Hund und Arbeiten?

Begonnen von Bradipa, 03. April 2012, 10:05:01

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Frau B.

Zitat von: jen58 am 03. April 2012, 20:23:07
Pieschelse: Brauche ich dann einen Hund, wenn ich den dann abends 3 Stunde habe und dann ins Bett gehe?? Meiner Meinung nach nicht... Es ist ja schließlich ein Familienmitglied

Da hast du recht, ich stimme dir zu. Aber manchmal ändern sich die Lebensumstände. Und den Hund deshalb zurück in die Tierhilfe zu geben kommt nicht in Frage, gerade weil sie nun zur Familie gehört.

Bettina

Früher fand ich die Sache mit den Hundetagsstätten toll. Heute seh ich das etwas kritischer und würde meinen Hund wohl nicht hin geben  :-\


Es ist halt schon ein Unterschied, ob man veränderte Situationen hat, wo der Hund schon vorher da war, wie Nachtvogel ja auch schrieb, oder ob man sich nen Hund, noch dazu einen Welpen, in so eine Situation rein holt.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Frau B.

Bettina, dass sehe ich auch so. Ich hätte Ava auch nicht genommen, wenn ich da schon gewusst hätte, dass sie von klein an in den Hunde-KiGa gehen muss.

Nun ist es auch nur eine Alternative, wie sie evtl. mal betreut wird wenn wir umziehen.

Schön ist es sicher nicht, aber immer noch besser als den ganzen Tag alleine. Im Moment lebt sie wie eine Königin. Geht mehrmals am Tag große Runden, wird beschäftigt, gefördert und bekommt die volle Aufmerksamkeit. Trotzdem lernt sie auch, dass sie mal ein paar Stunden alleine bleiben muss. Das ist auch wichtig.

Bettina

Hm, ich bin da inzwischen echt skeptisch. Wenn der Hund es gut gewöhnt ist für einige Stunden allein zu bleiben. In der Zeit auch entspannt ist und zur Ruhe kommt und ansonsten gut und typgerecht gefordert wird, dann halte ich sogar 5-6 Stunden für besser als so einen Hundekindergarten.

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liadan

Also ich würde mir einen Hund nur dann anschaffen wenn ich genügend Zeit für den Hund hätte und da ist es eben nicht damit getan morgens mal kurz vor die Tür und abends auch. Aber ein Hund käme für uns ohnehin  nie in Frage, wir haben Katzen und wenn die alle mal nicht mehr da sein sollten, dann will ich keine Tiere mehr. Einfach auch um frei und flexibeler zu sein. Ok, einen Hund kann man auch besser irgendwohin mitnehmen als Katzen, aber allein die Wohnungssuche mit Hund oder die Urlaubsplanung. Schwierig.

Man ist immer irgendwie gebunden, auch wenn die Leute jetzt sagen, klar nehmen sie den Hund, wenn man in den Urlaub will, aber wenn es dann wirklich so weit ist, wird das meist ohnehin nichts. Die enormen Kosten, die da auf einen zu kommen, sollte man auch  nicht unterschätzen.

Zeit und auch Platz wäre für mich die ersten Überlegungen. Wenn meine Kollegen einen Hund mit ins Büro nehmen würden, fände ich das im ersten Moment ja knuffig aber ich denke es lenkt auch zu sehr ab, wenn man ein Einzelbüro hat dann ist das ja nochmal was anderes, aber kannst Du denn einfach so vom Telefon weg, wenn der Hund muss?

Naja und der Chef ist eben der Chef der hat ohnehin eine andere Stellung als Chef als seine Mitarbeiter.  ;)

Die Tochter unser Nachbarin hat sich auch einen Hund angeschafft und sie haben das anscheinend echt unterschätzt, klar ist er süß und knuddelig und alles, keine Frage, aber wenn ich dann sehe das sie mit dem Welpen morgens kurz vor die Tür gehen, weil einfach keine Zeit ist dem Bewegungsdrang des Hundes nachzukommen. Er hat auch schon das ein oder andere Mal ins Treppenhaus gemacht, weil sie es nicht rechtzeitig geschafft haben mit ihm raus zu gehen. Also weil sie einfach nicht mit ihm gegangen sind, nicht weil der Hund nicht mehr einhalten konnte sondern weil es einfach zu lange gedauert hat, ich mein einen Welpen kann man ebe nicht 10 Stunden in der Wohnung lassen dann ist es kein Wunder das er als erstes ins Treppenhaus kackt, wenn er aus der Wohnung kommt.

