gestresste Hausfrau?

Begonnen von Sonne1978, 08. Mai 2012, 11:00:58

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babe

Ich habe auch keinen Stress :) Ich arbeite zusätzlich 4-5 halbe Tage in der Woche. Mache trotzdem jeden Mittag 20min. Mittagschlaf auf dem Sofa während die Kinder TV schauen :)
Ich kann auch mal  fünfe gerade sein lassen und den Haushalt sehen lassen wenn es nicht gerade extrem nötig ist ;)
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Leonie 05.04.05
Aimee 04.11.06
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fauchu

Hallo!
Na super, jetzt komm ich mir noch unfähiger vor  ;D  ;D !

Ich schaff den Haushalt leider nicht komplett am Vormittag  :-( - dass liegt aber an uns allen, weil wir gern überall was liegen lassen...

Ich denk aber, dass es oft an der Wahrnehmung liegt - ich verbummel schon immer wieder ein paar Minuten im Internet - ohne das mir das richtig als freie Zeit bewusst wird.

Leider hab ich ein ziemlich chaosträchtiges und zeitintensives Hobby - die Näherei hält mich von der Hausarbeit ab und macht zusätzliche Unordnung - aber es macht mich glücklich!

Ein gemachter Haushalt ist ja ganz schön, aber am nächsten TAg fängt das ganze von vorne an...  :-(

Ich hab Stress an Tagen, wo das Baby die ganze Zeit an mir klebt und ich nix in Ruhe zu Ende machen kann. Gerade geht bei uns Schlafen und Stillen z.B. nur zu Hause - da beschränken sich viele Sachen auf die noch nicht soo langen Wachphasen  s-:)

Ich kann mir aber vorstellen, dass manche Hausfrau ein ordentliches Pensum hat - grad wenn der Herr das HAuses allein mit arbeiten beschäftigt ist. Schließlich gehört ja mehr als Haushalt dazu (Hobbies organisieren, ehrenamtl. Engagement, Kindertaxi , soziale Kontakte, etc.)

... aber super, dass du so gut organisiert bist - man sagt doch nicht umsonst, dass Frauen mit dem 3. Kind noch ne Hand freihaben um andere zu unterstützen  ;)

LG fauchu

Bettina

OH liadan, falsche Organisation ..... super Argument  :P. Mein Mann hat auch schon mal zu mir gesagt "Schatz, du teilst dir halt deinen Tag falsch ein." Ähm ne, wenn ich, wie Sweety schreibt 24/7 auf Standby bin und, dann kann ich da rundherum einteilen was und wieviel ich will, wenn ich meinen Schlaf nicht bekomme und der, den ich bekomme dann auch noch über Wochen gestört wird, dann ist einfach irgendwann Schicht.

Warum muss diese Wertung nur sein? Was hat man davon, dass man denkt, dass man es schlechter hat als eine Hausfrau, die "nur" zu Hause ist? Ich freu mich auch drauf, irgendwann wieder mal was anderes zu machen als "nur" zu Hause zu sein. Genau genommen bin ich gar nicht so viel zu Hause  :P.

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Bettina

Zitat von: babe am 08. Mai 2012, 12:12:42
Ich kann auch mal  fünfe gerade sein lassen und den Haushalt sehen lassen wenn es nicht gerade extrem nötig ist ;)

DAS kann ich sogar sehr gut! Allerdings fängt dann der Stress an, wenn mein Mann nach Hause kommt und so Töne klopft a la "du hast ne falsche Zeiteinteilung" ..... DAS ist Stress  s-:) .... aber den gewöhn ich ihm gerade ab  S:D
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hectorundhilde

@Bettina: Also ich glaub mit 5 Kindern hätte ich auch Stress  :-* Bei mir schmeisst ja eins schon oft genug die Organisation/Planung durcheinader ;) Ich hab da echt Respekt vor. ICH wäre mit 5 Kinder heillos überfordert , und ich find es super, das du das so schaffst.
Ich lass mich auf diese Wertungen gar nicht ein. Für mich ist es im Moment gut wie es ist. Und den Rest zeigt die Zeit!

