Frage an die Katholiken - Kommunion ja oder nein

Begonnen von guest1707, 11. September 2012, 08:57:37

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guest1707

Guten Morgen

Aus gegeben Anlass im Bekanntenkreis muss ich doch mal nachfragen...

Freunde lassen bzw. haben gerade ihr Kind nur Taufen lassen, weil es gesellschaftlich dazu gehört.
Unser Argument dagegen war: Wenn man die Werte nicht im Ansatz rüberbringt und das ganze auch aktiv lebt sollte man nicht taufen lassen.
Als Werte meinten wir: Das man miteinander lebt und nicht gegen einander.
Rücksicht usw. Also quasi die 10 Gebote im übertragenen Sinn.
Und das tun diese Menschen nicht. Sie sind in vielen Dingen sehr egoistisch und nur auf ihren Vorteil  bedacht.
Mein Mann sagte dann: Ihr lebt Euren Kindern ein ganz falsches Bild vor.

Ihr einziges Argument dafür wäre: Es gehört halt gesellschaftlich für uns dazu.
Ja und das gleiche bei einer Kommunion, da gehen die Leute ewig nicht zum Gottesdient (ich weiß man kann auch gläubig so sein), und feiern diesen Anlass eigntlich nur des Festes wegen und damit das "arme" Kind nicht außen vor ist im Freundeskreis.

Ich weiß das es solche und solche gibt, aber mich nervt das.
Uns wird von den erst genannten gesagt das wir unser Kind ausschließen. Ja aber wo denn? In der Schule? Nein dort besucht sie den evangelischen Unterricht. Mit einigen anderen "nichts" Kindern.

scarlet_rose

#1
ehrlich gesagt verstehe ich gerade nicht, worauf du hinaus willst und was genau deine Frage ist, bzw dein Problem  ???

geht es jetzt um das, was ihr macht?
Geht es um das Handeln eurer Freunde?
Um die Taufe ohne aktiv Christ zu sein oder die Kommunion?
Oder allgemein um die Frage, ob ein Kind zur Kommunion soll?
Darum,wann und wer taufen soll oder nicht?
Oder um die Frage, ob ein Kind ohne Taufe ausgeschlossen ist?  ???
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moni

vor der kommunion kommt ja der kommunions unterricht. der bringt den kinder die kirche nahe. ich als elternteil könnte es so nie meinen kindern ,bzw nur meiner tochter,  beibringen.

der kirchengang gehört meiner meinung nach nicht unbedingt zum glauben. aber ein gewisses maß an  mitarbeit, bzw. beitrag gehört für mich dazu. und wenn es nur der gang an weihnachten ist.

ich finde auch daß man  den kinder die chance auf glauben, bzw kirche geben sollte. genauso wie es fußball, flöte, rad fahren lernen darf.

auf die allgemeinheit haben wir nie rücksicht genommen. denn jetzt kommt unsere zusammenstellung  ;)

jürgen- katholisch aber kein kirchengänger

ich- evangelisch. war bei tina katechetinn. also habe den kinder als evangelist den katholischen glauben nahe gelegt  ;D

steffen- nicht getauft

tina- mit neun getauft, dann die kommunion

torben-nicht getauft

guest1707

Mir geht es darum ob ihr das ganze macht weil es dazu gehört oder weil es euer Glauben ist...

@Moni: Das ist cool ;D

Muse

Wir wohnen im erzkatholischen Bayern und hier würde man sein Kind tatsächlich ausschließen  ;)

Ich bin sehr katholisch aufgewachsen, ich glaube zwar habe aber so meine Orobleme mit dem Institut der katholischen Kirche.  :)

Laura ist durch den katholischen KiGa total überzeugt und geht mit Oma gern in die Kirche. Sie will das und ich werd sie nicht "ausbremsen" - natürlich haben wir noch Zeit aber sie wird zur Kommunion wollen.  :)

Taufen lassen wir weil unsere Kinder die Chance haben sollen es kennenzulernen. Wie sie als Erwachsene entscheiden bleibt ihnen überlassen.  :)

M-e-l

Meine Kinder sind getauft, nicht weil es gesellschaftlich dazugehört (das ist mir Schnuppe *g*) sondern, weil ich glaube es ist leichter sich gegen etwas zu entscheiden was man aktiv kennengelernt hat, als sich für etwas zu entscheiden, das man nie mitbekommen hat. Natürlich ginge das auch ohne, aber in dem Fall war es mir nunmal wichtig :)

