Die Rolle der Großeltern

Begonnen von Fliegenpilz, 01. Dezember 2013, 20:13:20

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schwalbe

meine Mutter ist extra wegen meinem Sohn (ihr bisher einziger Enkel in Deutschland) hierher nach Süddeutschland in eine Kleinstadt gezogen. Das war ein großer Schritt, aber es war einzig ihre Idee und Entscheidung. Anfangs war´s einfach nur perfekt, dann gab es eine etwas schwierigere Phase, zwischen ihr und Eliah und zwischen ihr und mir. Eine Weile hat sie Eliah nur dann gesehen, wenn sie aktiv danach gefragt hat, weil ich mir nicht vorhalten lassen wollte, dass ich sie ausnutze.
Jetzt finde ich es wieder super. Alles hat sich weitestgehend wieder eingerenkt und jeder lässt den anderen sein wir er ist. Eliah liebt sie  :D :D

Ich kann Großeltern die schon in Rente sind nicht so ganz verstehen, wenn sie jammern, dass sie ihre Enkel nicht oft genug sehen. Meine Schwiemu ist auch so, dabei ist sie recht rüstig, kann Auto fahren und die Strecke ist auch nicht weit. Sie ist jederzeit willkommen, will aber, dass wir (explizit ICH und Eliah) sie besuchen. Da kann ich nur sagen, sorry, nee, keine Zeit.
Solange die Großeltern noch mobil genug sind und die finanziellen Mittel haben, solange also außer ihrem Sturrsinn keine anderen Steine im Weg liegen, finde ich, dass sie sich durchaus selbst um Kontakt bemühen können.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

~ Oma Netti ~

Meine Schwiegereltern sind früher jeden (!!!) Donnerstag direkt an unserem Haus vorbei gefahren. Immer am Donnerstag um 14 Uhr sind die einkaufen gefahren und dabei mussten sie durch den Ort, in dem wir wohnten durchfahren. (Sie wohnten 3 Orte weiter den Berg rauf)
Meint ihr die hätten auch nur einmal angehalten und geklingelt und sich vielleicht nen Kaffee abgeholt oder so? Niemals. Aber jammern, dass sie die Enkel nie sehen, ja doch, das konnte meine Schwiemu auch schon immer gut.
Seit wir hier im Norden wohnen (und das sind immerhin 14,5 Jahre) waren sie noch nie hier bei uns zu Besuch. Sie haben weder unseren Kindern jemals eine Karte geschrieben, oder angerufen, noch haben sie jemals wieder was zum Geburtstag geschickt oder so. Zu beiden Konfirmationen waren sie eingeladen, haben aber nicht mal eine Karte geschickt.
So viel dazu ....  s-:)

schwalbe

@netti, genau sowas meine ich. Da würde ich irgendwann resignieren. Schade für die Kinder, aber da sie es nicht anders kennen, werden sie andere Bezugspersonen haben.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Nachtvogel

Zitat von: ~Netti~ am 02. Dezember 2013, 23:34:45
@Satti  Ja aber schau, genau das würde ich ja nicht wollen. Ich ziehe den Hut vor dir, dass du das gemacht hast und deine Enkeltochter täglich betreut hast. Ich hätte da nämlich im Moment absolut keine Lust dazu. Und das Recht nehme ich mir gerade mal heraus das ganz deutlich zu sagen. Ich will hier bei mir keine Babys mehr haben, außer sie kommen mich für paar Stunden besuchen und gehen dann mit ihren Eltern wieder nach Hause.  ;)

so ähnlich empfinde ich das auch von meinen Eltern aus ... und du ahnst garnicht wie weh das einem Kind (also in dem Falle mir, nicht meinen Kindern, die sind NOCH zu klein um das zu merken...wobei es so langsam anfängt!) tut  :-[

Denk ich mir jedes Mal wenn ich dich über das Thema reden *höre* ... *wie traurig für die Kinder!* :-\
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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~ Oma Netti ~

Tja und nun?  :-\
Ich versteh es ja, wenn du das so schreibst und empfindest. Aber bin und war noch gar nie der Typ *Ich schaff mir Kinder an und "parke" sie dann bei den Großeltern* Ich muss bisschen aufpassen, dass das auch so rüberkommt wie ich das meine und dass sich das nicht so hässlich anhört, denn so meine ich das gar nicht, wie es vielleicht ankommt.  :-[

