Definition REICH / WOHLHABEND / ARM

Begonnen von chipmunk123, 18. Oktober 2013, 13:55:12

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Mondlaus

Zitat von: Bettina am 18. Oktober 2013, 18:31:27
@Mondlaus: Du kannst ja aber die Wohnkosten einer Einzelperson nicht mit denen einer Familie vergleichen. Wenn man die einer Familie auf die einzelnen Familienmitglieder oder halt durch die Personenanzahl teilt, hat man in aller Regel deutlich weniger als eine Einzelperson, die auch alleine lebt hat.

In dem fall doch, denn das ist ja das nettoäquivalenzeinkommen. In dem fall das von nettis familie. Das wird ja nichr einfach ausgerechnet, indem man das netto durch die anzahl drr Familienmitglied er teilt. Rechnung steht oben.
Kind 2011
Kind 2014
...

Nachtvogel

#26
Zitat von: Mondlaus am 18. Oktober 2013, 14:13:55
Reich - da gibt es so etwas nicht wirklich. Aber wer - als Einzelperson - 4300 Euro netto oder mehr verdient, gehört zu den Top 10%.

wobei ich jemanden mit dem Einkommen jetzt immer noch lange nicht als *reich* bezeichnen würde ???

ok...wenn sowohl Mann als auch frau das nach Hause bringen...das wäre dann schon wohlhabend...aber reich...hm, nee
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Honigbluete

Arm ist für mich, wenn jede Ausgabe, die über das lebensnotwendige hinaus geht,  unmöglich oder nur sehr schwer zu verwirklichen ist. Wohlstand ist, wenn man alle alltäglichen Ausgaben locker stemmen kann, unvorhergesehene Zwischenfälle wie kaputtes Auto oder neue Waschmaschine auch locker gezahlt werden können und trotzdem noch genug Geld für etwas Luxus (Essen gehen, Hobbys, Urlaub etc.) und zum Sparen da ist.
Reich sind Leute, die gar nicht aufs Geld achten müssten und so viel Vermögen haben, dass sie quasi ausgesorgt haben.

Von aussen kann man das nicht immer erkennen, es gibt Leute, die viel haben (Auto, Handy, tolle Möbel etc.), aber alles auf Pump gekauft haben und sich sonst nicht mehr viel leisten können. Dann gibt es Menschen, die viel Reisen, aber z.B. sehr sparsam sind bei Lebensmitteln und Klamotten.

Wirklich arm finde ich alle, die sich und ihren Kindern eine wirkliche Teilhabe am sozialen Leben nicht leisten können. Und das hat nicht nur mit Geld etwas zu tun, sondern mit Prioritäten.


lisa81

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#28
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Tini

Zitat von: Honigbluete am 18. Oktober 2013, 20:00:28
Wirklich arm finde ich alle, die sich und ihren Kindern eine wirkliche Teilhabe am sozialen Leben nicht leisten können. Und das hat nicht nur mit Geld etwas zu tun, sondern mit Prioritäten.

Bei manchen hat es sicherlich mit Prioritäten zu tun und es gibt immer Mittel und Wege, da gebe ich Dir recht. Es kommt aber darauf an, was "Teilhabe am sozialen Leben" bedeutet. Ich bin halt in den finanziell engsten Zeiten viel auf den Spielplatz gegangen, damit meine Tochter dort Kontakte zu anderen Kindern hatte (als sie noch nicht im KiGa war). Und zum Mutter-Kind-Turnen, da das beim örtlichen Turnverein und relativ günstig war. Andere Sachen wie z.B. musikalische Früherziehung wären schon ein starker finanzieller Einschnitt gewesen, den ich nicht hätte leisten können.

Ich finde jemanden mit einem Nettoeinkommen für sich allein von 4.300 schon in Richtung wohlhabend, aber reich ist das für mich nicht wirklich.
She *7/2006
He   *7/2014

~ Oma Netti ~

Also meine Schwägerin war früher mit einem Mann verheiratet, der zu DM-Zeiten gute 10.000 DM Netto im Monat verdient hat. Sie hatten ein recht großes Haus, was im Schwarzwald ja auch einiges kostet. Und sie konnten natürlich wirklich gut leben. Sie standen sehr gut da, würde ich sagen. Aber reich fand ich das jetzt halt auch noch nicht. Reich definiere ich ehrlich nochmal anders.  :)

chipmunk123

Hmmm ... schöne Meinungen ;) und ja es fehlt definitiv doch eine Kategorie zwischen Arm und wohlhabend ... ;) weil nach EURER Definition bin ich definitiv NICHT wohlhabend ... ;) LEIDER ...

