Frage zum Zitieren bei Hausarbeit

Begonnen von Fairydust, 21. Mai 2012, 09:15:38

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Fairydust

Ich muß eine kleine Hausarbeit schreiben und bin mir gerade unsicher beim Literaturverzeichnis.

Ich habe zu dem Thema mal einen Vortrag ausgearbeitet und habe aus verschiedenen Texten Stichpunkte gemacht. Für die Hausarbeit hab ich die Stichpunkte zur Hilfe genommen und meine Hausarbeit geschrieben. Eigentlich hab ich keinen Satz zitiert, aber es könnte ja passiert sein, dass ich irgendeinen Satz ausversehen zitiert hab. Muß ich das jetzt alles durchsuchen oder gibts dafür eine andere Lösung? Reicht es, wenn ich meine Quelle angebe?

sunshine

Aber deine Ideen und Gedanken stammen ja trotzdem von anderen, wenn du sie aus anderen Texten hast. Normalerweise muss man an dieser Stelle ein Fußnote machen, aus welcher Quelle man das hat und welche Seite. Und das dann im Literaturverzeichnis angeben.

ich weiß ja nicht, was du studierst und wie dein Prof das sieht. Bei uns gäbs da Notenabzug. Aber kenne auch Studiengänge wo das nicht so genau genommen wird mit der Zitiererei.

D@nce

Ja, du müsstest die Quelle angeben. Unsere Profs haben das sogar sehr eng gesehen, da musste jeder Pups angegeben sein.

Bettina

das ist in dem Sinn dann ja nicht mehr zitieren ... du kannst angeben vgl. Vortrag xy von Person zq vom Datum ...
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

sunshine

@bettina
also wir dürfen uns nicht auf Vorträge beziehen. Es muss immer, wenn möglich die Primärquelle angegeben werden.

redheart

Kommt drauf an, wie wissenschaftlich es ist ;)

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

Bettina

@sunshine: Du hast natürlich recht. Sie hat den ja selbst ausgearbeitet .... hatte ich völlig übersehen  :-[. Dann auf jeden Fall die Primär-Quellen. .... Also raussuchen  s-yes
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

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Mondlaus

Ja, auf jeden Fall. Das kann sonst dick Ärger geben, wenn du die Primärquellen nicht nennst, vor allem wenn es wortwörtlich ein Zitat ist. Hast du Zugang zu Hand it In oder eine ähnliche Software? Die benutzen normalerweise die Dozenten. Sätze (auch wenn sie nicht wortwörtlich sind) werden mit sämtlicher Literatur vergleichen und es wird aufgezeigt, wo sie her sind. Das würde dir z.b. die Primärquellen anzeigen.
Kind 2011
Kind 2014
...

Fairydust

Ich studiere nicht, ich mache eine Qualifizierung und die Hausarbeit ist auch ganz klein, soll 3-5 Seiten haben, maximal 10.
An so eine Software komme ich nicht, zumal meine Primärquelle nicht auf dem Computer ist. Die Primärquelle will ich ja auch nennen. Wenn es ein Zitat ist, sollen wir es halt mit "..." kennzeichnen. Aber das weiß ich ja nicht genau. Könnte halt sein, dass da ein Zitat irgendwo dabei ist.

lotte81

#9
Das Problem ist, dass du ein Zitat definitiv angeben musst. "Aus versehen" verwenden würde als "Ausrede" in der Regel nichts helfen.Ob du nun 50 SEiten schreibst oder 2 ist dabei auch egal  :-\ wobei man bei 3 Seiten doch sicher schnell noch mal in der Primärliteratur nachschauen kann, wie genau es dort steht und dann eben zitieren oder umändern.
Was du auch machen kannst, ist deinen Text noch mal umformulieren Satz für Satz. Dass dann ein Zitat übrig bleibt ist ja eher unwahrscheinlich und dann eben drunter die Quelle nennen, auf die sich der Text bezieht. (war ja nur eine Quelle, oder?)

Edit:...ich sehe grad, dass du verschiedene Quellen hast....dann musst du es eigentlich immer nach Sinnabschnitten angeben, was aus welchem TExt kommt....einfach nur die Quelle drunter schreiben, geht nur bei nur einer Quelle ...zumindest kenne ich das so...
du müsstest in dem Fall also eh noch schauen, welche Stichpunkte du aus welchem Text hattest...
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Eumel

Ich kenne es nur so, dass man jedes Zitat angeben muss. Nicht nur die wortwörtlichen Zitate, die man abschreibt und die in Anführungsstrichen stehen, sondern auch die sinngemäßen Zitate. Also wenn man den Gedanken oder die These des Autors in eigene Worte fasst, dann musste - zumindest bei uns - unten eine Fußnote stehen, von welchem Autor und welcher Quelle dieser Gedanke stammt.

Eine Arbeit, unter der keine Fußnoten stehen, haben wir zurückbekommen. Das Problem ist ja, dass der Prof "seine" Autoren und deren Thesen kennt. Er weiß also im Zweifelsfall genau, woher irgendeine These in deiner Arbeit stammt und dass es nicht dein eigener Gedanke war.

Bei uns durften immer nur die eigenen Gedanken ohne Zitatangaben da stehen. Also das, was man nirgendwo, auch nicht sinngemäß, nachgelesen hat, sondern nur das, was wirklich auf dem eigenen Mist gewachsen ist.

Wie viel Primärliteratur hattest du denn? Bei 2-3 Seiten ist es doch bestimmt nicht sooo aufwendig, zu jedem Absatz herauszufinden, aus welchem Buch die These stammt.  ;)

lotte81

Zitat von: Eumel am 21. Mai 2012, 16:04:33
Ich kenne es nur so, dass man jedes Zitat angeben muss. Nicht nur die wortwörtlichen Zitate, die man abschreibt und die in Anführungsstrichen stehen, sondern auch die sinngemäßen Zitate. Also wenn man den Gedanken oder die These des Autors in eigene Worte fasst, dann musste - zumindest bei uns - unten eine Fußnote stehen, von welchem Autor und welcher Quelle dieser Gedanke stammt.


Das war das , was ich meinte: Bei nur einem Primärtext reicht es logischerweise wenn man irgendwie klarmacht, dass es scih auf den TExt blablabla von xy bezieht, bei mehreren TExten sollte man immer nach Sinnabschnitten oder so angeben woher die Gedankengänge kommen....
Insofern ist es in dem Fall ja auch egal, ob es Zitate sind oder nur die Wiedergabe von Gedanken - fairydust muss eh für jeden Absatz schauen woher die einzelnen Thesen und Stichpunkte kommen
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Once

bei uns qird jede fehlender Quelle als Fehler notiert. Also ja, angeben!