Etwas angesäuert - Kind fährt gegen Auto

Begonnen von Once, 18. Mai 2013, 17:25:06

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Once

Ich beobachtete eben eine junge Familie (Vater, Mutter & Kind) gemeinsam, wie sie die Straße entlang fuhren. Das Kind, vielleicht 3-4 Jahre jung, war absolute Fahranfängerin und extrem wackelig auf dem Bürgersteig unterwegs. Sie ist zwischen ihren Eltern gefahren.
Als ich sie sah dachte ich schon "ui und mit dem unsicheren Kind jetzt auf die stark befahrene Straße (um die Ecke)". Aber dazu kam es gar nicht erst, denn das Kind rammte - wie sollte es anders sein - natürlich genau mein Auto und prallte regelrecht daran ab. Der Lenker schrammte dabei über den Lack des Autos  :P.
Naja es kam wie es kommen musste. Die kleine Maus schrie wie am Spieß, hatte ein paar Schrammen an den Händen die bepustet werden mussten. Aber Gott sei Dank ist nichts weiter passiert. Ich stand auf dem Balkon und ging natürlich langsam hin, fragte erstmal ob alles in Ordnung sei, die Mutter noch arg beschäftigt damit ihre aufgelöste Tochter zu trösten. Was ich gut verstehen kann. Mir hat sie auch echt leid getan.
Aber natürlich sah ich auch den ca. 4cm langen, frischen Kratzer und sagte mit einem Zwinkern: da hat sich Dir mein Auto ja ganz schön böse in den Weg gestellt, was?!
Darauf hin verzog die Mutter das Gesicht, sichtlich empört darüber, dass ich das Auto überhaupt ansprach. Sie baute sich regelrecht auf, hob das Kinn, nahm Kind und Fahrrad und sagte nur "dem Auto ist nichts passiert"...und zu dritt schoben sie von dannen.

Ich glaube in dem Moment muss ich echt blöd ausgesehen haben. Die Kinnlade klappte mir tatsächlich runter und ich bekam kein Wort heraus. Ich war so perplex darüber dass ich plötzlich zum Übeltäter gemacht wurde, dass ich sie ziehen ließ. Ich wollte nun wirklich nicht hinter ihnen herlaufen und sie auf den verursachten Schaden aufmerksam machen (in der Stadt regnet es ständig neue Schrammen durch genau solche Zwischenfälle und der neue fällt neben den Alten weiß-Gott nicht auf). Nur kann man doch wenigstens eben schauen und ggf. Anbieten für den Schaden aufzukommen?

Ich merke, dass ich im Nachhinein doch ganz schön wütend über so viel Unverfrorentheit bin. Im Nachhinein hab ich das Gefühl, dass die Mutter den Unfall des Kindes bewusst instrumentalisierte um ungeschoren davon zu kommen.

Ich hätte sie eh nicht belangt, aber dennoch: GRUMMEL!

Rumpelstilzchen

Ich kann Dich gut verstehen. Wäre ich an Stelle der Mutter gewesen, mir wäre das äußerst unangenehm gewesen und ich hätte mich mal mindestens entschuldigt! 
Rumpelstilzchen 5/2010
Wilde Hilde 1/2008
Künstler 12/2004

Haselmaus

Hm, moralisch hast du natürlich Recht, eine Entschuldigung ist angebracht!
Aber rechtlich ist es bei einem so kleinen Kind so, dass es bei solchen Schäden deliktunfähig ist. Und nicht alle Eltern können dann anbieten, für den Schaden aufzukommen  :-\

Conni Faire

Und warum können nicht alle Eltern anbieten, für den Schaden aufzukommen ?

Honigbluete

Lukas ist vor ein paar Jahren auch mal mit dem Lenker gegen ein Auto gekommen. Da es vor einem Einfamilienhaus stand, hab ich dort geklingelt und Bescheid gesagt. Die Leute haben sich gefreut, dass ich mich gemeldet habe und es kam nichts nach, es war aber auch kein Kratzer im Auto, sondern ein bisschen  Gummiabrieb.
Ich finde es unmöglich, dass sie sich nicht wenigstens entschuldigt haben!

kd74

#5
*

Bettina

Für sowas gibt es die Privat-Haftpflicht und nicht können ist da leider ein sehr schlechtes Argument. Weil was ist, wenn ein Kind, deliktunfähig oder nicht, einen Unfall verursacht, wo Personenschäden z.B. entstehen? Da ist das Opfer dann der Dumme, nur weil der Verursacher ein Kind war?

