Eltern und Vorurteile. Wenn andere es anders machen.

Begonnen von Once, 07. März 2014, 12:19:24

« vorheriges - nächstes »

Once

Immer wieder ein Spaß - wer kennt es nicht: Eltern die sich gegenseitig kritisieren. Ob direkt oder hinter vorgehaltener Hand.

So ganz kann sich wahrscheinlich niemand davon frei sprechen, was?!

Also was seht ihr überhaupt nicht gerne bei anderen Kindern/Eltern? Was bringt Euch zur Weißglut und was lässt Vorurteile entstehen? Bei welchen Themen lasst ihr gerne den Besserwisser raushängen? Klar: Schlagen, Misshandlungen jeglicher Art - darüber muss man nicht streiten.
Ich rede aber eben eher von den Dingen die man ständig und überall sieht.

Ich glaube so richtig voreingenommen bin ich nur den rauchenden Babymüttern bzw. Schwangeren gegenüber. Paffen auf dem Spielplatz, hinterm Kinderwagen, mit Kindern an der Hand, im Auto, in geschlossenen Räumen oder gar Baby auf dem Arm. Alles schon gesehen. Da kann ich die Vorurteilsmaschinerie in meinem Kopf ehrlich gesagt auch nicht mehr aufhalten  s-pfeifen. Vor 30 Jahren hingegen hat danach noch kein Hahn gekräht. Ich habs selbst erlebt und hab noch Kinderbilder von meinem Geburtstag an dem alle acht erwachsenen Gäste gleichzeitig am Esstisch paffen.

Auch wenn neben mir jemand sein Kind ständig barsch anschreit muss ich mir seehr auf die Zähne beißen und denk mir meinen Teil.

Was sind Eure Lieblingsthemen?

Pünktchen

Ich krieg die Krise bei :

Helikoptermüttern
Rauchenden Müttern
Mütter, die ohne aufzuschauen am quatschen mit anderen sind, während ihre Kinder gefährliche oder "dumme" Dinge tun
Eltern, die über ihr Kind lästern, während es daneben steht
Eltern, die zu jedem Thema auch etwas von ihrem Kind beitragen können und immer nach den Prinzip "das ist ja noch garnichts MEIN KIND..."

Soviel fürs erste

SarkanaM

Tragen nach vorn im Babybjörn...

Da möchte ich jedesmal hingehen und einen Vortrag halten.

Vor'm KiGa sehe ich leider auch häufiger Eltern, wo der Kindersitz hinten im Auto steht, die Kinder aber vorne einsteigen und unangeschnallt losfahren.
[Login or Register]

[Login or Register]

"In the age of information, ignorance is a choice."

Anne

Wenn Mütter mit ihren Kindern unterwegs Köpfhörer aufhaben. Jedes Mal denke ich: "wie kann die nur das Kind so ignorieren?!"

Rauchende Eltern sowieso, ganz fürchterlich.

Und seit EO denke ich auch über die Babybjörn-Nutzer schlecht, da kann ich einfach nicht anders...  :P

Solar. E

Wo ich die Krise kriege: ich unterhalte mich mit einer anderen Mutter. Währenddessen unterbricht diese alle 30 Sekunden das Gespräch, weil ihr Kind was von ihr will und sie dann sofort springt. Das ist mir zuviel des Guten, weil ich der Meinung bin, ja, natürlich sollte man den Kindern zuhören, aber die müssen auch lernen, nicht immer gleich dazwischenzuquaken und auch mal zu warten. Na ja und da denke ich mir dann auch meinen Teil  :P

Muse

Zitat von: Anne am 07. März 2014, 12:41:08
Wenn Mütter mit ihren Kindern unterwegs Köpfhörer aufhaben.

Das habe ich letztes Jahr immer gemacht wenn der Kleine im KiWa geschlafen hat  ;D Echt, ist das schlimm? Das war meine Auszeit, Baby schläft, wir gehen spazieren und ich höre Musik.  :) Wenn er aufgewacht wäre hätte ichs ja gesehen. Jetzt schläft der ja nicht mehr und ich kann nicht mehr Musik hören  ;D

Ich habe eigentlich nur was gegen rauchende Eltern, sonst bin ich da schon sehr offen  ;)

nicky

#6
*
... so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein ...
... so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein ...






Tini

Ich hab früher auch häufig Musik gehört, wenn ich mit meiner Tochter im Kinderwagen spazieren gegangen bin. Später dann natürlich nicht mehr.

