karate oder judo???

Begonnen von peter, 21. Dezember 2013, 22:23:48

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peter

was ist der unterschied? was ist "besser" für kinder???

Leofinchen

Kind ausprobieren lassen. Jedes Kampfsportstudio bietet in der Regel Probestunden an, wo die Kinder testen können was ihnen Spaß macht. In unserem Studio ist es sogar so, das für Kinder bis zu einem gewissen Alter ein gemischtes Training sozusagen stattfindet, in dem Judo, Karate und allgemeiner Sport enthalten ist.

Bettina

Ich würde immer Judo als Einstieg nehmen und der Trainer, wo unsere damals Judo gemacht haben, sah das auch so. Für mich war entscheidend, dass die Jungs nicht mit "schlagen" anfangen, sondern erstmal lernen, sich zu konzentrieren, zur Ruhe zu kommen, ihre Körper wirklich zu kontrollieren, richtig zu fallen. Nicht umsonst heißt Judo - sanfter Weg. Es schadet nichts 2 Jahre Judo zu machen, um dann vielleicht bei Karate einzusteigen.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Scully75

wir sind auch vor zwei Jahren mit Judo gestartet. Gefällt Maren super... ich habe aber auch keinen Vergleich zum Karate, das haben wir noch nicht getestet. Aber das mit dem Sanften Weg hat MIR auch besser gefallen  ;)

Sonne1978

Judo :) Meine Cousine und mein Cousin machen das seit Jahren begeistert. Sie sind 11 und 13 :)

BiDi

Karate hat nicht unbedingt mit Schlagen zu tun. Die Katas finden komplett ohne Gegner statt, sprich die Kinder führen die verschiedenen, gelernten Techniken vor. Natürlich trainiert man auch mal zu zweit, allerdings ist auch da i.d.R. festgelegt, wer mit welcher Technik angreift / verteidigt (Yakusoku-Kumite) - zumindest bei den Anfängern / Kindern.

Ich denke der grosse Unterschied ist, das man beim Judo sehr nahen Körperkontakt zum Trainingspartner / Gegner hat, während man bei Karate auf Distanz bleibt. Und Konzentration, Körperspannung sind bei Karate immens wichtig. Eben weil es anfangs gar nicht darum geht, den Gegner zu besiegen, sondern absolut exakte Bewegungsmuster abzuliefern (das man ziemlich schnell in der Lage ist, ein Brett durchzuhauen ist nur ein motivierender Nebeneffekt).

Grüsse
BiDi
Mattis: * 3.2004
Moritz: * 4.2005

Bettina

BiDi, das ist schon klar. Sie sind ja nicht dort, um jemanden platt zu machen (was sie so gesehen ja auch beim Judo tun). Letztendlich sind es aber eben Schlag-, Tritt- und Boxtechniken. Der für mich ganz immerns wichtige Aspekt der Fallschule ist da nicht so vertreten, wie im Judo. Und gerade diese Fallschule war auch für mich sehr wichtig. Das richtige Abrollen, die Automatisierung von diesen Abläufen, das reflexartige Reagieren, wenn sie stürzen - ganz außerhalb von dem Training. Mit dem Fahrrad, vom Klettergerüst, wenn sie mal geschubst werden oder stolpern.

Mein Großer ist mal von einer wirklich niedrigen Mauer runter gestürzt, weil er runter springen wollte, aber mit dem Fuss hängen blieb. Hätte er nicht diesen Automatismus drin gehabt und hätte sich mit einer perfekten Judorolle abgerollt, wäre er entweder voll aufs Gesicht gefallen oder er hätte sich die Hände brechen können.
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Petsi

Mein Großer hat mit Judo angefangen und es macht ihm sehr viel Spass. Da er manchmal Probleme mit seiner Koordination hat, war es mir wichtig, dass er dieses "ganzkörperliche" dabei lernt. Wenn er später auch Karate machen will oder eine andere Kampfsportart, darf er das aber. Nur Boxen fände ich nicht gut. 
Ich habe früher beides gemacht, und ich empfand Karate immer als aggressiver als Judo. Die Katas sind zwar ohne echten Gegner, aber eigentlich darauf ausgerichtet, echte Angriffe zu präzisieren. Auch die typischen Kampfschreie sind definitiver Teil des Programmes, Judo ist da doch viel ruhiger.

dragoness

Ich sage Karate.

Judo ist mir zu hmm distanzlos. Wir hatten im Karatetraining mal jemandem vom Judo da und ich fand es ganz ganz schrecklich. Ich mag diesen engen Körperkontakt einfach nicht, das geht nicht.

Karate ist sehr traditionell, man lernt seinen Körper und Geist beherrschen und sich auf Wesentliches zu konzentrieren. Karate ist Selbstverteidigung und nicht in erster Linie eine Kampfsportart. Natürlich lernt man Techniken um den Gegner auszuschalten, damit man im Falle eines Falles unbeschadet davon kommt. Hier kommt es natürlich auch immer auf den Trainer an. Es gibt natürlich auch einige die sehr wettkampforientiert sind, aber auch viele denen es wesentlich um das traditionelle geht.