Littlebaby

hmm ich bin zwiegespalten irgendwie.
denn ich kenne auch beides. derzeit zu hause zu sein und vor leticias geburt wo ich vollzeit arbeiten war, mit partner und einem kind.
also stress gibts irgendwie immer, aber ich kann den gar nicht wirkl. beschreiben, denn vielleicht liegt es auch einfach an der einstellung bzw. es kommt auf die probleme an.
ich selbst hab nun ein problem mit meiner linken hand und kann hier nicht ums eck ins kh sondern muss dafür 400km nach berlin, allein diese organisation der kinder wegen etc. pp. ist für mich stress.
ich muss sagen ich weiss einfach gerne woran ich bin und habe gerne alles durchgeplant. das kann aber eben auch einfach meine einstellung sein.
dann stresst mich zu wenig schlaf und das nachts aufstehen. ich könnte auch früher ins bett gehen, tue ich aber nicht, weil ich genau weiss das leticia spätestens um 23.00-0.00 Uhr sowieso wach ist und später zwischen 3 und 4 uhr auch nochmal und allerspätestens 7uhr ist dann aufstehen. auch wenn sie mit ihrer lunge immer soviel krank ist, macht es stress.
dann stress, weil mein freund nun mal auf montage ist und ich ALLES managen muss.
naja plus noch so einige drum herum probleme.
jedenfalls macht es bei mir irgendwie die SUMME :/

lg littlebaby

liadan

#31
Bettina hab ich gesagt das das schlechter ist? Also ich für mich habe für mein Leben eben festgestellt, das je weniger ich organisiert vorgehe umso gestresster bin.  ;)

Hab ich irgendwo geschrieben das ich es schlechter habe als eine Hausfrau?  ??? Nö, ich habe meine Auszeit auf der Arbeit. Die richtige Arbeit, die fängt nach Feierabend an. Bzw. bereits wenn ich aufsehe und weiß das ich pünktlich los muss und wenn ich eben zu spät aufstehe, weil ich nicht aus dem Bett komme, dann gibt es noch mehr Stress.  8)

Wenn wir schon bei Wertung sind, warum wird eigentlich immer gesagt das es mit einem Kind einfach ist? Klar fällt mit mehr Kindern auch mehr Hausarbeit an (allein die Wäsche) aber dafür spielen oder beschäftigen sich die Kinder auch zusammen, wenn man dann noch größere Kinder hat die bereits flügge sind, verstehe ich nicht warum die nicht auch an gewissen Dingen im Haushalt mit eingebunden werden, warum muss Mama oder Papa das alles alleine machen?

Ein Einzelkind kann verdammt anstrengend sein, weil es eben dauerbespassung haben will (je nach Kind halt). Manchmal denke ich mir eben mit mehreren in gewissen Altersabständen können die sich eben zusammen beschäftigen oder eben wenn der Altersabstand größer ist auch die kleineren mal beaufsichten damit man eben gewisse Dinge erledigen kann, diese Möglichkeit hat man bei einem Einzelkind eben nicht.


Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Littlebaby

und was ich nicht OK finde ist, DU bist doch den GANZEN TAG zu hause wie kannst DU da stress haben!! also ich finde dies kann niemand beurteilen, weil bei uns wirkl. drum herum einfach so viele stresspunkte sind , die ich aber hier auch nicht alle aufführen möchte.

ab august gehe ich zur schule und hoffe, dass ich dort net einschlaafeeeeeeee  :-\

Bettina

#33
Ich hab ja nur 3 zu Hause  ;D. Von daher ..... vieles wird ja auch einfacher. Für mich ist im Moment die größte Einschränkung, dass mein Mann die Schichtarbeit hat, ich Ronja noch nicht bei nem Babysitter lassen kann, bzw. sie abends nicht so zuverlässig schläft, dass ich hier einfach jemanden hinsetzen kann, so dass z.B. mein Gesprächskreis für mich nun schon 3x in Folge auf der Strecke geblieben ist. Und Mutter-Kind-Kreis und so ist ja alles nett und schön und ich mag ja auch die Leute und Mamas und hier trifft man ja ohnehin immer dieselben Leute überall, aber das war so eine feste Zeit für mich alleine.   

Für mich ist z.B. jetzt gestern und heute wirklich Stress, dass ich bei Quinn so konsequent durchgreifen muss, dass es mir das Herz zerreißt, ich nun deshalb die halbe Nacht wach gelegen habe. Aber irgendwann ist einfach mal Schluss und nur so kann ich dauerhaft Entlastung schaffen und nicht immer und immer wieder dieselben Schleifen fahren. Trotzdem ist das erstmal heftiger, aber dann ist es hoffentlich auch schneller durch.