Ich sehe das so: Wenn sich meine Kinder Kinder anschaffen, dann sollen sie das bitte im vollen Bewußtsein tun, was das heißt. Zumindest so halbwegs, man weiß natürlich nie genau was auf einen zukommt. Ich mag gerne eine Bespaßungs-Oma sein, jemand der für die Enkel da ist, um gelegentlich mit denen schöne Sachen zu machen. Jemand, der sich freut, wenn die Enkel kommen und der da Spaß dran hat. Aber der eben nicht wirkliche Verpflichtungen damit hat, wie zB täglich die Enkel zu hüten, damit die Eltern arbeiten gehen können. Sowas möchte ich einfach nicht (mehr). Ich hab seit 21 Jahren Kinder und ich hätte gerne noch eine Weile ein eigenes Leben, sehr gerne mit spezieller Enkel-Zeit, in denen wir was Schönes zusammen machen, aber mehr halt nicht. Wir waren früher ehrlich manchmal jedes Wochenende das ganze Wochenende bei meinen Großeltern, nicht nur wir, auch noch die beiden Cousinen dazu. Und da bin ich ehrlich - nein, das möchte ich so nicht haben. Oma-Wochenende, sehr gerne, aber MAL und nicht dauernd. So meine ich das.

Fliegenpilz

Leider geht das Leben aber nicht nur immer geradeaus - und jeder kann in die Situation kommen die Kinder auswärts (und ja im besten Fall bei den Großeltern, da sie ja meist die nächsten Verwandten sind) parken zu müssen und das über einen längeren Zeitraum.

Ungeplant schwanger ist man leider schneller als manche Menschen glauben mögen. Es kann viele Ursachen haben, hier urteilt man ja immer schnell und viele versuchen einfach das Beste aus der Situation zu machen, nehmen das ungeplante Leben als Geschenk an und freuen sich darauf.

Würde eine meiner Töchter z.B. während des Schulabschlusses, während der Ausbildung oder im Studium ein Kind bekommen, dann wäre mir der gescheite Abschluss des jeweiligen Dings wichtiger als das ich nur eine Verwöhn-Oma sein möchte. Die kann ich danach auch noch sein - viele viele Jahre :D

~ Oma Netti ~

Ja natürlich, aber das sind doch dann Sachen, die man DANN in der Situation sehen muss. Mir wäre die Ausbildung meiner Kinder auch wichtiger. Wobei ich wirklich auf Kita (wenigstens Teilzeit) drängen würde. Ich schreibe doch hier das, was ich als den Idealfall ansehen würde und darum schreibe ich ja auch immer ich hoffe, dass sie sich wenigstens noch etwas Zeit lassen. (Immer unter der Voraussetzung es werden Kinder geplant) Wie gesagt, was ist, wenn sich unvorhergesehene Dinge ergeben, tja, das muss man eben in der Situation entscheiden.
Trotzdem finde ich es nicht selbstverständlich, dass zB Satti ihre Enkeltochter so viel hatte, ich finde schon, dass man das durchaus anerkennen kann.

Nachtvogel

Zitat von: ~Netti~ am 03. Dezember 2013, 19:48:18
Trotzdem finde ich es nicht selbstverständlich, dass zB Satti ihre Enkeltochter so viel hatte, ich finde schon, dass man das durchaus anerkennen kann.

Also ok, ich hab noch kleine Kinder und frag mich in 10 Jahren nochmal und so ;)

ABER...hm doch, irgendwo finde ich genau das absolut selbstverständlich!
Natürlich kann soll und muss man das wertschätzen, aber genau wie Satti würde ich wohl auch Hammer und Zange fallen lassen und für mein Kind *den Kopf hinhalten* wenn es mich braucht.