Die Kommunion ist ja nunmal ein "Ja" zur Taufe, weil die meisten Kinder das da eben noch nicht selbst entscheiden konnten und deshalb werde ich mich hüten meinen Kinder da reinzureden. Ob sie zur Kommunion gehen ist alleine ihre Entscheidung und ich denke, dass ein Kind mit 9 Jahren dazu zumindest vorerst in der Lage ist, wenn man das Zuhause thematisiert und beleuchtet, behaupte ich zumindest von meiner Tochter. Sie hinterfragt so viel, dass ich sicher bin, es wird möglich sein, das mit ihr anständig zu bearbeiten, bevor die Frage aufkommt "Kommunion ja oder nein".

Dann soll sie entscheiden, frei von meiner Meinung. Wenn sie gehen möchte ist das gut, wenn nicht dann auch.
Was es hier nicht geben wird ist ein "Ich gehe zur Kommunion weil ich dann Geschenke bekomme".... sollte das hier einmal fallen, bin ich lieber bereit meiner Tochter so eine Wunsch zu erfüllen (und mir dafür Feier, etc. zu sparen, das geht sicher mehr ins Geld  ;D). Nur deshalb muss sie das nicht mitmachen.

Wenn sie geht.... heißt das auch nicht, dass das eine Entscheidung fürs Leben ist, Erwachsene denken und handeln ja nochmal anders. Aber diese Momententscheidung sollte man den Kindern lassen denke ich, denn dazu ist das Ganze ja eigentlich gedacht.

Aber ja, ich kenne auch Kinder die zur Kommunion mussten, weil es "dazu gehört", da denke ich mir dann meinen Teil und gut. Das geht mich halt nix an.....

Wir gehen übrigens auch in die Kirche, nicht jeden Sonntag, nicht regelmäßig, aber eben auch nicht nur zu Weihnachten  s-:)
Mein(e) Kind(er) (der Kleine verstehts ja noch nicht) wissen, warum welche Feste gefeiert werden z.B. wir lesen auch in ner Kinderbibel...... alles eben alltagsabhängig, mal mehr, mal weniger.

Sie bekommen mit um was es geht, die Entscheidung liegt bei ihnen :)

Eumel

#6
Zitat von: M-e-l am 11. September 2012, 10:07:12
Meine Kinder sind getauft, nicht weil es gesellschaftlich dazugehört (das ist mir Schnuppe *g*) sondern, weil ich glaube es ist leichter sich gegen etwas zu entscheiden was man aktiv kennengelernt hat, als sich für etwas zu entscheiden, das man nie mitbekommen hat. Natürlich ginge das auch ohne, aber in dem Fall war es mir nunmal wichtig :)

Sie bekommen mit um was es geht, die Entscheidung liegt bei ihnen :)

Seh ich auch so!


Ich denke schon, dass es Gegenden gibt, in denen ein ungetauftes Kind tatsächlich ausgeschlossen ist. Bei uns wäre das wohl nicht der Fall. Wie es bei euch ist, kannst nur du beurteilen.
Ich kann auch Eltern verstehen, die z. B. in einer erzkatholischen Gegend wohnen und ihr Kind taufen lassen, damit es "dazugehört". Gerade in solchen Gegenden wird dann ja auch häufig viel über die Kirche gemacht und das Kind ist tatsächlich außen vor. Ob ich es selber in dem Fall machen würde, weiß ich nicht.

Ich finde, jeder muss selber wissen, ob und warum er sein Kind taufen lässt. Ich lasse meinem Kind ja trotz Taufe die freie Wahl.


Solar. E

Ich kann Eumels Beitrag für uns 1:1 übernehmen  :)

Landei

Hier sind beide Kinder katholisch getauft, obwohl ich selber mir Kirche nichts am Hut habe.Waren schon interessant, unsere 2 "Abenteuer"-Taufen.

Aber es war halt Köln und für die Familie meines Mannes war und ist es wichtig. Die gehen zwar nicht wirklich oft in die Kirche, haben aber schon noch einen Bezug dazu.