Jetzt ist der Hund mal hier und mal dort, oft merkt man ihnen an, das es Stress ist, der Hund sie nervt, bzw. die Arbeit die er macht, klar lieben sie den Hund keine Frage, aber das reicht eben nicht.

Persönlich sehe ich es ohnehin sehr skeptisch sich ein Tier anzuschaffen, weil auch das Kind eins möchte, Kinder können noch gar nicht abschätzen wieiviel Arbeit dahintersteckt. Sie sehen erst mal nur das knuffig, ist ja normal, sind sie ja auch  :D.

Es ist ja nicht damit getan mal 10 Minuten mit dem Hund raus zu gehen, also meine persönliche Vorstellung wären dann für den Hund (!) mehrere Stunden täglich draußen, bei Wind und Wetter.

Den Hund tagsüber in einer "Tagesstätte" zu geben, was kostet das denn? Hab ich noch nie von gehört, Katzenpensionen kenn ich, für die Urlaubszeit  ;).

Allerdings kannst nur Du alleine abschätzen ob Du dem Hund auch das geben kannst, was der Hund braucht.

Wenn ein Hund schon da ist, bevor Kinder kommen, muss man eben umdenken, und sich anders organisieren, solang es eben geht. Aber wenn ich mir vorstelle das Kind ist krank, der Hund muss raus, da kann man das Kind doch nicht sich alleine überlassen wenn es noch klein ist. Klar geht es MAL das der Hund nur kurz vor die Tür geht, aber ein ganz junger Hund, also ich hätte da keine Nerven für, vor allem VOR der Arbeit und Kind in KiGa und Schule schaffen, dann wieder nach Hause, in den KiGa/Schule, zur Arbeit, ne da schlaf ich lieber länger  ;D.

Also wir könnten keinem Hund gerecht werden, deswegen gibt es keinen. Wenn es nach unserem Sohn ginge, der wäre sofort Feuer und Flamme, er plant schon was ist wenn die Katzen tot sind  :o. Wobei er da ja gar nicht weiß was das wirklich heißt wenn er sagt "Wenn die Katzen tot sind, holen wir uns einen Hund."

In der Stadt käme ein Hund für uns auch nicht in Frage, in einer Mietwohnung, womöglich noch im dritten Stock schon mal gar nicht, da ich nicht glaube, das die Gelenke des Hundes es gerne sehen auf Dauer Treppenstufen laufen zu müssen (habe aber ehrlich gesagt keine Ahnung von einer artgerechten Hundehaltung). Wenn er jung ist ok, aber sie werden ja auch älter und gebrechlicher und dann?

Aber wie bereits gesagt, da habe ich einfach bestimmte Vorstellung für den Hund. Diese Dinge sind nicht gegeben und Gott sei Dank (nun gibt es gleich einen aufschrei) mag ich Katzen einfach lieber ,-).

Wie wäre es, anstatt sich einen eigenen Hund anzuschaffen, regelmässig sich einen Hund aus dem Tierheim zum Gassi gehen "auszuleihen", dann sieht Deine Tochter auch, da Hunde eben nicht nur süß und knuddelig sind sondern auch mit viel Arbeit verbunden sind.

Entscheiden kannst nur Du das alleine, aber wenn es dann doch nicht geht, dann wird es auch schwierig den Hund wieder wegzugeben.

Klar können Hund auch längere Zeit alleine bleiben, aber bei einem Welpen hätte ich ebend auch Angst um meine Wohnung  ;D. Ein Hund nimmt auch keine Rücksicht darauf wenn Du selber mit 40 Fieber im Bett liegst, der muss trotzdem raus.

Viel Glück bei der Entscheidung!  :) Ehrlich glaub ich auch nicht das Dir das jemand mies reden möchte, sondern sie Dir einfach aufzeigen möchte das es mit viel Arbeit verbunden ist und wer kann das mehr als die EO Userinnen die selbst einen Hund haben. Bei mir ist es nur das Bauchgefühl, also keine eigenen Erfahrungswerte, ich hatte bisher immer nur Katzen.  :D

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

jen58

Pieschelse: Naja, aber es ist ja so, dass bisher den Hund auch deine Mutter betreut hat. Dann hätte ja gleich deine Mutter sich den Hund anschaffen können.