Und wenn mein Kind mit 16-17-18 ankommt und ist schwanger...nun ich würde wohl nicht vor Begeisterung losjubeln (einfach weil ich mir für mein Kind wünschen würde noch längere Zeit keine Verpflichtung zu haben und frei sein zu können) ABER ich glaube und hoffe(!) dass ich dann sagen werde *nun ist es wie es ist, kann passieren und ist nun eh nicht zu ändern: ich helfe dir wo ich kann*

und wenn das heißt, dass ich dann ein Jahr lang mein Enkelkind großziehe damit die Mama einen guten Schulabschluss machen kann, dann ist das eben so und ja doch, das sehe ich auch irgendwo als meine Pflicht als Mutter: für mein Kind da sein und ihm helfen wo ich kann und dafür auch mal zurückstecken :)
Und wenn ich es aus diversen Gründen nicht für mein Kind machen würde, dann doch allemal für mein Enkelkind!  :)
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~ Oma Netti ~

#58
Ja und nun glaubt ihr ich hätte das nicht gemacht?  :-\

Doch, ich glaube schon, dass ich genau das auch ganz genau so gemacht hätte. Aber es ist weit weg von meiner Idealvorstellung. Und nix anderes sage ich.

Was man aus einer Situation macht, wenn sie nun mal schon so ist wie sie ist, ist das eine.
Aber wie ich es gerne hätte ist eben das andere.  ;)

Wenn jemand mit 16 schwanger wird, dann hat er sich das sicher auch nicht gewünscht. Ist vielleicht zuerst sehr verzweifelt. Und letztlich wird vielleicht doch alles gut und das Kind so oder so sehr geliebt. und genau so geht es mir eben auch. Wenn ich sagen darf, was ich gerne hätte - siehe mein Beitrag vorhin. Was man letztlich macht, wenn eine ungeplante Situation eintritt ist eine ganz andere Sache.  :)

Und ich hoffe einfach, dass sich meine Kinder noch etwas Zeit lassen. Auch für sie selber. Und hoffen darf man.  :)

peter

ICH finde das selbstverständlich und  normal....es ist mein kind,es braucht hilfe ich tu es punkt
ich sehe DAS auch als meine pflicht...-meinem kind zu helfen,egal bei was und egal ob ich das nun toll find oder nicht


@netti
ich hoffe ganz ehrlich das du "so" nur hier schreibst,das deine haltung zu hause bekannt ist du es aber hoffentlich nicht so rüber bringst...wäre ich nämlich deine tochter hätte ich bei dem thema nicht das gefühl das du dich mit mir über ein baby freuen würdest,mir helfen würdest etc sondern ich hätte kein gutes gefühl,ein schlechtes gewissen und hätte angst vor deiner reaktion udn das wünscht man sich doch nicht,oder?


~ Oma Netti ~

#60
Gut dann habe ich da eine andere Ansicht. Ich finde es nach wie vor nicht selbstverständlich.  :)
Als Pflicht meinem Kind beizustehen und zu helfen, ok. Aber Hilfe kann ja auch anders aussehen. (Zusammen Kita suchen, helfen bei Behördengängen etc etc etc)

Ansonsten ... meine Kinder haben keine Angst davor mir irgendwelche Hiobsbotschaften zu erzählen.  ;)

schwalbe

Ich glaube, ich kann Netti verstehen. Keiner hier will doch, dass die eigenen Kinder schon Eltern werden, solange sie noch nicht mal ihren Schulabschluss oder eine einfache Ausbildung haben. Und dass sie nicht unbedingt nochmal ein Baby großziehen möchte, heißt doch nicht, dass ihre Kinder nicht darauf vertrauen können, dass sie ihnen in jeder Lebenslage helfen würde eine Lösung zu finden. UND es heißt auch nicht, dass sie ihre Tochter mitsamt Baby weg schicken würde.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

peter

ich schrieb nicht das deine kinder angst vor dir haben sonder vor deiner reaktion und das sie bedenken haben das du dich nicht mitfreust ;)
DAS ist ein unterschied  :-*

~ Oma Netti ~

Also JETZT im Moment wüßten sie, dass ich nicht vor Freude umfalle. Und nein, ich finde das nicht schlimm das ehrlich zu kommunizieren. Denn meine Kinder kennen mich und wissen, dass ich Kinder ansich liebe und dass ich für sie trotzdem da bin, wenn der erste Schock überwunden ist.  ;) Jetzt mal ehrlich Satti, ernste Frage, deine Tochter war noch nicht mal ganz 18 als sie schwanger wurde. Da kannst du mir doch nicht erzählen, dass du dich vorbehaltlos sofort gefreut hast? Oder etwa doch? Warst du denn nicht geschockt?


Nipa

Ich setz mich mal zu Netti ;)

Ich finde alleinige Oma-Betreuung auch nicht gut - für alle Seiten.
Meine Jungs werden beide von den Omas betreut. Einmal die Woche wenn ich arbeite, damit sie nicht so lange im Kindergarten bleiben müssen und mein Mann oder ich nicht heimrasen müssen.
Und auch so sind sie öfter bei der Oma.