@liadan: Das mit dem Werten hab ich z.B. auf das Posting von Mondlaus bezogen. Dass xy nicht mit zq zu vergleichen ist.

Nein ist es nicht und deshalb sollte das auch nicht so bewertet werden. Denn was für einen Menschen Stress ist, ist für den anderen Entspannung und umgekehrt. Deshalb sind wir verschiedene Menschen und das ist doch auch gut so. Ich fand z.B. die Muttertagsfrühstücke im KiGa stressig, weil ich irgendwelche blöden Kreisspiele machen musste, die mein Sohn ähnlich dämlich fand (wenn Mama sie gemacht hat) wie ich und mir sowas meinen Tagesablauf ziemlich durcheinander bringt. Und wenn dann auf so einer Einladung steht "aber bitte aus räumlichen Gründen ohne Geschwisterkinder" ähm, ja, soll ich Ronja in den Dachboden sperren? Klar ich konnte sie mitnehmen, weil klein und so, aber es ist ja mal wieder nicht das gewesen, was eigentlich angedacht war, dass die Mamas mit DEM KiGa-Kind Zeit verbringen, sondern hier ist es halt dann meistens geteilte Zeit.
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Mondlaus

Stress ist vielleicht echt ein doofes Wort, denn das ist völlig subjektiv. Im Endeffekt kann eine Hausfrau mit einem Schulpflichtigen Kind oder ein Arbeitsloser auf Jobsuche genauso gestresst sein wie eine Hausfrau.

Es ist vielleicht eher die objektive Arbeitszeit - also die, die man wirklich arbeitet und nicht "für sich" Zeit hat, die den Unterschied macht.

Zitat von: Christiane am 08. Mai 2012, 12:00:03
@Mondlaus
Glückwunsch!
Liegt vielleicht aber auch einfach daran, dass nicht jeder eine private Betreuung durch Familie oder Freunde für seine Kinder hat oder aber auch nicht das Geld für eine Nanny.

Ehrlich gesagt habe ich keine andere Wahl - entweder arbeiten mit privater Kinderbetreuung oder eben zu Hause das Kind selbst betreuen und H4 und Betreuungsunterhalt. Ich darf mir mein Stresslevel nicht aussuchen. Die Nanny führt mir nicht den Haushalt, die betreut nur das Kind, und das hat seinen Preis. Was leider eben darin resultiert, dass ich wahrscheinlich auch nicht mehr Geld zur Verfügung habe als eine Familie mit einem Brotverdiener und einer Hausfrau/Hausmann. Dennoch hab ich niemanden daheim, der mir den Rücken freihält und die Sachen erledigt, die anfallen (Kochen, putzen, Wäsche, Arztbesuche), während ich arbeite. Das kommt dann nach Feierabend.

Also wie gesagt, ich finde es gut, wenn das Familienmodell klappt. Allerdings halte ich die Arbeitsbelastung nicht für vergleichbar. Wers nicht glaubt, kann gerne mal mit mir oder jeder anderen arbeitenden Mutti tauschen für einen Tag.

Mir stößt es einfach bitter auf, wenn eine Hausfrua sich über ihren Stress beschwert. Naja, vielleicht ich nur ein bisschen neidisch und völlig frustriert - würd ja auch gern mehr fürs Kind da sein, aber geht halt nicht...  :-\ :'(


@Landei, das ist ja bei euch auch nochmal was anderes - ihr habt ja auch noch die finanzielle Situation und dazu gesundheitliche Probleme, da ist es ja kein Wunder, dass der Stress hoch ist.
Kind 2011
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...

guest4324

@ liadan
Das mit der Entspannung auf der Arbeit kann ich ein Stückweit nachvollziehen.  :)
Bei mir liegt das z.B. daran, dass ich auf der Arbeit alle Fäden selbst in der Hand habe. In richtigen Stressphasen heißt es dann einfach nur: Konzentrieren, Ranklotzen, Gelerntes anwenden.

