt haben ;D

Auch haben sie getrennte Aktivitäten. In diesem Jahr war Ljiljana ein Drachenkind, Delia im Miniclub. Im nächsten Jahr ist Delia ein Drachenkind und Ljiljana wechselt zu den Vorschulkinder. So sind 1 - 2 Termine in der Woche auch getrennt voneinander.

In unserer Einrichtung gibt es Zwillinge, zweimal. Beide sind nicht getrennt. Auch sind bei uns bis auf einem Geschwisterpaar alle Geschwisterkinder zusammen!

In eurem Fall würde ich die Große alleine in ihrer Gruppe lassen, die Zwillinge aber zusammen in eine Gruppe schicken.

Chaotin

Tini
Es geht bei den Geburtstagen darum, dass wir als Eltern eingeladen sind den kiga Geburtstag des Kindes mitzufeiern! Das würde schwierig werden bei zwei Gruppen! Es sei, die Gruppen würden sich für diese Stunden zusammen tun, wobei das im Wirrwarr enden könnte, bei dann knappen 42 Kindern ;)


Christiane
Bei euch klingt es toll. Schön, dass die Mädels so ihren weg gefunden haben! Das wünsche ich für meine ebenfalls :-/ wobei ich mir gerade sicher bin, dass es wirklich richtig ist, mira in ihrer Gruppe zu lassen und die Zwillinge gemeinsam in eine andere Gruppe zu geben. Bevorzugt dann die Gruppe, die mehr Unternehmungen mit der Gruppe der großen macht. So habe ich kein Problem der Eingewöhnung, kein Stress beim abholen, keine Notwendigkeit eine Lösung für den Geburtstag zu finden und und und...