Aber es soll den Großeltern schon noch Spaß machen.
Meine Schwägerin ist gegen Fremdbetreuung - d.h. die Oma muss mehrmals die Woche ganztags ran.
Klar macht sie es irgendwo gern, aber es wird ihr mittlerweile echt zu viel.
Und das versteh ich... 

Klar sind Omas zum Aushelfen da, aber eben nicht zwangsläufig als Kindertagesstättenersatz.
Wenn die Oma es gern macht, dann ok, aber doch nicht auf Erwartung der Eltern.

Ich werde für meine Kinder immer da sein - aber ich werde ihre Kinder nicht dauerhaft betreuen.
Einspringen, helfen, gern. Aber dauerhaft damit das Kind nicht in die Krippe muss? Nein, definitiv nicht.



schwalbe

also ehrlich gesagt, wenn die minderjährige Tochter meines Mannes ohne Abschluss schwanger wäre, da würde sich hier erst mal auch keiner wirklich sofort freuen. Man würde Lösungen finden, man würde das Kind willkommen heißen und sicher würde man sich im Laufe der Schwangerschaft und natürlich wenn das Kind da ist freuen, aber im ersten Moment?

zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Muse

Meine Mutter findet unsere Nr 2 heute noch komplett unnötig und versteht nicht warum wir ein zweites Kind wollten   :P Glaubt mir, das ist vom Gefühl her einfach doof. Und wir haben beide ein abgeschlossenes Studium und gute Arbeitsplätze.  ;)

Beim Thema Kinderbetreuung bin ich aber ganz bei Netti, die Großeltern springen im Notfall mal ein aber grundsätzlich läuft es auch ohne Großeltern. Hier sind zwar alle Parteien in Rente aber die wollen auch noch ihr Leben geniessen was ich voll verstehe.  :)

peter

sich evt nicht sofort jubelnd zu freuen und aber von kindheit an zu predigen-bring mir bloss nicht zu früh enkel an und wenn dann ist das dein ding etc ist wohl ein unterschied!!!

meine ersten worte waren: kommt erstmal hoch dann reden wir wie das jetzt läuft. oben hab ich sie gedrückt und gesagt das ich lieber oma werd als nochmal mama  :)

aber das ist ja eigentlich egal,ICH war auch in der situation und kann sagen das man genug im kopf hat udn durchmacht und als allerletztes braucht man noch ne mutter die dazu geifert

und vor dem 2 lebensjahr find ICH krippe etc nicht schön,sicher weil ich es nicht kenn. und ich finde es ein tolles gefühl das meine tochter mir ihren stern anvertraut  :D

~ Oma Netti ~

Zitatsich evt nicht sofort jubelnd zu freuen und aber von kindheit an zu predigen-bring mir bloss nicht zu früh enkel an und wenn dann ist das dein ding

Nun ja Satti, also davon fühle ich mich jetzt nicht angesprochen, denn das trifft auf mich nicht zu.  :) Da liest du wohl meine Beiträge nicht so richtig oder aber ich schreibe falsch, das mag schon sein.

Und ICH muss Krippe etc nicht gut oder schlecht finden, sondern mein Kind muss das dann entscheiden, wenn es die Mama ist. Aber ich darf sehr wohl sagen, wann ich zur Verfügung stehe fürs Enkelchen und wann nicht, ich bin doch kein Leibeigener, nur weil meine Tochter ein Kind bekommen hat.  ;) Weißt du, ich finde es toll von dir, dass du das so gemacht hast bzw machst. Ich finde dir gehört dafür Anerkennung und ich finde es eben nicht selbstverständlich. Das ist meine Meinung und das bleibt auch so, auch wenn wir dann eben nicht auf eine Wellenlänge kommen bei diesem Thema.  :)

