Fahrrad von Schwester zu Weihnachten verschenken ???

Begonnen von Ginkgo, 16. Dezember 2013, 10:26:11

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scarlet_rose

Ich bin zwar für das Schenken gebrauchter Dinge  aber nichts von Geschwistern. Zum Einen gehört einem das Ding ja nicht, sondern den Kind, zum Anderen würde ich generell nichts verschenken, also explizit als Geschenk darstellen, was sowieso da ist und eigentlich nicht für ihn gedacht war, sonnen nur zufällig jetzt passt.
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nika80

ich war fünf, als mir der Osterhase an Ostern das aufgepimpte bike von meinem großen bruder im Gebüsch versteckte. meine Eltern hatten sich wirklich mühe gegeben, das Fahrrad zu verändern, es war rosa gestrichen, hatte eine mädchenklingel, einen puppenfahrradsitz, so klackerdinger an den speichen, eine neue fahne, einen neuen sattel und noch vieles mehr. niemand wäre auf die Idee gekommen, dass das das alte rad von meinem bruder war!!! außer mir ;D und was war meine Reaktion?:

"MAMAAAAA!!!! Der osterhase hat mir ENDLICH Björns Fahrrad gebracht!!!!" ;D ;D ;D

(das ist übrigens das einzige geschenk meiner Kindheit, an das ich mich bis heute so richtig erinnern kann, also inklusive dem augenblick, in dem ich das Fahrrad entdeckt habe und mich soooooo sehr gefreut habe)

JA, ich würde es machen ;D

lotte81

Für wen ich es eher komisch fände, wäre für die große SChwester....Deshalb wie gesagt: Fahrrad unterm Baum ja, aber eben nicht als eigentliches Geschenk, sondern eher als Überraschung nach dem Motto: Hey, darfst es doch schon haben..... Und dazu dann eben Zubehör...denn jetzt Zubehör schenken und das Fahrrad dann im Frühling ist auch doof...Und wenn es sonst keine Wünsche mehr gibt ist es ja auch doof, sich nun irgendwas auszudenken

Das eigentliche Geschenk wäre das Fahrrad für mich auch nicht.....Sondern eher die Beigabe zum Zubehör...und anderen Geschenken.....Aber wenn das Fahrrad nun genau das wäre, worüber er sich freut, würde es hier einfach so dabei stehen
Oder noch besser: Zubehör schenken und das Rad schon aufgemotzt und geputzt am passenden Ort lagern (Garage, Schuppen) und dann NACH der Bescherung damit überraschen..... Dann ist es kein "Christkindgeschenk" unterm Baum. Es ist auch für die SChwester nicht mekrwürdig und man verschenkt nicht das selbe Teil 2X an beide Kinder....trotzdem wird die Freude groß sein und das Zubhör baut ihr dann gemeinsam dran
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Fliegenpilz

Ich bin keine Pingelliese, aber nein - das gäbe es hier nicht!
Meine Große bekam schon ein gebrauchtes Fahrrad (Puky) von meiner Schwester. Das gab es einfach so und als sie dann das nächstgrößere (wieder gebrauchte Puky) Fahrrad (wieder von meiner Schwester) bekam, da ging das kleinere Fahrrad nahtlos in den Besitz der kleinen Schwester über - ohne Anlass, ohne "oh ein Geschenk"-Touch. Einfach so! :)

Wenn wirklich alles vorhanden ist, jeder Herzenswunsch erfüllt, dann würde ich auch zu Zubehör tendieren. Ein neuer Fahrradhelm, Klingel und Wimpel im selben Lock, eventuell eine Fahrradkorb oder Fahrradtaschen, ein cooles Schloss ... und fragen, ob er es für das "alte" Fahrrad nutzen möchte oder es nun Zeit sei für das wartende Fahrrad.

Wobei ich hier bei EO schon desöfteren gelesen habe, dass Sache X vom ersten Kind weggeräumt wurde und nach 1 - 10 Jahren wieder rausgeholt und an das zweite Kind verschenkt wurde zum Geburtstag oder Weihnachtsfest ;) Keine Fahrräder aber Lernspaßhäuser, Duplo, Schaukeltiere, ... gab es hier ebenfalls nichts, also bei uns. Möchte ich auch nicht.