War da nicht was mit Aufsichtspflicht verletzt und sowas? Warum sollten die nicht aufkommen?
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Bri Tta

Ich finde das absolut unverschämt. Klar ist das Kind erst mal wichtiger, aber trotzdem gucke ich nach dem Auto...

Unsere Große ist letzten Herbst auch gegen ein Auto gefahren und hat einen Kratzer verursacht.
Da nicht klar ersichtlich war, zu welchem Haus das Auto gehört, haben wir uns halt so lange durchgeklingelt, bis wir den Besitzer hatten.
Er hat sich erstmal ums Wohl des Kindes erkundigt, bevor er sich sein Auto (ein neuer Mercedes s-:)) angeguckt hat.

Die Privathaftpflicht hätte gezahlt, er hat es aber für ein paar Euros beim Lackdoktor reparieren lassen, hatte sich dann gemeldet und gemeint: Also wenn sie mir was geben wollen, es hat soundsoviel gekostet, wenn nicht, bezahl ich es selbst.

Wir habens natürlich bezahlt, schließlich hat unser Kind den Schaden ja ach verursacht, deliktfähig hin oder her, das hat mM. nach was mit Anstand zu tun.
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ehemals Fannilein :-)

dragoness

Zitat von: Fannilein am 18. Mai 2013, 19:01:35
Ich finde das absolut unverschämt. Klar ist das Kind erst mal wichtiger, aber trotzdem gucke ich nach dem Auto...

Unsere Große ist letzten Herbst auch gegen ein Auto gefahren und hat einen Kratzer verursacht.
Da nicht klar ersichtlich war, zu welchem Haus das Auto gehört, haben wir uns halt so lange durchgeklingelt, bis wir den Besitzer hatten.
Er hat sich erstmal ums Wohl des Kindes erkundigt, bevor er sich sein Auto (ein neuer Mercedes s-:)) angeguckt hat.

Die Privathaftpflicht hätte gezahlt, er hat es aber für ein paar Euros beim Lackdoktor reparieren lassen, hatte sich dann gemeldet und gemeint: Also wenn sie mir was geben wollen, es hat soundsoviel gekostet, wenn nicht, bezahl ich es selbst.

Wir habens natürlich bezahlt, schließlich hat unser Kind den Schaden ja ach verursacht, deliktfähig hin oder her, das hat mM. nach was mit Anstand zu tun.

Das sehe ich genauso. Das Kind hat den Schaden verursacht, also kommen wir (die Eltern) dafür auf und wenn die Privathaftpflicht nicht bezahlt, müssen wir es halt löhnen. Ist eben so. Einfach weiterzugehen und die Leute auf ihrem Schaden sitzen zu lassen, finde ich frech.

Once

danke für die Rückmeldungen. Du hast Recht, Haselmaus - das Kind ist deliktunfähig. Daran hab ich gar nicht gedacht. Aber um den Schaden geht es mir gar nicht.

Es geht mir eher um die Art der Abfuhr die sie mir erteilte. Ich war total überrumpelt, denn die Familie sah eigentlich sehr sympathisch aus und ich hatte zudem auch noch das Baby auf dem Arm - so was  schafft ja schon mal eine gemeinsame Basis. Aber nein - sie muss sich unheimlich angegriffen gefühlt haben dadurch, dass ich das Auto erwähnte. Vielleicht hat sie nicht mitgeschnitten das ich fragte ob alles in Ordnung sei, darauf erhielt ich nämlich schon keine Antwort.
Wahrscheinlich bin ich da einfach in eine sensible Situation geraten. Sie hatte Angst um ihr Kind, war aufgebracht und dann kommt jemand Außenstehendes der über einen Sachschaden plaudern will. Am liebsten hätte sie mich angesprungen  ;D.
Ich muss dazu sagen, dass ich nicht unhöflich war, nicht forsch sondern besorgt/freundlich. Aber manche Personen reagieren in Gefahrensituationen in die ihre Kinder involviert waren wirklich grotesk. Letzten Sommer (ich schon schwanger) lief mir ein 1,5jähriges Kind vors Fahrrad (kreuzte den Fahrradweg) weil es den Armen der Mutter entfleuchte. Ich bremste, schrammte haarscharf an dem Kind vorbei und stürzte dadurch - nicht schlimm aber dennoch. Ich stand auf und ging sofort zum Kind, fragte ob alles in Ordnung sei. Die Konsequenz: die Mutter machte mir Vorwürfe warum ich auch so schnell fahren würde, man müsse doch immer damit rechnen...yadi yadi yada... Damals guckte ich ähnlich perplex wie heute. Ob das dieselbe Mutter war?