Bettina

#69
Meine Oma war mit der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ihr habe ich unendliches Vertrauen und Freiheit zu verdanken und für mich war es sicherlich in gewisser Weise gut, dass meine Mutter (alleinerziehend) arbeiten musste und ich bei meiner Oma sein durfte. Geplant war das so sicher alles nicht, aber es ging da halt nicht anders und war die beste Lösung. Allerdings war ich auch schon drei, bin vormittags in den KiGa gegangen und nachmittags war ich bei meinen Großeltern. Da meine Mutter gestorben ist als ich 13 war, stand außer Frage, wo ich da wohnen würde. Meine Oma hat allerdings zu mir auch immer gesagt, dass sie meine Mutter groß gezogen hat, mich groß gezogen hat und ich mir für den Fall der Fälle etwas anderes einfallen lassen müsste. Schlimm fand ich das nicht, weil Kind da noch sehr weit weg war und ich auch sicher bin, dass sie mich, wo sie hätte können doch unterstützt hätte (auch in der Betreuung, wenn auch nicht so umfangreich). Das hat sicherlich auch mit ihrem Alter zu tun gehabt. Sie war halt keine sehr junge Oma. Und irgendwann ist es auch mal gut. Genauso wie satti schreibt "Lieber Oma werden als nochmal Mama werden." Das hat halt auch seine Zeit.

Mit meinem Großen haben wir schon so manches Mal drüber geredet. Er ist da zum Glück wenig naiv (vielleicht durch die kleinen Geschwister) und will auf keinen Fall so sehr früh Kinder. Aber er weiß auch, dass er und eine evtl. schwangere Freundin ausnahmslos IMMER auf mich zählen könnten. Auch in Sachen Kinderbetreuung, wenn es nötig UND möglich sein sollte.

Wenn ich zum Beispiel zu dem Zeitpunkt arbeiten gehen würde (Vollzeit) oder etwas anderes dagegen sprechen würde, dann ginge es halt eben nicht und man müsste sich etwas anderes überlegen. Meinen Job kündigen würde ich deshalb nicht. Aber wenn es ginge, dann wäre ich da.

Wenn ich jetzt zum Beispiel sehe, wie schlecht es Nachti einige Wochen lang ging mit selbst krank, Mann wochenlang weg, Kinder krank ..... ne, da könnte ich nicht daheim sitzen und Däumchen drehen, stricken oder den 5. VHS-Kurs machen. Naja können schon, aber nicht wollen. Das ist für mich Familie. Und zu dieser Familie gehören für mich alle Familienmitglieder und nicht nur Vater-Mutter-Kind.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Nachtvogel

#70
wobei ich sagen muss, GARNICHTS machen sie auch nicht, damit würde ich ihnen unrecht tun!
Aber ja- auch wenn das vielleicht blöd klingt: phasenweise finde ich, dass sie nicht genug machen :-\

Gut, würd eich konkret FRAGEN dann würden sie es evtl tun (natürlich niemals ohne Vorhaltungen s-:)) aber DAS wiederum kommt auch nicht in Frage. Ich finde da wiederum, dass ich nicht das REcht dazu haben, es ist IHRE Entscheidung ob sie wollen oder nicht, ich will das nicht verlangen.
Ich würde mir nur wünschen sie würden öfter mal WOLLEN und das gerne machen s-:)


Wenn ich zB von der ein oder anderen Oma die mit mir im Kiga auf die Kinder wartet höre wie sie sagen *Ich bin SO froh dass ich die Enkel betreuen DARf, das macht so einen Spaß sie aufwachsen zu sehen, ich bin froh sie so viel um mich zu haben...*
dann denke ich mir immer wie toll das doch für ALLE Beteiligten ist, und ja doch, ich würd emir wünschen dass es hier auch so wäre, in erster Linie für die Kinder, muss doch toll sein von den Großeltern so vergöttert zu werden  :D


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Martina

#71
...
Ohne

scarlet_rose

Netti ich kann dich voll und ganz verstehen und bin da sogar teils einer Meinung. ABER du begründest mit der "Nichtbereitschaft" ein Baby zu pflegen deine Angst vorm Oma werden und das verstehe ich nicht ganz.
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?  ???

Nur, wenn du jetzt Oma würdest bedeutet das ja nicht,dass du das Kind großziehen müsstest. Deine Mädels sind beide Volljährig, wer weiß, ob sie überhaupt bei dir wohnen würden bzw das Kind dir zur Betreuung geben würden?