Ich denke in solch einem Fall schaffe ich mir keinen Hund an, wenn ich nicht selbst den Hund ( außer abends ein paar Stunden und Nachts) um mich rum habe...

Und klar können sich Lebenssituationen verändern, aber dann muss man halt wirklich überlegen, ob es nicht zum Wohle des Tieres wäre, eine Person/Familie zu suchen, denen ich meinen Hund dann anvertraue und somit abgebe. Aber das ist nur meine Meinung
Ich liebe unser Leben und bin so glücklich :-)

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Bettina

@liadan: Das ist ja das praktische an einem Chihuahua. Den packst du einfach in die Hosentasche.

Heute Abend bei Das Perfekte Dinner hab ich an den Thread denken müssen, wo die arme Rentnerin ihre zwei Minis in einer Tasche in den 3.Stock geschleppt hat ..... die Treppenstufen sind zu hoch  s-:) ;D

@Jen58: Ich könnte den auch nicht abgeben. Und wenn sich die Möglichkeit mit Mutter oder so anbietet, dann würde ich das auch einer Abgabe vorziehen. Ja, da wäre ich wohl auch egoistisch.

Wir haben unsere Katzen auch behalten, obwohl wir aus Katzensicht unsere Wohnverhältnisse kaum blöder haben könnten, im Verhältnis zu vorher. Aber nun sind sie auch schon alt und sind halt da.
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liadan

Zitat von: Bettina am 03. April 2012, 21:30:23
@liadan: Das ist ja das praktische an einem Chihuahua. Den packst du einfach in die Hosentasche.

Willst Du mich jetzt veräppeln?  ??? Nur weil der klein ist ist es doch kein Tragetier oder? Ok, aber ich  habe von Hunden keine Ahnung. Eine alte Nachbarin von früher hat ihren Yorkshireterrier(schreibt man die so?) immer in einem Korb die Treppen hoch- runtergetragen und im Winter ist sie dem Hund vorgelaufen und hat kleine Steinchen gestreut damit er beim Glatteis nicht ausrutscht, aber sie war bei Wind und Wetter mit ihm draußen. Auch dann also sie selbst nicht mehr so richtig laufen konnte. Aber der Hund war auch schon älter sie hat ihn bekommen da war er, glaub ich um die 10 Jahre alt.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Bettina

Das war doch nur auf den 3. Stock bezogen und das Treppe laufen  ;D.

Im Allgemeinen werden ja gerne kleine Hunderassen unterschätzt. Gerade kleine Hunde brauchen nicht selten sogar mehr Bewegung und Auslauf als Große. Nen Bernhardiner ist da halt eher gemütlich im Vergleich zu nem Jack Russel  ;)

Die kleinen Terrier, also z.B. Yorkshire waren Rattenfänger. Nix mit Schoßhündchen und im Täschchen und so.
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jen58

Bettina: Es geht ja darum, dass der Hund angeschafft wurde, mit dem Wissen, dass die Mutter ihn dann tagsüber betreuen muss, damit er nicht den ganzen Tag alleine ist..

Und da sie jetzt wegziehen, wird dann die Bezugsperson für den Hund ( also die Mutter) wegfallen und er kommt in eine Hundetagesstätte.... Und das ist für mich dann keinesfalls mehr ein Hundeleben wie man es sich vorstellt... Deshalb sprach ich von abgeben in eine Familie, bei der er dann wirklich "zuhause" sein kann
Ich liebe unser Leben und bin so glücklich :-)

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Bettina

Ich hatte es so verstanden, dass die "Fremd"-Betreuung (durch die Mutter) durch die veränderten Umstände gekommen wären. Hab ich vielleicht falsch verstanden.

