Der tägliche Zuckerkonsum (oder Wahnsinn )

Begonnen von Pedi, 11. Juni 2016, 17:55:43

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lisa81

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#25
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Honigbluete

Wir haben gestern festgestellt, dass alleine in dem einen Cookie, den wir jeweils gestern Nachmittag gegessen haben, 29 g Zucker drin sind!  :o

Pela

Zitat von: Honigbluete am 14. Juni 2016, 09:04:56
Wir haben gestern festgestellt, dass alleine in dem einen Cookie, den wir jeweils gestern Nachmittag gegessen haben, 29 g Zucker drin sind!  :o

Irre, oder?  ;)

Pedi

Zitat von: Honigbluete am 14. Juni 2016, 09:04:56
Wir haben gestern festgestellt, dass alleine in dem einen Cookie, den wir jeweils gestern Nachmittag gegessen haben, 29 g Zucker drin sind!  :o

Wahnsinn, oder? Und wenn man dann bedenkt das die Empfehlung bei 25 Gramm täglich liegt...
Ich habe gestern Muffins gebacken. Jeder hatte 4 Gramm Zucker und geschmeckt haben sie trotzdem :)

Mir geht es hier nicht um eine Diät  :) Ich halte nichts von Diäten jeglicher Art, da ich eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung wichtiger finde. Und eine HCG Diät finde ich ziemlich befremdlich  :o Trotzdem darf dies hier gerne erwähnt werden  ;) ;D

Es geht auch nicht darum gänzlich auf alles zu verzichten. Ich finde es nur wichtig sich wirklich bewusst zu machen, welche Mengen sich überall verstecken und darauf zu achten! Siehe das Beispiel von Honigbluete. Und es betrifft ja nicht nur diesen einen Cookie, sondern viele weitere Sachen die man so isst.

Ich denke schon das eine erhöhte Zuckeraufnahme zu gesundheitlichen Schwierigkeiten führt. Und dabei geht es nicht mal unbedingt um Übergewicht, sondern um Diabetis, Herzerkrankungen und und und.

Hier wird immer frisch gekocht. Kennen tue ich das von früher aber auch nicht. Wenn es überhaupt Essen gab (was nicht immer der Fall war), dann waren es Fertigprodukte. Mein Vorteil ist wohl das ich gerne koche und backe. So achte ich schon darauf  :)

Das schwierige ist einfach das sich der Zucker überall versteckt. Dann gibt es mal einen Joghurt, einen Saft, etwas süßes und schon hat man eigentlich viel zu viel zu sich genommen. Und das möchten wir uns nun immer wieder vor Augen halten und darauf achten. Trotzem bekommen die Kinder ihre Kugel Eis, oder bei einem Ausflug auch mal etwas süßes das sie sich ausgesucht haben oder eine Capri Sonne. Denn ganz verhindern ist einfach schwer.  :)
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Pela

Zitat von: Pedi am 14. Juni 2016, 10:03:26
Mir geht es hier nicht um eine Diät  :) Ich halte nichts von Diäten jeglicher Art, da ich eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung wichtiger finde.

Es geht auch nicht darum gänzlich auf alles zu verzichten. Ich finde es nur wichtig sich wirklich bewusst zu machen, welche Mengen sich überall verstecken und darauf zu achten! Siehe das Beispiel von Honigbluete. Und es betrifft ja nicht nur diesen einen Cookie, sondern viele weitere Sachen die man so isst.

Ich denke schon das eine erhöhte Zuckeraufnahme zu gesundheitlichen Schwierigkeiten führt. Und dabei geht es nicht mal unbedingt um Übergewicht, sondern um Diabetis, Herzerkrankungen und und und.

Das schwierige ist einfach das sich der Zucker überall versteckt. Dann gibt es mal einen Joghurt, einen Saft, etwas süßes und schon hat man eigentlich viel zu viel zu sich genommen. Und das möchten wir uns nun immer wieder vor Augen halten und darauf achten. Trotzem bekommen die Kinder ihre Kugel Eis, oder bei einem Ausflug auch mal etwas süßes das sie sich ausgesucht haben oder eine Capri Sonne. Denn ganz verhindern ist einfach schwer.  :)

Ganz meine Meinung!  :)

