Ich brauche Eure Gedanken, Ratschläge, oder sowas, Thema 3.Kind

Begonnen von was nun?, 12. Oktober 2011, 15:09:40

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was nun?

Hallo,

ich mußte mich jetzt einfach so anmelden(sorry) um was loszuwerden, sonst zerreißt es mich irgendwie. Ich weiß auch gar nicht, was ich eigentlich will, vielleicht einfach nur meine Gedanken ordnen...

Ich bin zum 3. Mal schwanger. Rein rechnerisch in der 9. Woche, optisch und technisch, eher 7. Es war nicht geplant, aber das tut ja jetzt auch nichts zur Sache. Ich habe 2 Kinder, eins 10, das andere fünf (noch nicht ganz, aber fast). Außer meinem Mann weiß keiner von Nr. 3.
Mein Mann war nicht begeistert, als ers erfahren hat. Er weiß nicht wie es gehen soll.Das wird nix. Wir sind gerade dabei uns was aufzubauen.
Wir haben ein bißchen was zur Seite gelegt, mühsam, das sollte nächstes Jahr unser Urlaub werden, nach Jahren (Nr.2 war noch nie im Urlaub und ich wollte Nr2 unbedingt das Meer zeigen...) Mit Nr.3 wird das sicher nix, oder nur schwer. Ich denke erholsam ist dann anders. ET wäre schätzungsweise irgendwann im Juni, Urlaub sollte im Juli sein.
Nr. 1 hat sich nach der Geburt von Nr.2 sehr verändert. Ich hab Angst das das wieder passieren könnte.
Mein Mann arbeitet voll, ist aber im Moment so ausgelaugt...er möchte gerne was anderes machen, ist aber nicht so einfach.Gerade jetzt wo es Winter wird...
Ich arbeite vormittags. Meine Zusatzstelle abends wurde wegrationalisiert. Mit meiner Vormittagsstelle bin ich zufrieden, aber es kommt nicht wirklich was bei rum. Ohne 2. Stelle wirds echt eng. Mein Vertrag läuft bis 20. März. Unserer Firma gehts momentan nicht so gut. D.h. es sieht wieder gut aus für die nächste Zeit, aber es ist noch nicht offiziell und die "nächste Zeit" ist ein weitgefächerter Raum. Allerdings kann es wohl durchaus sein, dass ich dann eine Vollzeitstelle angeboten bekomme um am nachmittag die andere Abteilung mit zu unterstützung. So angeblich ein Planungsansatz, aber wie gesagt, alles noch längst keine IST-Situation, und dann kann sich ja auch noch viel ändern.
In meiner Firma weiß noch keiner von Nr.3 und das soll auch erstmal so bleiben.
Aber wie gesagt, ich bin mir auch nicht sicher, ob das überhaupt was werden könnte.
Mein Mann tendiert zu nein,weil er nicht weiß, wie es weitergehen soll. Immerhin ist davon auszugehen, das meine Stelle dann nicht erhalten bleibt, denn bis zum März könnte ich das nicht verschweigen, max bis Dezember schätze ich. Dann bin ich arbeitslos, bekomme aber auch nur max ein halbes Jahr Geld, weil ich erst wieder ein volles Jahr dann gearbeitet habe. Dann geht die Suche wieder los. Elterngeld reicht auch hinten und vorne nicht, wenn es sich aus der jetzigen Situation berechnet.
Mein Mann möchte was anderes machen, meine Kinder sind im Moment auch nicht so einfach, oder ich bin nicht einfach , wie man es gerne sehen möchte. Wir haben ein Haus zu bezahlen, Jobs stehen nicht vor der Tür Schlange. Ich MUSS arbeiten gehen.
ICh weiß nicht wie das alles gehen soll.
Ich weiß nicht ob ich eher zu ja oder zu nein tendiere. Mein Mann ist für nein, ich weiß es selber nicht. Ich weiß nicht was richtig und was falsch ist. Es geht hier auch nicht ums Kinder hassen, oder so...wäre die Situation nicht so verzwickt, ...
Mein Mann traut es sich auch nervlich nicht so wirklich zu. Das ist alles was ich von ihm weiß. Wir schweigen das Thema irgendwie tot, keiner weiß wie er drüber reden soll, weil diese eine Meinung warscheinlich auch so schwer im Raum liegt.
Ich weiß, was eine Nein-entscheidung auslösen kann.
Egal wie die Entscheidung fällt, es wird sich alles verändern.
Familie und Freunde können wir nicht zu Rate ziehen. Meine Familie hat uns schon bei Nr.1 und 2. gefragt, wie blöd man sein muß. Beide Kinder zusammen würde auch keiner von denen beaufsichtigen, das geht wenn dann nur getrennt.
Die Familie meines Mannes hat eigene Sorgen, mit Bau, Arbeit usw, bzw existieren Oma und Opa irgendwie gar nicht mehr. Wollen keinen Kontakt mehr, scheinbar...