MEine Mutter hat besonders in der Babyzeit rein gar nichts mit Liams Betreuung zu tun gehabt und wäre für mich auch nie in Frage gekommen, auch wenn wir ein sehr gutes Verhältnis haben. Gerade, weil ich die selbe Einstellung habe wie du.
Ich wollte das Kind, meine Verantwortung, meine Aufgabe es zu erziehen und zu pflegen. Alleine meine und die des Vaters. Omas und Opas sind zur Spaßbetreuung da, aber nicht um sich um mein Kind zu kümmern. Meiner Ansicht nach.

Würde mein Kind aber mit 16 selbst ein Kind bekommen und ich zeitlich und finanziell die Möglichkeit haben, es sich wünschen,dass ich die Betreuung übernehme, würde ich es machen. lieber wäre es mir aber, mein Kind würde in dem falle schnell lernen auf eigenen Beinen zu stehen und eigenverantwortlich zu handeln/zu leben, denn das gehört zum Elternsein dazu.
Natürlich kommt es da auch auf das Alter und die Reife des jeweiligen Kindes an.

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mausebause

Wir hatten das Thema ja schon öfter Netti..
Wäre bei uns Oma nicht, könnte ich nicht arbeiten gehen - die Alternative wäre dann daheim bleiben..das ist aber zum Einen finanziell nicht dauerhaft möglich und zum anderen hab ich da gar keine Lust zu..
Meine Kinder werden ja auch nicht dauerhaft von Oma betreut sondern lediglich außerhalb der KiGa/Schulzeit wenn ich arbeite, was ja auch meist nur 2-3 Mal die Woche ist..

Ob das selbstverständlich ist..hmm..das ist für mich ein zu hoch angesetzter Begriff..einerseits nein, andererseits - wo ist das Problem dabei?!
Ich bin froh dass es hier so ist wie es ist!

~ Oma Netti ~

Zitat von: scarlet_rose am 04. Dezember 2013, 08:12:36
Netti ich kann dich voll und ganz verstehen und bin da sogar teils einer Meinung. ABER du begründest mit der "Nichtbereitschaft" ein Baby zu pflegen deine Angst vorm Oma werden und das verstehe ich nicht ganz.
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?  ???

Nur, wenn du jetzt Oma würdest bedeutet das ja nicht,dass du das Kind großziehen müsstest. Deine Mädels sind beide Volljährig, wer weiß, ob sie überhaupt bei dir wohnen würden bzw das Kind dir zur Betreuung geben würden?

MEine Mutter hat besonders in der Babyzeit rein gar nichts mit Liams Betreuung zu tun gehabt und wäre für mich auch nie in Frage gekommen, auch wenn wir ein sehr gutes Verhältnis haben. Gerade, weil ich die selbe Einstellung habe wie du.
Ich wollte das Kind, meine Verantwortung, meine Aufgabe es zu erziehen und zu pflegen. Alleine meine und die des Vaters. Omas und Opas sind zur Spaßbetreuung da, aber nicht um sich um mein Kind zu kümmern. Meiner Ansicht nach.

Würde mein Kind aber mit 16 selbst ein Kind bekommen und ich zeitlich und finanziell die Möglichkeit haben, es sich wünschen,dass ich die Betreuung übernehme, würde ich es machen. lieber wäre es mir aber, mein Kind würde in dem falle schnell lernen auf eigenen Beinen zu stehen und eigenverantwortlich zu handeln/zu leben, denn das gehört zum Elternsein dazu.
Natürlich kommt es da auch auf das Alter und die Reife des jeweiligen Kindes an.

na ich sag doch gar nicht, dass meine mädels das so machen würden, dass ich das kind praktisch großziehen müsste.  ??? ich rede rein hypothetisch eben davon, dass ich das so oder so nicht machen WÜRDE, WÄRE es so. meine große ist 21, in einer festen beziehung, wohnt mit ihrem freund zusammen, der ausgelernt ist usw. natürlich würde sie eigenverantwortlich handeln. aber rein in der theorie darf ich doch sagen wäre ... dann würde ich nicht wollen ....  :-\
und da meine kleine tochter noch zu hause lebt und auch noch zur schule geht, wäre es doch immerhin möglich, dass sie weiter hier wohnen wollen würde im falle einer schwangerschaft. (sie hat keinen freund, also auch das ist reine theorie und sie will sowieso keine kinder)
ich sage lediglich das und das würde für mich nicht in frage kommen, ganz ungeachtet der tatsache, ob sowas relavant ist gerade oder nicht. ein rein theoretisches gespräch darüber was man tun würde, wenn ...  ;)