Und zuhause mit einem Kleinkind ist nunmal ein Unsicherheitsfaktor vorhanden: mein Kind. Da kann ich dreimal planen, die nächste Stunde so und so zu verbringen, Essen zu kochen, was weiß ich. Wenn Lina auf dem Boden liegt und bockt dann ist alles dahin.

Das ist für mich dann eine andere, manchmal irgendwie psychisch anstrengendere Form der Herausforderung als auf der Arbeit.
Ich sag´s mal so: die Anforderungen auf der Arbeit liebe ich und die habe ich im Griff. Die zweibeinige Anforderung zuhause liebe ich unsagbar mehr, aber sie lässt mich manchmal sprach-, hilflos und handlungsunfähig dastehen.  ;D

@ Mondlaus
Ich denke es gibt Hausfrauen und Hausfrauen.
Wenn mein Qualitätsanspruch an mein Hausfrauendasein - Zeit für und mit Kind und Mann ausgenommen, ich meine jetzt wirklich nur Dinge wie Sauberkeit, Ordnung, Draufgaben wie schöne jahreszeitgerechte Deko, gepflegter Garten, anspruchsvolles Essen usw. - genauso hoch wäre, wie der an meine Arbeit: Ich würde beides in meinem Beruf in Vollzeit definitiv nicht ohne äußere Hilfe schaffen. Definitiv.
Ich denke der persönliche Anspruch ist auch mitentscheidend.


Bettina

@Mondlaus: Ich möchte auch nicht mit dir tauschen. In 100 Jahren nicht. Wenn ich müsste und es würde anders nicht gehen, ja klar, machbar, aber erstrebenswert wäre es für mich nicht.

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Bettina

Zitat von: Hrefna am 08. Mai 2012, 12:26:43
Das ist für mich dann eine andere, manchmal irgendwie psychisch anstrengendere Form der Herausforderung als auf der Arbeit.
Ich sag´s mal so: die Anforderungen auf der Arbeit liebe ich und die habe ich im Griff. Die zweibeinige Anforderung zuhause liebe ich unsagbar mehr, aber sie lässt mich manchmal sprach-, hilflos und handlungsunfähig dastehen.  ;D


Sehr treffend formuliert ....  s-klatschen
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Sonne1978

Hm... wir haben 3 Kinder, ein Haus mit 135 qm Wohnfläche + großen Hof + Garten + Gemüsebeet. Einkäufe erledigen wir am WE, was fehlt, besorge ich auf dem Weg zum Kindergarten, joggen gehe ich, wenn mein Mann von der Arbeit kommt. Manchmal halt erst um 20 Uhr. Also, zu sagen, der STress käme mit größerer Wohnung, mehr Kindern oder sonst was... Nein, das kann ich nicht bestätigen ;D Na klar habe ich auch mal Stress, aber das sind eher Ausnahmen, wenn z. B. Besuch ansteht, Geburtstage oder andere Feiern vorzubereiten sind oder sowas. Aber insgesamt betrachtet, hatte ich ohne Kinder im Job deutlich mehr Stress, trotz ausreichenden Schlafes ;D

hectorundhilde

Zitat von: Bettina am 08. Mai 2012, 12:30:48
Zitat von: Hrefna am 08. Mai 2012, 12:26:43
Das ist für mich dann eine andere, manchmal irgendwie psychisch anstrengendere Form der Herausforderung als auf der Arbeit.
Ich sag´s mal so: die Anforderungen auf der Arbeit liebe ich und die habe ich im Griff. Die zweibeinige Anforderung zuhause liebe ich unsagbar mehr, aber sie lässt mich manchmal sprach-, hilflos und handlungsunfähig dastehen.  ;D


Sehr treffend formuliert ....  s-klatschen

Das hast du super gesagt! :-*

A.n.j.a

Ich hab meine Meinung und Einstellung dazu schon oft geschrieben, sie deckt sich im Wesentlichen mit der von Mondlaus. 
Und auch wenn sie nanny und ich Putzhilfe hat/haben, so ist es doch Fakt dass für Kochen, Haushalt, Kinder, ALLES viel, viel weniger Zeit da ist am Ende des Tages als wenn ich ausschliesslich daheim bin - im Zweifel ohne Kind, da dieses im Kiga ist.

Und natürlich ist mein Nervenkostüm im strukturierten Job tagsüber weitaus weniger empfindlich als zu Dienstschluss, wo ich die Kinder bespassen, kochen, aufräumen, Wäsche machen soll, soviel zu den entspannten Vollzeitjob-Müttern.