Jetzt hier, mal eben 600 km entfernt, haben wir bisher (noch) nichts mit der Kirche zu tun. Wir bekommen zwar regelmäßig den Pfarrbrief, aber das wars auch schon. Der Große wurde per Brief zum Religionsunterricht eingeladen. Das ist aber aufgrund der Entfernung und weil ich nicht garantiert jeden Mittwoch das Auto habe, für mich persönlich nicht machbar, mit dem Hinbringen.

Von der Schule warte ich noch auf Antwort, ob genügend Kinder für den katholischen Religionsunterricht angemeldet wurden.

Mein Mann ist sich sicher, daß die Kinder hier auch irgendwann Kommunion feiern werden. Ich hänge mich da nicht rein, da muß er sich selbst drum kümmern, wie es mit Kommunionsunterricht usw. aussieht. Zusätzlich Steine in den Weg legen oder es den Kindern verbieten, werde ich natürlich nicht.

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Ich bin nur für das verantwortlich, was ich sage (schreibe) und tue, nicht für das, was Ihr versteht (lest) und daraus macht!!!

jewa

Ja, die beiden Großen waren dieses Jahr zur Kommunion, weil es für mich "normal" ist, wenn man religiös und so aufgewachsen ist. Mein Mann hat ist ausgetreten und kann "dem Verein" nichts abgewinnen (kommt aus einer Gemeinde wo der liebe Pfarrer mehrere Kinder mit seiner spanischen Haushälterin hatte, welche "unter den Teppich gekehrt werden"; kann seinen "Groll" also schon verstehen). Meiner Meinung nach gehört er in die Kategorie: Glaubt an Gott, aber nicht an die Kirche.
Da wir beide damit leben können und uns gegenseitig keine Steine in den Weg legen, kommen wir damit gut klar.

Kommunion war also kein großes Gesprächsthema. Wir leben nach christlichen Werten und die Kinder wurden auch langsam herangeführt. Die Tragweite wirklich abschätzen können sie meiner Meinung nach nicht, aber es ist ein weiterer Meilenstein.
Vor einigen Wochen hat der Große einen Brief vom Pfarrer bekommen, wegen der Firmung. War ein Standardschreiben das an alle rausging, die übernächstes Jahr 12 werden. Und da hieß es vom Pfarrer ganz klar: Ihr (Kinder) sollt entscheiden, ob ihr das wollt und auch nur dann gehen, wenn ihr das wollt. Der Wille der Eltern oder anderer Dritter ist völlig außen vor.
Explizit stand da: Der Wille zur Taufe kam von euren Eltern, jetzt dürft ihr selbst über deren Vollendung und euer Ja zu Gott und der Kirche entscheiden.

Ich habe den Großen beim Pfarrer "zurückstellen" lassen, eben, weil er diese Entscheidung jetzt/heute (nachdem die Kommunion ja erst in 04/2012 war und m.E. "Reifezeit" braucht) noch gar nicht treffen kann.
Nächstes Jahr werden wir nochmals darüber nachdenken.

Allerdings werde ich nach den Aktionen unseres Pfarrers anlässlich der Kommunion darüber nachdenken, die Kids möglicherweise in einem anderen (mehr katholisch behafteten) Ortsteil zur Firmung gehen zu lassen.
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Das Leben wäre viel einfacher, wenn ich dich nicht getroffen hätte.
Es wäre nur nicht mein Leben.

Binus

#10
Mein Mann und ich sind beide getauft und auch gläubig aufgewachsen (er mehr, ich eher lässig  ;)), und wir haben weder kirchlich geheiratet noch unser Kind taufen lassen. Das ganz bewusst. Ich kann dem Glauben gar nix mehr abgewinnen, mein Mann mehr oder weniger gar nicht. Wir gehen nicht in die Kirche, und wir leben unserem Kind keinen christlichen Glauben vor. Von daher hätten wir beide eine Taufe als falsch empfunden.

Diese Werte, die du angesprochen hast, leben wir m.M.n. schon, allerdings ohne Gott im Hintergrund. Letztlich (natürlich bis auf "....keine anderen Götter neben mir...") sind es ja eher moralische Grundsätze, die da gelten.

Ich vermute aber, dass deine Bekannten sich selber nicht als "unmoralisch" oder "unchristlich" einordnen. Wer sagt schon von sich selbst, er sei nur auf den eigenen Vorteil bedacht?

