Fotovoltaikanlage: WER hat eine? WER kennt sich aus?

Begonnen von Didi81, 25. November 2011, 13:11:36

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Didi81

Also mein Mann möchte unbedingt DIESES Jahr noch eine Fotovoltaikanlage auf unser Haus setzen, weil es ja in diesem Jahr noch die besseren Konditionen gibt. Ich bin mir aber noch unschlüssig, weil ich kein Freund davon bin, ständig neue Verpflichtungen einzugehen. Könnt ihr mir bei der Entscheidung helfen? Was muss ich beachten? Geplant ist:

- eine Dachhälfte mit Fotovoltaikplatten, Investitionskosten von ca.: 20.000€

- finanziert werden soll mit 2,7% über die KFW

- wir sparen monatlich an Stromkosten, im ersten Jahr werden nur die Zinsen gezahlt, ab dem 2. Jahr kommt die Tilgung hinzu, nach 10 Jahren ist die Anlage bezahlt und man bekommt für 20 Jahre die Stromabnahme vom RWE garantiert.

Was ich schon weiß: in einigen Gemeinden muss man dafür ein Gewerbe anmelden; hab mich schon informiert, dass ist hier bei uns nicht der Fall (demzufolge auch keine weitere Genehmigung durch meinen AG).

Dann muss ich das ganze versteuern. Aber was ich nicht weiß: wieviel ist das ungefähr?

Und: Wieviel bekomme ich MINDESTENS vom RWE? Ich weiß das geht nach Kilowatt bzw. Leistung der Anlage und ob es Winter oder Sommer ist, aber wenn ich mit keinen Mindesteinnahmen rechnen kann (zahlenmäßig), dafür aber IMMER feste Ausgaben für den Kredit, dann sollte ich doch besser die monatl. Ausgaben für den Kredit zu unseren laufenden Ausgaben rechnen oder?

Vielleicht habt ihr Anregungen oder eigene Erfahrungen, die mir weiter helfen können. Danke schon mal.

bandita

Wir bekommen grade eine PV-Anlage installiert, auch eben wegen der Einspeisungsvergütung noch dieses Jahr.

Wir haben über die LBS finanziert mit einem Bausparvertrag gekoppelt, den ich dann  wiederum an meine VL gekoppelt habe ;D

Bei uns hier muss man kein Gewerbe anmelde, nur eine Steuernummer beim Finanzamt beantragen. Dann musst du später eine  monatliche Vorsteuer-Erklärung machen.

Wichtig ist noch: Mit Eigenstrom oder ohne? Oder nur Einspeisung beim Energieanbieter?

Wie viele KW/p würde bei euch anfallen??? Wie ist die Lage bei euch des Daches?

Ich habe leider kaum Zeit...muss leider gleich zur Beerdigung :-[

Bei Fragen...frag!

jewa

Auch neu im Thema bin...

Also wir kriegen eine feste Vergütung die auch auf X Jahre festgeschrieben ist von 28,irgendwas Cent pro kWh (wenn ich mich nicht irre, eigentlich das "(Projekt-)kind" meines Mannes.  s-:)
Wir haben nur eine kleine Anlage, weil die einzige Dachrichtung, die noch "gut" ging, zur Hälfte ab einer bestimmten Uhrzeit vom Kamin verschattet wird. Also "nur" 12 Felder.
Zuerst wird unser produzierter Strom von uns verbraucht, der Rest an den Strom-Grundversorger eingespeist.
Trotz "schlechter Jahreszeit", haben wir jetzt für diesen Monat 60 Euro bekommen.

Wenn du noch Fragen hast, gerne her damit, müsste aber eher mein Mann dann beantworten. 
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Das Leben wäre viel einfacher, wenn ich dich nicht getroffen hätte.
Es wäre nur nicht mein Leben.

Hubs

Mal neben diesen betriebswirtschaftlichen Dingen, ist es auch wichtig, dass ihr einen guten Fachplaner / Solarteur habt, der Euch richtig beraten kann. Bei den Modulen und Wechselrichtern gibt es erhebliche Unterschiede, die dann nicht nur was mit der Langlebigkeit sondern auch mit der Performance sprich Ertrag zu tun haben. Auch wer Euch die Anlage letztlich installiert ist nicht ganz unerheblich, es gibt viele Solarteure, die irgendwelche Elektroinstallateure aus osteuropäischen Ländern holen, bei denen es nicht um Qualität geht, sondern darum die Arbeit möglichst schnell und billig fertig zu kriegen.