Solche Spitzen wie von Dir, Sweety, gegen dieses Modell - das man sich im Zweifel nicht 100% so ausgesucht und gewünscht hat -  finde ich da fies und unter der Gürtellinie.

In den Dümpelmodus a la Hrefna und Liadan gerate ich leider auch allzu oft, so dass dann aus 'mach ich morgen' ein 'mach ich am Wochenende'  und letztlich ein' ach wir ziehen ja eh bald um' (naja, so krass nicht) wird. Ich brauch Druck.


Mondlaus

Das ist ja gerade der Knackpunkt, man kann es sich vielmals gar nicht aussuchen. Viele Mütter müssen arbeiten, um sich durchzubringen. Dann gibt es Hausfrauen, die mangels Ausbildung zu Hause bleiben, in der Region keinen Job finden oder sich einfach die Betreuung nicht leisten können und Miese machen würden. Deshalb ist es eigentlich auch völlig sinnlos, darüber zu diskutieren, wer jetzt mehr Stress hat. Man kann es ja doch nicht ändern.
Kind 2011
Kind 2014
...

Jasmin

Mir ist der Stress anderer Mütter egal. Ich mache bei diesem "OH Gott ich hab ja sooo viel mehr Stress wie du" Spiel nicht mehr mit.

Ich arbeite fast vollzeit, hab 2 Kinder, ein Haus und einen Garten und keine Hilfe. Und ich würde meinen Tag als "ausgefüllt" bezeichnen und nicht als stressig.
2 Töchter *2005 und *2007

"Everyone talks about leaving a better planet for our kids.
Let's try to leave better kids for our planet."

~ Oma Netti ~

kommt es nicht auch immer darauf an wie belastbar man ist? nicht jeder mensch hat da die gleiche schmerzgrenze. ich hab mit 3 kindern und arbeit auch immer alles geschafft, natürlich. es geht alles und man ist auch strukturierter, wenn man es sein muss. wenn ich weiß, dass ich jeden morgen zur arbeit muss, lass ich den vollen wäschekorb mit wäsche zum falten eben abends nicht stehen, sondern mach es notfalls noch um 23 uhr weg, bevor ich ins bett gehe. bin ich den nächsten tag eh zu hause, juckt es mich ja nicht, dann kann ich es ja auch morgen früh machen. allerdings bin ich auch nicht so der liegenlasser. bin zwar keine perfekte hausfrau, aber wäsche hier und krams da und ungemachte betten usw gibts bei mir dann doch nicht, egal ob ich arbeite oder nicht. früher hab ich nachmittags immer mit meinen kindern verbracht. und dafür gab es keinen feierabend, wenn die kinder um 8 im bett lagen hab ich eben noch bis 10 uhr oder länger haushalt gemacht. weil ich am nächsten morgen ja wieder zur arbeit musste.
ich persönlich finde jetzt nicht eins stressiger als das andere. ich finde es kann IMMER mal stressig sein! ob berufstätig oder nicht. aber haushaltsmäßig habe ich hier jetzt viel mehr zu tun, also wirklich VIEL mehr!

übrigens möchte ich mit dir auch nicht tauschen, mondlaus. sag mal könntest du denn nicht 3/4 arbeiten? wo doch die nanny auch so viel kostet, bliebe es sich da nicht gleich? weniger arbeit=weniger kosten für die nanny=genauso viel geld am ende? ernste frage.