Ich weiß auch, das uns niemand die Entscheidung abnehmen kann. Zum FA mußte ich schon allein, weil mein Mann erst kurz vor knapp nach Hause kam. Zu Pro Familia wollte er mitkommen. Der Termin ist heute 16:30Uhr.  Für ihn normalerweise nicht schaffbar, aber ihm war es wichtig und er meinte vll kann er dann etwas früher gehen. Heute morgen, meinte er dann, er muß erstmal sehen, wo er heute überhaupt hin muß, zur Not könnte er ja noch nachkommen. Dann paar Stunden später eine SMS: Ich schaffe es nicht, es tut mir leid.
Das war mir so klar. Ich sitze mit sowas immer allein da. Aber wenn ich ihm dann mal damit komme bekomme ich meistens nur den Spruch: Na einer muß ja das Geld verdienen...

Also werde ich nachher allein zu PF gehen. Obwohl es für ihn wichtig gewesen wäre. Ich soll ihm doch Vorschläge mache, wie es mit einem 3. Kind weitergehen könnte. Und wieder kann ich ihm dann hinterher nur alles wiedergeben in der Hoffnung keinen Punkt und kein Komma zu vergessen und in dem Wissen, das es nicht wirklich weiterhelfen wird.

Das Kind zu bekommen, wäre ein riesen Einschnitt in unser jetziges Leben, was wir so langsam aufrütteln. Es nicht zu bekommen, wäre VIELLEICHT die Möglichkeit wieder einigermaßen ins Arbeitsleben zu kommen und meiner Familie ein paar Extras zu gönnen, aber es wäre auch ein Schritt, der ewige innere Fragen nach der Richtigkeit aufwirft, die mir keiner beantwortet und wo ich auch nicht drüber reden kann.
Für meinen Mann ist das eben nur eine Überlegung, für mich eine Tat. Wenn wir uns dagegen entscheiden, dann ist nach dem Eingriff für meinen Mann die Sache warscheinlich gegessen und das Leben geht normal weiter. Das unterstell ich ihm jetzt einfach mal, aber nicht aus boshaftigkeit.

Eins steht fest, egal wie wir uns entscheiden, es wird danach eine Steri für mich geben und das Thema komplett abgeschlossen werden.

und was soll ich nun denken?
Ich weiß es nicht.

Fliegenpilz

Ich habe keine Gedanken und keine Ratschläge. Etwas raten kann Dir sowieso niemand, weil alleine Du bzw. ihr als Ehepaar und Familie, mit der Entscheidung leben müsst, egal wie sie aussehen wird.

Aber:
Es tut mir leid, dass Du überhaupt in dieser momentanen Situation bist und so alleine da stehst mit allem und dieser wichtigen Entscheidung :-[

guest1707

Ich schließe mich dem erstgesagten einfacher halber Christiane an.

Was ich schade finde das dein Mann maßgeblich an der Geschichte beteiligt ist und dich nun alle alleine klären lässt. Wünsche Dir für deine Entscheidung alles gute.  :-*

Raten tue ich dich absichtlich nichts.  :-[

was nun?

Danke Ihr zwei. Vielleicht tu ich ihm ja auch unrecht. Und ich weiß auch, dass wir auf seine Arbeit angewiesen sind, und er sich da auch keine Fehltritte leisten sollte, aber trotzdem fühle ich mich gerade in dieser SItuation allein gelassen.Ich war schon bei den anderen beiden Kindern allein bei Pro Familia. Den nächsten Termin hätte ich auch erst nächste Woche Mittwoch oder Donnerstag bekommen, oder danach die Woche. Aber es hilft mir ja auch nicht, es auf die lange Bank zu schieben.