~ Oma Netti ~

Bei uns war das immer wie bei Christiane. Gab es bei uns auch wirklich nie. Ich finde das auch echt seltsam.  :-\

schwalbe

stimmt, für die große Schwester ist es etwas seltsam, darum wurde hier so was ja auch besprochen und "abgekauft oder eingetauscht". Vermutlich kommt es auch ein bisschen auf den Altersunterschied an.

Irgendwie ist es ja aber auch doof, wenn das kleiner Geschwisterkind die Spielsachen und so einfach vom größeren übernimmt und dann noch zusätzlich große Geschenke bekommt. So ganz gerecht ist das dann doch auch nicht, oder?

zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

~ Oma Netti ~

Darum gibt es bei uns zumindest Gebrauchsgegenstände wie Fahrräder eh nicht als Geschenk.
Und wenn meine Großen von ihren Sachen was verkaufen wollen, dann ist das auch ok. Sie müssen nicht alles vererben.  ;)

Fliegenpilz

Sehe ich etwas anders. Habe aber auch einen geringen Altersabstand.

Hier ist es egal ob Kind 1 oder Kind 2 die großen bzw. teuren Spielsachen bekommt - beide Kinder spielen damit, einzeln & zusammen. Es gibt nur sehr wenige Dinge bei denen die Kinder explizit erwähnen, dass es das ihre ist. Da wird dann einander gefragt und gut ist.

Außerdem hat das größere Kind dafür oft den Vorteil sich Dinge wünschen zu können, die es für das kleinere Kind dann nicht mehr gibt. Eine Kinderküche, eine Werkbank, einen Kaufmannsladen ... alles Dinge, die ich bestimmt nicht zweimal kaufen würde. Bisher blieb zumindest bei uns gar kein größeres Geschenk mehr übrig was die Kleine sich hätte wünschen können, da es schon vorhanden war. Es gab dann eher Zubehör, Erweiterungen oder ähnliches.

Vorhandenes Spielzeug wird bespielt - und nicht im selben Haushalt noch einmal verschenkt. Punkt Ende Aus! In meinem Haushalt ;)
Die Kinder profitieren beide von den Geschenken. Und mal bekommt die eine was Großes, mal die andere. Mal gar keine :P

pirANhJA

Ein klares: NEIN ... aus den schon aufgeführten Gründen ...


... meine Mädels hatten einiges doppelt (sind direkt 2 Jahre auseinander) und die Kleine hat später viel von ihrem 6 Jahre älteren Bruder "geerbt" ...




Ani
Das Andere anders sein lassen.

Bettina

nika  :D ..... genau das meine ich  :)

Und wenn er es sich soooooo sehr wünscht und es natürlich mit der Schwester abgeklärt ist ..... hach eine verwandte Seele ..... *freu*
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Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Sweety

#35
Ich bin hier ganz bei Bettina.

In unserem Vertrag mit dem Weihnachtsmann steht weder was von Neuware noch die merkwürdige Klausel, dass Gebrauchtes von jedem fremden Penner vorbenutzt sein darf, nicht aber von den Geschwistern ???

Daher gibt's dieses Jahr auch die alten Megabloks vom Großen zu Weihnachten für den Kleinen.
Und wir haben den Großen noch nichtmal vorher gefragt.

Und wenn deshalb irgendwann der Glaube an den Weihnachtsmann oder meinethalben das Christkind ins Wanken gerät - so what? So ein wertvolles Kulturgut ist dieser Kinderglaube ja nun auch wieder nicht. Ich glaube, ich hab mit vier aufgehört, daran zu glauben und kann nun nicht sagen, dass mir ein gravierender Schaden dadurch entstanden ist.
Solang die Kinder dran glauben, ist's nett. Wenn nicht, dann auch.
Ich bin da eher nüchtern :)

daxie

#36
Zitat von: schwarzesgiftal am 16. Dezember 2013, 11:35:49
Mmh schwierig, ich hab es aus dem Grund teilweise so gehandhabt dass ich dann das von der Grossen verkauft habe und für die kleine etwas neues gekauft hab.. immer nur die Sachen von der grossen fänd ich blöd vorallem zu weihnachten..