lotte81

#44
Ich finde es nur immer erstaunlich wie viele Mütter hier (also in meinem Umfeld  ;)) permanent von ihren Kindern genervt und gestresst sind....ich spreche nicht von schlechten Tagen oder doofen Situationen (wenn ich zwischen 2 Terminen nur 10min habe, kann ich auch schon mal in situationebezogenen Stress geraten),sondern von so einer Grundgereiztheit.... Als ob das Kind permanent stört...da wird auf alles nur mit Ungeduld und Augenrollen reagiert.... Das Kochen? Stress! Kind zur Kita bringen und abholen? Stress! Nachmittagstermine? Stress! Das Kind zieht seine schuhe falsch an? Stress! Das Kind hat GEburtstag und man muss Kuchen backen? Stress!
Und das erlebe ich eher bei "Hausfrauen Müttern" als bei welchen die arbeiten - so eine Grundstimmung, als ob die ANsprüche des Kindes quasi dauerhaft stören...oft erscheint es so, dass schon die pure Anwesenheit des Kindes zu Stress führt....Da frage ich mich dann oft, ob diese Frauen nicht glücklicher wären wenn sie 4 oder 8 Stunden arbeiten gingen...aber nein, irgendwie sind es meist, die, die den ANpsruch an scih selber haben nicht arbeiten zu gehen. Evtl. sorgt auch genau das für den Stress? Unzufriedenheit?
(vorweg: ich spreche nicht von allen Frauen, sondern nur von einem Phänomen, das mir schon bei einigen aufgefallen ist)
Diese Gereiztheit gegenüber Kind (und teils sogar Mann) scheint oft auch zum "Guten TOn" unter Frauen zu gehören....

Wie gesagt, situationsbezogen kann immer mal Stress aufkommen...wenn ich Termine doof lege oder mir zu viel vorgenommen habe.... aber dieses andauernde Gemecker über alles geht mir manchmal auf den Keks und dann verlasse ich auch das Geschehen.... Dass jemand mal gestresst ist, weil einfach viel ansteht oder auch mal genervt oder schlecht gelaunt, kann ich sehr gut nachvollziehen, aber miese Grundstimmung finde ich stressig  S:D
Derzeit fühle ich mich prinzipiell nicht gestresst.... alle Termine , die ich so habe, tue ich mir ja selber an, genauso wie die ANsprüche an den Haushalt.... Grad z.b. habe ich meine erste Diplomklausur hinter mir...und ganz ehrlich: ich hätte danach mal einkaufen können oder putzen oder Wäsche falten - habe mich aber dafür entschieden jetzt noch mal kurz am PC zu entspannen und dann mit meinen Kindern ein Eis essen zu gehen (mit dem Wissen, dass mir Einkauf, Wäsche und Haushalt nicht wegrennen) ....Ich hätte auch putzen können und danach total genervt zur Kita und mit den Kindern einkaufen....DANN wäre ich bestimmt gestresst  S:D Klar, manchmal geht es nicht anders  ;)
03/2006 ♂️
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10/2018 ♀️

peter

ich bekomm nur nen hals wenn jemand nur am jammern ist und wenn jemand "nur" zu hause ist dann sollte er/sie das bitte auch gut und zu 100% machen!

dann wird bitte frisch gekocht und das bett 1mal die woche bezogen,dann wird mit dem kind gebastelt und gespielt ...
ich bekomme KRAMPFANFÄLLE wenn die "hausfrauen" dann fertig futter auf den tisch stellen ,die kids nur allein auf der strasse rum rennen und noch nie was mit der mama gespielt haben...

fazit: mir egal wer was macht ,aber bitte dahinter stehen und es dann bitte auch bestmöglich machen!
und nicht die kinder als "ausrede" für unordnung und chaos nehmen

~ Oma Netti ~

also satti nix für ungut, aber wer entscheidet denn was 100% sind?  :o
ich beziehe ganz sicher keine betten einmal die woche und wann ich mit meinem kind bastele und spiele sei mir dann doch schon auch noch selber überlassen, egal ob ich "nur" daheim bin. ich finde das jetzt ne echt seltsame aussage. kann doch jeder halten wie er will  ???
und wenn ich den ganzen tag nur rumgammel, während meine kinder weg sind, wen geht das was an? mach ich manchmal und ja, DAS ist dann wirklich luxus und den sehe ich auch, im gegenteil zu den arbeitenden müttern, die diesen luxus nicht haben. wie gesagt, ich kenne beide seiten.

Sweety

Zitat von: A.n.j.a am 08. Mai 2012, 12:33:40

Solche Spitzen wie von Dir, Sweety, gegen dieses Modell - das man sich im Zweifel nicht 100% so ausgesucht und gewünscht hat -  finde ich da fies und unter der Gürtellinie.