Klar liegt es wohl erstmal grundlegend an meiner Situation.Aber was soll ich machen? Ich kann ja schlecht zu meinem Vorgesetzten gehen und fragen, ob er mich auch im Falle einer SS auf mehr Stunden setzen würde.
Genauso gut können wir auch sagen, wir entscheiden uns dagegen, damit ich in der Firma bessere Chancen habe zu bleiben, und dann schließen die vielleicht doch zu,obwohls erst gut aussah...

Außerdem hat meine Kollegin ab nächste Woche Freitag 4 Wochen Urlaub. Da kann ich vormittags nicht weg, muß eher jeden Tag länger arbeiten... Also müßte es wenn dann alles nächste Woche passiert sein, wenn... bei dem Gedanken wird mir ganz schlecht...

Fliegenpilz

Was sagt dein Herz?
Gibt es tief in Dir vielleicht schon eine Entscheidung?


Bettina

Ich hab jetzt bestimmt 10x reingeklickt, angefangen zu schreiben, wieder weggeklickt, wieder überlegt ....

es kommt immer auf dasselbe raus! Und ja, ich seh das so krass. Es ist deine Entscheidung, denn du musst am Ende damit leben, egal was dann kommt. Was kommt kann dir niemand sagen und wird dir niemand sagen können. Jetzt nicht und in Zukunft nicht und deine Entscheidung für oder gegen das Kind sollte weder von Job, noch Geld, noch Wohnsituation, Familie und .... ja auch das sehe ich so krass von deinem Mann abhängen.

Ich wünsche dir .... viel Kraft und Zuversicht für was auch immer kommen mag  s-druecken!
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

was nun?

@christiane: Nein, es gibt wirklich noch keine innere Entscheidung. Mein Herz sagt mir nur, dass sich alles verändern wird. Egal wie. Ich habe manchmal Bilder im Kopf, wo ich nochmal einen Kiwa schiebe, Windeln kaufe, nachts aufstehen muß, usw...und gleichzeitig die Frage dazu, ob ich das wirklich nochmal alles will, nochmal Kinderwagen kaufen, nochmal am Monatsende dazustehen und mich zu fragen, wovon ich die Windeln und die Wurst kaufen soll. Ich hab Angst davor, wieder in dieser Situation zu sein, das nix übrig bleibt zum Monatsende. Nein, ich kaufe keine Bäckerbrot und keinen Landliebekäse.Und ich ziehe lieber meinen BH mit rausguckendem Bügel nochmal was länger an, wenn mein Kind eine neue Hose braucht. Ich habe überlegt, was sein könnte, wenn das Baby da ist. Ich würde definitiv nicht zu Hause bleiben, also nicht komplett. Ich würde schon weiterarbeiten wollen, wenn das denn möglich wäre. Habe ich bei Nr.2 auch so gemacht, allerdings konnte ich den mit ins Büro nehmen. Wenn das wirklich mit der besseren Stelle klappen sollte, mache ich mich doch total unbeliebt, unglaubwürdig oder wie auch immer, wenn ich dann frage ob ich nach der Geburt erstmal nur ein paar Stunden wieder arbeiten könnte.
Nur der Vollständigkeit halber: wir haben keine Familie hier in der Nähe und mein Mann arbeitet auch nicht vor Ort, die Tendenz bei ihm geht jetzt immer mehr so "weiter weg"


@Bettina: Ich weiß was Du meinst.Ich war eben im Moment eher auf dem Weg...wieder vernüftig im Leben zu stehen. Abhängig vom Amt geht für mich selber irgendwie gar nicht, damit komme ich nicht zurecht, schon allein deshalb, weil man sich da so nackig machen muß. Allerdings kenne ich eben auch den anderen Weg, die andere Entscheidung, und weiß was da so nachkommt...auf Jahre...

Once

ich bin auch ratlos und kann die Überlegung nachvollziehen. Ich kann auch verstehen, dass Du so selbst gar nicht weißt was Du willst. Unter all dem 'negativen' äußeren Einfluss ist es ja auch total schwer.
Vielleicht gibt Dir die Beratung bei PF Hilfestellung darin, einen klaren gedanklichen Weg auszumachen. Irgendwie erscheinst Du mir mit der Aussicht auf ein drittes Kind aber auch so gar nicht glücklich. So oder so: es ist Deine Entscheidung, Dein Leben, Dein Körper. Hör auf Dein Bauchgefühl und entscheide Dich (bald).