Ich bin da ja im Grunde ganz bei dir. Der Hund meiner Freundin ist morgens früh kurz raus, dann abends spät ne 45-Minuten-Runde mit Herrchen. Ansonsten war er auf dem Grundstück und fing dann an Blödsinn zu machen. Ich hab sie dann öfter mitgenommen, wenn ich Zeit hatte oder wenn ich nachmittags dann nochmal mit allen Kindern unterwegs war und sie hat das aufgesaugt wie ein nasser Schwamm. Als ich im Urlaub Haus und Hund 24h gehütet habe, haben nach ein paar Tagen Leute geklingelt und gefragt, ob sie krank wäre, weil sie nur noch im Garten gelegen und gepennt hat. Ne, war sie nicht, nur gut beschäftigt und ausgelastet. Inkl. Fahrrad fahren und ganz viel einfach nur dabei sein, wenn wir unterwegs waren. Da muss man dann auch keine Leute mehr am Zaun lang jagen  ;). Macht man sich mit nem Rottweiler auch nicht wirklich beliebt bei den Passanten und den Nachbarn  s-:) ;D
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Sweety

Also sorry Gianna, was ist das denn mit dem Schlechtreden?

Fakt ist, du hast anscheinend keine Ahnung von Hundehaltung. Ich bin da auch nicht DIE große Expertin, aber ich hatte schon Hunde und hab meine Sache recht gut gemacht, bin aber letztlich passionierte Katzenmama.

Fakt ist weiterhin: Hunde sind extrem anspruchsvolle Haustiere. Das stellt man sich als Laie immer so nett vor; mit dem Hundilein schmusen, spielen und ansonsten in der Whg. lassen. Ach ja, ab und an mal Gassi gehen und sich ansonsten über den süßen Wuschel freuen.
So läuft es aber nicht.
Wenn man ein Kind möchte, kriegt man ja auch völlig zu Recht den Vogel gezeigt, wenn man nur von rosigen Kinderwängchen und strahlenden Kinderaugen redet und meint, dass es für die Koliken schon was geben wird.

Jedes Tier stellt Ansprüche an seine Halter, aber Säugetiere sind da nunmal wirklich recht heftig und das darf man einfach nicht unterschätzen.

Schau, weil mein Chamäleon genannt wurde: Klar - ein relativ anspruchsloses Tier. Mach jeden Abend das Terra von innen nass und schmeiß alle paar Wochen ein paar Heuschrecken rein, die man ab und an vorher mit Aufbaustoffen pudert. Mitunter mal ein Mehlwürmchen oder ein Stück Gurke mit der Pinzette gereicht, alle Jubeljahre Terrarium putzen, fertich ist der Lack.
ABER: selbst da gibt es einen Pferdefuß.
Zum einen muss man immer drauf achten, dass es ein gewisses Temperaturgefälle gibt,  zum zweiten kosten die recht empfindlichen Sonnenlichtlampen (die unbedingt nötig sind) nicht gerade wenig und zum dritten: finde mal, wenn was ist, einen Tierarzt, der sich mit sowas auskennt.
Ich müsste dazu jedesmal 80km nach Hannover an die TiHo ochsen.

So hast du immer irgendwas.

Klar, prinzipiell spricht m.E. nicht wirklich was gegen einen Hund bei dir. Außer eben der Naivität, mit der du da rangehst.
Geh in die entsprechenden Foren, quetsch Janny bis auf das letzte Informationströpfchen aus, lies ein paar gescheite Bücher darüber und entscheide DANN, ob ihr einem Hund geben könnt, was er braucht.
Denn nur dann wird er euch auch geben können, was ihr euch erhofft.
Und jede Menge Arbeit trotzdem noch dazu.

Giraffe

im ersten moment dachte ich auch: yo, geht ja.
aber christianes kommentar hat mich ebenfalls zum nachdenken gebracht.

die lebensgefährtin meines vaters hatte einen hund neben vollzeit-arbeit. allerdings war das unfreiwllig. sie hat ihn aus der mülltonne gezogen, wo ihn ein "mensch" ausgesetzt hatte. der hund war so dankbar, dass es machbar war. er ging daheim auf ein katzenklo und ihre freizeit hat sie nur ihm gewidmet (sie ist kinderlos und war damals auch single). im sommer war der hund bei ihrer mutter im garten. sie war hundeerfahren der hund war zudem auch schon älter.

bei euch sehe ich christianes einwände auch, mit den gassi-gehen nachts/morgens, den unternehmungen, die du mit deiner tochter planst, es schränkt, denke ich schon sehr ein. entweder den hund oder euch oder alle beteiligten. ich würde auch zukünftige urlaubspläne bedenken, was ist, wenn ihr mal wohinfliegen wollt. oder, wenn du wieder jemand kennenlernst?

ich würde mir das einfach sehr genau durch den kopf gehen lassen.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

Nele

Ich habe jetzt nur das Eingangspost gelesen, von daher kann es gut sein daß ich jetzt was doppelt schreibe.