Ich bin mittlerweile sehr tolerant bei vielen Dingen, die ich früher bei anderen doof fand.

Was allerdings gar nicht geht sind Eltern die ihre Kinder schlagen, Kinder die unangeschnallt im Auto mitfahren. Und Schwangere, die rauchen und/oder Alkohol trinken. 
She *7/2006
He   *7/2014

peter

Alles was mit" sicherheit" zu tun hat. Sei es im auto, auf dem rad, im schwimmbad , bei feuer, etc

Wenn eltern aus faulheit oder ignoranz ihre kinder überall, alles machen lassen


Bahiamia

Unangeschnallte Kinder im Auto... Da könnte ich wirklich total ausrasten.. Noch schlimmer, wenn wie bereits geschrieben ein Sitz im Auto vorhanden ist und dieser einfach nicht genutzt wird.
Ganz furchtbar, Kinder die im Gespräch uns Eltern ständig unterbrechen....
Schlechte Tischmanieren und ewiges rumrennen im Restaurant ist genauso ätzend...
Rauchend einen Kinderwagen schieben ist auch ein no-go....
Und mein persönlicher Mega-Gau wenn eine super-Mutti  permanent bei spielenden Kindern eingreift, weil sie denkt das ihr Kind gerade ungerecht behandelt wird ( von einem andren Kind) allgemein finde ich, dass Kinder ab einem gewissen Alter, Konflikte und Streitereien selbst lösen sollten und nicht die Eltern... 


min(e)

ich habe auch ab und an kopfhörer auf, wenn ich die große vom kindergarten abhole... aber meist entweder leise genug, damit ich sie höre oder den stöpsel auf der dementsprechenden seite raus, wo sie ist. kommunziert wird trotzdem.


früher hatte ich mehr vorurteile, vom sehen her... mittlerweile hat es sich arg eingeschränkt
beim kind rauchen, unangeschnallt mitfahrenlassen, schlagen

aber ich denke, da wo die sicherheit des kindes gefährdet ist, haben die meisten diese sicht

Karlanda

Zitat von: Muse am 07. März 2014, 12:48:44
Zitat von: Anne am 07. März 2014, 12:41:08
Wenn Mütter mit ihren Kindern unterwegs Köpfhörer aufhaben.
Das habe ich letztes Jahr immer gemacht wenn der Kleine im KiWa geschlafen hat  ;D Echt, ist das schlimm? Das war meine Auszeit, Baby schläft, wir gehen spazieren und ich höre Musik.  :) Wenn er aufgewacht wäre hätte ichs ja gesehen. Jetzt schläft der ja nicht mehr und ich kann nicht mehr Musik hören  ;D
;D
Ich glaube nicht, dass Anne das gemeint hat: Ein schlafendes Kind ignoriert man ja nicht.
Ich habe das auch gemacht und habe auch heute noch meine Stöpsel im Ohr, wenn ich die Kinder ins Bett bringe und noch dabei bleibe, bis sie eingeschlafen sind. Das ist meine Hörbuch-Auszeit, die ich sehr genieße (und oft gleich zusammen mit den Jungs einschlafe).

Zum Thema:
Bei mir ist es auch der Babybjörn mit nach vorne ausgerichtetem Kind :-\
...und das Rauchen, wobei ich das zum Glück hier nicht besonders oft sehe.


Ansonsten habe ich gerade in den letzten Tagen mehrere Gespräche darüber geführt, wie furchtbar es ist, dass Mütter sich das Leben so oft gegenseitig schwer machen - eine Mutter gestern fing schon an, sich für die Stützräder am Rad ihrer Tochter "zu entschuldigen", ohne dass ich auch nur schief geguckt hätte: Stille vs. Flasche, Familienbett vs. alleine schlafen, zu Hause bleiben vs. bald wieder arbeiten gehen, Holzbausteine vs. Blinke-Spielzeug, ...Nuckel..., ...Beikost... etc. - die Streitthemen sind soooo vielfältig und in den meisten Fällen gibt es eben nicht DEN EINEN für ALLE RICHTIGEN Weg.
Austausch ist super! Macht Spaß und kann sehr, sehr hilfreich sein.
Danke deshalb auch an EO, wo ich viel erfahren habe und immer wieder erfahre, was mir vorher nicht so bewusst war. Wo ich oft genug Rückhalt finde, meinen Weg so zu gehen, wie es sich für uns richtig anfühlt.
Sobald es aber dogmatisch wird und einzelne Personen ihre eigenen Erfahrungen und Überzeugungen zur alleinigen Wahrheit und Weisheit erklären, bin ich raus - bei EO ebenso wie im RL

Mondlaus

Mich nervt am allermeisten: Mütter, die andere Mütter aufgrund ihrer Verhaltensweisen oder ihrer Einstellung kritisieren und ihre eigene Einstellung über die der anderen Stellen. Ganz besonders von Müttern, die einen nur oberflächlich oder gar nicht kennen. Mutter sein ist schwierig genug, da wäre etwas mehr Solidarität angebracht und würde das Leben einfacher machen.