Alles Gute!

Belinda

#8
Die gehts ja fast so wie mir  :o

Ich hab auch erst letze Woche erfahren das ich ungeplant mit Nummer 3 Schwanger bin!
Wir sind hier auch am hin und her überlegen wie es denn in Zukunft laufen soll.  :-\

Mein Mann ist kein Großverdiener und ich hab mich erst vor einem Jahr selbständig gemacht, das Auto wäre zu klein die Wohnung ebenfalls und das Geld wird ja auch nicht mehr *uff*

Aber Abtreibung steht nicht zu Debatte! Das Kleine hat sich trotz Verhütung eingeschlichen und uns so überrascht das ich denke das es auch ein Recht hat bei uns zu Leben  :D

Wie es sich dann regelt wird man sehen. Meine Oma hätte wohl gesagt das wo 2 satt werden auch locker ein 3. Platz hat *gg*

Klar wird es oft schwierig werden aber was solls, auch das geht wieder vorbei und irgendwie findet sich eine Lösung.

Ich an deiner Stelle würde erstmal die ganzen Stimmen von außen ignorieren diese Entscheidung müsst ihr für euch ganz alleine treffen und nicht weil jemand anderes den Finger hebt!!!
Leben müsst letztendlich IHR damit und nicht die anderen!

Wenn du magst kannst du mich gern mal anschreiben  s-druecken

Nihale

ich finde belinda hat das schön geschrieben.

versuch erstmal rauszufinden was DU gerne möchtest ohne dir reinreden zu lassen.

ich wünsche dir alles, alles gute!
Lennard * 12.07.2007
Hannah * 30.06.2009
Shari * 28.11.2012

und 3 * im Herzen

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nessi

So richtig raten kann ich dir nichts, ich glaube ich wüsste es auch nicht. s-druecken s-druecken
Aber hat dein Mann vielleicht die Möglichkeit 1 Jahr Elternzeit zu nehmen und du voll arbeiten z gehen?
Du schreibst ja, das er ausgelaugt ist und was anderes machen möchte (beruflich), vielleicht kommt er so etwas zur Ruhe ( ich weiß mit 3 Kindern sehr schwer, aber ich weiß ja nicht warum er ausgelaugt ist) und hätte eventuell sogar die Möglichkeit sich in diesem Jahr was anderes zu suchen.

Coney

Hallo,

also ich persönlich kann nur in die Richtung pro Kind raten, da ich der absolute Abtreibungsgegner bin - dann doch lieber die Möglichkeit Adoption.

Deine Gefühle kann ich aber sehr wohl verstehen - nur denke ich, es gibt IMMER einen Weg. Wenn ich unsere TaMu hier sehe, sie ist ein Engel. In einer Situation wie Deiner, hätte ich absolut kein schlechtes Gefühl, meinem Kind so jemandem anzuvertrauen. Die Kosten werden doch übernommen.

Eine Babyerstausstattung bekommt man gut und günstig. Ich hab im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit schon öfter jemandem eine gebrauchte Babyausstattung zusammengestellt - evtl. gibt es sogar Stellen, wo ihr Gelder beantragen könnt für Umstandskleidung, Erstausstattung.

Und klar, der geplante Urlaub wäre vielleicht nicht möglich - aber setze Dich auch mit dem Gedanken auseinander, dass eine Abtreibung Dich psychisch sehr belasten kann. Vielleicht veränderst DU Dich dadurch sehr, vielleicht kannst Du den Urlaub überhaupt nicht genießen.

Was sehr schade ist, ist, dass Du mit all diesen Gedanken mehr oder weniger allein dastehst und Dein Mann Dich nicht unterstützt.