Once

Und noch mal zum Sachverhalt. Ich meine - selbst wenn das Kind deliktunfähig ist - muss man den Schaden anzeigen/melden/den Halter informieren. Wenn niemand da ist ist man mWn dazu verpflichtet die Polizei über den Vorfall zu informieren. Sich einfach vom "Unfallort" zu entfernen ist auch in diesem Fall Fahrerflucht, soweit ich weiß. Das gilt mWn selbst dann, wenn dem parkenden Auto während des Unfalls keine Schrammen o.ä. zugefügt worden sind.

Didi81

Mmh..............ich finde auch eine Entschuldigung wäre angebracht gewesen. Ich selber habe leider schon etliche andere Beispiele erlebt, die in die Richtung gingen, dass wenn man sich anbietet, den Schaden zu zahlen, extra abgezockt wird  :-(. Wir selber bzw. meine Familie musste auch schon für hohe Schäden an Autos und Wohnmobil sowie für eine Brille aufkommen, die mein Neffe geregelt hat. Für mich hat das aber auch was mit Anstand zu tun und eben Verursacherprinzip. Ich selbst möchte doch auch, dass mir ein Schaden ersetzt wird, der von jemand anderem verursacht wird, also mache ich es doch genauso. Tja................nur leider ist man ja auch nicht immer live dabei wenn solche Schäden verursacht werden, sonst hätte ich definitiv auf die Regulierung des Schadens an unserem Auto bestanden, dass wurde nämlich jetzt 2X (!) KOMPLETT zerkratzt  :-(

Once

#12
ich musste mir dahingehend ein dickes Fell aneignen. Auf der Fahrerseite ist ein 1,5m langer Kratzer der (vermutlich) durch einen Schüssel verursacht wurde. Ein anderes Mal fand ich ein neben meinem Parkplatz am Laternenfahl angeschlossenes Fahrrad in der Autotür liegend. Ebenfalls Kratzer, kein Halter in Sicht. Grafiti auf der Scheibe hatten wir ebenfalls schon. Ein Rentner fuhr mir auch schon ins Auto (mit dem Fahrrad), wieder Kratzer und ich ließ ihn wieder fahren, er winkte mir freundlich  ;D. Aber der Hit war dass mir einmal ein (wie ich später erfuhr) pensionierter Polizist an einer roten Ampel rückwärts (er wartete vor mir) ins Auto fuhr. Einfach so und ohne irgendeinen Grund.  :P Danach behauptete er ich sei ihm reingefahren. Ich rief die Polizei weil ich den Anschein hatte er sei alkoholisiert oder dement. Sie ließen ihn ohne weitere Tests weiterfahren. Er steckte mir darauf mit einem zwinkern, dass er auch mal Polizist war und bot mir 20 Euro für den Kratzer an ;D. Mann, mann, mann.

Mein Auto musste schon soo viel mitmachen. Da macht so ein kleiner Kratzer nun auch nichts mehr...na ja...trotzdem ärgerlich.

Glucke1975

Zitat von: Haselmaus am 18. Mai 2013, 17:32:12
Hm, moralisch hast du natürlich Recht, eine Entschuldigung ist angebracht!
Aber rechtlich ist es bei einem so kleinen Kind so, dass es bei solchen Schäden deliktunfähig ist. Und nicht alle Eltern können dann anbieten, für den Schaden aufzukommen  :-\

Das ist so nicht ganz richtig.
Die ELtern haften in diesem Moment für die Kinder.
Nur weil eine eventuelle Privathaftpflichtversicherung (PHV) nicht zahlt, heißt es nicht, dass die Eltern nicht für den Schaden aufkommen müssen.
Außerdem gibt es mittlerweile in vielen PHV den Zusatz, dass auch für Kinder unter 7 Jahren gezahlt wird. Und wenn es nicht automatisch mit drin ist, kann es eingeschlossen werden.