M-e-l

Darf ich den Thread mal ganz kurz für ne persönliche Frage missbrauchen?

WANN gehen Kinder denn zur Kommunion, also wonach ist das geregelt?

Bisher war mir immer klar, in der 3. Klasse, dann sind oder werden sie ja 9.
Jetzt frage ich mich grad mal, wann das bei uns dann überhaupt der Fall wäre. Geht das nach Alter oder Klasse?
Würde Luna in der 3. Klasse gehen wäre sie ja dann noch 7, oder grade 8, je nachdem wie der weiße Sonntag dann fällt, oder müsste sie dann nach ihrem Geburtsjahr gehen, eben ohne Klassenkameraden, weil sie dann das richtige Alter hat?
Da hab ich bis grade noch gar nie drüber nachgedacht, wonach das geregelt ist  :-\

Nachtvogel

wieso ärgert dich das so? tut das dir irgendwie weh, dass sie taufen? Hast du (oder sonstwer) dadurch irgend einen Nachteil?

Nein?

Ja warum dürfen sie dann nicht machen, was sie für richtig halten? ???
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Ina+Finn

Mel,ich selber war schon 12 als ich zur Kommunion gegenagen bin,war also der Aussenseiter,weil die anderen 4 Kinder ja alle Jünger waren als ich und Klasenkameraden wären mit mir eh nicht gegangen,da es auf Sylt ja eher alles Evangelisch ist.

Unsere Kinder sind nicht getauft,wir gehen auch nicht in die Kirche(sehr selten,aber Lennja geht jetzt in den evag.KiGa und da kommt es öfter mal vor) und wir Leben auch nicht nach em Glauben.

Wir sind allerdings beide in der Kirche,mein Mann ist Evangelisch,ist aber nur noch eine Frage der Zeit,bis er Austritt.
Wir haben auch Kirchlich geheiratet

Ich bin übrigens nur noch in der Kirche,weil ich Pate meiner Nichte bin ;) die Firmung hab ich mir übrigens damals gespart,weil ich keine Lust auf ne Feier ect. hatte 8) ;D

guest1707

Wo hab ich geschrieben das es mich ärgert  ???

Mir ist es im Grunde wurscht was sie tun und warum sie es tun. Mich interessiert aufgrund deren Meinung nun die "breite" Masse.

Ich kann mir durchaus vorstellen das man in bayern in einem kleinen Dorf sein Kind ausschließt. Und das man es dann aus gesellschaftlichen Gründen einfach macht.

Aber hier im Rheinland, was zwar durchaus mehrheitlich katholisch ist frage ich mich ob es ein gesellschaftliches Muss ist.


Tini

Ich bin ev getauft und habe mich mit 14 (das ist so das konfirmazion-alter) bewusst gegen die konfirmation entschieden. aus Protest quasi. sicher gingen damals einige auch aus Überzeugung, aber die meisten waren nur scharf auf das Geld. und ich hätte es auch nur deshalb gemacht, fand es aber verlogen.

Meine Tochter ist nicht getauft, ging aber in einen ev. kiga und nimmt jetzt in der Schule am ev. reli-Unterricht teil. sie soll später allein entscheiden, ob sie sich taufen und konfirmieren lässt.
She *7/2006
He   *7/2014

Tini

übrigens hab ich den Eindruck, dass das taufen und die Kommunion bei den katholischen wichtiger genommen wird als die konfirmation bei den Protestanten.

ich glaube auch, dass in protestantischen gegenden niemand so schnell ausgeschlossen wird, wenn er nicht religiös ist. oder täuschen ich mich da?
She *7/2006
He   *7/2014

Fliegenpilz

Ich hoffe doch sehr, dass meine Kinder sich später für die Kommunion und auch Firmung entscheiden - immerhin renne ich jetzt zu jeder Kindermesse mit ihnen auf ihren Wunsch :P


Melanie83

Also ich lebe auch im erzkatholischen Bayern, noch dazu ein Dorf. Und trotzdem habe ich meine Kinder nicht taufen lassen. Weder mein Mann noch ich sind getauft, da fand ich das nicht angebracht. Bisher haben meine Kinder keine Nachteile dadurch und ausgeschlossen sind sie auch nicht. Sie gehen in den katholischen Kindergarten (gibt nur diesen hier im Ort) und wenn irgendwelche Kirchengänge mit dem Kindergarten anstehen (Sankt Martin z.b.) dann dürfen sie auch mitgehen. Und sollten meine Kinder irgendwann den Wunsch haben sich taufen zu lassen, dann werde ich nicht im Wege stehen. (Außer ich merke, dass sie es nur wegen der Kommunion und den damit verbundenen Geschenken wollen  :P).