Was ich nur sagen will: Wenn Du Dich für das Kind entscheidest, dann gibt es ganz sicher Lösungswege, wie ihr es schaffen könnt. Ich kenne persönlich Fälle, wo sich 3. und 4. Kinder "eingeschlichen" haben und die Mütter gänzlich verzweifelt werden - und letztendlich wurde alles nur halb so schlimm. Klar, finanziell wird es vielleicht wieder enger, das will ich nicht beschönigen, aber es ist bestimmt zu schaffen.

ju.ra.

ich wollte dich nicht wegklicken weil ich das leider hautnah miterlebt habe. betraf zwar nicht mich aber meine mama...

sie wurde relativ spät nochmal ungewollt schwanger. sie hat sich von anfang an in das kleine verliebt und wollte es gern behalten. auch wenn alles schwierig geworden wäre.
mein papa war absolut dagegen. er wollte es nicht. seine letzte aussage: wenn du es bekommst, ist es deine entscheidung, du wirst aber allein dafür verantwortlich sein, ich möchte damit nichts zu tun haben"

warum mein dad, der mich und meine schwester über alles liebt, so krass reagierte konnte keiner von uns verstehen.
natürlich ist es erstmal ein schock, natürlich hätte alles von vorne begonnen. da hat ihn jeder verstanden aber meine mama so alleine zu lassen war zu heftig.

ich hab den kontakt zu ihm abgebrochen. ich konnte ihn nicht sehen nicht mit ihm sprechen.

meine mama hatte also die wahl: wegmachen und so tun als wäre nichts, bekommen und auf sich allein gestellt sein.

möglichkeit 2 ging nicht, sie wollte das kind nicht in eine familie gebären in dem es keine harmonie mehr gab. sie wollte das kind nicht bekommen da es nicht willkommen gewesen wäre (meine eltern wohnten in einem 2 familienhaus und papas eltern wohnten oben drüber und auch die waren dagegen. sie waren sogar schon bei meiner kleinen schwester dagegen)

das ende vom lied nach unzähligen tränen von allen (ja auch mein dad heulte) meine mama hat das kind schweren herzens abtreiben lassen. und sie hat sich von meinem dad getrennt.
es hat sich also alles komplett für alle verändert und meine mama ist nach wie vor sehr traurig und der verlust schmerzt sie sehr. sie hat kein baby, sie hat keinen mann mehr, die familie ist zerissen und sie musste aus dem selbst gebauten haus raus...

hilft dir jetzt natürlich bei deiner entscheidung überhaupt nicht, aber vllt. schadet es nicht andere geschichten zu hören.

ps: mittlerweile mögen wir uns alle wieder. wir wohnen alle sehr nah beinander und sehen uns alle sehr oft. meine eltern verstehen sich wieder sehr gut. wir fahren sogar zusammen in den urlaub. mama hat auch längst wieder einen neuen freund... auch der ist immer mit dabei. es ist schön so wie es ist.
wie es ist wenn das 3. kind gekommen wäre weiß natürlich keiner...

Honigbluete

Auch wenn du diejenige bist, die mit einer Entscheidung, wie auch immer, leben muss, ist die Meinung des Vaters auch da. Wenn er sich außer finanziell und Jobtechnisch ein weiteres Kind Nerven- und Energiemäßig nicht mehr zutraut, ist das erstmal einfach so... Und darüber müsst ihr reden! Welche Ängste hat jeder von euch, welche positiven Assoziationen zu einem weiteren Kind? Findet ihr eine Lösung, mit der beide leben können? Und forder seine Unterstützung ein, sag ihm, wie mies du dich fühlst, alleine zu der Beratung zu gehen...

Meine Devise ist: ein Kind sollte Willkommen sein in einer Familie, wenigstens einer der Eltern sollte sich vorbehaltlos freuen....

Fyps

Ihr MÜSST darüber reden, was ist wenn...Kind da oder...Kind weg!!! Ihr habt es BEIDE gemacht und müsst mit einer Entscheidung auch BEIDE leben.

ABER leider ist immer die Frau diejenige, die mit den Konsequenzen in Form eines körperlichen Eingriffes leben muss.

Entscheiden kannst nur du/ könnt nur ihr, wobei meine persönliche Meinung da eher krass ist. Das Kind habt ihr beide gemacht, also müssen auch beide mit der Konsequenz leben, wobei ich aber der Meinung bin, da die Frau körperlich UND seelisch bei einer SS betroffen ist, hat sie auch die letzte Entscheidung/ das letzte Votum für oder gegen ein Kind!