(solche Sachen wie Gewalt in der Erziehung, nicht anschnallen etc sind natürlich rausgenommen, Rauchen in der Nähe der Kinder, teilw. auch Nicht-Impfen, wobei das natürlich für viele ein Diskussionspunkt ist - das ist schliechtweg aus gutem Grund illegal und/oder gefährdet die Sicherheit und Gesundheit des Kindes. Glücklicherweise ist das Bewusstsein hierfür heutzutage weit verbreitet und der größte Aufreger heutzutage ist eine Babytrage - eigentlich zeugt das davon, dass Eltern gar nicht so viel falsch machen s-:) )


Kind 2011
Kind 2014
...

Karlanda

Was mir noch eingefallen ist: Kranke Kinder im Kindergarten gehen für mich gar nicht!
Und um Missverständnissen vorzubeugen: Ich meine nicht, wenn Kinder wegen Krankheit abgeholte werden müssen, weil z.B. am Morgen noch nicht abzusehen war, dass da was "ausgebrütet" wird. Ich meine, wenn z.B. Kinder am einen Tag mit Fieber abgeholt werden müssen und dann am nächsten Tag - Dank Zäpfchen "gesund" - :-X - wieder im KiGa abgestellt werden. 

Sweety

Faulheit und ganz offenkundige Sicherheitspannen wie das unangeschnallte Fahren oder - mein Favorit - wenn das unangeschnallte Kind beim Fahrer auf dem Schoß sitzt :-(

Ich seh das auch nicht ganz so lasch mit dem "Sollen wir doch froh sein - unsere Aufregerchen sind ja nicht so schlimm wie manches andere, also kann's ja so schlimm nicht sein."
Wir leben ja nunmal auf einem Niveau und eben auch einem Niveau an Informationszugang und Aufklärungsmöglichkeiten, dass es uns erlaubt, uns nicht an kambodschanischen Bäuerinnen orientieren zu müssen, was die Aufgeklärtheit angeht. Warum also sollte ich nicht vom Bestmöglichen ausgehen.

Und wenn ich dieses Nach-vorne-Tragen im BB sehe, möcht ich jedesmal wirklich links und rechts eine klatschen. Es ist nicht gut fürs Kind. Die Trage nicht und die Trageweise erst recht nicht. Ich versteh auch nicht die Argumentation: Weil hier alles so tutti ist, dass es nicht flächendeckend schlimmeres gibt, ist das nun okay? ???

Sonst, wenn jemand Dinge tut, die offensichtlich nicht geeignet fürs Kind sind. Klar, da gibt es viele Punkte, die komplett meinungsabhängig sind - die einen gehen mit Baby zum Open Air Konzert, die anderen igeln sich daheim ein.
Das ist aber ein Punkt, an dem ich sage, ich würde da klar eine Variante favorisieren, finde aber keines von beides jetzt besser oder schlechter als die andere.
Das ewige Bashing in beide Richtung bezüglich Stillen oder nicht, früh wieder arbeiten oder nicht hab ich auch nie verstanden.

Was mich auch immer richtig fuchsig macht, ist wenn Eltern der irrigen Annahme sind, dass ihr Leben mit Kind weiter läuft wie gehabt und das Kind klebt da irgendwie dran und hat sich nun dem elterlichen Lifestyle unterzuordnen.

Ansonsten das übliche: Rauchen, Trinken.

Achtlosigkeit. Nicht nur in Sicherheitsdingen, sondern generell. Wenn alles andere mehr zählt als die Kinder. Da kann man halt leider nichts machen :(


Glucke1975

#16
Zitat von: SarkanaM am 07. März 2014, 12:37:49
Tragen nach vorn im Babybjörn...

Da möchte ich jedesmal hingehen und einen Vortrag halten.