Und auch, wenn man nicht zahlen KANN:
eine Entschuldigung und eine Klärung wären in meinen Augen trotzdem angebracht gewesen. Auch wenn in dem Moment (vverständlicherweise) die Gesundheit des Kindes im Vordergrund steht, hätte man den Besitzer des Fahrzeuges nicht einfach so dastehen lassen und weggehen dürfen.
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


some&leni&ben

Ich habe es gerade genau andersrum. Am Donnerstag hab ich in einem Parkhaus geparkt und Leni hat die Autotür aufgerissen. Zack, Lackschaden am Wagen nebenan.

Habe dann direkt eine Unfallmitteilung am Fahrzeug hinterlassen (hab ich irgendwann mal zu den Versicherungsunterlagen erhalten), dazu meine Telefonnummer.

Ich stand echt wie Ochs vorm Berg und hab nicht gewusst, ob ich nun die Polizei rufen muss oder nicht. Ich dachte "Parkschaden, Lappalie? Die lachen Dich doch aus".

Tja, Pustekuchen. Zuhause angekommen hab ich doch noch Bammel wegen Fahrerflucht bekommen und habe mich telefonisch bei der Polizei gemeldet. Der Polizist sagte, ich hätte nun bereits Unfallfahrerflucht begangen  :-[ :-\

Er kam mir jedoch entgegen und sagte "Achso, Sie rufen ja vom Handy aus an, dann sind Sie doch bestimmt noch an der Unfallstelle, oder??"  S:D ;)

Hab mich also mit den Polizisten an der "Unfallstelle" verabredet und bin zurück. Aber auch dort sagte man mir, dass es lediglich ein Sachschaden ist, weil Leni ja deliktunfähig ist. Nichts desto trotz habe ich dem Halter des Fahrzeuges die Übernahme des Schadens zugesichert.

Jetzt hoffe ich allerdings, dass die Kfz-Haftpflicht den Schaden auch übernimmt *bibber*. Anderenfalls... tja, werd ich das wohl selbst zahlen müssen  :-\

Mir selbst ist vor ein paar Wochen jemand reingefahren (rund 600 Euro Schaden) und einfach abgehauen! Ich hab gekocht vor Wut. Das ist so eine Unverschämtheit, wofür ist man denn bitte versichert?!?


Aber um auf das Ausgangsposting zurückzukommen - ich finde es eine Unverschämtheit, dass die Frau einfach abgehauen ist. Ehrlich gesagt würde ich das nicht auf mir sitzen lassen - sie wird sicher nicht das letzte Mal durch eure Straße gelaufen sein.

Haselmaus

Zitat von: Conni Faire am 18. Mai 2013, 17:40:17
Und warum können nicht alle Eltern anbieten, für den Schaden aufzukommen ?

Weil sie das Geld nicht haben.

Haselmaus

Zitat von: brittchen am 18. Mai 2013, 22:44:35
Zitat von: Haselmaus am 18. Mai 2013, 17:32:12
Hm, moralisch hast du natürlich Recht, eine Entschuldigung ist angebracht!
Aber rechtlich ist es bei einem so kleinen Kind so, dass es bei solchen Schäden deliktunfähig ist. Und nicht alle Eltern können dann anbieten, für den Schaden aufzukommen  :-\

Sofern sie ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt haben, haften sie. Aber nicht, wenn sie quasi daneben stehen und es nicht verhindern konnten.



Das ist so nicht ganz richtig.
Die ELtern haften in diesem Moment für die Kinder.
Nur weil eine eventuelle Privathaftpflichtversicherung (PHV) nicht zahlt, heißt es nicht, dass die Eltern nicht für den Schaden aufkommen müssen.
Außerdem gibt es mittlerweile in vielen PHV den Zusatz, dass auch für Kinder unter 7 Jahren gezahlt wird. Und wenn es nicht automatisch mit drin ist, kann es eingeschlossen werden.