Ja. Zu Weihnachten wird hier nichts vererbt. Das passiert zwischendurch immer mal.

Achso, auch zum Geburtstag wird hier nichts vererbt. Es sei denn, wie gesagt, es ist etwas ganz speziellen wie z.B. der Stoffhund, mit dem die gaaaanz grosse Schwester früher gekuschelt hat, den sie dann Fynn geschenkt hat, als er so 3 Jahre alt war. DAS fand ich total schön und suess und Fynn ist stolz darauf, dass es der Hund von seiner grossen Schwester ist.

~ Oma Netti ~

bei meinen töchtern früher war das auch so, christiane, die sind ja auch nur 2,5 jahre auseinander. aber jetzt ist das eben bisschen anders. meine bespielen ja kaum noch was gemeinsam.  ;)

die Ilse

Sweety, was hältst du davon, wenn dein Mann etwas, was er dir vor Jahren zum Geburtstag schenkte jetzt an Weihnachten an seine Mutter oder deine Mutter schenkt?
Was Großes versteht sich. Gab es da nicht diese Halskette, nicht ganz so dein Stil, nur einmal angehabt und das vor drei Jahren? Klar braucht er dich nicht fragen, du brauchst sie ja nicht mehr. Die Mutter kann sich sehr wahrscheinlich auch nicht mehr dran erinnern. Wenn er jetzt nen neuen Anhänger dran macht und das ganze mit ner neuen Schachtel aufmotzt ist es eh quasi neu.

Mir geht es nicht um eine Entmystifizierung des kindlichen oder christlichen Glaubens, sondern um den Erhalt und die tradierung kultureller und zwischenmenschlicher Werte.
Oder anders - was vermittle ich meinem Kind mit solchen Aktionen?
Oder wie war das noch mit dem kinderspruch - geschenkt ist geschenkt und wiederholen ist gestohlen.

Ist jetzt bitter für alle hier, die Sachen nicht zweimal kaufen möchten, grad nicht so viel Geld ausgeben können oder wollen, oder einfach keine Idee haben, was man jetzt schon wieder schenken könne.
Letzte Woche war ich zufällig in einer neuen Ecke unserer benachbarten Stadt und parkte gegenüber von einem caritativen shop. So ehrenamtliche, die geschenkte Sachen annehmen, sortieren, auspreisen usw. Mit berechtigungsschein gibt es noch einmal 10% auf alles.
Ich bin durchgegangen und hab 2 Kinderbücher gekauft. Es gab fantastische Sachen! Ich war wirklich perplex. Puzzle, Gesellschaftsspiele, DVD, lern-CDROM, kuscheltiere auch namhafter Hersteller, greiflinge von selecta für 50ct, eine große Kiste Pixies, neue gefütterte Gummistiefel (Sonderposten, bestimmt 50 paar) von viking für 10€ das paar, usw ....
Ich finde das ist echt eine Alternative, wenn man nix aufder Naht hat.
Ich hab z.b. Ein großes WWWbuch für 1,50 gekauft. Drei oder 4 Geschenke in dem Stil und Weihnachten kann kommen ...

In diesem Sinne, frohe Weihnachtszeit!