Also mir platzt bei sowas der Kragen, ganz ehrlich!!

Ganztags arbeiten und einen Hund halten ist Tierquälerei!!  Natürlich gibt es genug Leute die es trotzdem tun, aber die meisten davon haben einen Pet-Sitter oder nehmen den Hund mit zur Arbeit. Der Rest ist ignorant, herzlos und egoistisch.

Natürlich finden Kinder kleine Hunde toll. Aber das sollte kein Grund sein sich einen Hund anzuschaffen wenn man genau weiß daß man Vollzeit arbeiten geht. Und auch eine Mitnahme zur Arbeit ist in vielen Fällen nicht ideal, es sei denn Du kannst dort ständig mit dem Hund vor die Tür, kannst mit ihm spazieren gehen, während der Arbeit mit ihm spielen etc.

Hunde brauchen so viel mehr als nur mal hier und da gestreichelt zu werden oder vor die Tür gelassen zu werden zum pinkeln. Hunde brauchen Aufmerksamkeit, Stimulierung, Toben und Schnüffeln in Feld und Wald. Alles Andere ist einfach nur Artfremd.

Natürlich ist es völlig ok einen Hund auch mal alleine zu lassen, aber 8Std plus ist in meinen Augen die reinste Quälerei, und es gibt zum Glück viele vernünftige Züchter und auch Tierheime und Tierschutz, die einem Vollzeit arbeitenden keinen Hund geben. Leider Gottes denken nicht alle so und ich hoffe sehr daß Du dein Vorhaben nochmal überdenkst und Dir vielleicht eher eine Katze anschaffst, wobei auch die eine große Menge an Zuwendung brauchen.


Nele

Zitat von: Bettina am 03. April 2012, 21:30:23
@liadan: Das ist ja das praktische an einem Chihuahua. Den packst du einfach in die Hosentasche.


da empfehl ich Dir mal in ein Chihuahua-Forum zu gehen, wo Chihuahuas als genau das angesehen werden was sie auch sind : Hunde!! Die haben in einer Tasche nix zu suchen, die wollen genauso rennen und schnüffeln und Hund sein wie jede andere Rasse auch.

Bettina

Nele, bevor du einen einzigen Satz raus pickst und auf mich los gehst ...... lies dir bitte alle meine Postings durch. Es ging dabei rein nur um das Treppen steigen in den 3. Stock. Eben z.B. wenn der Hund alt ist. Das ist dann mit nem Rottweiler schon einfach deshalb problematischer. Und da bleib ich bei, denn dafür ist ein Chihuahua "praktischer".
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mausebause

Zitat von: Nele am 07. April 2012, 10:08:20
Zitat von: Bettina am 03. April 2012, 21:30:23
@liadan: Das ist ja das praktische an einem Chihuahua. Den packst du einfach in die Hosentasche.


da empfehl ich Dir mal in ein Chihuahua-Forum zu gehen, wo Chihuahuas als genau das angesehen werden was sie auch sind : Hunde!! Die haben in einer Tasche nix zu suchen, die wollen genauso rennen und schnüffeln und Hund sein wie jede andere Rasse auch.

Ich bin davon ausgegangen, dass Bettina das als Spaß gemeint hat..außerdem hat ne Bekannte von mir so einen, der kommt hohe Treppenstufen nicht hoch...

mausebause

 ;D ;D ;D Bettina ich stells mir grad bildlich vor, wie man nen Rottweiler in der Tasche die Treppe hochträgt..Kopfkinooo...argh... S:D

Nele

#68
Bettina, bin nicht auf Dich los gegangen ;) das würde sich anders lesen.