Und auch, wenn man nicht zahlen KANN:
eine Entschuldigung und eine Klärung wären in meinen Augen trotzdem angebracht gewesen. Auch wenn in dem Moment (vverständlicherweise) die Gesundheit des Kindes im Vordergrund steht, hätte man den Besitzer des Fahrzeuges nicht einfach so dastehen lassen und weggehen dürfen.

lotte81

Zitat von: Haselmaus am 19. Mai 2013, 07:32:28
Zitat von: Conni Faire am 18. Mai 2013, 17:40:17
Und warum können nicht alle Eltern anbieten, für den Schaden aufzukommen ?

Weil sie das Geld nicht haben.
Ganz ehrlich: Dann müssten gerade diese Eltern eben eine gute Haftpflicht mit Zusatz abschliessen. Ohne wenn und aber! Käme mir jemand mit der Aussage:Oh, da haben sie wohl Pech gehabt, mein Kind ist ja deliktunfähig und ich hab eh kein GEld, aber entschuldigung, dass sei nun die 300 Euro selber zahlen müssen - ich würde denen so was von einen Husten......
das ist nicht sozial gedacht und ziemlich mies. Denn der Autohalten hat evtl. auch nicht mal grad den Betrag locker sitzen  ??? ???

Keine Ahnung, ob das am Ende wirklich so wäre, dass ich als Autohalter Pech hätte, weil das Kind zu jung ist,  aber ich würde genau dann die Polizei rufen  :P allein wegen der Dreistigkeit es nicht mal anzubieten und für so eine doofe Aussage, wie:Dem Auto ist nichts passiert  :o  :-\

Wir hatten den Fall nun selber schon mehrfach von beiden Seiten.Und auf der SEite zu sein, dass das eigene Auto kaputt gemacht wurde (wie auch immer) und man selber muss für aufkommen, PLUS dass man die Rennerei in die WErksatt ggf hat, ist einfach nur doof.

Und meine Kinder (und ich auch  s-:)) haben auch schon Macken in Autos gemacht ...und ja, auch als wir die Kohle nicht hatten, hatten wir doch die Versicherung und ich habe immer dem Fahrzeughalter bescheid gesagt, wir haben uns entschuldigigt -und natürlich angeboten den SChaden zu übernehmen. Bisher (3X) waren die Fahrer immer so nett und haben das aufgelöste und reumütige  Kind beruhigt und gesagt, es ist kein Thema, da das Auto eh nicht neu ist und man macht es schnell selber ....Aber wir haben acuh schon bezahlt (also ich selber eine Schramme verursacht habe) ...

ich finde das sogar wichtig, dass die Kinder lernen,d ass man Schäden , die man verursacht , beheben muss.
Auch wenn es nicht absichtlich war. Sich entschuldigen und anbieten, dass man den Schaden behebt finde ich absolut notwendig.
Und ich wäre echt sauer gewesen, once......Gut, wenn das Auto nun eh alt und vermackt ist, hätte ich bei einem Angebot den sChaden zu übernehmen auch natürlich gesagt: Ach was, alles halb so wild....Aber bei der Frechheit und Dreistigkeit hätte ich definitiv reagiert  S:D
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

~ Oma Netti ~

Ich finde es RICHTIG dreist und unverschämt.
Mal daingestellt, ob man dann für den Schaden aufkommt (aufkommen kann, muss, Versicherung oder was weiß ich) aber so ein Verhalten ist einfach unverfroren und gehört sich nicht.  :o

Conni Faire

Zitat von: lotte81 am 19. Mai 2013, 09:36:07
ich finde das sogar wichtig, dass die Kinder lernen,d ass man Schäden , die man verursacht , beheben muss.
Auch wenn es nicht absichtlich war. Sich entschuldigen und anbieten, dass man den Schaden behebt finde ich absolut notwendig.

Das ist für mich genau der Punkt.

Was soll das Verhalten (in Onces Fall) für eine Vorbildwirkung darstellen ?
Man transportiert doch genau das Bild - suche Wege, wie Du dich aus der Situation rausmogeln kannst. Die Eule ist doch selber schuld - was stellt sie Ihr Auto auch dort hin. Ist doch sowieso nur ´ne alte Karre. Da fällt unser Kratzer doch gar nicht auf.  :-(

Und wenn man wenig Geld zur Verfügung hat und keinen Versicherungsschutz (Kind nicht strafmündig) - OK, ist so. Ändert doch nichts an der Tatsache, dass ein Schaden verursacht wurde. Es geht immer mehr dahin, dass geschaut wird - ist es legal, gut mach ich dann so. Hat der Andere halt Pech gehabt.