Ich habe 5 Monate komplett verzichtet. Mein Körper ist gesund geworden, ohne Tabletten und Co. - ausschließlich durch den Zuckerverzicht. Heute gönne ich mir mal 2 Kugeln Eis (nicht mehr 4  ;)) und ich kann jedem nur raten 8 Wochen "zuckerfrei" zu testen. Es macht ganz viel Gutes mit dem eigenen Körper.  :) Und: man möchte danach den ganzen Mist freiwillig nicht mehr essen. Das ist das Beste!  :D

schwalbe

vielleicht wäre es wichtig, sich allgemein Gedanken darüber zu machen, wie man es schafft, auf seinen eigenen Appetit zu hören?
Ich kann das gar nicht so richtig ausdrücken, aber es gibt ja nun eben tatsächlich Menschen, bei denen reguliert sich die Nahrungsaufnahme weitestgehend darüber, worauf sie gerade Lust haben und es funktioniert gut (sie haben eben ausgewogen Lust auf gesundes wie Obst und Gemüse und weniger gesundes mit viel Zucker, Salz und Fett), und andere, bei denen geht das gar nicht und sie müssen viel mit dem Kopf entscheiden.
Woran liegt das? Ist das genetisch veranlagt? oder wird das "anerzogen" (vorgelebt, abgeschaut, eben als Kind erlernt)? Falls es anerzogen sein sollte, wie macht man das? Eher durch freien Zugang oder eher durch Einschränkung? Und falls es angeboren ist, wie beeinflusst man es dann?

Ich habe leider keine Antwort.

Off topic, ich dachte erst hcg-Diät wäre irgendso ein Schwangerenwitz, aber das gibt es ja echt  :o
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Drops

Zitat von: FliegenpilzAber für mich ist es dennoch ein Kampf, immer wieder nicht in alte Gewohnheiten zu fallen. Manchmal fühle ich mich wie ein trockener Alkoholiker - nur das die Nahrungsaufnahme notwendig ist zum Überleben und ich daher nicht komplett dem Absagen kann, ich stehe also in dauerhafter Versuchung einzubrechen und nachzugeben.

Sooo wahr!!


@pela: wie macht man das? 5 monate! Wahnsinn.  Ich schaffe nicht mal einen tag.  Dazu kommt, dass zucker schnell energie liefert.  Grade am nachmittag greife ich gerne zu süßem weil obst nicht den gleichen effekt hat. 

Bei mir wurde "drauf geschaut" dass ich nicht zu oft an den süßigkeitenschrank ging in der kindheit.  Ich bin dann heimlich dran gegangen und habe auch vom taschengeld gekauft.
Meine mutter hat "gesund" oder sagen wir mal frische hausmannskost gekocht, ich hab früher schon gemüse und alles mitgegessen.  Die zubereitung habe ich in der schule gelernt oder mutti angerufen als ich dann alleine wohnte. 

Und trotzdem habe ich mich selbst nicht im griff und habe eine essstörung. Aus diesem grund habe ich mir im januar 2015 einen magenbypass machen lassen.  Und ganz bewußt diese methode gewählt, weil sie speziell bei süßessern gemacht wird, obwohl der professor mich zu einer anderen op-methode überzeugen wollte.
Ja ich konnte meinen bmi damit um 19 punkte verringern, aber die suchtgefahr bleibt und das auseinandersetzen mit dem thema auch und das ein leben lang.

A.n.j.a

#32
Zitat von: schwalbe am 14. Juni 2016, 11:02:14
vielleicht wäre es wichtig, sich allgemein Gedanken darüber zu machen, wie man es schafft, auf seinen eigenen Appetit zu hören?
Ich kann das gar nicht so richtig ausdrücken, aber es gibt ja nun eben tatsächlich Menschen, bei denen reguliert sich die Nahrungsaufnahme weitestgehend darüber, worauf sie gerade Lust haben und es funktioniert gut (sie haben eben ausgewogen Lust auf gesundes wie Obst und Gemüse und weniger gesundes mit viel Zucker, Salz und Fett), und andere, bei denen geht das gar nicht und sie müssen viel mit dem Kopf entscheiden.
Woran liegt das? Ist das genetisch veranlagt? oder wird das "anerzogen" (vorgelebt, abgeschaut, eben als Kind erlernt)? Falls es anerzogen sein sollte, wie macht man das? Eher durch freien Zugang oder eher durch Einschränkung? Und falls es angeboren ist, wie beeinflusst man es dann?

Ich habe leider keine Antwort.

Off topic, ich dachte erst hcg-Diät wäre irgendso ein Schwangerenwitz, aber das gibt es ja echt  :o

Danke, liebe Schwalbe. Ganz tolle Beiträge hier von Dir!!!!!

ich hab HcG heute auch erstmal gegoogelt - sehr krass.

keine Option, auch wenn ich Millionen Dollar hätte. Es hört sich villeicht absurd an, aber es ist für mich ein Missbrauch einer der wichtigsten Zeiten im Leben einer Frau - nur um schlanker zu werden.