lotte81

#39
Ich gestehe ja, ich habe bisher dem Großen noch nie was abgekauft und dann der Kleinen gegeben...... die Dinge sind hier und ich weiss teils ja nicht mal mehr, wem nun die einen 50 Duplosteine gehören und wem die anderen......
Roller z.b. hat der Große damals einen gebrauchten von Puky von der Oma bekommen (ja, den gab es eh noch....war dann nicht das "Hauptgeschenk" - finanziell halten die Großeltern die Kinder gleich- aber den guten Puky weglassen und dafür einen "billigen" neuen kaufen,w äre auch Unfug gewesen.....)....Gut, nun war der Puky eh hier und wurde selbstverständlich, als der Große zu ggroß für wurde von der Kleinen genutzt...und wird es bis heute....OK, sie hat ihn nicht geschenkt bekommen......Das macht vielleicht den Unterschied aus...aber für mich ist nun klar, dass er derzeit der Kleinen gehört..
Im kommenden Frühling verkaufen wir ihn auf dem Basar.....und sicher auch noch 1-2 andere Fahrzeuge. Bei denen ich teils nicht mal mehr weiss, ob es die mal als Geschenk gab oder "zwischendrin".....das Geld, das dann auf dem Basar zusammenkommt wird auf dem selben Basar wieder in neue Fahrzeuge investiert oder 50/50 unter den Kindern aufgeteilt.....wenn ich auf dem Heimweg noch Brötchen kaufen muss, nehme ich auch durchaus mir noch 10 Euro  ;D ;D ;D
Ne, das sehe ich nicht so eng......
Würde mir meine Mutter zum Geburtstag besagte Kette schenken, die du beschreibst Ilse....die ihr mein Vater evtl. jetzt zu WEihnachten schenkt und die ihr nicht mehr gefällt nach 2X tragen: Super! Ich fänds gut (wenn sie mir denn gefällt)...so ein teures Ding muss doch nicht vor sich hin gammeln.....und es verkaufen und vom Restgeld was entsprechend günstigeres holen, erscheint mir auch Unfug....Also, warum nicht?Natürlich immer an dem Geschnmack des Beschenkten angepasst.....
Und am Ende ist es einem Kind von 2,3 oder 5 Jahren doch egal.....Ich gehe nun mal davon aus, dass sweety (als Beispiel) ja nicht nur die Steine hat für den Kleinen? Die sind vermutlich eher die "Beigabe".....Und der Große weiss doch in dem fall nicht, ob nun die alten verkauft und dafür neue gekauft wurden (das wäre ja auch wirklich Unfug) und der Kleine weiss es erst recht nicht......
Da geht es nicht mal ums Finanzielle, sondern auch ein wenig um die Logik: Meine Mama hat diesen tollen Pukyroller. Den hat sie irgendwann mal gekauft für ein Pflegekind , das zwischenzeitlich groß war und nicht mehr im Rolleralter. Der Enkel wünscht sich einen ROller. Da erscheint es mir nicht logisch nun diesen zu verkaufen und dann zu schauen, ob es irgendwo neu oder gebraucht einen gleichwertigen für geringes Geld gibt....

hier werden Sachen wirklich einfach weitervererbt. Ohne finanziellen Ausgleich für den Großen. Der kommt auch so nicht zu kurz, da er dafür ja immer die neuen Sachen bekommt, während die Schwester eben die alten verwendet....
Wie gesagt, mir ist oft nicht mal mehr klar, was es zu welchem Anlass und für wen gab..... Wir haben vor 4 Wochen hier z.b. Spiele aussortiert und Bücher und verkauft. Ich könnte es nicht mal mehr ansatzweise zuordnen...... Was hat eins der Kinder geschenkt bekommen und was hab ich vielleicht einfach mal so gekauft....Wem "steht welches Geld zu"? Keine Ahnung....also wird es aufgeteilt unter den Kindern, bzw. zurückgelegt und irgendwann mal in neue Spiele investiert...Und manchmal verkaufe ich sogar einfach dinge und behalte das geld selber .....Auch wenn die Dinge (Kleidung, Spielsachen) vorher von den Kindern genutzt wurden.
Wie gesagt, für mich wäre so ein Fahrrad nun nicht das Weihnachtsgeschenkt für den Kleinen, was "finanziell tragend" ist (wenn man die Kinder gleich hält....machen wir auch nicht.....hier bekommt jeder Dinge, über die er sich freut...auch wenn der eine evtl. dann 200Euro wert unterm Baum hat und der andere 250Euro oder 150Euro.....Ich überweise dann acuh nichts oder so (werde ich sicher später anders machen, wenn es notwendig wird und beide Geld oder Gutscheine bekommen), aber warum soll es nicht als Attraktion dabei stehen?!Oder eben schon herausgeputzt im SChuppen...und wenn der Kleine fragt, wieso ihm das Christkind ein altes Fahrrad schenkt (FALLS das Kind so was fragt) oder die Große sich wundert, kann man immer noch sagen, dass das nicht das Geschenk vom Christkind war,sondern, dass das Christkind es nur geputzt hat und die neue Klingel dran gemacht...und sich noch ganz doll wundern, wie das Fahrrad denn ins Wohnzimmer kam, wo es doch vorher im Schuppen stand