Warum machst du es nicht?
Meine Kleine habe ich damals leider auch 2-3x im Babybjörn getragen, weil es laut Verkäuferin die beste und bequemste Tragevariante sowohl für Kind als auch für Mutter sei. :-[
Bis ich dann ein EO-Treffen in FFM hinter mich gebracht habe und mir dann mal erklärt wurde, was ich damit meinem Kind antue. :-X
Seitdem gab es bei uns nur noch Tragetücher, den Ergo und später nen Manduca. :) Und ich bin froh, dass ich rechtzeitig darauf hingewiesen wurde. :)

Zitat
Vor'm KiGa sehe ich leider auch häufiger Eltern, wo der Kindersitz hinten im Auto steht, die Kinder aber vorne einsteigen und unangeschnallt losfahren.

Das geht in meinen Augen GAR NICHT!
Wir haben ja auch mal mehr als unsere beiden Kinder mit im Auto. Aber es gibt trotzdem dann die Regel: größtes Kind geht nach vorn, und dann auch  nur mit Sitzerhöhung/ Kindersitz und angeschnallt. Und auch nur für kurze Strecken. Und selbst dann habe ich noch ein schlechtes Gewissen.

Ansonsten halte ich von rauchenden Eltern nicht viel. Und wenn sie rauchen müssen, dann doch bitte nicht in der Wohnung/ im Haus und direkt neben dem Kind.

Ansonsten sind mir Eltern, die behaupten, dass ihr Kind sich merkwürdig verhält, weil es angeblich hochbegabt sei und sich nur langweilt, suspekt. Natürlich gibt es auch solche Kinder. Aber bei den meisten ist das doch eher nur Wunschdenken oder einfach  nur eine billige Entschuldigung für eine fehlende Erziehung. s-:)
Ähnlich ist es mit Eltern, die 1 Kind haben, die Mama den ganzen Tag mit dem Kind zu Hause hockt und es krampfhaft mit Wissen vollstopft, und dann bei allen anderen damit herumprahlt, wie intelligent das Kind doch sei, und dass es ganz sicher eine Klasse überspringen muss. s-:) Und dass es ja auch so toll in Musik sei, und dies und das und jenes noch in seiner Freizeit an Unterricht macht, 25 Sprachen spricht und überhaupt sowieso eigentlich ausschließlich aus freien Stücken sein Wissen überall aufsaugt. s-:)
In ein paar Jahren sprechen wir uns dann noch mal. ;) :P

;) ;D
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


Sonne1978

#17
Dicke Mamas packen an der Supermarktkasse Unmengen an Fertigkram, Süßem, Chips, Joghurt, Softdrinks usw. aufs Band und alibimässig noch zwei, drei Obst-/Gemüsesorten. Krieg' ich 'nen Hals. Klar, ist nur eine Momentaufnahme. Die schürt aber nunmal meine Vorurteile in dem Moment.

Helikopter dito.

Mütter, die sich ständig in Spielereien / Zankereien ihrer Kinder einmischen. Aber auch umgekehrt: Kinder, die permanent Unterhaltungen zwischen Erwachsenen unterbrechen.

Mütter, die mit ihren Kindern sprechen, als seien sie grenzdebil.

Mütter, die vor jeden Kindernamen ein "die", "der", "dem" setzen. "Der Friedrich findet das ganz toll, dass die Mathilda ihm die Schaufel zurückgegeben hat!" Juhu.

Worüber ich mich nicht aufrege, ist die Babybjörn-Sache. Immerhin trägt die Mutter ihr Kind. Ganz sicher in der Annahme, dem Baby etwas Gutes zu tun, ihm nahe zu sein. Gelegentlich über einen kurzen Zeitraum im Babybjörn verursacht keine Hüftschäden, wenn ich div. Orthopäden-Aussagen Glauben schenken darf. Über längeren Zeitraum sein Kind im BB zu tragen, ist sowieso ein Ding der Unmöglichkeit. Dieses Gestell ist für den Träger ebenfalls unangenehm.

@Besserwisser:
Den lasse ich raushängen, wenn mich jemand um meine Meinung fragt, ansonsten nicht.