Aber ... wenn eine Familie ein Haus ( was abbezahlt ist ) ca. EUR 200´000 erspartes hat und sonst noch normal arbeiten geht ... WAS SIND DIESE LEUTE ???

WOHLHABEND ? schon oder ?

Ach ... waren so Gedankengänge ... und wir hatten eine Diskussion letztens mit Freunden und naja ... da haben wir dann mal angefangen zu diskutieren ... bzw. streiten ... weil jede Person andere Ansichten hat .. :) aber danke für eure Meinungen :)

Bettina

Nö, die sind vermögend  ;D. Also viel erspartes haben, keine Schulden haben, das ist für mich nochmal anders als wohlhabend. Wohlhabend ist für mich halt, wenn das irgendwie auch so schon aus der Familie heraus kommt, dieser Grundstock schon so als "normal" betrachtet wird. 200.000€ und ein Haus. Das kann man auch geerbt haben. Man hat halt Vermögen.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

~ Oma Netti ~

Doch, abbezahltes Haus, 200.000 auf dem Sparkonto - das ist wohlhabend. Auf jeden Fall. Auch wenn die Leute noch arbeiten gehen, wobei es ja sicher sowieso nicht reichen würde, um für immer nicht zu arbeiten.  ;) Doch, ich würde da sagen die sind wohlhabend.  :)
Das wäre so meine Vorstellung.  ;D Millionen auf dem Konto will ich nicht haben, brauch ich nicht. Aber ein bezahltes Haus und so ein kleinerer 6-stelliger Betrag - das ist doch mal nett.  8) ;D

~ Oma Netti ~

Jetzt kommt auch noch vermögend hinzu .....  :o ;D

Conni Faire

Zitat von: chipmunk123 am 18. Oktober 2013, 20:25:46
Aber ... wenn eine Familie ein Haus ( was abbezahlt ist ) ca. EUR 200´000 erspartes hat und sonst noch normal arbeiten geht ... WAS SIND DIESE LEUTE ???

Ich würde sie als ziemlich clever und weitsichtig bezeichnen.

Bettina

Wenn man 200.000 auf der hohen Kante hat ist das wirklich nett. Einfach weil man sich da nicht so viele Gedanken um irgendwas machen muss. Aber das ist es halt auch nur, wenn sonst so viel Einkommen da ist, dass man da nicht ständig dran muss. Wie schnell sind 200.000€ weg, wenn man das ständig angraben muss. 10 Jahre sind da nix.

@Connie: Wenn es selbst erarbeitet ist JA. Wenn nicht .... Glück gehabt! In zweiterem Fall, zum Beispiel bei einer Erbschaft würde ich trotzdem JA sagen, wenn das nach 10-20 Jahren auch immer noch so ist  :)
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chipmunk123

Netti ich bin bei Dir :D total ... ICH bezeichne solche Leute eben auch als WOHLHABEND ... und ja ... hätte ich auch gerne ;)

Vermögend ist für mich das selbe wie wohlhabend ... Bettina --- hm ... oder doch nicht ? oh man ... überleg lieber mal ein richtiges Wort zwischen arm und wohlhabend / vermögend ?

Conni - wieso sind diese Leute clever und weitsichtig ? versteh ich grad nit  :-\


Tinkerbelli

Total spannend hier...

aber es regt mich echt zum nachdenken an, weil ich überlege wie mich, meiner Eltern, Schwester etc. so einordnen würde... ich weiß es ehrlich nicht.. finde das ganz schwer...

Wenn man mich mit meiner Familie so reden hört, kann man denken meine Eltern schwimmen im Geld. 4 Kinder (2 noch zu Hause wohnend), Reihenhaus, 3 Autos, 1 Roller, 1 125ger, boot, 2-4 mal (Kurz-)urlaub im Jahr und nur das HAus ist noch nicht ganz abgezahlt. Nimmt man die Rosabrille ab sieht die Welt schon anders aus. Die Autos sind zwischen 7-12 Jahre alt, das Haus ist 28 Jahre, das Boot ist ein 3-Mann-Kanadier, der Urlaub sind keine großen Auslandsreisen, sondern campingurlaube. Mehr als mittlerer Durchschnitt ist das nicht.