Juli@

Ich bin nicht getauft und mein Mann ist katholisch. Ich habe meine beiden Kinder katholisch taufen lassen, damit sie einen Platz im besten Kiga hier bei uns erhalten können.  ;)

Mein Sohn hat mit Kirche und Religion nichts am Hut. Er hat sich vor zwei Jahren gegen die Kommunion entschieden. Wir haben diese Entscheidung respektiert. In der Familie (Oma und Opa sind streng katholisch) war natürlich die Hölle los.

Ich finde es auch heuchlerisch, Geschenke zur Kommunion einzusacken, obwohl ich nicht gläubig bin. Tristan´s Kumpels haben zu 100% bestätigt, dass sie es nur wegen der Geschenke machen.
Tristan Alexander *07.02.2001, 53cm, 4040g, 23.16h
Ida Sofie * 29.01.2007, 50cm, 2500g, 4.53h

Tini

Wow, Julia, das finde ich total klasse, vor allem in dem Alter! Ich kenne nicht viele, die sich wirklich aus Überzeugung dagegen entscheiden, egal obs um Kommunion oder Konfirmation geht. Immer wenn ich das mal erzähle, dass ich mich damals dagegen entschieden habe, sagen alle "warst Du doof, dass Du auf das Geld verzichtet hast". Aber ich fands halt verlogen, es aus den falschen Gründen zu tun. Und heute habe ich mich dem Glauben wieder angenähert, auch wenn ich nicht wirklich häufig in die Kirche gehe, nicht mal an Weihnachten. Aber ich finde auch nicht, dass man eine Kirche braucht, um Glauben zu leben.
She *7/2006
He   *7/2014

liadan

#21
Zitat von: Juli@ am 12. September 2012, 08:57:39
Ich bin nicht getauft und mein Mann ist katholisch. Ich habe meine beiden Kinder katholisch taufen lassen, damit sie einen Platz im besten Kiga hier bei uns erhalten können.  ;)

Mein Sohn hat mit Kirche und Religion nichts am Hut. Er hat sich vor zwei Jahren gegen die Kommunion entschieden. Wir haben diese Entscheidung respektiert. In der Familie (Oma und Opa sind streng katholisch) war natürlich die Hölle los.

Ich finde es auch heuchlerisch, Geschenke zur Kommunion einzusacken, obwohl ich nicht gläubig bin. Tristan´s Kumpels haben zu 100% bestätigt, dass sie es nur wegen der Geschenke machen.

Julia, Du findest es heuchlerisch wenn  man nur zu Kommunion geht um Gechenke einhzusacken? Und sich dann den Vorteil aus der Sache zieht. Echt, lustig, dann erkläre mir doch bitte was daran so anders ist als seine Kinder taufen zu lassen nur damit sie deswegen einen Platz im besten KiGa bekommen ist das nicht heuchlerisch? Die Kinder werden getauft um einen guten KiGa Platz zu kommehn. Andere Kinder gehen zur Kommunion um Geschenke einzusacken ist doch im Grunde nichts anderes, beides macht  man damit man einen Vorteil  hat nicht weil man dahinter steht.

Oder hätten Deine Kinder ohne die Taufe auch den Platz im besten KiGa bekommen?  ;)

Meine Meinung, taufen lassen, Kommunion, Konfirmation, kirchliche Hochzeit ja aber bitte nur wenn man auch dahintersteht und nicht weil es eben dazugehört oder weil man davon Vorteile hat.

Ach Gott, zu meiner Zeit haben die Jungedlichen sich schon konfirmieren lassen weil sie wussten das da ordentlich Schotter bei rausspringt, das war früher schon so und das wird auch in der Zukunft so sein. Meins wäre es nicht.