Bitte?? :o :o :o

Hey - ich lese es hier ANDAUERND von berufstätigen Müttern, wie gestresst sie waren, als sie noch Vollzeit daheim waren und wie entspannt es nun ist, wo sie arbeiten gehen. Es war also nur halb ironisch gemeint, dass man dann doch vielleicht die berufstätigen Mütter fragen soll. Ich war noch nie berufstätige Mutter, kann also noch nicht mitreden. Ich persönlich hätte gedacht, dass der richtige Stress nächstes Jahr erst anfängt, wenn ich Haushaltsnulpe Haushalt UND Arbeit unter einen Hut kriegen muss, aber bitte - ich las die vielen Einlassungen zu dem Thema über die Jahre hinweg hier durchaus mit Erleichterung.
Also bitte - mach mal halblang!

Ach ja - OT: Ich fände es ausgesprochen nett, wenn du dir so langsam mal entweder jemand anderen aussuchen oder es einfach wieder in einem großen Rundumschlag rauslassen würdest, dann hätten wir beide es hinter uns ;) OT Ende

Ich persönlich spreche weder jemandem ein Stresslevel zu noch ab. Mein persönlicher Stresslevel potenziert sich wie gesagt ins Unendliche, wenn ich wieder mal über Wochen und Monate drei Stunden Schlaf auf 24 Stunden kriege und diese drei Stunden dann nichtmal am Stück.
Und DAS hängt in keiner Weise davon ab, ob ich gerade arbeite oder die Hausfrau gebe, sondern von meinem Kind und seinen exzentrischen Schlafgewohnheiten.

Ich finde diese Gegenüberstellung schlicht und ergreifend ätzend.

Als ich Costa ganztags daheim hatte, hatte ich den ganzen Tag Programm mit ihm. Jetzt "nur" noch nachmittags. Ich wage mal zu behaupten, ich unternehme trotz der paar Stunden Betreuung am Vormittag mehr mit dem Spatz als jede berufstätige Mutter.
Mein Haushalt setzt mich nicht unter Druck, weil ich da auch mal was liegenlassen kann... aber prinzipiell nehme ich da mehr und ganz andere Dinge in die Hand als ich einfach so machen würde, wenn ich arbeitete.
Da würde es mir nämlich im Traum nicht einfallen, einfach mal so jeden Tag ein anderes Zimmer komplett auszumisten und anschließend den Keller zu entrümpeln und umzuorganisieren.
Nebenbei lese ich Studien- und Diplomarbeiten Korrektur, wenn es sich gerade ergibt.
Und zwar einfach so ohne Geld, um geistig fit zu bleiben.

Vielleicht sollte ich Geld dafür nehmen, dann könnte ich, ohne dass sich in meinem Leben auch nur ein Jota ändert, von einer ganz anderen Warte aus das gleiche Thema diskutieren und würde ganz anders aufgenommen werden hier.

Meine Herren, wieso meint bei diesem Thema eigentlich edit: fast (hab grad noch Jasmins erfrischenden Post gelesen :D ) jeder, er müsse sich gegen die Vertreter des jeweils anderen Lebensmodells verteidigen? Und zumeist durch Diskreditierung?
Ist mir ehrlich völlig unklar..


lotte81

Zitat von: Sweety am 08. Mai 2012, 13:20:19

Nebenbei lese ich Studien- und Diplomarbeiten Korrektur, wenn es sich gerade ergibt.
Und zwar einfach so ohne Geld, um geistig fit zu bleiben.


ich komme dann auf dich zurück  S:D
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Fliegenpilz

Ich habe nicht weit gelesen oder gar nicht oder so, aber ... Mondlaus machte sich mehr oder weniger lustig darüber, dass "nur Hausfrauen" ja nichtmals das Fitnessstudio aufsuchen können aus Zeitgründen, während sie selbst als Vollzeitbeschäftigte dies noch 2 - 3x die Woche schafft.

Das freut mich wirklich für sie, ehrlich - aber es ist, so behaupte ich, bei den meisten "nur Hausfrauen" weniger ein Zeit- als ein Organisationsproblem, vorallem wenn alle Terminlichkeiten komplett an einem hängen und niemand da ist, der auch Aufgabenbereich oder die Kinder übernimmt.
Und ich kann jeden, egal ob Karrierefrau oder "nur Hausfrau" verstehen, die nach einem 17 Stunden Tag keine Lust mehr hat noch ins Fitnessstudio zu fahren um 22 Uhr, weil jetzt endlich jemand die Kinder betreuen kann zum Beispiel.