Mondlaus

Was den Babybjörn angeht - der ist sogar ein exzellentes Beispiel. Ich habe ja aus eigenem Interesse selbst recherchiert und wollte auch die vielen Studien lesen - es gibt keine. Weder zum BabyBjörn selbst, noch zu den Türhopsern noch zu sonst etwas. Man findet in der wissenschaftlichen Datenbank lediglich Empfelhungen von Wissenschaftlern und Ärzten, dass die Haltung der Spreizhaltung unterlegen ist. Dies ist eher auf plausibilität basierend, nicht auf Evidenz - natürlich immer noch ein Grund, lieber eine andere Trage zu wählen. Hab ich selbst auch getan. Kann man auch anderen Eltern so empfehlen. Aber eben nicht Grund genug, andersdenkende Eltern derart aggressiv anzugehen und als Kinderquäler darzustellen. Und das wird praktiziert - gibt man ein "Babybjörn", so findet man tausende Foreneinträge, wo Mütter sich scheinbar mit Freude die Köpfe einschlagen, als hätten sie geradezu nach etwas gesucht (sollte jemand eine Studie haben, die Evidenzbasiert ist, sie würde mich sehr interessieren, nur her damit! Ich habe die Internationale Datenbank durchsucht, möglicherweise gibt es ja eine Deutsche Studie, die sich direkt auf den BabyBjörn bezieht).

Lästern und "schräg gucken" gibt es überall, aber so intensiv, wie das bei Müttern zugeht, ist es mir noch nicht untergekommen. Als bekämen alle zeitgleich mit den Presswehen eine Art Minderwertigkeitskomplex, den es mit Lästern und Augenrollen zu bekämpfen gilt. Und nix für ungut, brittchen - dein Beitrag, also der letzt Teil davon mit dem "mit Wissen zustopfen", das ist genau das, was ich meine. Wie viele solcher Mütter kennst du denn? Und wie gut kennst du sie, um um ihre Beweggründe für die Erziehungsmethode zu wissen.

Und das, was Sonne geschrieben hat - ich gehe immer zwei bis drei Mal zum Supermarkt, da ich in meinen Oma-Ferrari nicht alles reinbekomme, Gemüse und Obst hole ich vom Markt. Mein Supermarktband ist deshalb oft Gemüsefrei. Naja, du hast ja selbst gesagt, es ist ein Voruteil... Ich versuche auch immer, mich daran zu erinnern, dass ich nicht die ganze Geschichte kenne.
Kind 2011
Kind 2014
...

Solar. E

Zitat von: Sonne1978 am 07. März 2014, 14:18:31
Mütter, die vor jeden Kindernamen ein "die", "der", "dem" setzen. "Der Friedrich findet das ganz toll, dass die Mathilda ihm die Schaufel zurückgegeben hat!" Juhu.


Bei uns in der Gegend gehört das zum normalen Sprachgebrauch, ganz unabhängig von der Müttergeschichte  8) ;D
Witzigerweise haben wir hier Familien wohnen, die vor ca. 10 Jahren aus der Gegend um Braunschweig/Hannover zugezogen sind (ich kenne die auch schon so lange) - die fanden das mit dem "der" oder "die" vor dem Namen dermaßen doof, dass die ihre Kinder jedes Mal drauf hingewiesen haben, das doch bitte nicht zu tun. Mit der Zeit haben sie es selbst gemacht - man kann sich dem irgendwie nicht entziehen. So und wenn die Besuch aus der alten Heimat haben, werden sie deswegen selber schräg angeguckt  ;D

Glucke1975

#20
...
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


Flower Eight Revival

#21
 :)

Mondlaus

Zitat von: Solar. E am 07. März 2014, 14:28:12
Zitat von: Sonne1978 am 07. März 2014, 14:18:31
Mütter, die vor jeden Kindernamen ein "die", "der", "dem" setzen. "Der Friedrich findet das ganz toll, dass die Mathilda ihm die Schaufel zurückgegeben hat!" Juhu.


Bei uns in der Gegend gehört das zum normalen Sprachgebrauch, ganz unabhängig von der Müttergeschichte  8) ;D
Witzigerweise haben wir hier Familien wohnen, die vor ca. 10 Jahren aus der Gegend um Braunschweig/Hannover zugezogen sind (ich kenne die auch schon so lange) - die fanden das mit dem "der" oder "die" vor dem Namen dermaßen doof, dass die ihre Kinder jedes Mal drauf hingewiesen haben, das doch bitte nicht zu tun. Mit der Zeit haben sie es selbst gemacht - man kann sich dem irgendwie nicht entziehen. So und wenn die Besuch aus der alten Heimat haben, werden sie deswegen selber schräg angeguckt  ;D

Ja, das mach ich auch... Gehört zum Südpfälzischen Sprachgebrauch einfach dazu..


@brittchen, naja, vielleicht ist es aber auch so, wie die Eltern es sagen. Und vielleicht sind die Kinder tatsächlcih hochintelligent. Vielleicht macht es ihnen Spaß. Vielleicht auch nicht..Weiß man halt nicht. Frag doch einfach mal, warum sie das so machen, vielleicht kommt tatsächlcih was dabei raus.