Ob man nun der Großen im Gegenzug dafür 50 Euro überweist oder was weiss ich, steht ja auf einem anderen Blatt.....(Ich würde es wohl nicht machen, da hier der Große dafür ja durchaus mal neue Dinge zwischendrin bekommt...Fahrrad z.b.....)
03/2006 ♂️
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10/2018 ♀️

Martina

#40
...
Ohne

Bettina

Also egal ist mir das nicht  ;D

Aber ich kapiere halt auch nicht, warum das den Zauber kaputt machen soll. Mama war dagegen, er braucht das Fahrrad nicht, er geiert da offenbar schon eine ganze Weile drauf! Und das ist für mich das Entscheidende. Und da die Schwester das Fahrrad ohnehin nicht mehr nutzt und es quasi eine offene Sache in der Familie ist, dass der Kleine das Fahrrad bekommt, dann ist es ja doch ein erfüllter Wunsch. Und das Christkind erfüllt nun mal Wünsche. Also kann es auch das gebrauchte Rad mit einer oder mehr Kleinigkeiten als Geschenk unter dem Baum haben.

Und mir geht es wie lotte und/oder Martina. Wenn mein Mann mir etwas geschenkt hat und wir beide wissen, dass ich es eigentlich nicht mehr nutze und es im Grunde sogar schon abgesprochen ist, dass xy das haben kann, warum dann nicht zu Weihnachten schenken, wenn es schlichtweg DIE super Überraschung wäre?

Man holt sich das Geschenk ja nicht wieder, so nach dem Motto "Du bist nicht mehr meine Freundin und jetzt gib mir mal alles wieder, was ich dir jemals geschenkt habe."

Und wenn man sich selbst mit überraschen lässt, wenn das Fahrrad da steht, so wie lotte es geschrieben hat "Huch, wie ist das Christkind denn daran gekommen?" etc., dann fördert das eher den Zauber, als dass es ihn zerstört, denn schließlich wurde ein sehnlicher Wunsch erfüllt, wie bei nika mit dem Fahrrad vom Bruder, das vom Osterhasen eeeeendlich gebracht wurde.
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guest4324

Zitat von: die Ilse am 17. Dezember 2013, 06:39:38
Sweety, was hältst du davon, wenn dein Mann etwas, was er dir vor Jahren zum Geburtstag schenkte jetzt an Weihnachten an seine Mutter oder deine Mutter schenkt?
Was Großes versteht sich.

Hier ist es so: Bekommt jemand was geschenkt und es gefällt nicht oder nicht mehr, dann kann das auch nach gemeinsamer Absprache wieder weiterverschenkt werden.
Wo bitteschön ist das Problem?

Im konkreten Fall würde das Verschenken des Fahrrades bei uns in Absprache mit der großen Schwester erfolgen. Klar. Und wenn sie da auch nur ne Sekunde das Gesicht verziehen würde, dann wär das Thema durch und es gäbe halt ein neues Rad für den Kleinen. Ist doch wohl logisch.

Zitat von: die Ilse am 17. Dezember 2013, 06:39:38
Mir geht es nicht um eine Entmystifizierung des kindlichen oder christlichen Glaubens, sondern um den Erhalt und die tradierung kultureller und zwischenmenschlicher Werte.
Oder anders - was vermittle ich meinem Kind mit solchen Aktionen?

Ich vermittle meinem Kind damit, dass ein starres Festhalten an materiellen Gütern, die ich nicht mehr benutze oder die mir nichts mehr bedeuten, total nichtig ist im Vergleich zu der Freude, die ich Anderen damit machen kann.
Dass Schenken von gekaufter Neuware kein starres Prinzip, kein Naturgesetz, keine Pflicht und kein Verhaltenskodex ist. Dass es nicht immer nur "Kaufen-Schenken-Kaufen-Schenken" heißen muss, sondern dass man auch mal ungewöhnlichere Wege gehen kann, um Anderen eine Freude zu machen.