Aber ich habe ja auch schon hier bei EO gelesen das man extra in die Kirche eingetreten ist um kirchlich zu heiraten weil das ja so romantisch wäre und im Anschluss wäre man wieder ausgetreten. Das find ich  :P s-:) :-X

Für mich gehört zum glauben eben auch dazu das man  nicht nur an besonderen Feiertagen in die Kirche rennt sondern auch zwischendurch mal. Das ist für mich eins und als ich Kind war haben wir das auch so praktiziert, wie jeden Abend das Nachtgebet.

Taufen lassen würde ich mein Kind nur wenn ich gewährleiste kann das ich es im christlichen Glauben wie es eben die dazugehörige Institution Kirche gerne hätte ... erziehen kann und das kann ich nicht also ist mein Kind nicht getauft. Bei der Taufe verpflichtet man sich dazu und dann sollte man sich eben auch daran halten. Alles andere ist verlogen und ich würde im "Haus" Gottes eben nicht  lügen wollen. Deswegen sage ich auch das Vater unser nicht , wenn wir in der Kirche sind zur Taufen oder ähnliche, ich singe auch nicht mit und ich bete dann auch dort nicht aber ich bin auf Wunsch meiner Familie dann eben bei solchen Anlässen dabei. Aber das Vater uns aufusagen, zu beten dort und zu singen das erscheint mir falsch. Dazu habe ich mir dann doch noch eingen gewissen Respekt bewahrt vor dem "Haus" Gottes und dem glauben an Gott.  ;)

Aus der Kirche bin ich auch noch nicht ausgetreten, warum eigentlich noch nicht.  s-:)

Achso und um meinem Kind Nächstenliebe, Respekt und ähnliches beizubringen  muss ich hn nicht taufen lassen, das sollten einfach grundlegende Dinge sein die ich eben unabhängig vom glauben sehe. Das sollte normal sein ...!

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Solar. E

Zum Thema Austreten:
Da kenn ich so einige, die ausgetreten sind, um die Kirchensteuer zu sparen (gibts da mittlerweile eine Alternativzahlung? Die war ja mal im Gespräch ???).

ABER die sind im Gegenzug trotzdem bei jeder Festivität oder Kirchenveranstaltung dabei und ich meine das jetzt nicht irgendwie blöd oder so, aber das halte ich auch für inkonsequent!

Juli@

@Liadan
Ich habe doch gar nicht geschrieben, dass das mein einziger Beweggrund war. Dass ich meine Kinder nicht im christlichen Glauben erziehe. Das war nur ein Grund.
Mein Beitrag war vielmehr auf meinen Sohn ausgelegt, der souverän mit 9 Jahren entschieden hat, nicht zur Kommunion zu gehen, weil er eben mit Kirche etc. nichts am Hut hat. Und dafür von mir "chapeau"!  :)
Tristan Alexander *07.02.2001, 53cm, 4040g, 23.16h
Ida Sofie * 29.01.2007, 50cm, 2500g, 4.53h

liadan

Solar, da stimme ich Dir zu, Wer A sagt sollte auch B sagen entweder ich stehe dahinter dann ziehe ich das durch oder ich stehe nicht dahinter dann nehme ich aber nicht die Vorteile in Kauf die ich haben kann.

Aber zu Feierlichkeiten seitens meiner Familie gehe ich eben schon weil es gewünscht ist. Daraus ziehe ich mir aber keinen egoistischen Vorteil für mich sondern ich mache es für meine Familie und zu Kirchenveranstaltungen unserer Kirchengemeinde gehe ich auch  nicht.  ;)

Naja und kirchliche Kindergärten, da steht zwar ev. oder kath. drauf finaziert werden die aber grösstenteils aus Steuergeldern und somit auch aus Steuergeldern von Leuten die nicht in der Kirche sind. Aber das Thema hatten wir ja schon und ist ermüdend.

Naja Julia, es hat sich aber für mich so gelesen weil Du es extra erwähntest das sie getauft sind um einen Platz im besten KiGA zu bekommen.  ;)

Mein Neffe geht zum Konfiunterricht und ist jetzt schon genervt bevor es richtig angefangen hat aber bei ihnen auf dem Dorf macht man das eben so, ob er richtig dahintersteht weiß ich nicht. Meine Nichte ist getauft weil ihre Mutter das möchte, mein Bruder hat mit der Kirche  nichts (mehr) am Hut und mit dem glauben auch nicht, hat aber zugestimmt weil seine Schwiegerfamilie das eben wichtig war.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!