Ich musste mir auch schon einiges anhören, weil meine zweijährige in eine bilinguale KiTa geht. Naja, anhören - eher ein hinterherum lästern. Elitär, Überforderung, will was besseres sein... ich finde das verletzend. Denn sie geht in eine bilinguale KiTa, weil sie halb Australierin ist und das halt ihre Muttersprache. Wenn man mich einfach mal drauf ansprechen würde, wäre allen geholfen.
Ach ja, im Supermarkt hatte ich mal den Blumenkohl vergessen, bin dann nochmal hin und hatte nur den Blumenkohl auf dem Band - da hat mich ne alte Frau angesprochen, dass es ja kein Wunder sei, dass ich magersüchtig bin, wenn ich mich nur von Blumenkohl ernähre - geht also auch anders herum ;D
Kind 2011
Kind 2014
...

Glucke1975

#23
Mondlaus, ich finde einen bilingualen Kindergarten alles andere als schlimm. Davon gibt es hier fast mehr also normale Kitas. ;) Und gerade, wenn man auch zweisprachig zu Hause aufwächst, finde ich das gut und auch normal.

Wenn man allerdings seine Kinder nicht in eine Kita gibt, weil man der Meinung sei, dass die Kinder bereits dort unterfordert seien und man sie lieber zu Hause "unterrichtet", finde ich das suspekt. Vor allem, wenn die Kinder sich darüber beschweren, wenn sie mal woanders sind. :-\
Ich weiß von 2 der 3 Kinder ganz sicher, dass sie das nicht freiwillig machen. Sie waren schon 2x bei uns. Sie wollen sich lieber verabreden und mit anderen, gleichaltrigen Kindern spielen. Aber die Eltern haben leider anderes vor. Und wenn es hier keine Schulpflicht in Deutschland geben würde, hätten die Eltern sie am liebsten zu Hause unterrichtet. An sich nichts Schlimmes. Aber ich weiß nun einmal, dass die Kinder mit der vorhandenen Situation nicht glücklich sind. Und genau dann nervt mich so ein Verhalten der Eltern.

Ich weiß, dass es Kinder gibt, die das alles auch wirklich gern und freiwillig machen. Also den ganzen Tag lernen und mit Spaß dabei sind. Aber ganz ehrlich: so viele hochintelligente Kinder, wie von den Eltern behauptet wird, kann es gar nicht geben. Man hört es doch immer öfter und immer mehr in der Umgebung. Und fragt man die Eltern, wann und wo sie es haben testen lassen, gibt es keine Antwort. Oder es wird eben einfach aufgezählt, was die Kinder schon machen, und dass das ja untypisch für ihr Alter sei und sie schon viel weiter als andere seien usw.

Es nervt mich noch nicht einmal, dass Eltern das von ihren Kindern denken. Sondern einzig und alleine die Tatsache, dass sie damit ununterbrochen herumprahlen.
In meinem direkten Umfeld gibt es auch Menschen/ Kinder mit einem IQ über 120. Aber ich würde mich hüten, dass allen und jedem immer und immer wieder zu erzählen.
Das ist wie mit dem Geld: wer es hat, redet nicht drüber. ;) :P
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


dragoness

Babybjörn verkehrt rum mag ich auch nicht. Eltern die ihre Kinder nicht anschnallen und Eltern  die ihre Kids ohne Fahrradhelm rumfahren lassen finde ich auch mehr als unvorsichtig oder Eltern deren Kinder schon die xte Füllung in den Zähnen haben weil da auf die Mundhygiene nicht geachtet wird.

Was ich ganz besonders schlimm finde, sind Eltern die ihre Kinder dabeihaben aber so tun als wären sie nicht dafür zuständig, d. h. die Kinder machen Randale und die Eltern sitzen entspannt daneben  :o

Eltern die sich bei kleineren Streitigkeiten unter Kindern permanent einmischen anstatt die Kinder das selbst regeln zu lassen. Eltern die erwarten, dass die Lehrer dafür zuständig sind, das die Kinder die Hausaufgaben machen.

Auch finde ich es ganz schlimm wenn Eltern ihren Kindern erlauben ihnen etwas ins Ohr zu flüstern wenn andere Personen anwesend sind. Das finde ich extremst unhöflich und meinen Kindern würde ich sagen: Sag es laut oder sag es gar nicht.

Ich könnte unendlich so weiter schreiben  ;D, aber wer weiß was anderen Müttern so an mir auffällt.