Und das ist jetzt auch kein praxisfernes Geschwafel: Wir haben meiner Mutter im März zum Geburtstag eine neue Kaffeemaschine geschenkt. Fand sie gut, hat aber dann gemerkt, dass ihr ihre alte Machine doch lieber ist. Ende Mai hab ich sie von ihr zum Geburtstag bekommen. Perfekt. Alle glücklich und zufrieden.   :D

Wenn Alle mit einer Lösung glücklich sind, warum nicht diese Lösung wählen???

~ Oma Netti ~

Mit Zauber kaputt machen hat das bei mir rein gar nix zu tun.

Kann auch jeder halten wie er mag, für mich käme es nicht in Frage. Hier hat noch nie eins der Kinder etwas zu Weihnachten oder zum Geburtstag bekommen, was vorher einem Geschwister gehört hat. Ich finde das seltsam und gut.

Wie gesagt, gebraucht gekauft, kein Thema.

@großen Geschwistern abkaufen
Bei Kindern mit geringerem Altersunterschied ist das ja wieder was anderes. Aber Samu hat zB den PC meiner großen Tochter bekommen. Die ist 21. Und ja, da hab ich ihr ein wenig Geld dafür gegeben. (Übrigens weder zu Geb noch zu Weihnachten, sondern einfach so)

ZitatUnd das ist jetzt auch kein praxisfernes Geschwafel: Wir haben meiner Mutter im März zum Geburtstag eine neue Kaffeemaschine geschenkt. Fand sie gut, hat aber dann gemerkt, dass ihr ihre alte Machine doch lieber ist. Ende Mai hab ich sie von ihr zum Geburtstag bekommen. Perfekt. Alle glücklich und zufrieden.   

Nennt mich ruhig bescheuert, aber auch das finde ich seltsam.  :-\

Bettina

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Martina

#45
...
Ohne

~ Oma Netti ~

Na das sowieso, klar kann das jeder halten wie er mag.  :)

Martina

#47
...
Ohne

Bettina

Und das, was Hrefna geschrieben hat, ist für mich das gelebte "jeder darf es halten wie er will". Ich find es großartig, weil es zumindest für mich bedeutet, dass in dieser Familie offen und ehrlich miteinander umgegangen werden kann. Sie haben die Kaffeemaschine geschenkt, weil sie sie selbst toll und praktisch fanden - Schwiemu findet nach Test ihre alte besser - und es hat bestimmt mal irgendwie Gespräche gegeben, dass man ja auch mal ne neue bräuchte oder so. Also was liegt näher, als sie quasi zurück zu schenken, statt sie in den Schrank zu stellen, wie es in vielen Familien ist und man sich vor jedem Besuch denkt "ui, jetzt muss ich noch schnell das Maschinchen raus holen" ... nur damit keiner sich gekränkt fühlt, weil das Geschenk nicht benutzt wird oder man ein schlechtes Gewissen hat, weil man nicht sagen will oder meint sagen zu dürfen, dass man sie in der Praxis doch nicht so toll findet.

Für mich wäre es auch etwas anderes, wenn man der älteren Schwester quasi das Rad unterm Hintern weg holen würde, damit man ein Geschenk hat. Aber so ist das ja nicht.
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Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

~ Oma Netti ~

#49
Jared würde dumm gucken, wenn er das Fahrrad seines Bruders unterm Baum stehen hätte.  :P Aber er wünscht sich das ja auch nicht.  ;)

Deswegen kann ich es aber trotzdem seltsam finden, auch wenn Hrefna und Familie durchaus machen können was sie wollen, oder?  ???

Also hier wäre das so. Wenn ich meiner Mutter die Kaffeemaschine geschenkt hätte und die würde sie dann doch nicht wollen und ich könnte sie aber gebrauchen, dann würde sie mir die eben geben. Aber doch nicht zu meinem Geburtstag.  :-\