Ich hatte ja geschrieben daß ich noch nicht den ganzen Thread gelesen hab :)

wenn ein Hund keine Treppen steigen kann ist es natürlich einfacher mit Chihuahua, eine Dogge würd ich auch nicht hochtragen wollen geschweige denn es können ;)

Hab den Thread jetzt mal nachgelesen.

Also wenn Du nicht Vollzeit sondern nur Teilzeit arbeitest dann wäre es eine Überlegung Wert, aber ich würde an Deiner Stelle keinen Welpen nehmen sondern einen erwachsenen Hund der schon gut sozialisiert wurde. Denn drei Wochen reichen für einen Welpen nicht aus. Faustregel sind 3 Monate, bevor man einem Welpen Dinge wie mehrere Stunden allein sein oder Mitnahme in Büro mit Geräuschpegel etc zumuten sollte.

Dann solltest Du Dir sehr genau überlegen wie Du das mit Kind und ohne Mann schaffen willst. Egal ob Du den Hund mit zur Arbeit nimmst oder zu Hause lässt, er muß bevor Du arbeiten gehst ausgepowert werden. Schaffst Du das morgens vor der Arbeit? Ich finds stressig, es geht, aber es ist schon echt eine Herausforderung.

Was machst Du Abends? Unser Hund kann direkt vor der Haustür nochmal pinkeln, da muß ich das Haus Abends nicht verlassen, den letzten Spaziergang machen wir zusammen mit den Kindern vor Bettzeit, und dann halt noch einmal zum pinkeln vor die Tür bevor ich ins Bett gehe. Wenn Du aber richtig raus müsstest, wie machst Du das dann mit Kind? Und bedenke daß Welpen auch in der Nacht mehrfach raus müssen.

von einer Züchterin mit zehn Hündinnen würde ich Abstand halten. Sowas ist purer Streß. Mutterhündinnen können in einem derart großem Rudel auf engem Raum nicht entspannen. Auch würde ich Abstand von sogenannten Mini-Chihuahuas nehmen. Mini-Chis als Rasse gibt es nicht. Gesunde Chis haben ein Standard Maß, alles was darunter liegt, sind entweder zu früh von der Mutter weggerissene Welpen, oder kranke bzw anfällige Hunde. Das gilt für alle Rassen. Mann sollte immer auf den Rassestandard achten. Am sichersten fährst Du wenn Du Dir einen Hund von einem VDH und/oder FCI eingtragenen Züchter holst, die dürfen mit keinem Hund züchten der die Mindestgröße unterschreitet. Oder such Dir einen robusten Mischling. Hobbyzüchter oder reine Vermehrer haben oft keine Skrupel die Hunde auszubeuten, dort geht Quantität über Qualität, und die gesundheitlichen Mängel der Tiere werden dann als niedliche Mini-Ausgabe verkauft.
Und informier Dich mal sehr genau über die Rasse bevor Du Dich dafür entscheidest :) Natürlich sind Chis sehr niedlich aber haben genauso große Bedürfnisse wie andere Hunde auch.


Fliegenpilz

Die einen Hunde sind zu klein fürs Treppensteigen, die anderen Hunde sind groß genug aber dürfen es nicht wegen der Hüfte, dann werden sie zu alt, ...

... ich habe gestern einen wunderschönen und sehr gut erzogenen Rhodesian Ridgeback kennengelernt. Meine Kinder haben ja sowieso keine Angst vor Hunden, selbst die Große nicht die ja schon gebissen wurde, aber Delia hat sich verliebt. Sie hat ihn die ganze Zeit abgeknutscht und bitterlich geweint als er nach Hause ging.

Nele

Rhodesian Ridgebacks sind ganz tolle Hunde, die mag ich auch sehr :D

Bettina

Ich liebe gut erzogene Hunde  :D. Das sind ganz tolle  :D ;D ;)
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Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Nipa

Ich würde es in Deiner Situation definitiv nicht machen, da es viel zu viele Fragezeichen in den nächsten 10 Jahren gibt.

Was ist wenn Du mehr arbeiten musst? Wenn Du den Job wechseln musst?
Wenn Deine Tochter keine Lust mehr hat wegen dem Hund zurückzustecken?
Und und und....

Mit einem Hund engst Du Dich ein, gerade dann wenn Du das am wenigsten brauchen kannst.

Sorry, ich seh es mehr als "jetzt kann ich, jetzt will ich"