Ich habe gerade unser Zweites bekommen und er ist/war noch viiiieeeel anstrengender als unsere Große und auch wenn wir nicht am Hungertuch nagen, wäre ein Drittes ein echter finanzieller Spagat und z.B. unser Haus definitiv zu klein.
Spasseshalber habe ich/ haben wir schon gesagt, dass ein Unfall nicht in Frage kommt.....aber ich weiss, dass ich nicht damit leben könnte einem meiner Kinder keine Chance gegeben zu haben, zumal ich ja täglich sehe was bzw. wen ich da abtreiben würde.  Und kein Job dieser Erde ist einem auf Dauer sicher, außer man ist Papst ;).

Ich persönlich würde das Kind wohl eher austragen, mit allen Konsequenzen und ggf. auch ohne Partner auch wenn das dann echt beinhart ist aber das ist meine persönliche Einstellung und niemand muss die nachvollziehen können oder gutheissen.

Ich drücke dich unbekannterweise, wünsche dir viel Kraft und innere Stärke für deine wie auch immer ausfallende Entscheidung s-druecken
LG
Fyps 

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Fallen ist weder gefährlich noch eine Schande! Liegenbleiben ist beides!

~ Oma Netti ~

raten kann dir keiner was, wirklich keiner. auch wenn andere hier sagen - zu recht - der mann hat auch mitzureden, aber DU hast es im bauch. DU musst es wegmachen lassen, wenn du dich dagegen entscheidest. und das würde mich persönlich von einer abtreibung abhalten, denn auch DU musst danach damit leben. ich bin nicht gegen abtreibungen, aber man sollte es sich WIRKLICH überlegen, du bist auch schon 9. woche  :-[
tut mir wahnsinnig leid, dass du überhaupt vor so einer entscheidung stehst  s-druecken
bist du schon klarer im kopf nach deinem termin?

piglet

Ich kann Dir auch nichts raten. Ich drück Dir aber die Daumen das Du die Entscheidung nicht alleine fällen mußt sondern Du bei jemanden Halt und Unterstützung bekommst - egal wie Du/Ihr Euch entscheidet s-druecken
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Nachtvogel

puuuuuuuuuuuuh
mein absolutes Horrorszenario :-\

Also ich hab da auch ne krasse Einstellung zu: DU musst das entscheiden! Zur Not auch ohne Partner!
Ja, es ist auch sein Kind aber DU hast es im Bauch, DU musst es abtreiben und DU musst hinterher mit den seelischen Konsequenzen leben!
(genau so wie DU auch evtl hinterher alleine mit 3en da stehst, wenn dein Mann gehen würde)

Denn es ist wie du sagst: für die Väter ist das nunmal anders, sie haben das Kind eben nicht im Bauch. Für sie wird es weggemacht und gut ist (ohne das bewerten zu wollen, woher sollen sie auch wissen, wie sich das anfühlt für eine Frau, sie sind nunmal keine :-\).
Für dich wird das wohl nicht so sein :-\



Überlege dir SEHR gut, ob du damit leben kannst! Denkst DU, du würdest eine Abtreibung verkraften? Könntest DU damit leben?
Denkst du WIRKLICH, du kannst eher mit der Abtreibung leben als mit dem 3. Kind?

Es ist deine Entscheidung und es tut mir sehr leid für dich, dass du sie treffen musst denn wie du schon sagtest: so oder so wird es euer Leben verändern, *einfach wegmachen und tun als wäre es nie gewesen* wird nicht funktionieren, nicht für dich (also ich höre das so raus bei dir) und wenn das für deinen Mann doch so ist, kannst du damit dann leben? Verkraftet eure Beziehung das? :-\


Ich bin grundsätzlich auch nicht gegen Abtreibung bloss kann ICH mir immer irgendwie nicht vorstellen, dass eine Abtreibung leichter ist, als ein Kind zu bekommen, ganz ehrlich:-\


Ich hoffe, dass du die richtige Entscheidung für dich treffen wirst  :-*
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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~ Oma Netti ~


Martina

Ohne

france

Hallo
ich habs heute schon mal gelesen udn eben noch mal gelesen... ich finde es so traurig...