Letztendlich ist das eine persönliche Entscheidung, die jeder für sich treffen sollte. Von daher würde ich einfach schnuppern gehen und nach einigen Trainingseinheiten einfach entscheiden was Dir bzw. Deinem Kind besser liegt.

Martina

#9
...
Ohne

dragoness

Ich denke das liegt irgendwo in der Mitte.

Egal wofür ihr Euch entscheidet. Diese ganzen "Kampfsportarten" sind für Kinder einfach nur gut. Sie lernen gegenseitigen Respekt und eben Selbstbeherrschung, also alles was man im normalen Leben mehr als gut gebrauchen kann.

guest4324

Ich würde das Kind entscheiden lassen. Ganz fernab irgendwelcher rationaler und sicherlich auch richtiger Gedankengänge.

Bewegung muss Spaß machen. Punkt eins und einzig.


(Karate kenn ich nicht. Ich hab 2 Jahre Judo gemacht, eigentlich mehr auf Initiative meiner Eltern. Ich fand es okay, aber keinen Strich mehr. Absolut nicht meine Sportart.)

die Ilse

Ich vermute das ist Geschmacksache, probiert es einfach aus.
Eins meiner Kinder hat mal Judo gemacht, ich Karate.
Ich fand Judo rabaukiger, mehr so was zum austoben. Hat durchaus seine Berechtigung, finden die meisten Jungs auch total klasse. Ich will damit nicht sagen, dass es keine Regeln gibt.
Karate war zumindest bei uns mit Regeln total überfrachtet, evtl lag es aber auch an unserem sensei. Mehrere Wochen lernte ich nur gehen oder eine bestimmte handhaltung.
Alles in allem muss man sich sehr konzentrieren und es hat mich von den Bewegungen und vom Anspruch an Körper und Geist an Ballett erinnert.

Beides hat seine Berechtigung! mein Herz schlägt für Karate.
Glg

Honigbluete

Lukas hat mit Judo angefangen, da bin ich bei Bettina. Die Fallschule, Koordination, Konzentration und Disziplin waren super für ihn. Allerdings hatte er überhaupt keinen Spaß an der Rangelei, das ist ihm zu nah. Jetzt geht er zum Goshin Jitsu und ist total begeistert. Ihm nützen seine Vorkenntnisse vom Judo, aber es geht nicht um dieses Rangeln, sondern um Abwehr. Das wird mit festen Bewegungsabläufen geübt und mit Partner ausprobiert. Es sind teilweise realistische Angriffsituationen, was es noch interessanter macht. Es war ein absoluter booster für sein Selbstvertrauen!
Letztendlich muss man es einfach ausprobieren. Es gibt immer die Möglichkeit, Probestunden zu vereinbaren. Bei uns läuft beides über einen normalen Sportverein.

Katie

Kommt darauf an aus welchem Grund das Kind Kampfsport macht.

Zur reinen Selbstverteidigung sind weder Karate noch Judo alltagstauglich. Heisst, es gibt Kampfsportarten die viel besser auf jede Situation vorbereiten. Wie Honigbluete schreibt, da geht es bei anderem Kampfsport eher um realistischere Angriffssituationen.

Da finde ich Brazilien Jiu Jitsu  sehr empfehlenswert, weil man da a) von anfang an Koerperkontakt hat (sehr wichtig beim Kampfsport!) und b) gerade bei koerperlicher Unterlegenheit sehr gute Techniken lernt das auszugleichen.

Bei aelteren Kindern haette ich auch mit Muay Thai kein Problem. Beim Kindertraining geht's da ja nicht so zur Sache wie beim Erwachsenentraining. Naja, und selbst beim Erwachsenentraining ist das nicht so krass wie's immer aussieht.

Bettina

Wenn es um Selbstverteidigung geht, würde ich gar keinen KampfSPORT machen, sondern einen Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurs für Kinder.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Martina

#16
...
Ohne

peter

Annas trommelkurs idt zu ende und der gardetanz geht immer nur von september bis max märz , sonst spielt sie wöchentlich gitarre und ein sport fänd sie gut....
Ballsport ist net so ihrs, turnen wären nur mädchen das mag sie net,schwimmen ist mir zi aufwändig- aber wenn sie gerne wollte dürfte sie! Ich fang nur net von mir aus damit an ;-)

Und da sie oft aufbrausend ist und hibbelig kam mir eben judo und karate in sinn...

lisa81

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#18
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Traumzaubi

Also Belana ist in Jujutcu seit einem Jahr , hatte jetzt ihre erste Prüfung.. Ihr machts totall viel Spaß.. ( Is glaubi ich so ähnlich wie Judo)

LG Tina
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Dramaqueen 20.03.2006
Lausbub       10.12.2008