Und wie ich uns einstufen würde, keine Ahnung. Wir gönnen uns den Luxus von drei Autos. Ich fahre saisonal Sommer- (Golf3) und Winterauto (Golf2), sowie ein Familienauto. Wir haben einen WOhnwagen und können dadurch öfter mal übers Wochenende weg, dafür werden meine Kinder wohl nicht die WElt sehen (wie meine Nichte (8) es ausdrücken würde). wenn ich mir die häuser um uns herum ansehen, haben wir mit unserer DHH am kleinsten gebaut, wobei ich denke, dass wir nicht die schlechtverdienensten im Baugebiet sind. ich achte auf Sonderangebote und überlege mir oft, ob ich dieses oder jenes wirklich kaufen muss und ob es nicht auch eine no-name-marke tut. Einiges müsste ich nicht, aber ich bin so aufgewachsen, nicht arm, aber dass man nicht immer alles sofort haben kann und das es nicht immer das teuerste sein muss. vorhin kam mir der gedanke, ob ich vielleicht geizig bin... ich weiß es nicht. ich glaube wir sind der gute durchschnitt, aber noch weit weg von wohlhabend.

ich werde mir nun den rest des abends den kopf zerbrechen, wo wir uns wohl befinden....
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*Eine Kerze für mein Sternchen und das meiner Freundin*

~ Oma Netti ~

#39
Bei mir ist das wieder normal, Tinkerbell.  ;D So ein stinknormales Leben.  :) Nicht wohlhabend, aber auch nicht arm, total normal eben.  :)

So hatten wir das auch immer, nur dass wir kein eigenes Haus haben.  :) Wir hatten eigentlich fast immer 2 (nicht ganz neue) Autos, eine Wohnung, die groß genug war, sind im Sommer in den Urlaub gefahren (halt keine Luxusreisen), sind zwischendrin immer nochmal zu Verwandten in Sachsen oder zu Freunden irgendwo gefahren und auf den letzten Cent mussten wir beim Einkaufen auch nicht achten, wobei ich schon immer ein Schnäppchenjäger war und schon immer gerne gebraucht kaufte. Auf dem Sparbuch war so viel, dass man normale Autoreparaturen bezahlen konnte oder wenn mal die Waschmaschine kaputt geht... Das ist für mich total normales Leben. Nicht arm, nicht wohlhabend, Durchschnitt eben.  :)


Honigbluete

Dieses Paar ist definitiv wohlhabend, sogar vermögend, also auf einem guten Weg zu reich... Kommt ja auch immer noch drauf an, in welchem Alter man das erreicht! Kurz vor der Rente ist es ja hoiffentlich schon so, dass das Haus abbezahlt ist und ein bisschen Geld auf dem Konto liegt. Mit Mitte 30 wäre das schon erstaunlich gut, denn durch das weitere Einkommen wird das Ersparte ja noch gut anwachsen.

Uns selbst empfinde ich als guten Durchschnitt, eben weil unsere Ansprüche nicht sehr hoch sind. Urlaub ist nur alle 2 Jahre drin, eine Autoreparatur treibt uns nicht in den Ruin, ein bisschen was können wir zur Seite legen (wenn ich wieder arbeite, momentan mit Elterngeld ist es zu knapp) und ich muss nicht überlegen, ob wir mal ein Bällchen Eis kaufen können oder ein Teilchen etc. Größere Anschaffungen (Möbel, Auto...) müssen wir allerdings auch langfristig planen.

LILA

Ich würde uns nicht als reich bezeichnen.
Wir haben ein Haus und ein schönes Auto. Aber dafür auch Schulden bis zur Rente (tja, gebaut halt  :P).

Ich überlege schon sehr genau, ob wir etwas brauchen oder nicht. Und ich weiß, dass ich irgendwann wieder mehr arbeiten gehen sollte.
Wir waren ewig nicht mehr in Urlaub, weil mir das Geld für wirklich Notwendige Dinge wichtiger ist. Aber wir sind zufrieden.  :)

Bettina

4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Peppeline

Reich ist für mich, wenn jemand ab 1 Million und aufwärts sein eigen nennt  s-:).
Wohlhabend/vermögend ist für mich unter 1 Million.
Arm ist für mich jemand, der kein (warmes) Dach übern Kopf hat und sich nichts gescheites zu essen kaufen kann.
Zwischen arm und wohlhabend kommt für mich normal   ;D

Wir müssen schon gut hingucken, wo wir unser Geld lassen, wir müssen uns dieses Jahr nach Waschmaschine und Spülmaschine noch einen neuen Backofen kaufen, weil der angeblich erst 2 Jahre alte Backofen kaputt ist, dass merken wir schon.
Aber so lange wir genug zu Essen auf den Tisch stellen und unseren Zahlverpflichtungen nachkommen können, können wir nicht meckern.