Der Solarteur kann Dir auch anhand der Anlage (Module, Wechselrichter, Dachausrichtung) den ungefähren Jahresertrag berechnen. Auch wenn Du natürlich in den sonnigen Monaten mehr Ertrag hast als zu dunklen Herbstzeiten, hast Du nen Mittelwert über's Jahr verteilt.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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yvonne+leni

Hallo...

mein Mann plant, verkauft und installiert Photovoltaikanlagen...kenn mich also auch ein wenig aus ;-)

kann Hubs nur zustimmen...wichtig ist auf jeden Fall ein guter Solateur. Es gibt so viele verschiedene Module und Wechselrichter. Die Anlage muss gut geplant sein, damit der Ertrag stimmt.

Habt ihr schon ein Angebot...also wieviel kw installierte Leistung bekommt ihr für die 20000,- € und was für Module und Wechselrichter sind es?

Lg
Yvonne

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Sommernachtstraum

#5
*
Ich bin eine gereifte Frau mit jugendlichem Aussehen. Und wenn Ihr das nicht glaubt, geb ich Euch die Nummer von dem Typen, der das gesagt hat!

Didi81

Danke schon mal für Eure Antworten. Also ist es fast so wie ichs mir gedacht hatte: also nicht ganz so 100%-ig planbar, wie ichs gerne hätte.

Also wir wollen die Anlage auch für den Eigenstrom benutzen, haben von der Dachlage bzw. Sonnenstunden her ne top Lage, da genau diese Dachhälfte den GANZEN Tag Sonne hat. Es sollen 35qm insgesamt werden. Welche Module und Wechselrichter weiß ich nicht. Werde ich mal im Angebot nachschauen.

Wir würden natürlich einen Betrieb hier vor Ort nehmen, der das zum einen jahrelang schon macht, wo wir u.a. einige verantwortliche Personen persönlich kennen und der dann auch griffbereit ist, wenn mal was sein sollte. Aber letztendlich ist zwar ein guter Betrieb auch nur durch Erfahrungen zu bewerten, denn es steht ja nicht von außen dran geschrieben.

Ach so: wir bekommen 10 Jahre Garantie auf die Module und natürlich auch die 28 Cent pro Kilowattstunde (das sind ja die üblichen Konditionen in diesem Jahr noch).

Was mir noch wichtig wäre:

-Ändert sich die Wohngebäudeversicherung dadurch?

Es ist ja bekannt, dass die Feuerwehr bei einem Brand nicht löschen kann, wenn man die Dinger aufm Dach hat. Steigt daher die Versicherung?

Und wie bewertet ihr die Anschaffung insgesamt: lohnenswert? Habt ihr bisher irgendwelche Probleme gehabt? Wie hoch ist Euer Ertrag vom RWE? Habt ihr mit der Höhe gerechnet?


Was könnt ihr denn empfehlen?

nessi

Wir bauen ja momentan und haben uns auch mit dem Thema beschäftigt.
Darf ich mal fragen, wie hoch euer Stromverbrauch ist?
Mir wurde gesagt, dass wir bei einer dachfläche von ca 95 qm ca 6000 kWh pro Jahr haben können.
Das würde aber wiederum noch nicht mal unseren jährlichen Stromverbrauch abdecken.

Hubs

@ Feuer: Es gibt inzwischen eine Feuerwehrschaltung, die macht's möglich, dass die Module spannungsfrei geschaltet werden und die Feuerwerh löschen kann

@ Versicherung: Bestehende Versicherungen ändern sich nicht, aber sinnvoll ist eine Versicherung für die PV Analge (Hagel, Sturm etc.)

@ netti: Du wirst es wegen der Sonnenstunden eh nicht schaffen, den Strom für den Eigenverbrauch zu 100 % selbst zu produzieren, außer Du hast ne sinnvolle Stromspeicherung, aber da ist auf dem Markt noch nicht viel da.

Bei uns wird sich die Anlage so wie's aussieht wesentlich früher amortisiert haben, als wir ursprünglich gerechnet hatten.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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yvonne+leni

@sommernachtstraum: an der Nordseeküste...in 26969 Butjadingen :-)
Bei welchem Hersteller arbeitet dein Mann denn?

@Didi: Ihr habt eine Dachfläche von 35qm und denkt an eine Investition von ca. 20000€ ?? Das scheint mir viel zu hoch...Ein installiertes kw benötigt zwischen 8-10 qm Dachfläche, was bedeutet ihr bekommt ca. 4-6 kw aufs Dach. Wenn ihr dafür 20000,- € bezahlen sollt, ist das definitiv zu teuer (oder ist das inkl. MwSt.? Die darfst du zur Investition eigentlich nicht zu zählen, bekommt ihr vom Finanzamt ja wieder.)

Allgemein läßt sich sagen, eine PV-Anlage lohnt sich immer. Gerade bei Eigennutzung und den immer steigenden eigenen Stromkosten.
Mein Mann und ich haben mieten sogar Dachflächen an und betreiben dort unsere eigenen Pv-anlagen und trotz Dachmiete lohnt es sich  ;)
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