eine Entscheidung kannst Du nur ganz alleine treffen... warum weil Du das Kind in dir trägst und weil Du mit den Konsequenzen leben musst. Entscheidung für das Kind heist das sich Euer Familienleben verändert.. gegen das Kind heist das Deine Seele das verkraften muss. Ich habe iene Freundin die hat das supi gepackt weil sie wusste das es die einzig richtige Entscheidung war, ich für mich könnte es nicht verkraften. Da kann dir aber niemand helfen so doof wie das ist.
Wie die Kinder das erleben werden wenn noch ein Kind dazu kommt kannst du vorher nicht abschätzen, wie sich das Familienleben entwickelt auch nicht.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen das drei Kinder einen haufen arbeit bereiten, vor allem wenn man (Frau) die meiste Zeit alleinerziehend ist auch wenn man verheiratet ist. aber sich alles lohnt und ich supi glücklich bin mit meinen Kindern.

Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe das Dein Gespräch dir eine entscheidungshilfe war

Lilifee

Hm, wie die anderen Mädels schon geschrieben haben, kannst bzw musst DU das allein entscheiden, weil du ja auch damit leben musst.
Es wäre auch mein horrorszenario, denn wir haben auch 2 gesunde Kinder, sind happy und so sollte es auch bleiben. Sollte ich aber schwanger werden, dann würde ich das Kind bekommen, da ich ansonsten nicht mehr ohne schlechten gewissen leben könnte. Ich glaube das würde mich immer verfolgen und dann würd ich womöglich noch psychische Probleme bekommen! Aber das muß jeder mit sich selber ausmachen.

was nun?

Hallo.ich weise das ich das allein entscheiden muss.aber ich muss auch die Meinung meines Mannes berücksichtigen.denn ohne seine Unterstützung wird das [Login or Register] familia war okay.die Entscheidung ist aber noch nicht gefallen.ich dachte sie wäre getroffen,aber mein Mann dass dann gestern Abend neben mir auf der Couch und hatte meine Hand.mein kleiner kuschelte hinter mir,mit seinem neuen Stofftier und dann kullerten bei meinem Mann die tränen.ich Hab ihn nur in den arm genommen,aber noch nicht nachgefragt.

Bettina

Was du schreibst klingt sehr nach "rumeiern" und ich kann dich so gut verstehen.

Letztes Jahr stand ich auch vor dieser Entscheidung. Ich hab Abtreibung immer rigoros ausgeschlossen, aber da war die Situation so, dass ich es eben nicht mehr ausschließen konnte. Mein Mann war keine Hilfe. Ich habe auch Gespräche gesucht und ich habe auch immer um das Wort Abtreibung einen großen Bogen gemacht. Sagen konnte ich es erst, als ich mich für unsere Maus entschieden habe.

Zwei Menschen haben mir auf den Kopf zugesagt, dass ich daran zerbrechen werde, wenn ich mich gegen das Kind entscheide und ja, ich denke ICH wäre daran zerbrochen.

Es klingt ein bisschen als hättest du zwei Entscheidungen getroffen. Eine Vernunftentscheidung und eine Herzentscheidung und die stimmen nicht überein. Ich hoffe und wünsche euch so sehr, dass ihr es schafft zu reden. Wenn ihr es nicht tut, nicht schafft, es auszusprechen, was auch immer eure HERZEN bewegt, dann wird das vielleicht für eine lange Zeit euer Schatten sein, der euch begleitet, egal wie die Entscheidung letztendlich ausfällt .....

Ich wünsch euch ganz viel Mut! Mut, die Gefühle anzuschauen, die dich so wanken und deinen Mann weinen lassen  s-druecken
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

shiri

Zitat von: was nun? am 13. Oktober 2011, 06:43:29
Hallo.ich weise das ich das allein entscheiden muss.aber ich muss auch die Meinung meines Mannes berücksichtigen.denn ohne seine Unterstützung wird das [Login or Register] familia war okay.die Entscheidung ist aber noch nicht gefallen.ich dachte sie wäre getroffen,aber mein Mann dass dann gestern Abend neben mir auf der Couch und hatte meine Hand.mein kleiner kuschelte hinter mir,mit seinem neuen Stofftier und dann kullerten bei meinem Mann die tränen.ich Hab ihn nur in den arm genommen,aber noch nicht nachgefragt.

Fürchterlich und gleichzzeitig irgendwie rührend *tränchenwegwisch*

Für mich klingt es schon entschieden!
Und jeder andere Weg würde dir/euch wehtun!!!