Wieviele Frauen warten bang auf den Anstieg ihres HCG-Wertes - und sich das als Spritzen oder Globuli zum Schlankwerden kaufen? Das ist pervers, ich finde das so widerlich.

Ich habe eine echt hohe Toleranzschwelle was Ethisch-Moralisches und Co. angeht - aber das fand ich total entrüstet nach wenigen Worten Lesens so indiskutabel und eklig.

Ich selber habe eine Stoffwechselstörung - ich esse nie Süßes, ausser mal Haribo, Schokolade ist mir so egal, aber ich liebe Käse und Speck und Co. Fettstoffwechselstörung.

Ich komme nicht weg davon.  Ich esse gerne gut. Gut ist, Gulasch oder Auflauf, viel Kartoffelkram, viel Sahnesaucen. Kein Salat, selten Gemüse.

Ich bin soooo träge, ich will endlich kein Bäuchlein (nein, einen Bauch) haben. Ich hab tollle Brüste und Beine und super geschnittene Kleider und Co., das täuscht sehr hinweg im Joballtag, aber.... ich bin auch zu träge für Sport. Was spornt an? Wie mach ich das? Shit. Für Fitness, wellbeing, gerne abnehmen.

Ok, Frage an mich selbst. Ich muss einfach mal sehen. Kein Team oder Studiosportler, müsste nur mal 30 Min abends meine CDs rausholen.

lisa81

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#33
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Drops

Ich bin auf jeden fall auch sonst suchtgefährdeter.  Ich habe vor jeder schwangerschaft mit dem rauchen aufgehört und würde jetzt im leben nicht mehr anfangen, weil ich weiß, dass ich das ohne eine geplante ss im hinterkopf nicht schaffen würde.

schwalbe

ich liebe Süßes, esse generell mehr Süßigkeiten als alle anderen in meinem Haushalt. Aber auch da habe ich eine Schwelle von: jetzt reichts, keine Lust mehr. Ich würde sagen, ich bin generell nicht suchtgefährdet. Weder Alkohol noch Nikotin haben mich je angemacht, vom Kiffen war ich gleich wieder weg, das war eher Gruppenzwang.
Mein Mann dagegen isst so gut wie nichts Süßes, mal ein Stückchen Schokolade zum Kaffee, Haribo eigentlich nur auf Wanderungen als Engergiespender. Trotzdem würde ich sagen, was die klassischen Suchtstoffe angeht, wäre er suchtgefährdeter als ich, aber er hat das immer unter Kontrolle, aber er muss das im Gegensatz zu mir eben bewusst kontrollieren.
Wir sind aber natürlich nur zwei Einzelfälle.

@Anja, genau deinen Gedankengänge zum hcg hatte ich auch  :-*
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

A.n.j.a

Lisa, also ich bin null süßsüchtig, aber sonst klarer  potentieller Suchti, das fängt mit Nikotin an. Da sehe ich also keinen Zusammenhang, es ist wohl eher die generelle Disposition, auch zur Masslosigkeit, die ich bei mir klar sehe

Schwalbe: :) :-*

Pela

@ Anja Ich habe durch Zucker / Fructose frei in 0,nix 10 Kilo abgenommen .. und ich war schon schlank. Zucker lagert sich im Körper halt sofort im Fettgewebe ab.  ;) Und, ich mache keinen Sport, ausser Yoga.  :)

Empfehlung: Weizen weg und beim backen etc. Dinkel/Buchweizenmehl benutzen. Backrezepte umwandeln. Beispiel:

Weizenmehl tauschen gegen Dinkel.
Vanillezucker gegen eine Schote
150 g Zucker gegen 90 Gramm Kokosblütenzucker. Bei Bedarf dunkle Schokolade (85 % Kakaoanteil) hinzufügen.

Keiner muss auf "süß" verzichten, aber man muss sinnvolle Alternativen benutzen.  ;)

schwalbe

ich reduziere generell beim Backen den Zucker um die Hälfte. Uns schmeckt es so besser, meine Mutter hat das schon so gemacht, zumindest ist es in jedem Backbuch das ich von ihr habe so eingetragen  ;D .
Ein paar Mal bin ich nun allerdings schon mal daneben gelegen, weil offensichtlich der, der das Rezept bei Chefkoch und Co eingestellt hat, selbst schon sehr wenig Zucker verwendete.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Pela

Zitat von: Drops am 14. Juni 2016, 23:44:54
@pela: wie macht man das? 5 monate! Wahnsinn.  Ich schaffe nicht mal einen tag.  Dazu kommt, dass zucker schnell energie liefert.  Grade am nachmittag greife ich gerne zu süßem weil obst nicht den gleichen effekt hat.