Meine Herrn, es gibt doch Dinge, die tut man nicht, weil man sie einfach nicht tut.

Gerade dann ist ein klärendes Gespräch mit dem Geschädigten angesagt. Und es gibt immer Wege, wie so etwas zu regulieren ist, ich muss aber auch willens dazu sein.

Sweety

Zitat von: Haselmaus am 19. Mai 2013, 07:32:28
Zitat von: Conni Faire am 18. Mai 2013, 17:40:17
Und warum können nicht alle Eltern anbieten, für den Schaden aufzukommen ?

Weil sie das Geld nicht haben.

BITTE?? :o

Wer kein Geld hat, kann also ungestraft Schäden verursachen bzw. seine Kinder verursachen lassen und dann im Härtefall einfach die leeren Hosentaschen nach außen krempeln??
Was ist das denn für eine irrwitzige Logik? ???

Mondlaus

Hätte ich das Geld nicht, würde ich mich vielfach entschuldigen, die Situation erklären, ggf. anbieten, es über Raten zu zahlen.
Wäre ich in dem Fall der geschädigte, würde ich dann wahrscheinlich dankend ablehnen, wenn die Entschuldigung aufrichtig ist.

Ich verstehe aber einfach nicht, dass es tatsächlich noch Eltern gibt, die keine Extra-Haftpflicht für Deliktunfähige Kinder abgeschlossen haben. Es kostet wirklich nur ein paar Euro mehr pro Jahr. Ziemlich anti-sozial.
Kind 2011
Kind 2014
...

redheart

Zitat von: Haselmaus am 19. Mai 2013, 07:32:28
Zitat von: Conni Faire am 18. Mai 2013, 17:40:17
Und warum können nicht alle Eltern anbieten, für den Schaden aufzukommen ?

Weil sie das Geld nicht haben.
Und das schliesst dann auch aus, dass man den Anstand hat, sich zu entschuldigen?  :-X

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

Conni Faire

Zitat von: Mondlaus am 19. Mai 2013, 12:47:50
Ich verstehe aber einfach nicht, dass es tatsächlich noch Eltern gibt, die keine Extra-Haftpflicht für Deliktunfähige Kinder abgeschlossen haben. Es kostet wirklich nur ein paar Euro mehr pro Jahr. Ziemlich anti-sozial.

Ich habe gerade mal nachgeschaut. Die Sache kostet hier 8 Euro im Halbjahr, wobei da noch zusätzlich andere, für mich wichtige Dinge mit eingeschlossen sind.

Was für eine brachiale Summe.

schwarzesgiftal

Also wir haben auch eine Haftpflicht bei der aber kinder egal welchen alters mit inbegriffen sind...

Wenn unsere Kinder wem anders Schaden verursachen würden, würden wir dafür aufkommen, das wär für mich das normalste überhaupt, sind ja schliesslich unsere kinder und somit ist es unsere Sache dafür zu haften.


Schäden am Auto, bei mir ist vor kurzem scheinbar jemand mit einem Fahrrad gegen den Tankdeckel. Delle und links davon ne Schramme. ich weiss leider nicht wers war.. und finds auch ne Sauerei dass man dann nicht bescheid sagt... Vorallem weil der Tankdeckel seitdem nicht mehr richtig zugeht....


Andererseits hab ich vor einiger Zeit auch was positives erlebt...
Klopfte es plötzlich an der Terassentür... stand n junger Kerl da: gehört das rote auto ihnen??
Mein ich so ja warum... ja er habe etwas rapiat seine autotür aufgemacht und nicht dass was fehlt.. sollte was sein er meldet das der versicherung usw usw usw...
ich bin kurz mit raus.. es war ne kaum sichtbare schramme... hab zu ihm gemeint das passt schon und mich bedankt dass er bescheid sagt...

Dass er von sich aus etwas gesagt hat... war für mich grund genug auf grosses Gezeter zu verzichten...
" I'd rather be hated for who I am, than loved for who I am not."