Es ist aber auch eine Frage der persönlichen Einstellung, ich musste vor ein paar Wochen daran denken, als bei rtl diese Doku ,,Was verdienst du?" (oder so ähnlich) lief, der Geschäftsführer hat monatlich 10000 Tacken auf dem Gehaltszettel stehen, der stellt sich garantiert nicht mit seinen Angestellten auf eine Stufe, sondern misst sich an andere Geschäftsführer o.ä. und denkt sicherlich, dass er relativ wenig verdient.  s-:)

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Es gibt Wunder, die geschehen. Und es gibt Wunder die entstehen...

Nicht sehen können trennt von den Dingen, nicht hören können trennt von den Menschen.

~ Oma Netti ~

Aber ein H4 Empfänger hat in der Regel auch Essen im Kühlschrank, es ist ja nicht so wenig, dass man hungern müsste. Trotzdem ist das nicht normal, sondern arm würde ich sagen.
In unserem Landkreis gibt es 65 Familien, die auch mit kleinen Kindern dauerhaft ohne Strom leben, weil sie den nicht bezahlen können, auch das ist arm, sehr arm würde ich sagen für hiesige Verhältnisse.

@Peppeline  Wie blöd, ich brauche auch einen neuen Backofen wahrscheinlich  :P Blödes Teil, das.

schwalbe

Zitat von: Peppeline am 18. Oktober 2013, 21:55:09
Reich ist für mich, wenn jemand ab 1 Million und aufwärts sein eigen nennt  s-:).
Wohlhabend/vermögend ist für mich unter 1 Million.



Irgendwie muss das für die Millionäre echt besch*ssen gewesen sein, als der Euro kam und sie auf einmal nur noch zu den Wohlhabenden gehört haben  ;D

Nee, aber ich bin deiner Meinung. Und es gibt auch eine Studie die besagt, dass Menschen nicht dauerhaft glücklicher sind, wenn sie mehr Geld haben, dass sie aber sehr wohl glücklicher sind, wenn sie gerade eine Lohnerhöhung bekommen haben.
Was habe ich mich gefreut, als ich zu der Zeit als ich Vollzeitkellnerin war eine Lohnerhöhung bekommen habe. Von 700 DM auf 750 DM, das war soooo cool  ;D

Wenn sich eine Familie die Grundbedürfnisse nicht leisten kann, und dazu gehört Strom definitiv dazu, dann ist sie in meinen Augen arm, auch wenn es im Ausland noch viel ärmere Menschen gibt. Schlimmer geht´s meistens, deshalb ist etwas aber noch lange nicht gut.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Peppeline

@Netti: ja, das ist ja eben eine reine Definitionssache, ab wann ist man arm, heisst H4 gleich automatisch arm?
Naja und warmes Dach, damit meinte ich auch den Strom mit, das ist für mich defintiv arm, wenn das nicht mehr drin ist.

Und beim Beispiel Backofen, ist es arm, wenn ich mir keinen ,,Marken"Backofen leisten kann, sondern auf einen billigen zurückgreifen muss? Oder ist das ein Luxusproblem, gemessen an das Leid anderer?

Wenn jetzt aber eine Familie z.B. zur Miete wohnt und kein Auto hat, ist das für mich z.B. nicht gleich arm, auch wenn andere das so sehen würde.

Was ich wirklich arm finde, ist ein Land wie Deutschland, in dem Kinder hungern müssen.  :-\

@schwalbe: ja, 500.000 Tausend Euro fühlt sich ja auch weniger an als 1.000.000 DM  ;D
Ich muss ganz ehrlich sagen, im Vergleich mit einer Familie (ich hatte sie mal im MT erwähnt  s-:) ), wo deutlich mehr Geld vorhanden ist, als bei uns, fühle ich mich aber deutlich reicher und glücklicher.
Reichtum ist nicht nur Geld, mein wahrer Reichtum liegt oben in drei (ich editiere, den Trappelgeräuschen nach in zwei) Betten und schläft friedlich. Das möchte ich für kein Geld der Welt hergeben und ich denke hier im Forum werden wohl alle so empfinden.
Da kann mir auch die doofe Familie Gei*ss nicht kommen  :P
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Es gibt Wunder, die geschehen. Und es gibt Wunder die entstehen...

Nicht sehen können trennt von den Dingen, nicht hören können trennt von den Menschen.