Energie liefern gute Kohlehydrate, Gerstengraspulver 3 mal täglich und auch Apfelessig.  :)
Der Körper "braucht" keinen Zucker. Im Gegenteil.  ;) Alles was er braucht, steckt in gesunder und ausgewogener Nahrung.

Fliegenpilz

Zitat von: lisa81 am 15. Juni 2016, 08:17:29Interessant fände ich, ob diejenigen, die schlecht von Süßem lassen können, generell suchtgefährdeter sind als andere.

Nur für mich gesprochen: Nein!

Katja

#41
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Katja

#42
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Drops

Mit dem sättigungsgefühl hab ich ja jetzt keine probleme mehr, hungergefühl auch nicht.  Aber diese lust...

Pela

Stimmt, ich nehme täglich 3 EL Leinöl zu mir. Bei mir ist es auch so, greife ich zum Zucker kommt der Jap zurück. Aber: es ist logisch. Zucker spricht die Region im Gehirn an, wie es auch Drogen tun.

Leofinchen

Ich habe Anfang Mai meine Ernährung zu 100 Prozent umgestellt. Ich esse seit dem keinen Zucker (ausser eben FruchtZucker im Obst, Milchzucker im Naturjoghurt) und so gut wie keine Kohlenhydrate mehr. Das süßeste was ich noch zu mir nehme sind wohl die Erdbeeren morgens in meinem Naturjoghurt oder mal eine Banane. Ich orientiere mich stark an der  Low Carb Ernährungsform. Und mir geht es so prima damit. Meine Haut ist richtig toll geworden. Ich gebe zu das mein Hauptanliegen die Gewichtsabnahme war, 7 kg bin ich nun auch schon leichter. Aber es fühlt sich auch unabhängig davon sehr gut an zu wissen das man seinen Körper nicht mehr mit überwiegend ungesunden, unnötigen Sachen vollstopft. Und ich hab vorher ziemlich ungesund gegessen.

Pela

Leofinchen, ich erkenne mich in Deinem Beitrag 100 % wieder!  :D Ich bin meinen schlimmen MD-Problemen mittlerweile sogar dankbar!  :)

Leofinchen

Richtig, jetzt wo du es sagst: verdauungsbedingte Bauchschmerzen gehören bei mir nun auch der Vergangenheit an, vorher hatte ich da regelmäßig Probleme.

Nachtvogel

also ich bin- denke ich- effektiv suchtgefährdet.

würde ich mit einem Suchtmittel anfangen, ich könnte ziemlich sicher niemals aufhören.

daher hab ich auch niemals geraucht oder Drogen probiert.

Ich hab eine ausgeprägte Essstörung und verfalle auch immer wieder in mein Muster, egal was ich probiere, egal wie gut es läuft, egal wie sehr mir bewußt ist was ich meinem Körper antue :-[
das geht weit über *ich kann nicht beherrschen*  hinaus.

und vorgelebt hat man mir das nicht. Meine Mutter ist Köchin, es wurde immer frisch gekocht.
FastFood und Co gab es, aber ganz selten nur, zB bei Ausflügen usw

Süßes war vorhanden und ich wurde nicht reglementiert.
meine Mutter mag Süßes nicht besonders, hat mir großen Süßigkeitenkonsum also auch nicht vorgelebt.
Es gab sehr abwechslungsreiches Essen weil sie immer was Neues ausprobiert hat.

Und trotzdem habe ich ein riesen Problem mit Nahrung:
um anzufangen esse ich schonmal gaaaaanz viele Dinge garnicht weil es mir nicht schmeckt. Darunter sehr viele Obst und Gemüsesorten.

Generell mag ich weder Obst noch Gemüse sonderlich. Ich zwinge mich es zu essen weil ich weiß dass es gesund ist aber Spaß macht das nicht und Diät und Co sind für mich somit auch kaum auszuhalten :-[

würde ich all mein Wissen ausblenden und mich nur nach Lust und Gefühl ernähren, ich würde nur von FastFood, Pizza, Pommes und Süßkram leben.

und selbst wissend wie schlecht das ist, hab ich mich kaum bis garnicht im Griff :-[
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Drops

Danke für diesen thread.  Ihr habt mich gekriegt.  Ich starte seit heute einen zweiten versuch auf zucker zu verzichten und auf vollkorn umzusteigen (meine familie wird mich lynchen). 

Ich hab 2014 paleo probiert und nur 2 wochen durchgehalten.  Mal sehen wie das jetzt klappt.  Der ehrgeiz ist da.