Pünktchen

Reich- kann allein von Zinsen sehr gut leben.

Wohlstand- überdurchnittliches Einkommen, sodass auch größere Anschaffungen ohne Bedenken getätigt werden können

Mittlerer Wohlstand- Man muss im Alltag nicht rechnen. Anschaffungen wie Urlaub kann ohne abstriche im Alltag zu machen angespart werden.

Normal- Alltag mit Kostenübersicht. Bei größeren Anschaffungen muss man im Alltag zurückstecken um sie zu verwirklichen.

Geringverdiener- man muss das Geld konsequent einteilen um über die Runden zu kommen. Anschaffungen (Waschmaschine) reißen ein Loch ins Konto.

Arm- trotz sparen langt es hinten und vorne nicht.

~ Oma Netti ~

ja, das sehe ich ja auch so. ist einfach alles eine definitionssache und wie man das selber sieht.
wenn man kein auto hat, ist man nicht gleich arm, nein. wenn man aber zB ein auto haben muss, um zur arbeit zu kommen (auf dem land ist das ja oft echt voraussetzung) und man kann sich nicht mal eine reparatur leisten, damit man weiter zur arbeit fahren kann, ohne dass man in dem monat schon fast hungern muss, dann wiederum ist man schon arm meiner meinung nach. kein strom, ganz klar, das ist ganz schlimm und die leute sind absolut arm.
nur weil man sich keine markensachen, beispiel backofen, leisten kann, ist man wiederum nicht arm. und das mit dem H4 ist halt echt eine frage .... ob man da automatisch arm ist .... einerseits ja schon irgendwie, zumindest ist es für mich anders als normal. (und wohlhabend ja nun sowieso nicht)

und dann wieder - ein land wie D in dem kinder hungern müssen - das ist halt auch die frage. da ich selber weiß wieviel man mit h4 hat, behaupte ich, dass das nicht sein müsste bzw. dass da in den betreffenden familie etwas nicht ganz rund läuft. es ist nicht so, wie viele denken, dass man immer sofort geld vom amt bekommt, wenn man eine notlage hat. das weiß ich aus eigener erfahrung. da gibt es immer ewige bearbeitungszeiten etc, in denen man wirklich komplett ohne geld dastehen kann. aber wenn das geld einmal bewilligt ist, müsste es eigentlich zumindest für das minimum an leben reichen, wenn man es halbwegs richtig anstellt, so dass es eigentlich keine hungernden kinder geben dürfte. schwieriges thema finde ich. :-\

Bettina

#49
Zitat von: Peppeline am 18. Oktober 2013, 22:30:41
@Netti: ja, das ist ja eben eine reine Definitionssache, ab wann ist man arm, heisst H4 gleich automatisch arm?
Naja und warmes Dach, damit meinte ich auch den Strom mit, das ist für mich defintiv arm, wenn das nicht mehr drin ist.

Und beim Beispiel Backofen, ist es arm, wenn ich mir keinen ,,Marken"Backofen leisten kann, sondern auf einen billigen zurückgreifen muss? Oder ist das ein Luxusproblem, gemessen an das Leid anderer?

Für mich ist Hartz4 arm. Weil der Lebensunterhalt nicht aus eigener Kraft oder nicht allein aus eigener Kraft bestritten werden kann. Wenn man Geld vom Staat bekommen muss, damit man leben kann, ja dann ist man arm. Wäre man nicht arm, bräuchte man keine Unterstützung vom Amt.

Es ist gut, dass es das gibt. Keine Frage. Aber es hängt halt auch, was ja auch richtig ist, Offenlegung der Konten, Mitsprache bei Miete (auch wenn es keineswegs um Luxus geht) usw. mit dran. Man bekommt vorgeschrieben wo man wohnen soll (indirekt wegen der Miete), wie viel man heizen kann/darf (weil einem nur xy bewilligt wird) und das empfinde ich als arm, wenn jemand das tun muss. Auch wenn er nicht hungern muss. Man büßt ein gutes Stück Freiheit ein.

Die Frage ist da nicht Marken-Backofen oder Billig-Backofen ..... die Frage ist da Backofen oder kein Backofen. Und wenn das Ding dann halt kaputt ist, man aber keine kaufen kann .... vielleicht nicht mal gebraucht, weil selbst die 50€ zuviel sind, weil man sich unter Umständen gerade den neuen Auspuff vom Mund abgespart hat (und das meine ich durchaus wörtlich), dann ist das in meinen Augen arm.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer